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Woran erkennt man den Fadenlauf

  • Hallo,


    ich habe keinerlei Näherfahrungen, warte noch auf meine Maschine, doch frage ich mich schon jetzt, woran erkenne ich den Fadenlauf am Stoff ?


    Wie schaffe ich z.B. gerade Nähte ?


    Wahrscheinlich werde ich anfänglich krumm und schief nähen. Gibt es einen Leitfaden bzw. Orientierungshilfe dies zu verhindern ?


    LG. Gisela

    Alter ist nur eine Zahl, man lernt niemals aus, so man es will.

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    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

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    • Offizieller Beitrag

    Grade Nähte übst du am besten erst mal ohne Faden auf Kästchenpapier.
    Wenn das gut geht, nimm einen Teller und mal einen Kreis auf Papier, dann ein Desseretschälchen, dann eine Tasse und dann ein Schnapsglas. Immer schön auf der Linie lang sticheln.
    Wenn das alles akkurat aus sieht, schreibst zu deinen Namen in ca 3 cm grossen Buchstaben und stichelts den nach.
    Wenn alles wie im Blindflug klappt, musst du die Nadel endsorgen...die ist dann nämlich hinüber.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

  • Tiane,
    als absolute Anfängerin, muss man den Unterschied zwischen beiden kennen d.h. was ist der Fadenlauf und was Webrand.


    Üben ist klar , so ist es bei allen Dingen - die man noch nicht gemacht hat, geht mit Hilfe jedoch leichter, hier z.B. woran man den Fadenlauf erkennt.

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  • Nanne, vielen Dank für die Erklärung, dann kann meine Maschine kommen, damit ich dies ausprobieren kann :)


    LG. Gisela

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  • Hallo Gisela, schau mal hier ist der Fadenlauf gut erklärt, das auch bei verschiedenen Stoffarten und hier kannst du dir Nähübungsbögen laden, ich hoffe das hilft dir weiter.


    Leider sind in dem Text im Link arge Fehler, am schlimmsten ist und bleibt, dass Webstoffe als "Baumwolle" bezeichnet sind (was macht man dann mit Polyester, Viscose, Wolle etc.?????).


    Jersey hat auch keine Webkante, wie soll das bei einem Stoff gehen, der nicht gewebt wird? Dass der Lauf bei Wirkstoffen kein Fadenlauf sondern ein Maschenlauf ist, wird da schon fast nebensächlich.... und dass der Lauf bei Wirkstoffen fast nie parallel zur Schnittkante (also dem äußeren Rand auf dem Ballen) ist, finde ich da auch nicht.


    Der Link erinnert ein wenig an den Blinden, der einen Tauben über die Straße führt.....



    Gesendet von iPad mit Tapatalk

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  • So schlecht ist die Beschreibung im Link nicht ;) Er könnte mehr in die Tiefe gehen, klar, aber vielleicht wollte die Bloggerin nicht die hohe Kunst der Schneiderei beschreiben, sondern nur ein Beispiel geben.




    Statt die Fehler in Link zu reklamieren, wäre es sicher hilfreicher für die Themenstarterin, weiterführende und tiefergehende Erklärungen zu schreiben.;)

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

    Einmal editiert, zuletzt von Andrea N. ()

  • Andrea, ich habe mich über den Blogeintrag so geärgert, dass ich das gestern erstmal nicht so stehen lassen wollte.


    Zur Verdeutlichung wie es wirklich ist:


    Bei allen gewebten Stoffen ist am seitlichen Rand eine Webkante. Der Fadenlauf ist immer parallel dazu. Dummerweise sind Drucke oft nicht so präzise, wie dieser Fadenlauf. Daher kann man auf keinen Fall ein Kleidungsstück am Druck ausrichten, sondern muss nach dem Fadenlauf gehen wenn man nicht will, dass ein Kleidungsstück schief fällt.


    Gewirkte Stoffe (Jersey, Strick, Walk) werden oft rund als Schlauch hergestellt. Dieser Schlauch wird dann offen geschnitten und die Schnittkante in eine Art Kleber getaucht (deshalbnist die Kante so hart). Den Fadenlauf im Schnittmuster richtet man so aus, dass er senkrecht zu den Maschen ist. Das ist selten parallel zur Kante, da durch das runde Herstelllverfahren eine Art Versatz entsteht.


    Bei Stoffen die keine Muster haben und auch keinen Strich (Stoffe mit Strich sind Samt, Nicki, Cord und ähnliches) kann man beim Zuschnitt unter Beachtung des Laufes die Schnittteile in verschiedene Richtungen legen, das spart Stoff.


    Für ein gut sitzendes und sich nicht verdrehendes Kleidungsstück ist es das A und O, dass der Lauf beachtet wird.


    Ein Punkt nach dem Du zwar nicht gefragt hast, der aber wichtig ist, sind die Nähmaschinennadeln. Abgesehen davon, dass sie Verbrauchsmaterial sind, und regelmäßig gewechselt werden müssen:


    Es gibt Universalnadeln (für Webstoffe ohne Stretch), Stretchnadeln für Webstoffe mit Stretch (wie Jeans mit Stretch) und für Wirkstoffe wie Jersey nimmt man Jerseynadeln oder Superstretchnadeln (letztere sind die Standard Jerseynadeln vom Hersteller Organ).


    Im Netz geistert gerne das Gerücht, dass Jerseynadeln nur für Jersey ohne Elastan geeignet sind, das ist aber nichts mehr als ein Gerücht, und stimmt nicht.



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