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Über Anfänge und Vorbilder

  • Bei uns wurde in der Grundschule auch nur gehäkelt, nicht gestrickt. Ein Stofftier (also ein quadratischer Körper und Kordeln als Gliedmaßen :D) ist dabei entstanden. Das hat mir durchaus Spaß gemacht und ich hab auch danach immer mal wieder gehäkelt.
    Gestickt wurde damals auch, da hab ich als einzige gleich 2 aufwändige Bilder gemacht statt einem und eine 1 kassiert :D Die hängen sogar noch an der Wand in meinem alten Kinderzimmer.
    Und Makramee, das fand ich aber eher doof wegen dem unangenehmen kratzigen Makrameegarn. Ich hab dann nach etwas Argumentieren das Projekt mit dicker Wolle machen dürfen :D
    Unsere Handarbeitslehrerin war eine ganz alte und sehr mütterliche Dame, die mich sehr gern hatte (ich war schon so die Musterschülerin), sie hat für extra-Aufgaben immer solche Glitzersteinchen verteilt und ich liebte die Dinger. Da tut man alles!
    Meine Oma hat sehr viel gestrickt und auch gehäkelt. Oft auch wenn ich zu ihr kam und sagte meine Puppe braucht neue Kleidung. Als ich klein war hat sie das für mich gemacht, nachdem ich dann selber häkeln gelernt hab hat sie mich auch mal "an die Hand genommen" und das mit mir zusammen gemacht. Sie hat mir immer gesagt wo man zu- und abnehmen musste, und dann konnte ich selber häkeln, da war ich dann sehr stolz drauf. Warum ich nie Stricken von ihr lernen wollte weiß ich eigentlich gar nicht. Ich glaube, sie hat meistens mit dem Nadelspiel gestrickt und das schien mir zu kompliziert (Ist es auch immernoch :D)


    Genäht hab ich schon im Vor-Grundschulalter, mit der Hand: eine Plüschtierkatze aus schwarzem Pannesamt und "interessante" Kleidung für Barbies. Da muss ich mal nachsehen wenn ich wieder bei meinen Eltern bin, die ist irgendwo :D
    Die Nähmaschine hat mir aber schon immer Angst gemacht. Meine Mutter hat im Kleinkindalter manchmal für uns Kleidung genäht, das hab ich eher wie Zaubern gesehen.
    Später hab ich nur noch Perlentiere gebastelt und danach kam lange Zeit nichts.
    Erst Ende 2015 hab ich eine Nähmaschine geerbt und mich mal mit wenig Hoffnung damit befasst - und ein neues Hobby entdeckt.
    Und Ende letzten Jahres, eigentlich ausgelöst dadurch dass ich mittlerweile durch Netflix so viele Serien schaue gerne dabei gehäkelt, kam aber langsam an die Grenzen der Technik: Gehäkelte Schals sind einfach irgendwie doof und Socken kann man auch nicht häkeln. Mir fiel einfach kein sinnvolles Projekt mehr ein, also hab ich endlich gelernt zu stricken. Leider genau einen Monat nachdem Omas alter Strickkorb weggeschmissen wurde als sie ins Alterheim musste. Schade um das ganze Zeug!

  • Ja Handarbeitsunterricht hatte ich auch ab der ersten Klasse bis zur Mittelstufe auf dem Gymnasium.
    Das war von Anfang an mein Lieblingsfach, was auch den, wirklich netten, Lehrerinnen zu verdanken war.


    Ich kann mich noch gut erinnern, als wir Socken stricken lernten.
    Stricken war nicht ganz mein Fall, da ich nicht sehr gleichmäßig strickte, das ist bis heute nicht mein Ding.
    ABER ich konnte das Käppchen an der Ferse stricken, deshalb durfte ich von Mitschülerin zu Mitschülerin gehen und das Käppchen erklären.
    Derweil strickte die Lehrerin meine Socken. :D Dementsprechend war dann auch meine Note. :D


    Ich gebe es zu, ich war immer Handarbeitslehrerins Liebling, wahrscheinlich weil ich immer mit Herz und Seele dabei war und sowieso war ich ja ein kleines Engelchen :D


    Nähen hatten wir zwar auch in der Schule aber da habe ich mehr von meiner Mutter gelernt u. von Anfang an auf der "guten" Maschine, damals eine Pfaff 362.


    VG
    Benzinchen

    Alle Menschen werden als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie.

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  • Ha, ich hab doch noch in der Schule genähte Dinge ausgegraben. Warum ich auch immer ich das Zeug aufgehoben habe.


    Ich präsentiere: Eine Maus aus drei Dreiecken (die hatte auch mal ein zweites Ohr), auf der Klassenfahrt in der 4. Klasse mit Knopflochstich zusammengenäht (wir haben da auch gelernt, wie man Pompoms macht).
    Und zwei "Monster", eins von mir und eins von meiner Zwillingsschwester (meins ist das hässliche mit Karo-Blumenmuster). Ein Rechteck ausgeschnitten, zusammengeklappt, drei Seiten zugenäht, ausgestopft, mit Schnüren in Form gebunden (Kopf, Ohren, Gliedmaßen) und Knopfgesicht dran.


    Wie gesagt: Ansonsten hätte ich statt Weben und Kartonbekleben lieber was Nützliches wie Stricken gelernt, nicht so nen Quark ...


    ErsteNähdinge.jpg

  • Hm... ich wurde 1984 eingeschult, aber Handarbeitsunterricht hatte ich nicht. Ich kann mich dunkel erinnern, "Textiles Werken" gehabt zu haben, in dem wir Makramees geknüpft haben und ich glaube, einmal haben wir ein Quadrat gehäkelt. Sonst wurde mehr geklebt als genäht. Die Jungs durften irgendwas sägen, das fand ich damals schon unfair... ;)
    Stricken gelernt (also, einfache rechts-links Maschen) habe ich von meiner Mama, dann nie wieder gebraucht und zur Studentenzeit wieder angefangen. Sockenstricken und kompliziertere Muster habe ich mir mit Büchern selbst beigebracht.


    Als Jugendliche habe ich meine Fasnachtskostüme aus Reststoffen selbst von Hand genäht, an die Maschine meiner Mutter (die sie selbst fast nie benutzt hat) habe ich mich nicht getraut.
    Nach dem Abi war ich dann zu Besuch bei meiner Großtante in Canada, die mir gezeigt hat, wie man Quilts näht. Dieses Jahr ist das 20 Jahre her :D
    Seither bin ich dem Patchwork-Fieber verfallen und habe mir sehr vieles aus Büchern, Magazinen und durch Ausprobieren angeeignet.
    Kleidung nähen klappt noch nicht ganz so gut, vor ein paar Jahren habe ich einen Konstruktionskurs bei einer Damenschneiderin gemacht, dabei wurde mir einiges klarer - allerdings finde ich Quilts immer noch deutlich einfacher als Kleidung. Seit meine Tochter da ist nähe ich immer mal wieder Baby / Kleinkindsachen - da ist die Passform noch verhältnismäßig leicht zu erreichen ;)


    Vorbilder - naja, auf alle Fälle meine Großtante, die wirklich wunderbare Quilts genäht hat. :herz::herz:

    Alles Liebe,
    snailstrail


    Skip the math, buy the bolt! :D

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