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Stickmotive für Strickerin gesucht

  • Hallo,
    nachdem ihr mir hier so nett geholfen habt, hat mir das Christkind Embird gebracht (Basic und Studio). Bevor ich mich nun selbst ans Digitalisieren wage, möchte ich die Grundlagen der Software erst einmal genau kennenlernen und meiner Mutter danken, dass sie dem Christkind den Tipp mit der Sticksoftware gegeben hat.


    Ich würde ihr gerne so eine Tasche nähen, in der sie ihre Strickarbeit dann samt Zubehör unterbringen kann und da etwas aufsticken. Ich habe mich schon durch ein paar der ganzen Linkseiten hier gewühlt. Aber ihr habt inzwischen so viele Links - finde ich prima, hat aber auch den Nachteil, dass man die ganzen Semesterferien mit der Suche verbringen könnte und nicht das findet, was man sucht, obwohl es sicherlich irgendwo in den Weiten der Links hier ist.


    Also ich habe einen Socken und Handschuhe, schön wären jetzt noch Wollknäuel oder Wollstrang/Wollstränge, Stricknadeln oder Wolle, in denen Stricknadeln stecken. Vielleicht auch ein Pullover und andere Socken.


    Da ist noch am Experimentieren bin, wären Freebies natürlich ideal.


    Was möchte ich damit lernen?

    • Farben ändern, Farbe anders aufteilen, z.B. Socken nicht nur einfarbig, sondern gestreift
    • Füllungen von Aussehen her ändern, also nicht nur glatt ausgestickte Fläche - weiß nicht, wie man das nennt
    • Motiv teilen, spiegeln, drehen
    • Motive zusammenfügen
    • mit der Umrandung herumspielen
    • Größe verändern
    • Text einfügen


    Fällt euch noch etwas ein, was man lernen sollte, um ein Grundfeeling für eine Sticksoftware zu bekommen? Wie schon im verlinkten Posting beschrieben, habe ich bisher nur mit Sophie Sew gearbeitet.


    Genauso wichtig: Hat jemand von euch Links zu solchen Stickmotiven für Strickerinnen?

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

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  • Wichtig ist, das Handbuch durch zu arbeiten, Schritt für Schritt. Dabei begegnest Du den genannten Themen. Es gibt auch viele Tutorials, Filme auch auf YouTube usw. Da Du englisch kannst, steht Dir ein riesiges Angebot zur Verfügung. Das Wichtigste ist, erst mal die Software kennen zu lernen. Dann hat man die Grundausstattung für das Erlernen der individuellen Lernziele. Deine Liste ist schon groß, enthält Grundlagenwissen und auch Techniken für Fortgeschrittene. Applikation fehlt vielleicht noch.


    Zu Deiner Frage nach einem Stickmotiv für eine Strickerin fällt mir ein, dass in den Samples jeder Software fast immer Motive zu Handarbeiten sind, sowohl bei den Stickmustern als auch Motiven (manchmal Maschinenstiche genannt). Bei diesen Mustern hast Du die Garantie, dass sie gut digitalisiert sind. Das trifft nicht auf alle Freebies zu. Freebies von Maschinen- oder Softwareherstellern anderer Marken erfüllen dieses Kriterium natürlich auch. Und da Du mit Embird das Multitalent für File-Formate hast, bist Du frei in der Auswahl.


    Mein Grund zu meiner schon nicht kleinen Sammlung von Programmen auch Embird zu kaufen, war die Möglichkeit der vielfältigen und guten Konvertierungen. Das erstaunt und freut mich immer wieder.


    Viel Spaß und Erfolg

    Grüße
    Anska1

    • Offizieller Beitrag

    Hallo rufie,


    ich möchte Dich darauf hinweisen, dass auch freie Stickmuster (=Freebies) dem Urheberrecht unterliegen und nicht verändert oder weiter gegeben werden dürfen.


    Du darfst zwar die Farben des Stickgarns ändern, aber Teile weglassen, hinzufügen oder die Stickfläche verändern sowie eben verkaufen ist nicht erlaubt und kann mächtig Ärger geben!

    Liebe Grüße


    Sonja

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  • Danke erst einmal für die Hinweise.


    Also ich habe eigentlich auch Medienrecht im Studium mit dabei und da wird im Bildbereich ganz eindeutig gesagt, wenn ich etwas für mich und mein privates Umfeld mache, dann darf man es verändern, anpassen, solange es im eigenen privaten, nicht kommerziellen Bereich bleibt. Ich hatte nie vor, das in irgendeiner Weise zu verkaufen, es auch nur zu fotografieren oder auch nur irgendwo einzustellen, etc. Es geht um eine Stricktasche für meine Mutter, die sie zu Hause neben ihr Sofa stellt. Die Faustregel, die wir lernten, war: Solange es im engsten Familienumfeld ist und nicht kommerziell oder öffentlich, dann kann man fast alles machen.
    Im Strick- und Nähbereich kann man sowieso nur ein Urheberrecht an der Anleitung erlangen, weil alles andere sozusagen herkömmliche handarbeitliche Tätigkeiten sind. Da hätte ich meinem Professor am liebsten den Hals umgedreht, als er doch fast despektierlich, die Handarbeit fast ins lächerliche ziehend als Beispiel im Urheberrecht genannt hat.


    Bei Maschinenstickdesigns ist das nun sicherlich interessant. Also da hätte man das Bild, das digitalisiert wird. Das Bild, siehe Urheberecht oben. Viele nehmen ja irgendein Clipart und zeichnen das nicht selbst. So könnte man da das erste Problem bekommen. Wenn ich mir einige auch käuflich erwerbbare Stickdateien anschaue, dann sehe ich da z. B. Cliparts bekannter Bilddatenbanken. Ich weiß ja nicht, was da für Geld gemacht werden kann, aber wenn ich mir anschaue, was so ein Clipart als Vektorgrafik frei, auch kommerziell nutzbar, also z. B. als Stickdatei umgewandelbar kostet, dann frage ich mich, ob man damit so viel Geld machen kann, dass die Kosten für so ein Bild wieder hereinkommen.
    Die nächste Sache ist dann das Digitalisieren. Da es die Software macht, haben wir keine künstlerische Erhöhung, sozusagen noch weniger als das Schreiben einer Anleitung. Wenn jemand jeden Stich einzeln selbst macht und daraus dann die Stickdatei, dann ist es etwas anderes. Eigentlich eine interessante Sache. Ab wann kommt die künstlerische Erhöhung? Ich liebe diese rechtlichen Begriffe. :p Wie viel Prozent müssen von Hand gemacht sein, wie viel von der Maschine? Ich glaube, ich muss meinen Professor einmal in die Richtung fragen. So lächerlich ist Handarbeiten wohl doch nicht, auch nicht für Wissenschaftler wie ihn.


    Dazu muss man noch die verschiedenen Vorgaben je nach Landesrecht anschauen. US-Recht ist wieder ganz anders als GB-Recht und in Deutschland kannst du z. B. dein Urheberrecht nie aufgeben, wenn du etwas gemacht hast. In den USA ist das möglich. Wenn man nun in den USA, ich sage nur Facebook, ein Bild hochlädt, dann geben die US-Bürger z. B. ihr Urheberrecht auf und Facebook bekommt es automatisch. Facebook dachte zuerst, das wäre dann auch mit Bilder von z. B. deutschen Usern so. Ist aber nicht so. Man gibt mit dem Hochladen des Bildes Facebook nur automatisch ein Nutzungsrecht und dass sie es kostenlos kommerziell für sich verwenden dürfen. Da aber der Deutsche, der das Bild gemacht hat, immer noch Urheber ist, kann er z.B. Facebook durch Löschung des Accounts das Bild auch wieder entziehen. Das geht bei US-Bürgern nicht, denn da hat dann Facebook das Urheberrecht bekommen.


    Deshalb sage ich ganz klar: Sachen, die ich nicht selbst gemacht habe, werde ich garantiert nicht vekaufen oder zeigen. Sie sind nur für mein familiäres Umfeld.
    Aber in die Bredoullie werde ich auch nicht kommen, denn für mich ist bei der Sticksoftware das Ziel die Digitalisierung von meinen Ideen.


    Nur dahin muss ich erst einmal kommen und deshalb muss ich eben üben und ausprobieren.



    Aber ich habe erst einmal ein ganz anderes Problem. Aber da es ein Softwareproblem ist, und ich denke, ich weiß, woran es liegt, schreibe ich das nicht hier. Aber das muss nun erst einmal erledigt werden, dann finde ich vielleicht auch wie Anska 1 schreibt Handarbeitsmotive. Als ich die nämlich suchte, wurde gesagt, ein Treiber fehle und ich sah nur ca. 20 Stickdateien, aber keines auch nur andeutungsweise in Richtung Handarbeit.

    LG rufie


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  • Stimmt, Applikation. Das fehlt. Da habe ich auch schon witzige Sachen gesehen.

    LG rufie


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  • Bei vielen Stickdateien (auch Freebies) gibt es sog. Nutzungsbestimmungen und dort werden solche Dinge untersagt!


    Was wiederum rechtlich nicht haltbar ist. Vielleicht mal mit einem Anwalt plaudern, bevor solche haltloses Forderungen irgendwelcher "Designer" weiter geplappert werden ;)


    Man kann ganz viel in seine AGB schreiben, heißt aber nicht, dass das das Papier wert ist, auf das es gedruckt wird.....


    Solange man keine Bilder veröffentlicht, verletzt man keinerlei durchsetzbare Markenrechte.


    Anders:


    Ich kann mir ein Mickey Mouse Shirt nachzeichnen und damit durch Disney Land spazieren, niemand hat eine rechtliche Handhabe wegen des Urheberrechtes.


    Setze ich ein Bild dieses Shirts (bei dem das Bild das Hauptthema ist) ins Netz, brauche ich auf den Ärger nicht lange warten.

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • Auch hier muss man wieder schauen, welches Recht gilt. Sind es deutsche Freebies auf einem deutschen Server heruntergeladen, von einer Deutschen erstellt, Bilder selbst von ihr gezeichnet als Grundlage für die Stickdatei, diese dann digitalisiert, dann kann sie die Nutzung einschränken, denn sie hat das Urheberrecht für die Bilder.
    Hat sie nun die Bilder nicht frei gezeichnet, sondern irgendwo aus den Internet, kann sie sich sogar strafbar machen, wenn sie die Stickdateien anbietet. Hat sie die Lizenzen für die Bilder gekauft, oder es sind frei nutzbare ohne Namensnennung, also komplett Creative Commons, dann haben wir wieder die Sache mit der künstlerischen Erhöhung.


    Irgendwie ist das Thema interessant. Mir kam noch in den Sinn, dass die Digitalisierung eigentlich eine Anleitung für die Stickmaschine ist. Zwar digital, also nicht wie eine Strickanleitung von Mensch zu Mensch, sondern von Maschine zu Maschine, für die der Menschen verantwortlich sind. Ist das nun eine Anleitung oder nicht?


    Mich würde interessieren, ob es in Deutschland irgendwo Rechtsanwälte gibt, die sich da genau auskennen, wenn es um Handarbeiten geht.
    Denn selbst Verlage scheinen da nicht sicher zu sein. Da gab es doch einmal so eine angeblich frisch erfundene Sockenferse, von der dann eine andere Strickerin nachwies, dass so eine Ferse schon in einem uralten Strickbuch des 19. Jahrhunderts zu lesen ist. Deshalb sagt man auch, bei Strickstücken gibt es nur einen Schutz auf die Anleitung. Weil man davon ausgeht, es gibt nur die Maschenanschläge, linke und rechte Maschen, Umschlag, Ab- und Zunahmen und das Abketten. Bei der Stickmaschine sind eigentlich sogar noch weniger Möglichkeiten gegeben, wenn ich das nach meinen wenigen Stickerfahrungen richtig sehe: Füllmuster und Umrandungen.


    Interessant, werde mich aber jetzt nicht weiter damit befassen, weil ich viel lieber die Sticksoftware in den Griff bekommen will, dass ich dann meine eigenen Ideen entwerfen und digitalisieren kann, dann bin ich sowieso auf der sicheren Seite.

    LG rufie


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