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Größenangaben in Schnittmuster unrealistisch

  • Liebe Hobbyschneiderinnen,


    in jedem Schnittmuster erscheinen mir die Maße unrealistisch. Bspw. soll ich mit einem Hüftumfang von 106 cm Größe 44, manchmal sogar Größe 46 tragen.


    In den Läden trage ich aber immer eine 40, egal von welchem Hersteller (Esprit, S.Oliver u.a.).


    Woran liegt das, dass bei Schnittmustern seltsame Größenangaben verwendet werden?


    Liebe Grüße,
    Hutzele

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  • Daran, das Größenangaben nicht genormt sind - und die Konfektionäre gerne kleine Zahlen auf die Etiketten schreiben. Für unser Wohlbefinden. macht doch viel mehr Freude, die 38er Hose zu kaufen, als die 46er...


    ;) Unrealistisch finde ich eher die Angaben auf den Etiketten der Modelabel. Weil auf die gewollte Ideal-Kundin angepasst, für deren Wohlgefühl geschönt, und nicht mehr wirklich mit den Ergebnissen der Reihenmessungen übereinstimmend.
    Und, einfach weil ich grad Burda (D) als auch fashion style (Nl) griffbereit hab: 106 Hüfte ist bei FS 42, bei burda 44, Simplicity Einzelschnitt 44/US 18/Fr46 - das ist die normale Differenz zu den "üblichen" Konfektionsmodegrößen.
    Italienische oder spanische Größen sehen noch anders aus... da hast Du mit 106er Hüfte definitiv die "großen Größen" erreicht - und dann steht da eventuell sogar 50.


    ähmm... übrigens: ich trage - mit OW 110, TW 87 und Hüfte 117 Größe M - Meine größe, passt mir.;):pfeifen:

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  • Größen fallen je nach Hersteller sehr unterschiedlich aus und viele Frauen tragen heutzutage Kleidung sehr viel enger als es früher oder klassisch üblich wäre.
    Auch finde ich fielen die Größen früher kleiner aus als heute, also es wird großzügiger mit drn Maßen gearbeitet, zudem sind viele Materialien elastisch und man trägt figurbetontes als früher.
    Ich habe noch alte listen über meine Körpermasse und weiß daher auch aus meinen eigenen vergleichen wie sich das veränderte.
    Lg Ulrike

    Einmal editiert, zuletzt von Ulrike1969 ()

  • Ich muss aber leider sagen, dass die im Schnittmuster angegebenen Größen nicht immer mit meinen Massen übereinstimmen. Bei Burda hätte ich z.B. auch mal einen Bolero nähen wollen, lt. Maßtabelle hätte ich Gr.44 nähen sollen. Ich habe mich dann geweigert und Größe 42 genäht, meine Kaufgröße ist eigentlich 38.
    Der Bolero ist mir viel zu groß gewesen, habe ihn dann meiner Schwester geschenkt, die Kaufgröße 40 trägt.


    Nun nähe ich bei Burda meist meine Kaufgröße, das passt genau. Bei La Maison Victor im Gegenteil habe ich ein Kleid genäht, da hatte ich laut Größentabelle 34!!! Ich habe es dann auf gut Glück so genäht, es hat auch perfekt gepasst:confused:

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  • Mich verwirren diese "Kaufgröße" Überlegungen eher, respektive: ich verstehe sie nicht. Für mich gibt es nicht DIE Kaufgröße, und ich wäre daher auch nie auf die Idee gekommen, ein Schnittmuster danach auszuwählen. Misst man ein SM aus, bekommt man doch beim Vergleich mit den eigenen Maßen eine Vorstellung davon, ob es passen kann oder nicht. Das ist schnell erledigt, und letztlich ist es doch völlig wurscht, welche Größe ein SM-Ersteller dem zuweist.


    Bei Kaufgrößen konnte ich früher relativ sicher sein, dass 34/36 untenrum passt. Das kannste heute knicken. Nicht, weil ich mich in diesem Bereich größentechnisch rasant verändert hätte, sondern weil die Größen heute kein Maß mehr kennen. Bei den "Zero" orientierten Herstellern entspricht eine 36 gern mal einer 40, bei anderen wäre eine 38 bereits quasi sackartig. Ich finde das unterirdisch.

  • Realistisch ist das was passt.
    Ob da 40 oder 46 draufsteht ist eigentlich irrelevant.
    Wenn die Schnittteile deines Rocks aneinandergefügt eine Hüftweite von 106cm ergeben, dann sitzt dieser Rock bei dir eng und hat keinerlei Bequemlichkeitsspielraum.
    Also ein "Rock zum stehen" aber nicht zum hinsetzen.
    Die Maßtabelle ist das eine. Es macht immer Sinn, die Schnittteile nachzumessen. Daran erkennt man die Realität eher.
    Bei Burda muss ich für mich z.B. die Ärmelweite korrigieren, weil meine Oberarme kräftiger sind, wenn ich eine blusengröße nach der Ärmelweite wählen würde, wäre es ein Sack...

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