Hallo zusammen,
kurz vor Schluss meines Oberhemden Nähprojektes ist meine alte 80er Jahre Husqvarna 190 verreckt. Vorangegangene Wartung und Reparatur haben nie perfekte Ergebnisse erzielt. Etwas ähnliches erwartet mich nun wieder, weshalb ich erstend die Nase voll und zweitens mich für eine Neuanschaffung entschieden habe. Ich finde, nach grob 35 Jahren darf ich das ohne schlechtes Gewissen, oder?
Das Objekt meiner Begierde heißt Brother NV 1040. Die für mich anmachenstens Kriterien sind:
- ordentliche Breite rechts der Nadel
- Kniehebel (muss man vielleicht nicht haben, ich mags aber sehr)
- Beschränkung auf 40 Stiche, über 20 Tasten direkt anwählbar (kein Menü-Gesuche)
- offenbar sehr gut funktionierender Transporter
- augenscheinlich sehr gleichmäßiges Stichbild.
Vereinfacht ausgedrückt: Damit das Budget nicht zu sehr strapaziert wird, gibt's zwar eine einigermaßen große, aber dafür in der Stichauswahl begrenzte Maschine.
Jetzt meine Frage an Euch: Unterliege ich da einem Gedankenfehler? Brauche ich fürs etwa gleiche Geld eine eher kleinere, aber dafür mit viel mehr Menüpunkten und Stichen ausgestattete Maschine? Für den gleichen Tarif könnte ich beispielsweise ein Brother F420 haben. Hat auch einen Kniehebel. Ist weniger breit, kann dafür Buchstaben und alle mögliche Zierstiche. Ist das wirklich erstrebenswert?
Ich will nicht Quilten, Sticken oder sonstwas. Meine Ambitionen beschränken sich auf das eine oder andere Kleidungsstück, mal ne Gardine oder gelegentlich auch was Technisches (Schutzhüllen für empfindliche Gegenstände).
Wenn ich mich so umschaue: Alle sind beigeistert von wer weiß was wie vielen Zierstichen. Aber kaum einer wendet sie an. Man sieht im Alltag praktische keine Hemden, Blusen oder sonstwas mit komplizierten Zierstichen. Steppen, Säumen, gute Knopflöcher, das war's. Hab ich was übersehen?
Also bitte ich um ein paar gute Argumente für und gegen meine Überlegungen.
LG
Stefan.