Hallo zusammen,
ich bin neu hier und brauche einige Erfahrungen bzgl. Nähmaschinen, die gut geeignet sind für Schulen.
An meiner neuen Schule habe ich einen Kurs "Textiles Gestalten", aber (noch) keinen Fachraum. Diesen gab es wohl einmal vor vielen Jahren, aber mangels Lehrkräften wurde der Textilraum komplett zu einem normalen Klassenzimmer umgestaltet. Schade. Nun bin ich da und möchte neue Nähmaschinen anschaffen (lassen), die gut geeignet sind für Anfänger. Mir wurde die W6 empfohlen. Leider habe ich noch nie mit einer W6 gearbeitet. Sind diese robust, leicht zu handhaben und schaffen sie auch z.B. einen Jeansstoff, ohne dass die Nadeln gleich kaputt gehen? Der Preis sollte nicht allzu hoch sein, damit wir möglichst viele Nähmaschinen anschaffen können.
Ich bin dankbar für jeden Tipp.
Danke im voraus und und liebe Grüße.
Schultaugliche Nähmaschine/n
- Shioma
- Erledigt
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Was das Handling angeht, kann ich nichts sagen.
Aber beim Service mußt Du wissen: *wenn* was mit den Machinen ist, müssen sie zu W6 eingeschickt (oder gebracht) werden. Normale Service-Points machen die nicht mit (zumindest habe ich davon noch nirgends etwas gehört).
Ansonsten höre und lese ich viel Gutes aus dem Anfängerbereich von den Teilen. Auf FB gibt es auch eine eigene W6-Gruppe (nicht von W6 begleitet oder moderiert) da könntest Du auch nachfragen. Natürlich gibt es auch 'Profis', die die Dinger in der Luft zerreißen (zumindest verbal). Aber irgendwer meckert ja immer.
Ansonsten kann man die Maschinen auch recht unproblematisch testen und bei Nichtgefallen zurück schicken. Du könntest also ein Budget ausmachen und erst mal eine zur Ansicht kommen lassen und dann entscheiden ob die Dir taugt. Eventuell kann man auch mit W6 reden, wenn man denen sagt, daß man eine zur Probe braucht und bei Gefallen dann noch 4 weitere (oder so) bestellt werden sollen. Die sind angeblich recht kulant und flexibel. Nur beim Preis geht wohl nicht viel.
LG neko, die auch mal mit einer geliebäugelt hat, sich dann aber aus versch. Gründen für ein anderes Modell entschieden hat.
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Ich bin keine Lehrerin und nähe selbst seit knapp 4 Jahren, bin absolut kein Profi. Ich kann hier nur meine eigenen Erfahrungen widergeben:
Im Sportverein habe ich zusammen mit einer nähversierten Sportkameradin in den Sommerferien für unsere Aktiven (Mädchen, Alter 6 bis 15 Jahre) drei Tages-Näh-Workshops gemacht. Zwei der vier - von privat zur Verfügung gestellten - Nähmaschinen waren Modelle von W 6 - die N 1800 und die N 1235. Eine Pfaff, ich glaub' Hobbymatic oder Tipomatic, und eine alte Ideal waren auch dabei.
Genäht haben wir zunächst auf Baumwollstoff um den Anfängerinnen die Nähmaschinen nahe zu bringen, das geradeaus Nähen zu üben, bevor wir dann Jerseystoffe für das tatsächliche Werk verarbeitet haben.
Am besten kamen die Kleineren mit den W 6-Maschinen zurecht, da die Stellrädchen für sie selbsterklärend und logisch waren. Beim Spulen einlegen machte der Nähmaschinetyp keinen Unterschied, hier kamen alle gut zurecht. Beim Gasgeben waren die Jungnäherinnen nach einiger Übung auch gut dabei - egal welche Maschine. Probleme bereiteten bei allen Maschinen anfangs die Bedienung der Rückwärtstaste. Den Fadenweg korrekt einzuhalten, war für alle bei den W 6 am leichtesten. Die älteren Mädchen, die bereits etwas Näherfahrung hatten, waren von der Pfaff mit ihrem kleinen Stich-Display und den Tasten fasziniert.
Vier Lagen Jersey war beim Vereinsnähen das Dickste, was wir verarbeitet haben und das ging mit der Jerseynadel auch bei den Einsteigerinnen ohne Wellenschlag, obwohl keine der W6-Maschinen einen verstellbaren Füßchendruck hat. Ab und an löste sich mal das Nähfüßchen, was ganz schnell wieder von den Kindern selbst drangesetzt werden konnte. Auch Nadelwechsel war nach kurzem Üben für alle an allen Maschinen einfach.
Ich habe vor einiger Zeit 6 Lagen Jeansstoff (ohne Übernähen von dicken Nähten) mit der N 1800 genäht, das hat sie bei moderatem Gas und Jeansnadel problemlos gemacht. Meine Badetasche hat sie mit 3 Lagen elastischen Baumwoll-Cord-Germisch und zwei Lagen Wachstuch auch anstandslos genäht.
Zwei Schwachpunkte haben die W6-Modelle meiner Meinung nach: die Kunststoffstifte für die Nähgarnrolle und die Nase am abnehmbaren Kunststoffteil (kleiner Anschiebetisch), den Du abnehmen mußt, wenn Du an die Unterspule willst. Alles ist bei rabiater Behandlung schnell abgebrochen.
Vorteile sehe ich in der einfachen Bedienbarkeit, der problemlosen Zerlegens und Wiedereinbaus der Spulenkapsel bei Fadenwirrereien, dem leichten Gewicht, wenn die Maschinen hervorgeholt und wieder verstaut werden müssen. Sie stehen trotzdem sicher und wandern nicht.
Mit der W6 1615 habe ich noch genäht, ich denke, sie verhält sich so, wie die N 1800 und die N 1235.
Für den reinen Jeans-Einsatz gibt's die Toyota Super-Jeans. Eine Bekannte hat diese Maschine und liebt sie, weil sie wirklich hält, was sie verspricht.
Ich denke, die Mechanischen von W6 sind preisgünstige Basis- bzw. Anfängermodelle, ob sie für jahrelangen Schulbetrieb taugen, kann ich nicht beurteilen. - An der VHS in Nürnberg stehen, so weit ich mich erinnere, ältere Pfaff-Modelle für die Nähkurse von Erwachsenen bereit, an der Landwirtschaftschule stehen ältere Pfaffs, alte Privilegs neben neueren computergesteuerten und mechanischen Brothers, Janomes und Elnas.
Inside von Stefan
http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?16502-Technik-Inside-W6-N1800&highlight=1800+insidePraxistest von Spo
http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?15480-N-1800-die-Kleinste-der-W-6-Familie-ein-nicht-repr%E4sentativer-N%E4hbericht&highlight=1800+insideIch hoffe, ich konnte Dir ein bißchen einen Eindruck vermitteln.
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Ich habe für meine Kinder im Kinderheim gespendete Maschinen und eine W6 neu.
Ich habe darauf bestanden, eine W6 zu kaufen, da ich selbst sehr gute Erfahrungen damit gemacht habe.
Sie sind alle sehr leicht zu bedienen und robust.
10 Jahre Garantie sind auch nicht zu verachten und im Schnäppchenmarkt von W6 bekommt man alle Maschinen zum Superpreis.
Sie sehen nicht aus, als ob sie schon benutzt worden wären.
Im Garantiefall wird die Maschine eingeschickt und ist in 1 Woche zurück.
Die telefonische Beratung ist auch super.
Ich hatte ein Anfrage geschickt und bekam sofort einen Rückruf.
Also-meine volle Empfehlung !!! -
Du musst zunächst mal unterscheiden zwischen den beiden W6-Maschinengruppen:
1.) die "mechanischen" 1800, 1615, 1235, das sind im Prinzip umgelabelte Janome-Maschine, die zum Teil seit Jahrzehnten nahezu unverändert gebaut werden, die 1233/61, Vorgängerin der 1235/61 z.B. gab es auch schon zu Quelle-Zeiten als baugleiche Privileg 1233/61.2.) die elektronischen oder Computer-Nähmaschinen, die wohl von Happy gebaut werden: N 2000, 3300, 5000, 6000, 8000.
Letztere haben den Vorteil, dass man die Geschwindigkeit elektronisch regeln kann. Damit können die Maschinen schön langsam nähen, was am Anfang bestimmt von Vorteil ist.Jeansstoff kann man mit allen Maschinen nähen, solange er nicht zu dick ist. Zweilagig schaffen alle Maschinen, den mechanischen W6 traue ich 4-6 Lagen zu, die elektronischen kenne ich nicht.
Ich habe mal eine ehemalige Schulmaschine, eine Pfaff 60 bekommen. Die hat 12 Lagen Jeans geschafft und nähte nach 55 Jahren noch wie am ersten Tag. Aber so eine Qualität will heute wahrscheinlich keiner mehr bezahlen. Außerdem kann sie nur den Geradstich nähen.
Im Schulbereich ist es zwar oft leicht, x.000 Euro für die Neuanschaffung von Maschinen zu bekommen, aber wenn man dann mal 100,- Euro für eine Reparatur oder Zubehör braucht, ist gerade kein Topf da, aus dem das bezahlt werden kann.
Ich würde versuchen, in die Ausschreibung direkt den Service für die nächsten Jahre mit aufzunehmen, es muss aber juristisch einwandfrei formuliert werden.
Gruß
Detlef -
Aber beim Service mußt Du wissen: *wenn* was mit den Machinen ist, müssen sie zu W6 eingeschickt (oder gebracht) werden.
Das ist ein nicht zu vernachlässigendes Argument, wie ich finde.
Ich bin ja mittlerweile seit mehr als 5 Jahren nicht mehr in der Branche Tätig. Aber "damals" hatten einige der Markenhersteller spezielle Schulpreise und viele Nähmaschinenhändler, die auch einen eigenen Mechaniker hatten, haben auch wirklich günstige Wartungverträge angeboten .... zumindest war das bei meinem ehemaligen Nähmaschinenladen so (und bei den anderen in der Gegend auch)
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Hallo,
Ich hin seit fast 30 Jahren als Hauswirtschaftslehrerin tätig. In dieser Zeit habe ich schon drei Textilräume ausgestattet und gepflegt.
Ich persönlich kann nur empfehlen einen örtlichen Händler zu kontaktieren und da in Verhandlungen zu treten und ab zu klären ob ein guter Kundendienst möglich ist und auch die Beschaffung von Ersatzteilen usw. Gut möglich ist.
Die erste Schule hatte Pfaff da habe ich in Erinnerung das es oft Probleme durch nicht korrektes Einfädeĺn ich habe es so erlebt, das ich ständig am Springen war und die Maschinen etwas sensibel waren...Bei einer Gruppengröße von 16 nicht ohne.
Inzwischen haben wir Bernina und die empfinde ich als sehr robust im Dauereinsatz mit schwachen und auch guten Schülern.
Liebe Grüße Christiane -
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Ich fürchte nur, dass sich das nicht so gut verträgt
Ja da hast du natürlich Recht....Allerdings haben auch schon viele Schüler die Lust am Nähen verloren....Weil die Maschinen zicken...
LG
Christiane -
Shioma: Haben die Berninas dich jetzt verschreckt??
Wie viele Maschinen sollen denn angeschafft werden?
Wie hoch ist der Etat für einmalige Neuanschaffung, für Service/Wartung pro Jahr?
Ist der Hausmeister ausreichend qualifiziert, braucht Ihr externe Hilfe bei der Maschinenwartung oder kannst du das selber erledigen - gegen entsprechende Entlastungsstunden etc.?
Gruß
Detlef -
W6 für die Schulen...keine gute Wahl. Ich würde die
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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und brauche einige Erfahrungen bzgl. Nähmaschinen, die gut geeignet sind für Schulen.Moin,
an unserer Schule wird in solchen Situationen ein Bettelbrief mit der Bitte um Spenden an die Eltern geschickt. "Die Nähamschinen dürfen auch gern älter als die Lehrerinnen sein". Die Angabe, wie alt die Lehrerinnen sind, fehlt dann aber. Feedback bekommen die Eltern nicht, oder nicht direkt. Es gab jetzt eine zweite Bettelrunde, die Näh-AG sei wegen des Erfolges aufgeteilt worden, weshalb weitere Maschinen- und Materialspenden gewünscht seien. Welche Nähmaschinen zur Verfügung stehen und was genäht werden soll erfahren die Eltern nicht. Weil ich als Elternvertreter öfter in der Schule zu tun hatte entdeckte ich dort zufällig einen Aushang der Näh-AG. Taschen (kannte ich) und Beanies und Loops (kannte ich nicht). Wieder nur Mädchenkram, war meine Reaktion. Nähen für Jungen scheint nicht ins System zu passen.
Auf Homepages anderer Schulen oder Flüchtlingseinrichtungen habe ich bei Berichten über Näh-AGs immer weiße mechanische Nähmaschinen mit Drehrädern gesehen. Die einzigen Lesbaren Markenbezeichnungen waren Medion und Brother JS-23. Einzige Ausnahme war eine Haushaltsnähmaschine aus den (geschätzt) 80er Jahren. Die mechanischen W6 scheinen demnach kein schlechte Wahl zu sein. Die zehnjährige Garantie sollte aber mit dem Anbieter abgesprochen sein: möglich, dass die bei dieser Art der Nutzung nicht greift. (Das könnte bei allen Garantien der Fall sein, wegen der nicht bestimmungsgemäßen Nutzung).
Die DGUV hat eine Broschüre mit Sicherheitstipps, den Illustrationen nach zu urteilen auf dem Stand der Pfaff 260: http://www.sichere-schule.de/t…euge/naehmaschinen/01.htm
Wenn ich die Nähmaschinen frei zusammenstellen könnte würde ich mich für einfache mechanische entscheiden. Ein einheitliches Modell, dessen wichtigste Ersatzteile als lose Ware aus Bonbongläsern verkauft werden. Das wären dann CB-Greifer-Maschinen: Greifer, Spulenkapseln und Spulen sind Massenware. Gar nicht gingen für mich Maschinen mit einer Spulenumgebung aus Kunststoff; ich weiß schließlich aus Erfahrung, was Kinder mit Geodreiecken machen: Griff abbrechen, Griff durchbrechen. Nacheinander die drei Ecken abbrechen. Dreieck mitten durch brechen. Nie bescheid sagen. Wozu, man kann ja in der Mathearbeit die beiden Teile aneinander halten. Das wäre mit Greiferabdeckungen kaum anders. So, wie ich Schulen kenne, wird nicht repariert oder gewartet, sondern auf Verschleiß gefahren und nach Jahrzehnten neu gebaut.
Es scheint Sicherheitsüberprüfungen für Geräte zu geben, die mit in die Schule gebracht werden nach BGV A3, was auch immer das sein mag. Du solltest wahrscheinlich besser vor dem Kauf rausbekommen, wie die Anforderungen sind. Fingerschutz und LED-Beleuchtung können an allen Maschinen nachgerüstet werden; gibt es als universelle Austauschteile.
Wenn alles klappt, schreib ruhig mal einen Infobrief an die Eltern. Viele mögen gern mehr über die Schule hören als dass ihr Kind mehr mitmachen könnte.
Gruß
Ralf C. -
Danke für die Antworten! Werde mal schauen, was geht....
Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
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Ich fürchte nur, dass sich das nicht so gut verträgt
Stimmt. Qualität hat ihren Preis. Vielleicht investiert meine Schule bzw. der Kreis auch ein bisschen mehr für gute Qualität...Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
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Shioma: Haben die Berninas dich jetzt verschreckt??
Wie viele Maschinen sollen denn angeschafft werden?
Wie hoch ist der Etat für einmalige Neuanschaffung, für Service/Wartung pro Jahr?
Ist der Hausmeister ausreichend qualifiziert, braucht Ihr externe Hilfe bei der Maschinenwartung oder kannst du das selber erledigen - gegen entsprechende Entlastungsstunden etc.?
Gruß
Detlef
Hallo kledet,uns reichen vorerst 8 Nähmaschinen.
Die Schulleitung unterstützt die Anschaffungen und setzt sich dafür beim Kreis ein... Mal sehen, was dabei rauskommt.Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
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Shioma: Haben die Berninas dich jetzt verschreckt??
Wie viele Maschinen sollen denn angeschafft werden?
Wie hoch ist der Etat für einmalige Neuanschaffung, für Service/Wartung pro Jahr?
Ist der Hausmeister ausreichend qualifiziert, braucht Ihr externe Hilfe bei der Maschinenwartung oder kannst du das selber erledigen - gegen entsprechende Entlastungsstunden etc.?
Gruß
Detlef
Hi Detlef.
Danke auch für den Hinweis bzgl. Wartung! Daran hatte ich gar nicht gedacht. Um kleinere Sachen kann ich mich kümmern. Unser Hausmeister kann auch viel. Ob er auch Nähmaschinen warten kann, muss ich noch erfragen...
Lieben Gruß
ShiomaGesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
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Moin,
an unserer Schule wird in solchen Situationen ein Bettelbrief mit der Bitte um Spenden an die Eltern geschickt. "Die Nähamschinen dürfen auch gern älter als die Lehrerinnen sein". Die Angabe, wie alt die Lehrerinnen sind, fehlt dann aber. Feedback bekommen die Eltern nicht, oder nicht direkt. Es gab jetzt eine zweite Bettelrunde, die Näh-AG sei wegen des Erfolges aufgeteilt worden, weshalb weitere Maschinen- und Materialspenden gewünscht seien. Welche Nähmaschinen zur Verfügung stehen und was genäht werden soll erfahren die Eltern nicht. Weil ich als Elternvertreter öfter in der Schule zu tun hatte entdeckte ich dort zufällig einen Aushang der Näh-AG. Taschen (kannte ich) und Beanies und Loops (kannte ich nicht). Wieder nur Mädchenkram, war meine Reaktion. Nähen für Jungen scheint nicht ins System zu passen.
Auf Homepages anderer Schulen oder Flüchtlingseinrichtungen habe ich bei Berichten über Näh-AGs immer weiße mechanische Nähmaschinen mit Drehrädern gesehen. Die einzigen Lesbaren Markenbezeichnungen waren Medion und Brother JS-23. Einzige Ausnahme war eine Haushaltsnähmaschine aus den (geschätzt) 80er Jahren. Die mechanischen W6 scheinen demnach kein schlechte Wahl zu sein. Die zehnjährige Garantie sollte aber mit dem Anbieter abgesprochen sein: möglich, dass die bei dieser Art der Nutzung nicht greift. (Das könnte bei allen Garantien der Fall sein, wegen der nicht bestimmungsgemäßen Nutzung).
Die DGUV hat eine Broschüre mit Sicherheitstipps, den Illustrationen nach zu urteilen auf dem Stand der Pfaff 260: http://www.sichere-schule.de/t…euge/naehmaschinen/01.htm
Wenn ich die Nähmaschinen frei zusammenstellen könnte würde ich mich für einfache mechanische entscheiden. Ein einheitliches Modell, dessen wichtigste Ersatzteile als lose Ware aus Bonbongläsern verkauft werden. Das wären dann CB-Greifer-Maschinen: Greifer, Spulenkapseln und Spulen sind Massenware. Gar nicht gingen für mich Maschinen mit einer Spulenumgebung aus Kunststoff; ich weiß schließlich aus Erfahrung, was Kinder mit Geodreiecken machen: Griff abbrechen, Griff durchbrechen. Nacheinander die drei Ecken abbrechen. Dreieck mitten durch brechen. Nie bescheid sagen. Wozu, man kann ja in der Mathearbeit die beiden Teile aneinander halten. Das wäre mit Greiferabdeckungen kaum anders. So, wie ich Schulen kenne, wird nicht repariert oder gewartet, sondern auf Verschleiß gefahren und nach Jahrzehnten neu gebaut.
Es scheint Sicherheitsüberprüfungen für Geräte zu geben, die mit in die Schule gebracht werden nach BGV A3, was auch immer das sein mag. Du solltest wahrscheinlich besser vor dem Kauf rausbekommen, wie die Anforderungen sind. Fingerschutz und LED-Beleuchtung können an allen Maschinen nachgerüstet werden; gibt es als universelle Austauschteile.
Wenn alles klappt, schreib ruhig mal einen Infobrief an die Eltern. Viele mögen gern mehr über die Schule hören als dass ihr Kind mehr mitmachen könnte.
Gruß
Ralf C.
Hallo Ralf, danke für die wertvollen Tipps!Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
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Hallo,
in der Schule meiner Kinder wurden die schwer in die Jahre gekommenen alten (VIEL älter als die Lehrer...) Nähmaschinen durch nagelneue Elnas eines lokalen Händlers ersetzt. Die Schüler lieben sie sehr. Vielleicht habt ihr auch einen lokalen Händler, der euch gegen einen Servicevertrag einen guten Kaufpreis macht?
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(...)
Es scheint Sicherheitsüberprüfungen für Geräte zu geben, die mit in die Schule gebracht werden nach BGV A3, was auch immer das sein mag. Du solltest wahrscheinlich besser vor dem Kauf rausbekommen, wie die Anforderungen sind. (...)Die Prüfung nach BGV A3 betrifft die elektrische Sicherheit von Geräten und Maschinen. Jeder Betrieb muss dabei im Regelfall in einem jährlichen Turnus alle elektrischen Geräte von einer Fachkraft überprüfen lassen. Dies sollte in der Schule bereits geschenen, ein paar Nähmaschinen da mit einzubringen dürfte kein sonderlich kostenspieliges Unterfangen werden. Beim Neukauf kann die erste Prüfung entfallen, da davon auszugehen ist, dass der Hersteller ein betriebssicheres Produkt verkauft. Somit muss der Elektriker nicht extra für die Maschinen kommen.
Gruß
Markus -
Hallo,
in der Schule meiner Kinder wurden die schwer in die Jahre gekommenen alten (VIEL älter als die Lehrer...) Nähmaschinen durch nagelneue Elnas eines lokalen Händlers ersetzt. Die Schüler lieben sie sehr. Vielleicht habt ihr auch einen lokalen Händler, der euch gegen einen Servicevertrag einen guten Kaufpreis macht?
Elna kann ich auch guten Gewissens empfehlen - haben die in der Schule von meiner kleinen Cousine auch
LG, Janina