ich bin ja seit kurzem Besitzerein Overlock. Für mich war das Nähen + gleichzeitige Versäubern, gerade bei Jersey &Co ein Punkt weswegen ich mir die Overlock zulegte. Auch meine ersten Versuche waren OK. Heute bekam ich nun gesagt, dass kein/e Schneider/in mit der Overlock nähen würde, nur versäubern und man das sehen würde weil viel ungenauer. Was ist dran?
Nähen mit der Overlock
- Waldhexe
- Erledigt
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Eine overlock ist nur eine Ergänzung zur Nähmaschine
Ich habe auch eine und nehme sie zu 95 % nur zum versäubern, ganz selten zum nähen für Sweet oder Jersey Stoffe -
Ich war heute gerade bei einer Schneiderin, die mir auch gesagt hat, sie näht nicht mit der OVI ....Man lernt es auch nicht so in der Ausbildung...
Ich bin aber keine Schneiderin und ich nähe alle Jersey und Strickstoffe, wo ich weiß, der Schnitt paßt, mit der OVI. Wenn ich es nicht genau weiß, dann hefte ich mit der Nähma vor und nähe dann mit der OVI.
Blusen und Kleider mit Abnäher, Falten, Reißverschlüssen u.ä. aus Webware werden mit der Nähma genäht...wenn ich so etwas aus Jersey nähen würde, dann würde ich hier auch die Nähma nehmen...
Ich orientiere mich ein bißchen an der Industrie und sehe, wie man es da macht.... -
Ich bin ja auch Anfängerin auf der Ovi, aber wenn du dir mal ganz normale Oberteile aus dehnbaren Stoffen anschaust (T-Shirts etc.), dann sind die alle mit der Overlock genäht und nicht nur versäubert. Bündchen etc. klar, mit der Nähmaschine bzw. mit einer Covermaschine.
LG
azalee -
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ich war nur etwas verwundert - denn auf der einen Seite wird die Ovi und ihre Vorzüge so beworben und dann soll es sehr viel ungenauer sein... Da ich ja seit ein paar Jahren Pathwork nähe und jetzt erst mit Kleidung anfange, muss ich sagen, für mich ist die ganze Kleidernäherei ungenau (natürlich etwas übertrieben gesehen ;)) Und wenn ich hab mit der Ovi, obwohl ich da jetzt erst paar versuche gestartet hab, nicht das gefühl sooooo ungenau zu nähen. (etwas Übung brauch ich schon noch) letztendlich hab ja ja auch nicht einen Ärmel enger als der andere... mal übertreiben gesehen.
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Webware versäubere ich vorm zusammennähen immer mit der Overlockmaschine, das geht einerseits schneller, andererseits finde ich es schöner als die Stiche, die die Nähmaschine bietet, zumal bei einlagigem Stoff.
Für Jersey und Co. verwende ich ausschließlich die Over- und Coverlockmaschinen, im Notfall auch mal die Zwillingsnadel in der Nähmaschine.Mir ist es schnurz, wie das beim Schneider gemacht wird, oder wie irgendwelche selbsternannten Fachleute das machen! Ich nähe wie es mir gefällt und erlaubt ist was gefällt. Es gibt im Leben schon genug Bestimmungen und Vorschriften, die man zu beachten hat, da werde ich mir doch nicht noch von irgendwelchen abstrusen Doktrinen bei meinem Hobby das Leben schwer machen lassen!
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Genau! Nur weil das schon immer so gemacht wurde heißt das nicht, dass es der einzig richtige Weg ist.
Die Industrie macht es sich auch einfach - wenn ich in meine Kaufshirts schaue ist da nirgends mehr als ne Ovinaht zu sehen!Ich lass mich doch nicht von Lehrbuchmeinungen geißeln Hält es? Gefällt es? Komm ich mit der Technik klar? Dreimal ja dann mach ich es so
Ps. Natürlich sind nicht pauschal alle Lehrbuchmeinungen Mist. Ich plädiere nur für das Hinterfragen dieser
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Sportliche 0815-Teile aus Jersey nähe ich auch mit der Ovi.
Kleider fürs Büro aus Jersey definitiv mit der Nähmaschine! Das wird ordentlicher, präziser und sitzt durch auseinandergebügelte stufig geschnittene Nahtzugaben deutlich besser.
Einer der Gründe warum ich selbst nähe ist, dass ich eben nicht die industrielle heiße-Nadel-Schlunz-Verarbeitung möchte, sondern Kleidung aus hochwertigen Stoffen die dauerhaft (über mehrere Jahre) hält und gut sitzt.
Übrigens haben die Kursleiterinnen in allen Kursen die ich bislang besucht habe noch nie die 2. Nadel in die Ovi montiert, das dürfte alles sagen (ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich bislang nur Schneidermeisterinnen oder -gesellinen als Kursleiterinnen hatte, da heutzutage in meiner Ungebung die meisten "Nähkurse" von gelernten Friseurinnen oder Altenpflegerinnen gegeben werden )
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ach, nun habe ich wieder was gelernt....
als altenpflegerin bin ich gott sei dank nicht perfektionistisch und bin mit manchmal gekaufter aber auch selbst fabrizierter heiße-nadel-schlunz-verarbeitung zufrieden.
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Das mit Perfektion und 1a Verarbeitung kommt noch
Der beste Freund wird der Trenner
Man wird auch kritischer bei kaufkleidund was die Verarbeitung angeht , warte mal ab -
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der herr behüte mich davor, daß mir gute overlocknähte nicht mehr gut genug sind. das wird er schon.... zum perfektionismus habe ich wenig talent
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Ich merke, dass ich bei meinem Selbstgenähten kritischer bin als bei Kaufkleidung... was mach ich mir nen Kopp wenn ich ein Hemd für meinen Mann nähe... schaue ich mir seine gekauften Hemden an: die sind viel "unperfekter" ... da sind manchmal Schrubbelnähte, die hätte ich mir nicht durchgehen lassen!
Teile, wo ich definitiv nichts anpassen muss, nähe ich auch mit der Ovi... packe mir meinen Alterfil Allesnäher in die Nadeln und achte auf gute Spannung...herrrrlich![emoji6]
Ne Jeans würde ich damit aber nicht nähen...LG, Steffi
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OK, ich seh schon, ich bin schon auf dem richtigen Weg - ich nähe weiterhin das was gut klappt mit der Ovi, wo es etwas genauer sein muss, mit der NähMa - passt also - ich will keine Schneiderin werden - einfach mal etwas nähen, was anders ist als das von der Stange - und als Berufstätige im Schichtdienst mit ein paar Verpflichtungen im privaten Umfeld darfs auch mal etwas schneller mit der Ovi sein - beim Patchwork versuch ich eh immer sehr exakt zu nähen.
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... und wenn man sich mit der Fertigung in der Haute Couture messen möchte, sollte man am besten (fast) alles mit der Hand nähen. Natürlich auch die Nähte per Hand versäubern.
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... und wenn man sich mit der Fertigung in der Haute Couture messen möchte, sollte man am besten (fast) alles mit der Hand nähen. Natürlich auch die Nähte per Hand versäubern.
Für ein Kleid, einen Blazer oder eine Jacke sind Handnähte oft und an vielen Stellen einfach der sauberste und unauffälligste Weg ein tolles Ergebnis zu erreichen.
Wattierung für Jacken sind etwas, das mit der Hand einfach perfekt und völlig unsichtbar gelingt. Genau wie Ärmelfische, Schulterpolster.....
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich bei einer Jacke oder einem Blazer jemals das Bedürfnis gehabt hätte, die Overlock einzusetzen (da könnte ich meine Kleidung gleich bei Primark kaufen).
Was die Nähzeit oder generelle Arbeitszeit angeht würde ich denken, dass ich bei einer gefütterten Jacke maximal 20 % der Gesamtzeit an der Nähmaschine verbringe.
Und das nicht, weil ich Haute Courure will, sondern so arbeite, wie ich es in Kursen gelernt habe (ordentlich und sorgfältig). Wenn ich etwas nachlese, dann garantiert in den Claire Schaeffer Büchern.
Hinter mir ist beim Nähen niemand mit der Stoppuhr hinterher, und vieles ist mit der Hand schneller geheftet, angepasst und genäht als nur gesteckt und sofort genäht.....
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Kleidung ist dazu da getragen zu werden, und Kinderkleidung darf Löcher bekommen, trotzdem habe ich an an Kinderkleidung (aus Webware) immer Handnähte.
Und eine Jacke füttere ich deutlich schneller mit der Hand, als mit der Maschine (insbesondere bei Kindergrößen!!!!).
Und ich würde niemals nähen um den Kleiderschrank zu füllen.
Nähen ist für mich Hobby, Entspannung.... zum blanken Auffüllen des Kleiderschrankes gibt es Läden die fertige Kleidung, ebenfalls mit der heißen Nadel genäht, für weniger Geld verkaufen als unsereiner für den Stoff bezahlt!
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