Leggings/ Radlerhosen verstärken an der Innenseite

Mutti-Anne · 18. August 2016

Hallo zusammen!

Ich habe folgendes Problem:
da ich ziemlich dicke Oberschenkel habe und fast ausschließlich Röcke trage, ziehe ich oft Leggings oder Radlerhosen darunter, damit es nicht scheuert.
Leider gehen die Leggings/Radlerhosen an der Innenseite dann kaputt (neben der Naht).
Ich habe schon öfters (auch bei manchen Kinderhosen) dann einfach das Stück Naht, neben der die offene Stelle war (meist ein paar cm) weggeschnitten und dann die beiden Kanten wieder mit Zickzack- oder Nähmaschinen-Overlockstich zusammengenäht.

Könnte man aber nicht auch die Innenseiten der Hosen gleich nach dem Kauf bzw. beim Selbstnähen verstärken?
Es sieht ja keiner unter dem Rock.
Ich habe nur gerade keine Idee, wie man das machen könnte.
Beim Selbernähen einfach eine zweite Lage Stoff an besagten Stellen mit aufnähen?
Mit einem ähnlichen/gleichen Material?

Oder kennt ihr einen Stoff, der gegen solche mechanischen Belastungen relativ resistent ist (aber trotzdem elastisch)?

Manchmal steht man echt auf dem Schlauch, so wie ich gerade.
Manchmal braucht es nur einen kleinen Tip, und schon funktioniert es bzw. weiss man, wo der Fehler liegt (siehe eine meiner früheren Fragen wegen der Saugfähigkeit).
Und manchmal hat man schlicht keine Lust und Zeit darüber nachzudenken (so wie jetzt, wenn die Schule wieder angefangen hat, schönes Wetter ist und man so vieles andere macht). (nicht nur, aber auch:))

Danke, dass ich euch fragen darf.
LG Annegret

pfeiferlspieler · 18. August 2016

Hallo Anne, wenn Du die Leggings/ Radler selbernähst, könntest Du das SM so verändern, dass die Naht nicht mehr genau zwischen den Beinen verläuft, sondern etwas nach vorn oder hinten versetzt. Ich glaube, dass da 2 cm schon ausreichen, weil es dann nicht mehr direkt auf der Naht scheuert.
Ansonsten gibt es wohl so Beinlinge fertig zu kaufen, aus Spitze oder andetem Material. Ich geh mal googeln und verrat Dir dann, wie die Dinger heißen

Frau Elster · 18. August 2016

Aber dann reibt es doch trotzdem am Stoff. Aus dem gleichen Grund bekomme ich nämlich regelmäßig Nähmateri... äh Jeans von meinem Mann "gesponsert" - durchs Laufen einfach alles weggerubbelt.

Spontan fallen mir jetzt diese Reiterhosen ein, die an der Innenseite Leder haben. Aber ob das jetzt so der Hit ist unter Röcken?

Nanne · 18. August 2016

Meine Kollegin, auch beinmässig gut bestückt kauft billige Strumpfhosen und schneidet die einfach ab.

Mutti-Anne · 18. August 2016

Kurzstrumpfhosen habe ich auch.
Ich wollte mir gern ein Kleid mit passender Leggings nähen, und da hätte ich lieber etwas mehr Zeit investiert, die Beine irgendwie haltbarer zu machen, als dass die Leggings nach ein paar mal tragen dann schon Löcher bekommt.
Habe mir jetzt überlegt, an der kritischen Stelle am inneren Oberschenkel einfach aus demselben Stoff eine zweite Lage aufzunähen.
Ich habe noch nie eine Leggings genäht, aber ich wollte es mal versuchen (scheint laut Anleitung ziemlich einfach zu gehen).
Vielleicht hat jemand das schonmal gemacht. (Evtl. wie bei einer Reithose?).
Bin für jeden Tipp dankbar.
Und danke für eure Antworten bisher.

Nanne · 18. August 2016

Ich würde eher den Bereich mit der Maschine durchstopfen.

wuegirl · 18. August 2016

Reibung bleibt Reibung sprich Verschleiß am Stoff, dann würde halt der untere ne Weile ruasschaun und ist irgendwann auch durch

Mutti-Anne · 18. August 2016

Welchen Stoff könnte ich denn für die Leggings nehmen, der etwas haltbarer (also nicht zu dünn) ist?

Nanne · 18. August 2016

das wird dir dann zu warm, kratzt und sieht kacke aus

Ulrike1969 · 18. August 2016

Z. B. Dünner badelycra ist glatt und reibt dadurch weniger stark aneinander.
Ist aber eher warm als leggins!
LG Ulrike

Nähmäuschen · 19. August 2016

Je mehr die Hosen am Oberschenkel spannt, desto schneller scheuert sie auch durch. Evtl. waere eine Nummer groesser hilfreicher als irgendwo und wie etwas drueber zu naehen.

kiwifruit · 19. August 2016

Hallo,

Ich denke du solltest Dir deinen exakten Schnitt für eine Leggin erstellen. Also einfach einen fertigen Schnitt entsprechend deiner individuellen Masse ändern. Ich habe auch relativ dicke Oberschenkel und bin etwas kleiner habe aber sonst Gr. 38 und seit ich das so mache habe ich das Problem nicht mehr da der Oberschenkel auch wirklich Platz hat.
Natürlich wird je nach Schenkelform die Abnutzung an der dicksten Stelle stärker sein, das könnte man tatsächlich durch Kunststopfen etwas verstärken, allerdings ist die Leggin dann in dem Bereich nicht mehr dehnbar.
Ich denke auch je mehr BW desto empfindlicher reagiert der Stoff auf Reibung. Ich habe mir aus hautfarbener Mikrofaser zwei kurze Radler mit Spitzenabschluss für unter Röcke genäht und die sind echt genial schnüren nicht ein, tragen sich super, nichts scheuert und ich brauche meine Röcke nicht füttern.
LG
Christiane

pfeiferlspieler · 7. September 2016

2 kurze Hosen für drunter habe ich auch im Schrank: 1x schwarz und 1x hautfarbig. Im Moment sind sie an der Taille noch zu eng (dank Baby), aber nächstes Jahr dürfen sie hoffentlich wieder im Sommer unter die Röcke. Ich habe sie aus Futterstoff genäht mit geradem Bein, in der Taille einfach mit Schrägband eingefasst (Reißverschluss und Häkchen auf der Hüfte und zwar auf der anderen Seite, damit nicht 2 RV übereinander liegen). Die sind viel luftiger und angenehmer als die Radler, die ich momentan unter den Kleidern trage. Und tragen auch bei engen Sachen nicht auf (oder schnüren ein und werden dadurch sichtbar).

Kurze Strumpfhosen hatte ich auch im Schrank, diese haben sich als untauglich erwiesen, weil die Haut dann erst recht aufscheuert und brennt, sobald man schwitzt. Aua!

Lily2 · 7. September 2016

Wir wärs mit Bandelettes? Sind einfach Stoff- oder Spitze-schläuche, die am Bein halten. Da man die ja nicht immer mit der gleichen Seite nach innen anzieht dürfte das abscheuern auch verteilter sein. Und es gibt weniger warm