Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich nun einige Monate recht fleißig hauptsächlich passiv lesend/bestaunend hier unterwegs bin und ich immer wieder begeistert von so manchen Quilts hier bin, hat es in den letzten Wochen in mir gebrodelt. Maschinen-Patchwork und -Quilten wäre wahrscheinlich zumindest derzeit nichts für mich. So toll ich es finde an sich, was da so alles möglich ist, das wäre zeitlich im Moment einfach nicht drin. Und wenn jemand es als völlig nervig empfindet, dass man Stoff vor dem Nähen auch zuschneiden muss, dann sollte er/sie es sich vielleicht wirklich überlegen, ob ein Projekt, das absolut akkuraten Zuschnitt benötigt, so das Richtige ist
Jedenfalls bin ich hier immer wieder über das Paperpiecing gestolpert, habe etliche Blogs und Pinterest durchforstet und mich nun mit Stoffresten da herangetraut, um erst mal ein Gespür zu bekommen und zu schauen, ob es mir liegt. Mit einem Buch von Liesel Niesner habe ich nun den Anfang gemacht und ich bin angefixt. Ich kann quasi nebenbei auch mal eben zehn Minuten etwas machen, bin trotz der Handarbeit mit meinen Kindern zusammen, die mir nicht auf dem Pedal der NähMa rumtrampeln etc, kann überall hin etwas mitnehmen und das Tollste für mich ist dieses Meditative. Gedanken schweifen lassen, herrlich, genau so etws habe ich gebraucht.
Vielleicht mag ja jemand hier ein paar meiner Fragen, die sich nun so peu à peu während der ersten Stiche ergeben haben, beantworten.
1. Wir haben einen Quiltladen hier um die Ecke, in dem ich letzte Woche mal war, um dort nach Materialien zu fragen. Da wurde mir erfrischend undogmatisch gesagt "nimm das Garn und die Nadel, mit dem/mit der Du gut klarkommst und was Du magst". Sehr nett, man hätte mir auch sonst etwas als Must have andrehen können Nun hatte ich irgendwo mal gelesen, das jemand Viscosegarn toll findet und auf mehren Seiten, dass Polyester Allesnäher zB recht hart und nicht so dolle sei. Da ich zufälligerweise eine Rolle Gütermann Viscosegarn hier liegen hatte, habe ich das nun genommen. Es fühlt sich wirklich schön weich an. Aber: Macht das wirklich als Verbindungsgarn der Heoxagone etwas aus? Ich bin nämlich leider nicht sehr zufrieden damit, da es irgendwie sehr locker gedreht erscheint, denn es ist nach zwei Kanten quasi nicht mehr benutzbar, da es auseinanderzwirbelt, zudem reißt der Faden am Öhr leicht. Ist das materialimmanent, ist das Gütermann oder einfach Pech? Was benutzt Ihr und warum?
2. Der Rand... Irgendwie muss ja die ungleichmäßige Form bzw der nicht ebene Rand durch die Hexagone nachher auf ein normales Rechteck kommen. Ich las nun von Stoffstreifen, auf die man den Hexagonrand appliziert, leider keine weiteren Infos. Wie breit sollte so ein Stoffstreifen sein, also um wieviel nach innen unter die Hexagone (halbe Breite?) reichen? Und schneidet man da sinnigerweise rechteckige Streifen oder lässt diese an den Ecken schräg aufeinanderzulaufen? (Die Beantwortung dieser Frage hat wahrscheinlich Monate Zeit bei meinem Tempo :D)
3. Welche Nadeln nutzt Ihr? Und ist da bei möglicherweise besonderen mehr als ein "Ich mag die einfach" hinter oder gibt es ganz zwingende Gründe, warum diese wirklich sinnig sind?
Ich könnte mir vorstellen, dass beizeiten noch mehr Fragen auftauchen werden Aber ich belasse es erst mal hiermit und lasse als letztes ein ganz großes Danke los, denn ohne Euch hier, hätte ich nie etwas von dieser tollen Handarbeit gehört. DANKE