Wir nähen etwas für uns - April 2016

Aufschneiden, Streifen aufeinanderstecken:D, durchsichtige Folie für den Schnitt verwenden, damit man sieht, dass die Streifen auch aufeinandertreffen!

Klasse! Finde ich toll, wie Du mit den Streifen gearbeitet hast. Das peppt das Shirt richtig auf!

hmmm... ich bin von der Sorte die das Shirt ausfüllen würde... aber gerade deshalb trage ich nicht gern Wickeltops... die Wickelkanten laufen entweder unvorteilhaft über die Brust, oder es taugt allenfalls für lange Nächte oder einen Strandbesuch...
Ich mag Wickeltops bei zierlichen Frauen... so unterschiedlich kanns sein[emoji6]

LG, Steffi

Sehe ich genau wie Steffi. O. K. , zu wenig ist vielleicht auch nur suboptimal.
Wickeloberteile sind wohl ein klarer Fall für die Mittelklasse.

Juhu, ich bin Mittelmaß Das Shirt gefällt mir wirklich gut, steht nun auf meiner irgendwann mal to do Liste. Immer wieder spannend, wie unterschiedlich das gleiche Teil mit unterschiedlichem Stoff wirken kann. Mir gefällt bei dem Beispielen zB das Hauptbild und dann das mit den Spitzenärmeln gut, aber bei diesem orange-blauen renne ich schreiend weg und hätte, wenn das der Aufmacher gewesen wäre, gar nicht weitergeschaut.

Guten Morgen,
Jutta, die Shirts sehen toll aus! Auch wenn du den gleichen Schnitt gewählt hast, es sieht doch anders aus!
LG Heike

Eben. Schau mal im Supermarkt. Sooo viele verschiedene Shirt-Schnitte gibts da nicht. Klassisch, Raglan, hier und da vielleicht mal eine Teilungsnaht oder ein paar Fältchen (Raffung). Mehr oder weniger breit/ausgestellt/figurnah/kurz/lang.

Shirts leben vom Rest: Stoff, Aufdruck, Tüddel aller Art. Hingugger halt. Ärmel seitlich aufgeschnitten und einen Einsatz dazwischen gesetzt, hübscher Druck, ein paar Bling-Bling-Elemente, ein Minischleifchen, etwas Spitze, eine Querteilung mit Paspel. Variation des Ausschnitts vorne und hinten. Bündchen oder nur umgenäht, Ärmellänge.

Das Meiste geht aus einem Standard-Basic-Schnittmuster. Man sollte es zum zerteilen nur kopieren um den 'Master' nicht zu verlieren durch ständiges zerschneiden und wieder zusammenkleben. Oft hilft es, nicht im Bruch zuzuschneiden, sondern das volle Teil als Schnittmuster vorzubereiten, dann kann man auch wilde Formen wie Wellenlinien, diagonale Cuts u.ä. machen.

LG neko

Ich habe auch für den Großteil meiner Shirts den gleichen Schnitt verwendet, und doch sieht keines aus wie das andere - außer denen, die absichtlich identisch genäht wurden

Abgesehen davon, dass es dem nichtnähenden Volk eh nicht auffällt, was man da so anhat, wirkt der Schnitt ja mit jedem Stoff anders. Dann noch mit der Ärmellänge spielen, mal ein paar Raffungen... é voila: ein Schrank voller unterschiedlicher Shirts und doch haben alle den gleichen Schnitt.

Jutta, freu dich, dass du einen Schnitt gefunden hast, der dir gut passt und bei dem du weißt, dass er gelingt! Das ist ja leider nicht selbstverständlich...

Zitat von Faulengraben

Bei Folienschnitt könnte ich ja die Teile wenden - Ansatzzeichen und Co wären dann ja auch zu sehen.

Habe noch Pünktchenjersey liegen - würde gern mal einen anderen Schnitt ausprobieren.
Was könnt ihr so als Raglanshirt-Schnitt empfehlen?

Hatte erst Raphaela von Lasari-Design (kein Raglan) ins Auge gefasst - sieht aber nicht bei allen Trägen so toll aus ...
http://www.lasari-shop.de/Raphaela-E-Book

Ich mag V-Raglan von ki-ba-doo. Weil es eines der ganz wenigen Raglanschnitte mit V-Ausschnitt ist. Außerdem sitzt es (bei mir) toll.

Nachdem hier vor kurzem jemand den Schnitt Raphaela erwähnte, mir dieser gefiel und prompt im Warenkorb und anschließend auf meiner Festplatte landete, habe ich heute den kinder- und arbeitsfreien Vormittag dazu genutzt, das erste Mal tatsächlich ein Kleidungsstück für mich selber zu nähen.
Ich hatte mir letzte Woche schon einen sehr schönen weich fallenden Viscosejersey gekauft, der mich beim Zuschnitt allerdings wahnsinnig gemacht hat, da er so dehnbar ist, dass es quasi unmöglich war, ihn ganz ohne zumindest leichten Verzug zuzuschneiden. Aber er trägt sich auf der Haut super, das war es wert.
Da ich ja auch das altbekannte Jerseywellenproblem habe, habe ich mich im Vorfeld erst einmal daran gemacht, verschiedenste Tricks und Tipps auszuprobieren, um die Stellen (Säume halt), die ich nicht mit der Ovi nähen kann, sauber hinzubekommen. Verstellbaren NFD gibt meine Maschine nicht her, daher versuchte ich Backpapier, verschiedene Vliese, unterschiedliche Stichlängen und Fadenspannung und zu guter Letzt probierte ich dann den Walking foot meiner Maschine aus. Letzteres gepaart mit etwas reduzierter Fadenspannung hat dann ein vernünftiges Ergebnis gebracht. Interessanterweise ist eine leichte Wellung in natura noch zu sehen, angezogen jedoch verschwindet sie, was ja letztendlich das Entscheidende ist. Unten habe ich aus dem gleichen Stoff ein Bündchen angesetzt, weil ich nix riskieren wollte, nachdem der Rest für mich zufriedenstellend geworden war.
Das Bild wurde bei künstlichem Licht mit dem Handy von meiner sechsjährigen Tochter aufgenommen, in echt sieht es besser aus
Und wieder Bild gedreht, ätzend... Aber mehr gibt das Handy hier im Bett gerade nicht her, sorry

Das ist sehr schön geworden!
Auch wenn rosa eigentlich nicht so meine Farbe ist, aber das gefällt mir sehr gut.