Wer handarbeitet mit Behinderten? Ideen gesucht

Ich habe neulich in der Buttinette ein lustiges Garn gesehen:
"Chunky" hieß es, und man kann eine Technik namens Fingerstricken bzw. Armstricken dafür verwenden. Das Ergebnis fand ich auch recht hübsch, man kann zB Kissen Kissenhüllen machen, oder Körbchen etc.
Es schien mir motorisch mittel-anspruchsvoll, vielleicht wäre das etwas für Euch?

Lustig, ich hatte auch gleich ans Weben gedacht. Vielleicht hat noch jemand einen alten Schulwebrahmen abzugeben? Da reichen schon kleinere Wollreste, um tolle Kunstwerke zu schaffen.
Stoffmalerei geht vielleicht auch. Nichts fizzelig kleines, aber großflächige Motive. Oder Stencils, die aufgelegt werden und mit Stoffarbe betupft werden. Dann ist sie die Stoffdesignerin. Ein anderer könnte dann vielleicht Taschen daraus nähen. Wenn mir noch Einfälle kommen, melde ich mich direkt bei Dir.

Wir haben in der Schule ( ich gehöre noch zu der Generation bei der Handarbeiten noch Schulfach war) mit solch einem Schulwebrahmen eine einfache Beuteltasche als Umhängetasche mit geflochtenem Schulterband gemacht. Vielleicht gingen auch Brillenetuis, Handytaschen, Stiftemäppchen ... Zugegeben, alles nicht sooo sehr praktisch, aber praktisch ist ein Plastikbeutel, ist er auch schön und macht er Freude?

Zitat von Inawe

Wir haben in der Schule ( ich gehöre noch zu der Generation bei der Handarbeiten noch Schulfach war) mit solch einem Schulwebrahmen eine einfache Beuteltasche als Umhängetasche mit geflochtenem Schulterband gemacht. Vielleicht gingen auch Brillenetuis, Handytaschen, Stiftemäppchen ... Zugegeben, alles nicht sooo sehr praktisch, aber praktisch ist ein Plastikbeutel, ist er auch schön und macht er Freude?

Praktischer als ein Wandbehang für Leute die kein festes Zuhause haben.

https://weefolkart.com/how-to-make-a-wooden-star-braider/

So einen habe ich testhalber jetzt mal für meine Tochter aus Pappe produziert. Kind ist acht und hatte soviel Spaß an dem, was hinten rauskommt, das dieser Loom jetzt wohl in dauerhafterer Version bei uns einziehen könnte. Vielleicht ist das ja was?

Ja, Zeitensprung, da hast du natürlich recht! Ich dachte in dem Zusammenhang, ehrlich gesagt, nicht an Erstaufnahmelager, also Turnhallen oder gar Zeltstädte. Aber dort ist wohl jedes Fitzelchen Zusatzgebäck unpraktisch.

Zusatzgebäck ist hier gerne genommen. Kekse gehen immer

Vorschlag: Fingerhäkeln, so wie hier gezeigt: https://www.youtube.com/watch?v=z5c_os-34as
Man braucht nur ein etwas dickeres Handarbeitsgarn ("Wolle"). Später kann man auch mit 2 verschiedenfarbigen Fäden arbeiten, dass sieht noch besser aus. Es ist eine schöne Vorstufe zum häkeln. Wir haben es früher in der Schule unter der Bank im Unterricht gemacht ohne hinzusehen versteht sich :-).

passend zu Ostern könnte man doch Bommeln machen u daraus Hasen u ähnliches...schau hier
https://de.pinterest.com/search/pins/?q=bommel%20hase&rs=typed&0=bommel%7Ctyped&1=hase%7Ctyped

Glaubts oder glaubst nicht, "meine" Frauen im Erstaufnahmelager machen freiwillig sogar "Staubfänger". Gestern kam eine ganz stolz und hat ein kleines Kissen, über und über mit Jojos verziert, mitgebracht, dass sie in der letzten Woche genäht hat. Total unpraktisch, aber sie hat es geliebt. Ich glaube, Menschen wollen immer und überall etwas Schönes haben, und nach einer Flucht braucht man vielleicht ganz besonders etwas Schönes und ein Stück Normalität. Allerding wohnt meien Gruppe nicht in Zelten, sondern in der Kaserne, aber auch noch recht beengt.
Gruß von Karin

Super-Tip, Nanne, nicht nur für Flüchtlinge, sondern auch für langweilige, schlechtwettrige Wochenenden und Schulferien.

das ist wirklich klasse: mein Sohn macht bald ein Kita- Praktikum in seiner Erzieher Ausbildung und selber bastel-Fan ... das werde ich ihm mal zeigen!!!

Reaktion von meinem Sohn auf den Webkarton-Vorschlag
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Sowas ähnliches hatte ich als Kind auch (in der Grundschule gemacht), aber statt Schuhkarton nur eine festere Pappe (DinA4). Oben eingeschnitten und die Gewebefäden so befestigt.
Macht auf jeden Fall Spaß!

Anouk? Was ist das denn für eine Mitstreiterin, die lieber ausgrenzen als integrieren möchte? Euer Angebot ist doch dafür gedacht, daß man "ankommen" und sich einbringen darf? Das wäre jetzt zumindest meine Vorstellung gewesen. Klar ist das vielleicht etwas zeitintensiver, aber nur, weil man ein körperliches Gebrechen hat und vielleicht ein bißchen mehr Zuwendung braucht, ist man doch nicht fehl am Platz!

Tief durchatmen und weitermachen! Ich schätze außerdem, daß Du auch Gelassenheit weitergeben kannst. Dank Dir habe ich ja auch die ein oder andere Nähtechnik endlich geschnallt, da kannst Du das bestimmt auch zum Abfärben bringen. Aber die Grundmessage ist und bleibt: Jeder ist wichtig und wird gebraucht. :p