Ich habe zu Hause drei Ikea-Stoffe: Ditte, Gunita und Emmie Rand. Ich frage mich, ob man aus denen Kleidung nähen kann. Sie sind alle drei steif (wie glaube ich alle Ikea Stoffe) und Gunita fuehlt sich ein bisschen an, wie ein Geschirrtuch... Aber vielleicht kann man ja daraus etwas steifere Hosen oder Röcke nähen? Kennt ihr irgend welche Schnitte, die sich fuer solche Stoffe eignen wuerden?
Vielen Dank!
Lina
Frage zu Ikeastoffen
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- Frage
- lina211
- Erledigt
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Dirndl? Miederkleider? Taschen? Sitzkissen, Utensilos, Sommerhosen?
LG neko
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Sind die Stoffe fadengerade?
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Ich gehe mal davon aus , dass die Stoffe dann auch steifer fallen.
Einen Jeansschnitt könnte mich mir eventuell vorstellen,
Röcke vielleicht auch als enger Schnitt. Bleistiftrock oder ähnliche Schnitte. -
Man findet einige Bilder zu selbstgenäht mit Ikeastoff. Taschen, Jacken, Kleider, Röcke.
Weiß nicht ob der Link funzt:sonst bei Google-bilder z. B. selbstgenäht ikeastoff eingeben, da gibt Taschen, aber auch Kleider und Jacken. Habe selber auch eine Jacke z. T. mit Dekostoff (aber n von Ikea- jedoch vergleichbar) genäht und eine IkeaSommerbluse in Arbeit - warum nicht? Die Ikeastoffe haben sehr unterschiedlicher Dicken und Qualitäten, als Probeteil gehen sie aber allemal. Ob sie fadengerade sind weiß ich nicht.
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Sind die Stoffe fadengerade?
Ich nähe meine Probeteile aus "Bomull" von Ikea. Dieser Stoff ist häufig (je nach Charge) nicht fadengerade und eignet sich daher nicht für ein tragbares Kleidungsstück, höchstens vielleicht für einen Strandrock oder einen -poncho zum Beispiel. Daher wäre das ein erster Kontrollaspekt.
Bei der Verwendung von Dekostoffen für Kleidungsstücke wäre ich vorsichtig. Sie unterliegen anderen Schadstoffbelastungsgrenzen als ausgewiesene Bekleidungsstoffe.
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Also, ich finde die gut für:
- Bügelbrettbezüge aus reiner 100% BW,
- Ditte in weiß habe ich gewaschen und getrocknet, kaum eingelaufen. Weiße Sommerkleidchen für Kinder
- Kissenbezüge, auf die ich sticke, generell als Stickmustertester
- für ApplikationunterseitenVG
http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?8836-Ditte-Stoff&highlight=ditte
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Wenn ich mich recht erinnere, wird von einigen Hobbyschneiderinnen der "Ditte" Stoff für Corsagen/Korsetts anstelle von Coutil verwendet.
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Für Korsetts ist Ditte gänzlich ungeeignet, ganz und gar nicht fest genug. Ich kenne aber eine ganze Reihe von Gründerzeitkostümstücken, die aus Ditte sind. Ein Haufen weite Röcke mit Rüschen aus Ditte scheinen allerdings schnell schwer zu werden. Ich selbst habe Ditte bislang nur als Futter genommen bei Kostümen.
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Okee, dann irre ich mich sicherlich. Iwie gab es - eventuell im alten Forum? - eine ganze Reihe von Hobbyschneiderinnen, die diesen Stoff für Kleidungsstücke verwendeten. Vielleicht einfach mal googeln.
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Beitrag von dark_soul ()
Dieser Beitrag wurde von Anne Liebler gelöscht (). -
Ich nutze Bomull von Ikea, nicht vorgewaschen, für Probeteile. Bomull ist nesselähnlich und dünner als Ditte. Die beiden Stoffe werden schon mal verwechselt, da sie auf dem Ballen gleich aussehen, zumindest auf den ersten Blick;)
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lina211: Mich macht nur die Aussage stutzig, das ditte recht fest sein soll. Ist es nämlich nicht.
Manche von den Stoffen sind mehr, manche weniger steif, aber keines von ihnen ist wirklich weich fallend.
Danke fuer alle Antworten, ihr habt mir weitergeholfen!
Lina -
Auch wenn Ditte nach dem Waschen weich wird:
Ich habe daraus Cathedral Window Kissen genäht, und mehrlagig ist das Zeug fester als Pappe.
Im Vergleich zu regulärem unifarbenem Patchworkstoff ist Ditte einfach nur fies zu vernähen, viel zu knitteranfällig, und ich werde ihn mir definitiv nicht wieder antun (da bestelle ich mir lieber einmal im Jahr 10yard Kona Cotton oder Bella Solids in den USA und habe wunderschöne unifarbene Baumwollstoffe mit denen das Nähen und das spätere Ergebnis Spaß machen).
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Ich glaube, die einzelnen Chargen desselben Stoffes (zumindest dem Namen nach) sind nicht immer gleich bezgl. Festigkeit bzw. Steifheit.
"Meinen" Ditte finde ich jedenfalls nicht besonders weich, eher grob: Ich habe ihn schon für ein kleines Patchworkprojekt benutzt, weil er halt da war, aber besonders gut gefällt er mir nicht (Optik und Haptik). Dann habe ich ein Probekleid für meine Tochter daraus genäht, das saß überhaupt nicht, weil der Stoff viel zu steif war.
Bomull habe ich mir für Probemodelle geholt, aber da ich ungewaschenen Stoff nicht auf der Haut tragen mag, habe ich ihn gewaschen - keine Chance mehr, ihn glatt zu bügeln. Der ist als Putzlappen geendet
Früher (vor ca. 9 Jahren) gab es von Ikea sehr schöne Kinderdekostoffe, die hatten tolle Muster und waren nicht so fest, da habe ich noch Reste, die ich immer gerne verwende. Einige neuere Dekostoffe von Ikea habe ich auch hier, die würde ich auf keinen Fall für Kleidung nehmen wollen. Für Taschen, Bügelbrettbezug und einen blickdichten Vorhang habe ich sie genommen und dafür sind sie gut. Oder halt auch für "Deko-Patchwork", also Tischläufer o.ä., nicht für Decken
LG Silvia
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... patchwork geht auch hervorragend, auch wenn die "Profi"patcherinnen jetzt die Hände über dem Kopf zusammen schlagen
...Pfff, da würd' ich ja nu'n feuchten Kericht drauf geben. Wer es nicht möchte, muss den Stoff ja nicht verwenden! Gerade diese Wahlmöglichkeiten machen das Nähhobby doch so attraktiv.
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Bei der Verwendung von Dekostoffen für Kleidungsstücke wäre ich vorsichtig. Sie unterliegen anderen Schadstoffbelastungsgrenzen als ausgewiesene Bekleidungsstoffe.Auf jeden Fall. Dekostoffe unterliegen ganz anderen Kriterien. Das gleiche gilt auch für die Stoffe von Tedox, Roller und diverser anderer Anbieter. Wenn man in die Shop schaut, sind die Stoffe, außer Jersey, als Dekostoffe deklariert. Falls jemand die Stoffe für Kinderkleidung benutzt hat, und es dann zu Hautirritationen kommt, sind die Firmen aus dem "Schneider"
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Auf jeden Fall. Dekostoffe unterliegen ganz anderen Kriterien. Das gleiche gilt auch für die Stoffe von Tedox, Roller und diverser anderer Anbieter. Wenn man in die Shop schaut, sind die Stoffe, außer Jersey, als Dekostoffe deklariert. Falls jemand die Stoffe für Kinderkleidung benutzt hat, und es dann zu Hautirritationen kommt, sind die Firmen aus dem "Schneider"
Ich habe das gerade mit einen ganz schlechten Gewissen gelesen. Ich habe so einen Dekostoff auch schon für eine Kinderdecke verarbeitet. Natürlich vorgewaschen.
Ich habe mir die Stoffbeschreibung gerade online angeschaut und da stand dabei:
OT: "Machen Sie Ihre Dekoration, doch einfach mal selbst. Sie basteln gern und legen großen Wert auf Individualität, dann probieren Sie unsere Dekorationsstoffe aus. Der 140cm breite Dekostoff ist ausschließlich in vollen Laufmetern erhältlich. Aus dem blickdichten Baumwolldruck lassen sich wunderschöne Übergardinen zaubern. Aber auch Kissen und Bettwäsche können aus dem weichen Dekostoff genäht werden. "
Sie geben also an dass man den Stoff auch für Bettwäsche verwenden kann. Da muß er doch eigentlich einer gewissen Norm entsprechen, oder sehe ich das falsch?
Qualitätssiegel:Öko-Tex 100 Zertifikat
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https://www.oeko-tex.com/de/ma…ko_tex_standard_100.xhtml
Auszug aus obigem Link:
Labortests und Produktklassen
Die OEKO-TEX® Schadstoffprüfungen orientieren sich immer am tatsächlichen Gebrauch des Textils. Je intensiver der Hautkontakt eines Produkts, desto strengere humanökologische Anforderungen muss es erfüllen.
Entsprechend werden vier Produktklassen unterschieden:
Produktklasse I:
textile Artikel für Babys und Kleinkinder bis 3 Jahren (Bekleidung, Spielwaren, Bettwäsche, Frottierwaren etc.)
Produktklasse II:
hautnah verwendete Textilien (Unterwäsche, Bettwäsche, T-Shirts etc.)
Produktklasse III:
hautfern verwendete Textilien (Jacken, Mäntel etc.)
Produktklasse IV:
Ausstattungsmaterialien (Vorhänge, Tischdecken, Polstermöbelbezüge etc.)Ich würde niemals aus Dekostoffen Kleidung nähen, auch keine Bettwäsche. Sonst könnte ich ja gleich bei Kik und Konsorten kaufen.
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Auf jeden Fall. Dekostoffe unterliegen ganz anderen Kriterien. Das gleiche gilt auch für die Stoffe von Tedox, Roller und diverser anderer Anbieter. Wenn man in die Shop schaut, sind die Stoffe, außer Jersey, als Dekostoffe deklariert. Falls jemand die Stoffe für Kinderkleidung benutzt hat, und
es dann zu Hautirritationen kommt, sind die Firmen aus dem "Schneider"Ich habe bei dem restposten Anbieter Thomas Philips im Prospekt deren Angebot an deko-jersey gelesen.
Sehr billig, natürlich.
Ein schelm, wer dabei böses denkt?
(Wer verwendet jersey schon als dekostoff?)
LG
Ulrike( ich erkläre dann den nähanfängern wieder den Unterschied zwischen deko- und Bekleidungsstoff)
