Kreatives Nähen mit Flüchtlingen

  • Hallo zusammen,


    vergangenen Mittwoch war bei uns Party:DSC_0708.jpgDSC_0712.jpg
    Die "ältere" Kurdin legte zum ersten mal seit Wochen ihr Kopftuch ab, und mit den hennaroten Haaren kam eine mindestens 10 Jahre jüngere Frau zum Vorschein. Das junge Mädel hat dann sie und Barbara zum Tanzen animiert, und die Stimmung war richtig ausgelassen.
    Auch sonst war es wieder ein richtig netter Nachmittag, mit 7 bis 8 Frauen arbeitet es sich doch etwas entspannter.
    Fatime hat für sich ein Kleid genäht
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    und für ihre Tochter Maso eine Leggins, hier leider noch nicht ganz fertig
    DSC_0717.jpg
    Zusammen machen die beiden jede Menge Taschen. DSC_0698.jpgDSC_0699.jpgDSC_0703.jpgIch wundere mich darüber, aber Barbara meint, ein Mädchen kann nie genug Taschen haben! Okay, in der Hinsicht bin ich eben kein richtiges Mädchen. Als Bubenmama war das bei uns nicht so sehr gefragt, und außerdem habe ich ja auch das Shopping-Gen nicht geerbt.


    Eine junge Frau kam neu dazu und wollte nur Nähgarn mitnehmen, aber wir haben sie an den Tisch plaziert und sie "durfte" sich ein Nadelbuch"nähenDSC_0706.jpg
    Sie sprach Eglisch und erzählte mir, dass ihre Mutter eine gute Schneiderin sei. Da die Mutter auch in unserem Lager ist, fragte ich, warum sie ihre Mutter nicht mitbringt. Die Mutter würde nur zu Hause sitzen und nirgenwohin gehen. Ich habe versucht sie zu überzeugen, die Mutter beim nächsten Mal mitzubringen, weil doch Nähen für sie sicher besser ist als nur zuhause zu sitzen.
    Es hat sich für mich sehr traurig angehört. Die Mutter sei etwa 50 Jahre, und ich habe mir versucht vorzustellen, wie das so sein mag, in unserem Alter, wenn du die Heimat, deine Freunde und Nachbarn, alles was du kennst verlassen musst, um in ein ganz fremdes Land zu gehen.
    Ich hoffe, die Mama kommt nächstes Mal mit und lässt sich ein bisschen auf andere Gedanken bringen.


    Die junge Tänzerin hatte wahrscheinlich noch nie eine Nähnadel in der Hand, aber auch sie hat erstmal ein Nadelbuch genäht, und dann ein rotes Haarband.DSC_0704.jpg Sie war total gut drauf und hat alle fröhlich gemacht.


    Eine andere junge Frau aus Dagestan möche gerne mehr nähen lernen. Da sie aber erst spät gekommen war, mussten wir das Lernen aufs nächste Mal verschieben. Ich muss mir noch etwas Nettes für sie ausdenken.


    Fahriya, die Dame im Leopardenkleid, hat sich auch wieder ein Kleid genäht. DSC_0719.jpgFür das nächste Mal fragte sie nach "Pantalon", was ich mit meinen rudimentären Französichkenntnissen gerde noch so verstehe.


    Christiane, noch mal zu deiner Frage: uns wurde erzählt, dass die Neuankömmlinge eigentlich nur für maximal 6 Monate in der Erstaufnahme bleiben sollten, dann sollten sie ihr "Interview" haben und auf die Kommunen verteilt werden. Allerdings haben mir Frauen aus unserem Lager erzählt, dass sie schon 7 Monate dort waren. Das hat wohl alles nicht so geklappt wie geplant. Aber mittlerweile, nachdem die großen Anstürme "abgearbeitet" sind, geht es offenbar schneller. Einige Frauen waren auch wirklich traurig, die Erstaufnahme verlassen zu müssen, sie hatten sich gerade wieder etwas eingelebt.
    Wo sie danach hinkommen, erfahren wir in der Regel nicht.


    Nächste Woche bin ich mit meinem Mann in Hamburg, daher ist eine Woche vorweihnachtliche Pause. Danach noch zwei Termine, und dann machen wir eine wohlverdiente Weihnachtspause bis ins neue Jahr.


    Übrigens war auch die ältere Georgierin nicht mehr da, aber die ausgeliehene Schere hat sie brav wieder einer Betreuerin zurückgegeben. Nachdem uns immer wieder mal Sachen einfach verschwinden, anscheinend "Füße" bekommen, freut das um so mehr!
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Ich platzier es jetzt mal hier...ich bekomme eine Singer Symphonie Nähmaschine geschenkt die ich wohl nur reinigen muss und irgendwas stimme mit der Rücktransporttaste nicht...sie transportiert wohl nicht zurück...


    Sollte die Maschine was sein: will sie dann jemand hier für sein Projekt? Oder habt ihr eine Flüchtlingsdame bei der sie gut aufgehoben wäre und der ihr sie geben könntet??


    Ich muss mir nur das Maschinchen erstmal angucken, habe sie noch nicht gesehen. Wird wohl um Weihnachten was. Wollte nur vorab mal fragen ob Bedarf bestünde falls sie noch Nähtauglich ist...

    Liebe Grüße Tomtenisse


    Unter hundert Menschen liebe ich einen, unter hundert Hunden neunundneunzig

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  • Halllo Tomtenisse ,
    lieb, dass du an uns denkst.
    Wir haben am Mittwoch mit einer ganz kleinn Gruppe von nur zwei FRauen und einem Mädchen genäht. Anscheinend sind alle unsere bisherigen Gruppenteilnehmer auf "Transfer". Wir haben darauf beschlossen, dass wir jetzt in die Weihnachstspause gehen und im Januar neu starten, mit neuer Werbung und dann auch sicher mit einer ganz neuen Gruppe, aber auch erholt und mit viel neuer Motivation.
    Maschinen haben wir im Moment genug, aber ich danke dir herzlich für das Angebot.
    Möglicherweise kann Monika noch eine gebrauchen, denn sie hatte ja mit ihren Maschinen einige Probleme.
    Sie wird sich sicher noch melden.
    Ich hatte viel Glück, denn mir sind ein paar echte Altertümchen zugelaufen, die tadellos nähen.
    Der Abschlussbereicht für das Jahr 2016 folgt noch, ich bin im Moment noch im vorweihnachtlichen, geburtstaglichen und sonstigen Stress.
    Liebe Grüße von Karin
    PS.: bist du nun eigentlich ein Tomte oder ein Nisse?. Von einem Schweden wurde mir mal erklärt der Unterschied zwischen Tomte und Nisse sei, dass man Nisse nicht so oft sieht:D:applaus:!

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

  • Hallo, ihr Lieben ,
    nachdem wir letzte Woche pausiert hatten, saßen wir diesen Mittwoch zunächst mal ganz alleine in unserem Raum. Es dauerte über eine Viertelstunde, bis dann zwei Frauen und ein kleines Mädchen eintrudelten. Eine weitere war wohl mit der Familie weggefahren, und Mariam, die letztes Mal da war, wollte heute nicht nähen. Dafür hatte sie aber ihre Mama geschickt, von der sie letztes Mal erzählt hatte, dass die nicht kommen würde, weil sie immer nur zu Hause sitze und traurig sei. Darüber haben wir uns dann doch sehr gefreut, dass die Frau aus ihrer Isolation herausgekommen ist.
    Der Nachmittag wurde dann noch sehr schön und entspannt. Beide Frauen hatten sich Kleidungsstücke aus der Kleiderkammer mitgebracht, die sie verändern wollten. Mariams Mama, deren Namen ich leider vergessen habe, hat zunächst Hosen enger genäht, später hat sie sich dann noch Stoff ausgesucht, um ihrer Tochter einen Pyjama zu nähen. Sie machte den Eindruck, dass sie den Nachmittag sehr genossen hat.
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    Die andere Frau, die aus Dagestan stammt, war schon öfter bei unseren Treffen dabei, hatte aber bisher nicht mitgenäht. Allerdings hatte sich schon sehr hübsche kleine Stickereien gemacht. Diesmal wollte sie zum ersten Mal an die Nähmaschine. Sie hatte eine Steppjacke dabei, die an den Ärmeln mit irgendetwas verschmiert war, und plante, die Ärmel abzuschneiden, um eine Weste daraus zu machen. Wir haben dann gemeinsam die Ärmel herausgetrennt und aus dem Ärmelfutter ein Einfassband zugeschnitten. Das Ergebnis war zufriedenstellend.
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    Mit der kleinen Tochter hatten wir viel Spaß. Die Maus, vielleicht 8 Jahre alt, hatte eine Puppe dabei, für die sie selbst einen Rock und eine Art Bandeauoberteil gestrickt hatte, und war stolz wie Oskar. Nun brauchte die Puppe noch weitere Kleider, und die haben wir dann zusammen entworfen und genäht.
    DSC_0018.jpgDSC_0022.jpg
    Die Mama zeigte und auf dem Handy Bilder von Handarbeiten, die sie angefertigt hatte, kunstvolle Stoffbilder, Blumen und Stickereien. Zuhause in Dagestan (ich musste erst mal nachschauen, wo das liegt) habe ihre Mama sie und ihre Schwester ímmer ausgeschimpft, wenn sie ohne eine Arbeit herumgesessen hätten, deshalb hätten sie auch immer beim Fernsehen gestrickt.
    Aber dieses Zuhause, Mama und Schwester sind weit weg. Sie erzählte uns auch, dass es ihr hier zunächst sehr schlecht gegangen sei, sie hatte Depressionen, bekäme jetzt aber Tabletten, so dass es ihr jetzt besser ginge.
    Wenn ich mir die Situation vorstelle, so weit weg zu sein von zuhause, Verwandten, Nachbarn und allem, was ich kannte, dann kann ich das nachvollziehen.
    Sie zeigte uns noch die Mütze in einem für mich kompliziert aussehenden Flechtmuster, und den Loopschal, den sie ihrer Tochter gestickt hat.
    DSC_0020.jpg
    Wir haben alle drei für die kommende Zeit mit Strickwolle und Nadeln ausgestattet, worüber sie hoch erfreut waren.


    Wir legen jetzt eine Pause ein bis zum Januar, um dann wieder durchstarten zu können. Vermutlich fangen wir dann wieder mit ganz neuen Teilnehmerinnen an.
    Es war ein sehr spannendes Jahr mit „unseren“ Flüchtlingsfrauen, wir haben so viele unterschiedliche und interessante Frauen kennengelernt. ES war schade, dass alle immer nur ein paar Wochen dabei waren, aber ich glaube, dass wir so vielen ein bisschen geholfen haben, hier nicht ganz so fremd und alleine zu sein, oder wenigstens sich nicht so sehr zu langweilen. Wir haben vieles dazu gelernt, über die Menschen, die in unser Land gekommen sind, aber auch über uns.
    Und wir haben ganz viel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft hier im Forum erfahren, wofür ich mich nochmals bei Euch allen herzlich bedanken möchte. Eure Unterstützung war großartig. Dieser Thread hat mittlerweile über 30.000 Klicks, das zeigt euer Interesse und macht mich ein bisschen stolz. Dankeschön auch an Monika, die diesen Thread angeleiert hat.
    Wir werden uns jetzt mal entspannt zurücklehnen und Weihnachten und die Familie genießen, und im Januar werde ich hier sicher mit neuen Berichten aufwarten.


    Liebe Grüße, frohe Weihnachten und ein glücklichen neues Jahr wünscht Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Die Mütze mit dem Flechtmuster und dieser Farbkombination ist der Hammer. :applaus:

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Hallo, auch ich melde mich mal wieder aus der Versenkung. Nach dem bei uns in der Familie (Bruder) ein Trauerfall war habe, ich einen Termin ausfallen lassen und der nächste Donnerstag war unser Hochzeitstag.
    Es war mir einfach nicht zum schreiben zumute, da mein Bruder auch vorher schon kurze Zeit im Krankenhaus lag und wir uns große sorgen gemacht hatten.


    Wir haben am Donnerstag wieder genäht, es waren 3 Frauen da, aber nicht unbedingt gleichzeitig.
    Sarah hat sich eine Bluse genäht , und eine andere sich einen Rock.
    Sorry wegen dem Wirrwar mit den Bildern, ich bekomme es leider nicht anders hin.




    hobbyschneiderin.de/attachment/43566/hobbyschneiderin.de/attachment/43563/




    hobbyschneiderin.de/attachment/43562/hobbyschneiderin.de/attachment/43567/


    Danke liebe Tommitesse, ich muss ablehnen. Nachdem wir solch ein Problem mit unseren Maschinen haben und hatten, ist ein Förderantrag bewilligt worden und wir können uns neue Maschinen und einiges anderes kaufen.


    Es ist nicht für die Flüchtlingshilfe allein, sondern auch mit für den Kinderschutzbund, ich nähe auch mit Kindern in den Ferien.


    Ich denke viele sind einfach nicht mehr gekommen, weil sie nichts fertig bekommen haben, da viele Maschinen defekt sind.
    Bei uns ist es jetzt auch vorbei mit dem Nähen, wir fangen mitte Januar wieder an mit nähen.


    Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest und bedanke mich ganz ganz lieb für eure große Hilfe und Unterstützung.


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    Ich wünsche euch

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  • Liebe Monika, mein herzliches Beileid!


    Hoffentlich findet ihr beide (Monika und Karin) über die Feiertage auch Zeit zur Erholung - das habt ihr euch wirklich verdient!
    Ich lese eure Berichte sehr gerne und freue mich immer wieder, wie viele glückliche Frauen und Mädchen auf euren Fotos stolz ihre selbstgenähten Werke präsentieren. Ich wünsche euch beiden alles Gute und schöne Ferien!

  • Liebe Monika,
    auch von mir herzliches Beileid. Mit einem Bruder geht ein Stück der eigenen Vergangenheit und der Kindheit.
    Den Stoff, aus dem die hübsche Bluse genäht wurde, habe ich sogar in meinem eigenen Fundus. Das sollte mal ein Kleid werden....
    Liebe Grüße von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
    Ich möchte mich auf diesem Wege herzlichst bei euch bedanken.
    Für eure grandiose Unterstützung bei meinem Projekt nähen mit Flüchtlingen.
    Ihr habt mir sehr, sehr geholfen, durch eure überwältigenden Sachspenden, damit hätte ich nie, nie gerechnet.
    Mit Worten der Aufmunterung und Anspornen, durch eure Begeisterung für unsere Sache dass Mut machen euer offenes Ohr für unsere Probleme.
    Wir haben jetzt erst einmal Weihnachtspause und werden Mitte Januar wieder beginnen. Es wird jetzt bei uns etwas einfacher, da wir Fördermittel für Nähmaschinen und Overlocks bewilligt bekommen haben. Auch konnten wir einige Nähutensilien besorgen, so dass ich im Moment gut versorgt bin.

    Am Mittwoch war bei und Weihnachtsfeier von der Flüchtlingshilfe, dazu möchte ich euch ein paar Bilder da lassen.


    Die Dame in Rt, ist die Leiterin der Flüchtlingshilfe und des Kinderschutzbundes bei uns im Ort.




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    P.S. ich danke euch für euer Mitgefühl und eure Wünsche

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  • Etwa sehr krass jetzt,
    aber das neue Jahr ist ja schon fast 2 Wochen alt.
    Sicher geht es jetzt mit dem Nähen mit den Flüchtlingen für euch weiter.
    Bisher war ich nur sehr stille Mitleserin, aber Frühling weiß ja, daß ich immer mitlese.


    Allen Engagierten wünsche ich weiterhin viel Kraft und Gedult und auch Mut, den Menschen weiterhin so toll zu helfen!


    Marian

  • Heute ist der erste Nähtag im neuen Jahr. Ich bin gespannt, wen und wieviele Interesseierte wir haben, und freue mich auf neue Erfahrungen.


    Liebe Grüße in die Runde und allen Mitleseren ein gutes neues jahr.
    Gruß von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Es gibt nichts Neues zu berichten, denn gestern hat keine Näherin den Weg zu uns gefunden.
    Wahrscheinlich sind alle unsere "alten" Bekannten weg, und bei den "Neuen" wurde die Werbetrommel noch nicht gerührt.
    Das Wetter war auch sehr schlecht, und so hat man kaum Leute auf der Straße im Camp gesehen und wir hatten keine Chance, ein paar Frauen "gewaltsam" zu uns in den Nähraum zu zerren:D
    Allerdings scheinen jetzt überwiegend junge afrikanische Leute im Camp zu sein, und ich habe fast nur junge Männer gesehen.
    Wir haben die Betreuer gebeten, kräftig für uns zu trommeln, und nehmen nächste Woche einen neuen Anlauf.
    Liebe GRüße von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

  • Karin, ich drücke euch die Daumen, dass sich euer Angebot schnell wieder rum spricht! Hättest du trotzdem noch Interesse an einem kleinen Päckchen? Habe wieder ein bisschen was, was ich euch gerne vermachen würde :)

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  • Es gibt nichts Neues zu berichten, denn gestern hat keine Näherin den Weg zu uns gefunden.
    Wahrscheinlich sind alle unsere "alten" Bekannten weg, und bei den "Neuen" wurde die Werbetrommel noch nicht gerührt.
    Das Wetter war auch sehr schlecht, und so hat man kaum Leute auf der Straße im Camp gesehen und wir hatten keine Chance, ein paar Frauen "gewaltsam" zu uns in den Nähraum zu zerren:D
    Allerdings scheinen jetzt überwiegend junge afrikanische Leute im Camp zu sein, und ich habe fast nur junge Männer gesehen.
    Wir haben die Betreuer gebeten, kräftig für uns zu trommeln, und nehmen nächste Woche einen neuen Anlauf.
    Liebe GRüße von Karin


    Sehr schade, Karin, hoffentlich geht's euch besser als uns - mehr als mein halber Deutschkurs wurde über Weihnachten in andere, weit entfernte Unterkünfte verteilt und ein paar davon sitzen im Abschiebelager in Manching.
    Das hat mich in der ersten Kurswoche nach den Ferien schwer getroffen, auch wenn mir immer klar war, dass das irgendwann passieren würde. Aber so ganz ohne Vorwarnung war es wirklich schwer für mich. Man baut ja in ein paar Monaten doch eine Beziehung zu einzelnen Teilnehmern auf.

  • Hallo Karin,


    Ich kenne einige junge Afrikaner, die sehr gut nähen. In den meisten Ländern aus denen Flüchtlinge bei uns sind gibt es männliche Schneider...ich treffen mich mit einem meiner Schüler aus Gambia immer wieder zum Nähen, er ist sehr begabt und hat jetzt sogar eine Lehrstelle im Bereich Schuhmacher gefunden.
    Lacrossie, ich fühle mit Dir, aber das ist schlecht für alle Beteiligten, ich finde es wäre viel sinnvoller erst sehr schnell und effektiv zu prüfen wer da bleiben darf und dann ganz intensiv mit der Integration zu beginnen....ich finde man verschleisst so Ehrenamtliche und Ressourcen in Schulen, Sozialarbeit usw.



    LG Christiane

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  • Bei uns ist in dieser Woche am Donnerstag wieder das erste Mal nähen im neuen Jahr.
    Eigentlich hatten wir es in der letzten Woche schon vor, da wir einen neuen und abschließbaren Raum zum nähen bekommen haben und außerdem unser Förderantrag vo paritätischen Wohlfahrtsverband genehmigt wurde, hatten wir in der letzten Woche viel zu tun um alles ordentlich hinzubekommen.
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    Ich hoffe, das wir nun wieder einege nähfreudige Damen mehr hier haben, denn es sieht nun alles viel ansprechender und heller bei uns aus ;)


    Auch hat uns ein Modehaus vom Ort aussortierte Tische gesponsert, die wir sehr gut gebrauchen können.


    Ich hoffe, das wir diesen Tisch zum zuscheiden in die neue Räumlichkeit bekommen, das wäre wirklich super genial :)


    DSC07463.jpg

  • Oh, das sieht gut aus! So schön hell, und feste Plätze für die Nähmaschinen.
    Bei uns haben sie zwei gropße Altkleiderkontainer mangels anderem Platz mitten in den Raum gestelllt. Sehr dekorativ!
    Morgen nehmen wir einen neuen Anlauf in der Hoffnung, dass ein paar Frauen uns finden. Leider dürfen die Frauen aus der anderen Seite der Kasernen nicht ins ERstaufnahmelager, sonst hätten sir sicher viel mehr Interessenten. Das ist die heilige Bürokratie, weil die Erstaufnahme vom Land bezahlt wird, und die andere Seite von der Stadt, muss ein Zaun dazwischen sein.
    Und wir können nicht so ohne weiteres umziehen, weil es auf der städtischen Seite keien Gemeinschaftsräume gibt.
    KyaraLulu,
    im Moment brauche ich nichts, weil : s.o.
    ABer ich melde mich bei dir, wir sehen uns ja sowieso im Februar.
    Liebe GRüße von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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