Privileg Superstar electronic Modell 970 - 0

Weichei

Hoppla, doppelt.

Ja, ich bin neugierig, wie sie weg geht. Man entwickelt doch mit der Zeit eine innere Beziehung (in dem Fall eine Fernbeziehung ) zu den Kranken .

Auf Verkaufsaussichten kann man aus der Anzahl der Beobachter eh nicht schließen. Das fängt statistisch erst bei 20-30 Beobachtern an, daß man daraus auf allgemeines Interesse schließen kann. Das können z.B. Freunde sein, denen man von der Versteigerung erzählt hat, oder Besitzer einer ähnlichen Ware, die die abgelaufenen Versteigerungen nicht aufzurufen wissen (eingeloggt sein, linke Spalte, weit runterscrollen, "nur beendete Angebote" anhaken) und auf den Preis neugierig sind. Bei den Versandkosten für eine Nähmaschine ist es sogar unwahrscheinlich, daß jemand sich den Kauf für 1 Euro vormerkt, z.B. weil ihm der Anschiebetisch fehlt oder der Tragegriff abgebrochen ist oder auch nur als Reserve, für kaputte Stichplatten, Fußanlasser und so weiter.

Ich hätte ja den Hersteller Jaguar (bis 1978 hiess die Firma Maruzen) mit angegeben und dass die Maschine von einer japanischen Firma ist (http://www.sewingmachinesales.co.uk/sewing-machine/jaguar/, http://buisson.pagesperso-orange.fr/english/jaguar.htm).

Wenn er Schiß hat, sie zum Wiegen mal eben über die Straße zu schleppen, dann eher die 15kg :p

Hättste besser als Trainingsmaschine behalten. Billiger als Muckibude und bei 10x rauf- und runtertragen am Tag brauchst du in wenigen Monaten nicht wieder über vier Treppen und das Gewicht eines zierlichen Plastikmaschinchens zu jammern .

Im übrigen denke ich da an meine Pfaff 295, die erste Maschine, die ich von Grund auf überholt habe. Kaufpreis, glaube ich, um 55 Euro, Fahrt in irgend ein Tal am Rand des Sauerlandes, hmm, 100km beide Strecken zusammengerechnet = ca. 16 Euro, ca. drei Wochen lang dran gearbeitet, ich schätze, mindestens 10 Stunden pro Woche
(ein Teil des Entrostungsvorganges): DSCF0119_480Pfaff.JPG
und dann ergriff auch mich der Singer-Wahn, mit der Schrägnadel, dem Doppelumlaufgreifer und so, und die Pfaff sollte fort (ich hatte mir eh ausgerechnet, damit richtig Kohle zu machen), was ich bis heute bedauere.
Bis dahin hatte mich die Maschine 61 Euro gekostet, versteigert wurde sie mit ca. 85 Euro, wobei ich wie meistens betonte, dass der Käufer die 1-jährige Gewährleistungsfrist von mir erhält. Die Versandkosten für die Maschine konnte ich ungefähr gleich zu gleich hereinbekommen. Dummerweise war mir damals aber aufgegangen, dass man Nähmaschinen tunlichst nicht in ihrer Haube in den Karton tut, also kam nochmal Porto für ein zweites Paket für die, bei Pfaff sehr schöne und praktische, Haube mit Zubehörfächern usw. dazu, sagen wir mal, 7 Euro, macht bis dahin Kosten von 68 Euro, und von den 85 Euro mögen ca. 5 an Ebay- und Paypalgebühren abgegangen sein, blieben um zwölf Euro Überschuß für geschätzte 30 Stunden.

Laut Nachfrage hat dann eine 13jährige die Maschine unter den Weihnachtsbaum gestellt gekriegt und konnte, mitsamt der von mir beigelegten Tipps, Fadenlauf und so, prima damit nähen.
[Kopfkino] Und weisst Du, die Erinnerung an die Maschine, mit der ich einen Stundenlohn von vierzig Cents erarbeitet haben dürfte, ist eine der schönsten betreffend des Nähmaschinenhobbys überhaupt .

Auch Du hast betont, dass Du nicht eine eigentlich ganz gute Maschine auf den Schrott schmeissen wolltest. Nun hat sie irgendwer, wissend, dass Du sie für kaputt hältst, und kann zumindest eine andere solche damit wieder gangbar machen. Wo ist Dein Problem? .