Anzeige:

Doubleface, doppellagig oder was?

  • Vor Jahren habe ich mal einen Stoff verarbeitet, auf rechten Seite war das fester, schwarzer Köper vielleicht auch Jeans und links grünschwarzer Flanell.
    Die beiden Stoffe waren miteinander "verklebt". Man brauchte für eine gefütterte Hose deshalb nur einfach zuschneiden, nähen und nach dem Waschen haben sich die Schichten voneinander gelöst, so entstand praktisch eine gefütterte Hose.
    Natürlich, die Nähte waren innen zu sehen und nicht wie bei richtigem Futter verdeckt, aber für "Feinheiten" konnte man vorm Nähen die Schichten auch relativ leicht voneinander trennen, etwa für die Aufschläge.


    Solch ein Material suche ich, scheitere aber schon daran, dass ich keinen "Suchnamen" dafür finde. Unter Doubleface finde ich im Netz sehr viel Stoffe, aber alles ist völlig anders! Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

    Gruß von Ina



    Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu!:)

  • Das ist schon Doubleface, aber Doubleface bedeutet lediglich, dass es zwei versch. Stoffseiten sind.
    Daher wird dieser Begriff für alle möglichen Arten von Stoffen verwendet.
    Einen konkreten Suchbegriff kenne ich nicht, entweder unter Doubleface weiter suchen oder in Verwendung der gewünschten Stoffarten wie hier z.B. Flanell oder Köper.
    Fürchte aber, dass Du damals einen sehr speziellen Stoff gefunden hattest, den es so nicht so einfach im Handel gibt.
    LG
    Ulrike

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Im Prinzip hast Du bei "Doubleface" Stoffen zwei rechte Stoffseiten, häufig in unterschiedlichen Farben. Ich habe zum Beispiel einen Walkstoff, eine Seite anthrazit, die andere hellgrau.

    Liebe Grüße
    Lioness


    Ich bin ein Wintertyp und liebe leuchtend-farbige Accessoires


    Lebe schön, kleide dich besser, schneidere selbst! (Im I-Net gefunden)

  • Ich frage mich ja, ob das wirklich so gedacht war mit dem Lösen der beiden Lagen nach dem Waschen oder ob es nicht viel mehr Ausdruck minderer Verarbeitungsqualität war und Dir das zufällig zupass kam. Wenn zweiteres, was ich nicht für so unwahrscheinlich halte, wirst Du das ja kaum in der Produktbeschreibung finden.

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Nein, das ist so gedacht. Die Stoffe sind miteinander "verhakelt". Nähst Du ein Kleidungstück damit, wird es mit einer bestimmten Technik so genäht, das keine Nahtzugaben sichtbar sind. Das Kleidungstück ist von beiden Seiten tragbar.
    lg
    posaune

  • Bei Karstadt in München habe ich solchen Stretch-Stoff gesehen: Innen flauschig und außen im aller weitesten Sinne jeansartig. Diverse Farben. Den haben die im Dauerprogramm. Wollte ich mir irgendwann mal kaufen für eine Jacke. Allerdings ging ich davon aus, dass die Stoffe, also Innen- und Außenseite, auch nach dem Waschen noch aneinander haften würden....???

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Na ja, der Stoff, ich hatte Hosen daraus genäht, hat sich sehr gut verarbeiten lassen, kam toll aus der Wäsche, hat sich gut getragen und sah auch sehr lange sehr schön aus! Was kann man mehr verlangen? :) Billig war er auch nicht gerade, daran erinnere ich mich noch, auch dass die Stoffhändlerin (die es leider nicht mehr gibt) die Eigenschaften damals gepriesen hat, weil sie ihn selbst für sich verarbeitet hatte und mir vorab versicherte, dass die Schichten sich voneinander lösen würden! Das ergab erst diesen kuscheligen, wärmenden Effekt.


    Aber egal, im Netz kann ich nichts derartiges finden, ich werde eben mit zwei Stoffen arbeiten ... außer das kalte Wetter ist morgen vorbei!;):D


    Tiane, meiner war Köper und Flanell, weder Stretch noch Jersey und es ist schon ziemlich lange her ... :D Leider gibt es in Stuttgart keinen Karstadt mehr, sonst hätte ich dort mal geschaut!

    Gruß von Ina



    Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu!:)

  • Okeeee, dass klingt interessant. Ich kann mal eine befreundete Textilingenieurin fragen, ob die mir etwas dazu sagen kann. Was mich noch interessiert, ist die Frage nach dieser Nahttechnik, die Posaune angesprochen hat. Wie soll das funktionieren, einen bei der Verarbeitung noch quasi einlagigen Stoff zu nähen, so dass keine NZ sichtbar ist?

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Da fällt mir spontan die Französische Naht ein. Da sieht man keine Nahtzugabe, aber von einer Seite die einschließende Extranaht. Die könnte man vielleicht noch flachsteppen. Dann sieht es so ähnlich wie eine Kappnaht aus. Alledings weiß ich nicht, ob man das bei dickeren Stoffen empfehlen kann.

    Kristina

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Bei dünneren Stoffen hat man auf einer Seite die beiden Schichten entlang der Kante geöffnet, eingeschlagen und das andere Stoffteil zwischengefasst, ganz schön mühsam!;)

    Gruß von Ina



    Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu!:)

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Ich habe eben übrigens die Textilingenierfreundin am KiGa getroffen und gefragt. Sie wusste zwar sofort, was ich meine, aber ein spezieller Name außer Doubleface fiel ihr auch nicht ein, sie wollte noch mal nachschauen.

  • Ich bin gespannt, ob es noch einen anderen Namen gibt!:D es ist nett von dir, dass du gefragt hast!

    Gruß von Ina



    Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu!:)

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]