Ein herzliches Hallo in die Runde 
Ich hoffe ich bin hier richtig. Ich suche eine Anleitung/Schnittmuster um kleine Figuren zu nähen die Gefühle ausdrücken. Es geht vor allem um "Angst". Habt ihr vielleicht Ideen, Tipps...?
Freue mich auf eure Antworten. 
Liebe Grüße Nadine
2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
ratlos,bin eh nicht figurennäher, keine Ahnung wie ich Angst nähtechnisch umsetzen sollte, hast du einen therapeutischen Hintergrund?
Hallo Nadine,
ich würde einfache kleine Püppchen nähen und vermutlich viel mit Farben arbeiten - also die Kleidung bzw. den Körper der Puppen ind verschiedenen dunklen Farben nähen. Ansonsten schließe ich mich der Frage an - soll es therapeutischen Hintergrund haben?
Angst - da denke ich an hochgezogene Schultern, eine Figur die versucht sich im Mäntelchen zu verstecken, große, also aufgerissene Augen, zusammengekauerte Figur in einer Ecke, also immer auch Schutz suchend, natürlich auch ein Hündchen mit eingeklemmten Schwanz, Katzenbuckel (sind ja auch Figuren oder als das Gefühl Angst unterstützende Begleitfiguren einsetzbar), ...
...nur eine Nähanleitung dafür habe ich leider auch nicht...
Viele Grüße,
Tiane
Interessante "Anfrage"...
Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Ängsten, die Tiane schon mit unterschiedlichen Körperhaltungen sehr schön aufgegriffen hat.
Mir fallen nur noch wenige Ergänzungen ein 
Gewalt - Arm schützend vor das Gesicht halten
Panik - aufgerissener Mund für den Schrei oder "Erstarren" (wüsste nicht genau, wie ich das nähtechnisch umsetzen sollte ;))
Mir kommt da spontan das Bild "Der Schrei" von Edvard Munch in den Sinn. Wie man das ansatzweise als eine genähte Puppe umsetzt, weiß ich leider nicht.
Hallo,
man kann dem Püppchengesicht ja durch aufsticken von Augen, Nase, Mund schon viel Ausdruck verleihen. Dann, wie schon geschrieben, dunkle Kleidung nähen. Evtl. kannst du auch mit Schmutz arbeiten, oder das Gesicht mit Filzstiften bearbeiten. Verschiedene Schattierungen.
LG Heike
Genau an DEN "Schrei" hatte ich auch spontan gedacht Rote Elfe
Hallo,
wenn du für dich selbst nähst, dann würde ich mich gar nicht an Vorgaben halten- dann muss es nicht mal ein richtiges Püppchen werden? Vielleicht drückt ein roter Ball deine Angst aus? Vielleicht eine zottelige Fratze? Ich würde versuchen zu erspüren, wie deine Angst für dich aussieht.
Liebe Grüße,
Anne
Hallo Nadine,
ich würde einfache kleine Püppchen nähen und vermutlich viel mit Farben arbeiten - also die Kleidung bzw. den Körper der Puppen ind verschiedenen dunklen Farben nähen. Ansonsten schließe ich mich der Frage an - soll es therapeutischen Hintergrund haben?
Unser Sohn hat >Angst und Schreck< gelb gemalt, mit Zacken nach oben.
Aber zum Thema,
es gibt kleine Fingerpuppen, also Holzkugel mit Loch für den Finger, Gesicht bemalt und Kleidchen mit Händen dran, in die man die eigenen Daumen und Mittelfinger stecken kann. So kann die Figur (etwas) lebendig erscheinen und sich mit einem Kind unterhalten. Das finde ich ganz toll, weil Kinder sofort darauf abfahren und Plaudertaschen werden.
ich denke da spontan an Sorgenfresser...einfach die Angst aufschreiben u diesem übergeben...unterer Link sind Schnittmuster bei...
https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=sorgenfresser
https://www.google.de/search?q=schnittmuster+sorgenfresser&espv=2&biw=1600&bih=769&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&sqi=2&ved=0ahUKEwisyN_QwZjKAhUGjSwKHWIZBfwQsAQIGw
Hast Du den Film "Alles steht Kopf" gesehen? Vielleicht ist der ne Inspiration....
kennst du die Plüschmikroben? das sind diverse mehr oder weniger nette "Tierchen " wie z.B. Pest/Cholera- Erreger aber auch Nervenzellen und rote Blutkörperchen als Kuscheltiere vergrößert.
Das war meine erste Assoziation mit"Angst"
Hallo
vielleicht einen Angsthasen nähen. Der Hase hat dann ein ängstliches Gesicht oder so....
liebste Grüße - Simone
Angst hat viele Gesichter. Wichtig wäre also zu erkunden, welche Dich repräsentieren.
Angst kommt mit den drei Fs daher:
Flucht
Kampf (fight)
Erstarrung (freeze)
Sie kann sich hinter "Mantelgefühlen" verbergen, z.B. Wut oder Trauer.
Sie kann versteckt das Lebensgefühl einer ganzen Gesellschaft sein - in den USA beispielsweise nehme ich das stark in Form einer kontraphobischen Haltung wahr - die Angst wird abgewehrt, man kann sich also nicht eingestehen, dass man eigentlich ängstlich motiviert ist, und tritt scheinbar "stark und wehrhaft" auf. Der Gebrauch von Schusswaffen ist für mich gelebtes Indiz.
All das liesse sich mit etwas Fantasie in vielen Figuren / Puppen ausdrücken. Angst manifestiert sich nur zum Teil in der Mimik, und das wird bei Munch, der an einer bipolaren Störung litt, eindruchsvoll durch das gesamte Bild transportiert. Es zeigt aber auch, wie komplex das Thema ist, und wie perönlich.
Je nach Sinn und Zweck der Repräsentationen würde ich also die Umsetzung wählen.
