Wie quilten - Quilt as you go?

  • Ich habe Madeira Monofil No.40 gekauft und bin nicht sooo zufrieden, denn die Naht fällt doch sehr ins Auge... Es gibt bei meinem Händler auch das 60er, vielleicht probiere ich das mal aus. Ich hatte zu dem 40er tendiert, da ich Bedenken hatte, das Garn könnte reißen. Aber es verarbeitet sich gut, keine Änderung der Fadenspannung nötig.


    Reihen 1+2 fertig, Reihe 3+4 fertig gepatcht und möchten jetzt gequiltet werden. Aber erst mal Baby ins Bett :D

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    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

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  • Ich präsentiere Reihen 1+2 (kennt Ihr ja schon) und Reihen 3+4:


    Reihen 1-4.jpg


    Zur Erinnerung: immer da, wo zwei Reihen aufeinander treffen, werden jeweils Top+Vlies rechts auf rechts aufeinander genäht. Die Nahtzugaben werden dann auseinander gebügelt und von rechts abgesteppt. Bei den beiden oberen Reihen ist das einmal der normale schwarze Nähfaden auf dem schwarzen Streifen und auf der anderen, bunten Seite tranparentes Nähgarn (Monofil No.40).
    Im Detail:


    Abgesteppt Monofil.jpg


    und Reihe 3+4 nur auf dem schwarzen Streifen abgesteppt, die andere noch lose:


    Abgesteppt ohne Monofil.jpg


    (Bitte nicht auf die Fusseln achten, ich habe immer noch keine Fusselbürste :o)


    Ohne Monofil-Absteppung gefällt mir deutlich besser. Allerdings weiß ich nicht, ob das nachher zu Problemen führt, wenn die eine Nahtzugabe nicht abgesteppt wird. Mit dem 40er-Garn hier sieht man es aus 1m Entfernung noch so gerade.
    Alternative wäre, dass ich mir das Dünnere No. 60 noch besorge und es damit versuche. Was meint Ihr?


    Eine Möglichkeit, die mir gerade noch einfällt: mit dem Monofil habe ich nur auf den bunten Flächen genäht, weil das auf dem schwarzen Streifen zu auffällig war. Wie wäre es genau andersrum? D.h. die transparenten Nähte auftrennen und dann immer nur auf den 2cm breiten schwarzen Streifen dazwischen kurze Stücke absteppen. Sollte auf jeden Fall die Nahtzugabe daran hindern umzuklappen.


    Wenn das Top+Vlies fertig ist, dann - so der bisherige Plan - nähe ich die Steppnähte auf den schwarzen Streifen zwischen den Reihen nochmal nach, um Top+Vlies mit der Rückeite zu verbinden.


    LG Silvia

  • Liebe Silvia,


    keine Angst - Die Nahtzugaben klappen nicht um, wenn man sie nicht absteppt. Die liegen nach dem Bügeln ja flach und das Vlies verhindert, dass sie rutschen. Es sollte genügen, wenn Du am Ende (mit der Rückseite dran) drüberquiltest.

    Alles Liebe,
    snailstrail


    Skip the math, buy the bolt! :D

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  • Es sollte genügen, wenn Du am Ende (mit der Rückseite dran) drüberquiltest.


    Hm, das wollte ich eigentlich nicht. Ich male mal ein Bild, vielleicht ist das besser...


    Also auf der rosa Linie (man denke sich die fehlenden zwei Reihen unten und außenrum einen schwarzen Rand dazu) sollen nacher Top+Vlies mit der Rückseite verbunden werden:


    Reihen 1-4_Absteppung.jpg


    Im Detail ist das dann diese Stelle:


    Abgesteppt Monofil_Absteppung.jpg


    Wo die schwarze Naht jetzt ist, die wird vom Top aus betrachtet, einfach nochmal nachgenäht. Wenn die tranparente Naht aufgetrennt wird, dann bleibt diese Seite von der Nahtzugabe aber lose.
    Verstehst Du, wie ich das meine?


    Argh, die "angehängte Grafik" muss weg, da ist der Strich an der falschen Stelle! Wie geht das :eek:

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  • ich würde glaube ich dann beim entgültigen Quilten einfach auch die vier nach unten durchgehenden Linien quilten und das transparente Garn weglassen.


    Das ist eine gute Idee, wäre ich jetzt gar nicht drauf gekommen :applaus::cool:


    Und Quadrate mag ich auch lieber ;)

  • Ich find die Decke auch sehr schön. Hat so bißchen was vom Microsoft Logo :D
    Bezüglich transparente Fäden: Ich hab mal eine Decke damit gequiltet, hab jetzt aber nach einigen Jahren das Gefühl, der Faden ist brüchig geworden. Es stehen so kleine Fädchen davon hoch. Ist das sonst noch jemandem passiert ?

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  • Wenn der transparente Faden älter wird, wird er brüchig. Diese Erfahrung habe ich bei Tischdecken gemacht die ich selber genäht habe. Vielleicht auch weil die öfters gewaschen werden als ein Quilt??? Vielleicht hat jemand noch andere Erfahrungen gemacht und kann genaueres berichten.


    LG
    Hobbyfee

  • Hat so bißchen was vom Microsoft Logo :D


    :shocked:
    Ist mir gar nicht aufgefallen ;)


    Ich habe gelesen, dass dieser tranparente Faden eine geringere UV-Beständigkeit haben soll als normales Polyester-Nähgarn. Vielleicht deshalb?


    Schön anzufassen finde ich es nicht... Im Laden sagte man mir, man habe eine Kundin, die das immer zum Quilten kaufe. Und wenn das Garn oft benutzt werde und dann auch öfter reiße, würden sich Rückstände davon in der Maschine finden. :confused:
    Halt eine echte Notlösung, in meinen Augen. Vielleicht bastel ich ja mal was mit Perlen, dann kann ich es dafür nehmen. Wobei 1000m wahrscheinlich viele Ketten gibt :confused:

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  • Naja, Plastik hat allgemein das UV-Problem. Wie stark das wann und warum ausfällt, weiß ich nicht. Aber es scheinen manche Plastikarten schneller spröde zu werden als andere (Plastiktüten <-> 70er Jahre Polytierchen-Stoffe).


    Die Info ist interessant und sollte man im Hinterkopf behalten, wenn das Garn nach wenigen Jahren zerfällt. Dann ist es vielleicht nicht für langlebige Dinge geeignet - oder man muß damit rechnen, daß man noch einmal 'nachnähen' muß.


    LG neko

  • Hm, das wollte ich eigentlich nicht. Ich male mal ein Bild, vielleicht ist das besser...


    Also auf der rosa Linie (man denke sich die fehlenden zwei Reihen unten und außenrum einen schwarzen Rand dazu) sollen nacher Top+Vlies mit der Rückseite verbunden werden:


    Wo die schwarze Naht jetzt ist, die wird vom Top aus betrachtet, einfach nochmal nachgenäht. Wenn die tranparente Naht aufgetrennt wird, dann bleibt diese Seite von der Nahtzugabe aber lose.
    Verstehst Du, wie ich das meine?


    Ok, verstehe ich.
    Aber Du brauchst bei einem Quilt eine Nahtzugabe eigentlich nie festnähen - ich meine hier ist ein gutes Beispiel - das Quilting hat da nichts mit den Nähten an sich zu tun. Du bist also (bis auf den vom Hersteller vorgeschlagenen Mindestquiltabstand) völlig frei, wie Du das Top mit dem Vlies (und am Ende mit der Rückseite verbindest. Wenn Die NZ einmal liegen, dann liegen die! :)

    Alles Liebe,
    snailstrail


    Skip the math, buy the bolt! :D

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  • Ja, ich sehe, was du meinst.
    Ich hatte bedenken, da hier ja nicht nur das Top, sondern noch das Vlies dabei sind. Aber wenn ich wie von needles vorgeschlagen auch senkrecht quilte, dann dürfte es ja erst recht kein Problem sein.


    Hach, was täte ich ohne Eure guten Ratschläge und Ideen :)

  • Nächster Meilenstein erreicht :cool: Alle Reihen sind gequiltet und zusammengenäht. Von hinten sieht das übrigens auch ganz interessant aus:


    Top von hinten.jpg


    Aber von vorne ist's schöner. Einmal mit dem schwarzen Hintergundstoff, um sich einen evt. Rand vorzustellen:


    Top mit Rand.jpg


    und einmal ohne:


    Top ohne Rand.jpg


    Edit: ups, ich sehe gerade, hier ist das mit dem Zuschneiden des Fotos irgendwie schief gegangen. Bitte das Spielzeug wegdenken :D


    Das bisher fertiggestellte Top ist 1,20m * 1,80m. EIGENTLICH war geplant, um das bisher vorhandene einen 10cm breiten Rand zu machen. ABER: Wie man hier sieht, haut das so einfach nicht hin; unten rechts ist der Rückseitenstoff leider nur 6cm länger und oben links 9cm. Ich könnte es jetzt schräg auflegen, aber ich glaube, das reicht trotzdem nicht. Nunja, das kommt davon, wenn man Stoff auf Vorrat bestellt und den dann erst mal 2 Jahre gut ablagern lässt :mad:


    Was tun?


    Variante 1: so lassen, Binding dran und fertig.
    Mögliche Nachteile:
    - Decke ist zu klein (Ist gedacht, dass mein Mann darunter schlafen kann)
    - Wenn das Binding nicht ganz perfekt gerade angenäht ist, fällt es direkt ins Auge, da es nur 2-3cm vom bunten Stoff entfernt ist


    Variante 2: 5cm Rand zugeben. Dann kommt die Decke immerhin auf 1,30m * 1,90m
    Mögliche Nachteile: evt. immer noch zu klein? Wobei ich mir mehr Gedanken um die Breita als um die Länge mache.


    Variante 3: wie geplant 10cm Rand
    Mögliche Nachteile: ich muss den Rückseitenstoff stückeln. Schön sähe ein senkrecht verlaufender Streifen aus, gepatcht aus den bunten Farben der Vorderseite. Aber erstens habe ich Bammel, dass ich den schwarzen Stoff nicht schön gerade geschnitten kriege - es ist Sherpa (Baumwollfleece) der ist etwas elastisch. Außerdem würde das Quilting völlig unmotiviert kreuz und quer über den bunten Streifen laufen, das sieht bestimmt blöd aus.


    Variante 4: neuen Rückseitenstoff bestellen - scheidet aus. Dauert zu lange, die Decke soll bitteschön Donnerstag fertig sein. Außerdem habe ich dann 2m schwarzen Baumwollfleece hier rumliegen, den ich vermutlich nie verarbeitet bekomme :mauer:


    Ich tendiere zu Variante 2, was meint Ihr?

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  • Ich habe noch eine Variante für Dich, die allerdings wohl eher unüblich ist, aber ich fänd sie überlegenswert: Du stückels nicht in der Mitte, sondern am Rand hinten. Du machst doch sicher noch ein extra Binding drauf/drumrum - oder willst Du den Rückseitenstoff umklappen und dafür verwenden?


    LG neko

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  • Ich habe noch eine Variante für Dich, die allerdings wohl eher unüblich ist, aber ich fänd sie überlegenswert: Du stückels nicht in der Mitte, sondern am Rand hinten. Du machst doch sicher noch ein extra Binding drauf/drumrum - oder willst Du den Rückseitenstoff umklappen und dafür verwenden?


    LG neko


    Mhmm... Ne, da hätte ich Bedenken, dass es nicht gleichmäßig wird. Ich habe ja von dem Rückseitenstoff nicht soviel, dass ich da noch viel ansetzen kann. Da müsste ich mit dem bunten ansetzen... Sähe bestimmt interessant aus, wenn ich mit bunt einen Rand hintendrauf machen würde (so wie auf der Krabbeldecke, die zufälligerweise oben im Bild ist :D), aber man muss ja auch bedenken, dass sich beim Quilten die Lagen zueinander verschieben können (deshalb ja auch erst quilten, dann trimmen und dann das Binding) da sähe das schnell gewollt und nicht gekonnt aus.


    ich würde auch zwei sagrn, normale bettinlay sind ja noch schmaler. die länge wäre da eher meine sorge.


    Normalerweise sind die Bettbezüge 1,35 m * 2 m. Inlay habe ich noch nicht nachgemessen. Aber ich denke, mit 1,30m * 1,90m sollte das passen. Mein Mann ist nicht so groß (hoffentlich liest er das hier nicht :rofl:), er ist 1,80m.

  • Fleece stücken musste ich leider auch schon - zu geizig, nicht bedacht was beim Quilten so verschwindet. Die Naht trägt zwar auf - da habe ich dann das innere Vlies bisschen flacher gepuhlt - obenauf mit der Wurzelbürste gekämmt und schon sah man/frau die Naht fast gar nicht.


    Oder wäre diese Streifenlösung eine Option fürs Stückeln:
    http://hobby-stuebchen.blogspot.de/2012/12/bento-box.html

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  • Oh Männo, Ihr sollt mir doch keine Links zeigen :weinen: Jetzt habe ich schon wieder was Neues gefunden: http://hobby-stuebchen.blogspo…ilt-eine-runde-sache.html
    Meine Kleine braucht dringend einen schönen Teppich für's Zimmer... Hmm...


    Egal, zurück zum Thema: Jutta, die Streifenlösung, die Du vorschlägst, wäre meine Variante 3 gewesen, nur wäre in meiner Vorstellung der Streifen ein bisschen breiter... Aber danke für den Tipp, besonders auch dieser Blog, ich gehe den direkt mal abonieren. Letztens bin ich von Deinem Blog schon einem Link auf einen anderen gefolgt - Fehler! Und zwar war es der hier: http://hohlart.blogspot.de/ :cool:


    Ich hab mir überlegt, ich frage meinen Mann gleich mal und lasse ihn unter den vorhandenen Decken probeliegen :)

  • Hallo Silvia,


    mein Vorschlag beim Stückeln wäre, die Naht nicht senkrecht sondern absichtlich etwas schräg laufen zu lassen. Man sollte nur sehen, dass es gewollt schief ist ;). Gerade Nähte gehen natürlich auch, aber da wird das Ausrichten wirklich Geduldsarbeit. Ich hatte bei meiner großen Decke auch die tolle Idee die Rückseite ebenfalls aus Quadraten zu machen. Es hat letztlich ganz gut geklappt und die kleinen Fehler sehe wohl nur ich, aber es hat mich deutlich mehr Nerven gekostet, als eine Rückseite, wo es um 1-2 cm Drehung nicht ankommt.

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