Anzeige:

Wie stark muss man sich bei verschiedenen Nähmaschinen umgewöhnen?


  • Was das Finanzieren angeht: ich würde es nicht machen, eine Nähmaschine ist Luxus, und dafür würde ich mich nicht verschulden (und bei 40 € Rate im Monat zahlt man entweder VERDAMMT lange ab, oder man kauft was billiges das bestimmt schlechter ist als die Pfaff).......


    Man zahlt bei der fraglichen Maschine exakt 36 Monate ab, bei einem effektiven Zins von 0%, und billiger oder schlechter als die Pfaff dürfte die dicke Janome kaum sein.


    Ob man 36 Monate als "verdammt lang" betrachtet, ist vermutlich eine sehr subjektive Sache. Eine Finanzierung ist sinnvoll, wenn mir meine Rücklagen dadurch, dass ich mit ihnen arbeite, mehr einbringen als eine Finanzierung kostet. "Verschulden" geht in diesem Kontext am Thema vorbei - mit Geld arbeitet man im Markt ebenso wie mit Gütern, und Niedrigzinsphasen sind naturgemäß diejenigen, in denen man mit einer "Verschuldung" tatsächlich Geld verdienen kann. Alles eine Frage der Mathematik, und natürlich eines gesunden Überblicks über die eigenen Möglichkeiten, insbesondere bei langfristigeren Engagements. Wenn ich sicher bin, dass mir in den nächsten drei Jahren 40 Euro im Monat finanziell nicht weh tun, und ich andererseits zeitgleich über eine Anlage oder Investition eine höhere Rendite mit meinem vorhandenen Kapital erwirtschaften kann, als der Kredit kostet, mache ich unter´m Strich ein Plus UND habe mir einen Wunsch erfüllt.

  • ...Eine Finanzierung ist sinnvoll, wenn mir meine Rücklagen dadurch, dass ich mit ihnen arbeite, mehr einbringen als eine Finanzierung kostet. "Verschulden" geht in diesem Kontext am Thema vorbei - mit Geld arbeitet man im Markt ebenso wie mit Gütern, und Niedrigzinsphasen sind naturgemäß diejenigen, in denen man mit einer "Verschuldung" tatsächlich Geld verdienen kann. Alles eine Frage der Mathematik, und natürlich eines gesunden Überblicks über die eigenen Möglichkeiten, insbesondere bei langfristigeren Engagements. Wenn ich sicher bin, dass mir in den nächsten drei Jahren 40 Euro im Monat finanziell nicht weh tun, und ich andererseits zeitgleich über eine Anlage oder Investition eine höhere Rendite mit meinem vorhandenen Kapital erwirtschaften kann, als der Kredit kostet, mache ich unter´m Strich ein Plus UND habe mir einen Wunsch erfüllt.


    "Geld verdienen", "Rendite erwirtschaften", "Plus machen" - das ist doch hoffentlich alles nicht neuerdings PFLICHT :mad: , oder ;)?


    Sollte es nicht reichen, zurechtzukommen ?


    Ich mag allerdings auch keine Konsumentenkredite (auch nicht mit 0%-Finanzierung) - ich würde die 40 € jeden Monat beiseite legen und DANN kaufen :) .

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • "Geld verdienen", "Rendite erwirtschaften", "Plus machen" - das ist doch hoffentlich alles nicht neuerdings PFLICHT :mad: , oder ;)?


    Sollte es nicht reichen, zurechtzukommen ?


    Ich mag allerdings auch keine Konsumentenkredite (auch nicht mit 0%-Finanzierung) - ich würde die 40 € jeden Monat beiseite legen und DANN kaufen :) .


    Chacun à son goût ;). Müssen muss niemand. Es ist eine Frage der Möglichkeiten, und mir ging es darum aufzuzeigen, dass an Finanzierungen nichts anrüchig sein muss.

  • Chacun à son goût ;). Müssen muss niemand. Es ist eine Frage der Möglichkeiten, und mir ging es darum aufzuzeigen, dass an Finanzierungen nichts anrüchig sein muss.


    Danke - genau darum geht es bei mir - ich bin Beamtin und daher ist das mtl Einkommen extrem gut kalkulierbar.

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Ich schließe mich Seewespe an.
    Ich finde Nähmafinanzierung OK, kleine Raten, überschaubarer Gesamtbetrag...


    Noch was zum Thema: brauch ich ne "Dickere"...


    Ich habe zu Hause auch schon eine dickere Maschine "angemeldet". Mein Mann fragte mich, warum ich das möchte, ich könnte doch alles nähen... na, das stimmt nicht so ganz: in dem was ich nähe beschränke ich mich auf Sachen die ich halt mit meiner kleinen Privileg hinkriege... würde gerne aber auch mal einen großen Quilt ungestückelt, eine Jeans, einen Parke oder Mantel, oder Taschen nähen... das kann ich aber leider nicht, das ist doof für mich.
    Also wenn Du Dich echt eingeschränkt fühlst von Deiner Pfaff, kann man über eine Neubeschaffung nachdenken, finde ich...



    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!


  • Ich denke, ich werde das Jahr über noch mit meiner Pfaff arbeiten und dann schauen


    Na gottseidank. (Ich lese nur mal so im Hintergrund mit, aber ein Thread wird bisweilen erst dann richtig umfangreich, wenn es nix mehr zu sagen gibt oder nie was Fachliches zu kommentieren gab :nerd:).


    Einerseits geht ein Hobby leicht unter, wenn das Handwerkszeug so gar nichts taugt oder, je nach Fähigkeiten, zu fordernd ist (Nähmaschine kann nicht langsam genug laufen, ohne Freiarm nähen erfordert Tricks usw. usf.).


    Andererseits - Gärtner reden auch nicht dauernd über einen neuen Spaten, wenn sie mit ihrer Firma oder in ihrer Anstellung vorankommen möchten. Da geht es um Nährstoffe, Taufeuchtigkeit, Züchtungen, Bezugsquellen, Steuergestaltung und so weiter, also um den Erwerb von Fähigkeiten und nicht um eine materielle Anschaffung.


    Solange man nicht wirklich den Finger auf einen wunden Punkt legen und eine Kosten/Nutzen-Abwägung vornehmen kann (als Beispiele fielen mir da ein: "ich brauche einen Kniehebel" oder "ich mache dauernd Jersey, dafür will ich endlich den Nähfußdruck vermindern können"), wäre es reines Haben-Wollen, auch noch auf Raten eine neue Maschine anzuschaffen.

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Wer das Angebot einer 0-% Finanzierung nicht nutzt, der verschenkt Geld - und sei es die popelige Zinsgutschrift auf dem Sparbuch ;)


    Ich finde Konsumentekredite vorlkswirtschaftlich absolut sinnvoll. Sie beleben die (Binnen-)Nachfrage und sichern bzw. schaffen Arbeitsplätze.

    Solange man weiß, wo welche Kredite wie lange laufen und das entsprechende Einkommen auch bei Ausfall der Arbeitskraft über Versicherungen abgedeckt ist, der kann in meinen Augen bedenkenlos kreditfinanziert kaufen.
    Bedenklich wird's, wenn ich den Überblick verliere und da liegt tatsächlich auch die Gefahr, der "Billig-Finanzierungen", die nicht unterschätzt werden darf.


    Bei einem disziplinierten, abwägenden erwachsenen Menschen spricht für mich absolut nichts dagegen.
    Was hätte ich davon, wenn ich bei solchen Kreditkonditionen weiter jahrelang spare und kurz vor Erreichen des Sparziels sterbe? Einen nicht erfüllten Herzenswunsch...


    Ne, Geld macht nicht glücklich, aber teilweise das, was man sich dafür kaufen kann.

    Ob von der Bank und damit vorgezogener Entlohnung der Arbeitskraft (= Kredit) finanziert, geerbt, geschenkt oder gespart, finde ich egal. Das Leben ist zu kurz, um Herzenswünsche zu schieben (nicht jeder Konsumwunsch zählt für mich dazu!). Eine "gute" Nähmaschine ist auch wertbeständig...


    Ich würde an Deiner Stelle einen Probenähtermin ausmachen und dann entscheiden. Eine "Umgewöhnung" ist auch in meinen Augen einfach.
    Wichtiger ist wirklich für Dich zu klären, ob Du wirklich eine "große" Maschine benötigst.


    Falls ja, habe ich vor ein paar Wochen die Erfahrung gemacht, dass ein Telefonat (mit einem großen (Online)-Händler) noch mal 20 % auf den Online-Preis gebracht hat. Telefonieren kann sich echt lohnen ;)

  • Noch mal zu "mit links nähen":
    Seitdem ich eine Bernina mit Kniehebel habe, regle ich die Geschwindigkeit mit dem linken Fuß. Inzwischen bin ich so daran gewöhnt, dass ich auch bei Overlock und Cover den linken Fuß benutze.
    LG
    Inge

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Wer das Angebot einer 0-% Finanzierung nicht nutzt, der verschenkt Geld - und sei es die popelige Zinsgutschrift auf dem Sparbuch ;)


    Ich finde Konsumentekredite vorlkswirtschaftlich absolut sinnvoll. Sie beleben die (Binnen-)Nachfrage und sichern bzw. schaffen Arbeitsplätze.


    ...ich bin wahrscheinlich hoffnungslos altmodisch, aber nebenbei finde ich diese Binnennachfrage-Belebung über den unabweisbaren Bedarf hinaus und die damit verbundene Forderung nach ständigem Wirtschaftswachstum u.a. ökologisch höchst bedenklich ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • ...ich bin wahrscheinlich hoffnungslos altmodisch, aber nebenbei finde ich diese Binnennachfrage-Belebung über den unabweisbaren Bedarf hinaus und die damit verbundene Forderung nach ständigem Wirtschaftswachstum u.a. ökologisch höchst bedenklich ...


    Das ist sie auch. Aber in einer Marktwirtschaft wie der, in der wir leben, systemimmanent. Alles ist auf Wachstum und Konsum ausgerichtet. Jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten überlegen, was für ihn sinnvoller Wunsch und was reiner Konsum ist, und darauf basierend Entscheidungen treffen.

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Ohne Finanzierung gibt es oft Rabatte, die man mit einer Finanzierung nicht bekommen hätte. Das würde ich zunächst mal abchecken.


    BTW: Ich finde die Finanzierung von Konsumgütern auch absolut unnötig. Leider sind nicht alle Menschen vernünftig und verrennen sich da in Dinge, die sie nicht kontrollieren können, insofern gehört die Werbung für diese Kredite mMn genauso verboten wie die für Alkohol und Zigaretten.
    Ich habe für meine neue NäMa meinen Verdienst vom Nebenjob drei Monate auf Seite gelegt. In der Zeit konnte ich mir genau überlegen, ob ich die neue wirklich brauche und hab mich umso mehr gefreut, als sie dann da war :cool:
    Aber das bleibt natürlich jedem selbst überlassen, wie er das handhabt.


    Ich finde es schon einen Unterschied zwischen den verschiedenen Maschinen, aber wenn man nicht dauernd hin- und herwechselt, dann hat man sich sicher nach kurzer Zeit auch dran gewöhnt. Die grundsätzlichen Dinge beim Nähen (nicht am Stoff ziehen etc.) sind und bleiben ja gleich ;)


    LG Silvia

  • Kleines Nebenargument: in den letzten 20 Jahren habe ich mich gesteigert im Zubehör, in den Stoffpreisen, in der Verarbeitungstechnik..... hätte ich mir irgendwann damals, als Studentin, eine teure Maschine gekauft, hätte ich heute bestimmt nciht so einen tollen Werkzeug-Vorrat, und hätte mir damals keine Stoffe für 50 €/m oder mehr geleistet (eine der Jacken von damals trage ich bis heute, so toll ist der Stoff....).


    Das verstehe ich nicht so ganz. Warum hätte Dich "damals" eine teurere (bessere?) Maschine davon abgehalten, anderes Zubehör etc zu kaufen?

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Das verstehe ich nicht so ganz. Warum hätte Dich "damals" eine teurere (bessere?) Maschine davon abgehalten, anderes Zubehör etc zu kaufen?


    Weil ich als Studentin nicht das Geld für eine sauteure Maschine UND tolle Scheren, Werkzeuge, viele Bücher und qualitativ hochwertige Stoffe gehabt hätte.


    Ich habe bis vor 3 Wochen fast 20 Jahre lang mit einer Maschine für ca. 700 DM genäht. Mit der Maschine habe ich alle Nähkurse gemacht, und alle möglichen Sachen genäht, für die viele heute behaupten man bräuchte Gott weiß welche Funktionen .......

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • 1995 waren DM 700 für eine Nähmaschine auch eine Menge Geld und die Maschine damit vermutlich auch kein einfaches Einsteigermodell. Hat sich, wie man bei Dir lesen kann, also durchaus rentiert und Freude hattest Du auch an der Maschine.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • 1995 waren DM 700 für eine Nähmaschine auch eine Menge Geld und die Maschine damit vermutlich auch kein einfaches Einsteigermodell. Hat sich, wie man bei Dir lesen kann, also durchaus rentiert und Freude hattest Du auch an der Maschine.


    Danke, Freude werde ich mit ihr weiterhin haben, sobald sie in der wohlverdienten Inspektion war, das hat sie sich verdient, bevor sie weiter arbeiten darf :)

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • Deine Maschine ist doch nicht schlecht. Es gibt einen Nachrüstsatz, um sie von Hand zu steuern.
    Das hab ich kürzlich im Landwirtschaftlichen Wochenblatt gelesen, wo ein langer Artikel über
    den Nähmaschinenkauf stand. google einfach nach "Handsteuerung Nähmaschine"
    Ansonsten habe ich während meiner inzwischen über 25jährigen Berufstätigkeit fast nur
    auf einfachen (aber hochwertigen) Maschinen genäht. (aber immer mit Kniehebel :) )Erst vor zwei Jahren hat sich eine
    Pfaff expression 2.0 dazu gesellt.

    Herzliche Grüsse - Vintoria

  • Weniger Werbung? Kostenlos registrieren und vollen Zugriff auf alle Bereiche erhalten!


  • Weil ich als Studentin nicht das Geld für eine sauteure Maschine UND tolle Scheren, Werkzeuge, viele Bücher und qualitativ hochwertige Stoffe gehabt hätte.


    Ich habe bis vor 3 Wochen fast 20 Jahre lang mit einer Maschine für ca. 700 DM genäht. Mit der Maschine habe ich alle Nähkurse gemacht, und alle möglichen Sachen genäht, für die viele heute behaupten man bräuchte Gott weiß welche Funktionen .......


    Ah ok, das macht natürlich Sinn.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]