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Vanessas Anfängerchaos

  • Herzlich Wilkommen zu einer - wahrscheinlich - sehr chaotischen Reise!


    Ich dachte mir, ich wage es einfach mal, mit lieber vielen kleinen Schritten. Blutige Nähanfängerin ist bei mir ja mehr als zutreffend und jetzt wag ich mich an die ersten Projekte damit, und würd euch gern mit auf die Reise nehmen.
    Das allererste Projekt was ein Nadelkissen aus einem zerschnittenen Schal, es hält noch und wird brav benutzt. Das zweite, mit gekauftem Stoff, ein Nadelkissen für meine Mutter, das hält bisher auch noch. Beides auf der Hand genäht und jetzt kommt Experiment Nähmaschine. Diesmal kein Nadelkissen sondern nach Lehrbuch ;)
    Die Nähma erhielt ich vor 3 Tagen von meiner Schwester, ohne Anleitung und es fehlt quasi jegliches Zubehör, das such ich aber übermorgen mal in ihrem Keller. Spulen waren vorhanden, Spulenkapsel auch, Stromkabel und Fußanlasser, Univerfalnähfüßchen und eine Nadel, ein Set Universalnadeln und Jeansnadeln bekam ich auch. Das war es dann was die Ausstattung der Nähma angeht, aber mehr brauch ich am Anfang ja eigl auch noch nicht. Die Fadenablaufscheibe war auch nicht mehr vorzufinden, also wurde improvisiert. Garn drauf, gefolgt von einer der Spulen und damit die eben das Garn hält, da nochmal zusammengerolltes Kreppband (das vorher meinen Stoff zusammenhielt) in die Öffnung gesteckt, losgelassen und schon hielt alles einwandfrei, Nähen und Faden abrollen klappte problemlos und später abbauen war auch fix gemacht.


    Meine ersten beiden Projekte sind Lesezeichen und Kissen aus zwei verschiedenen Büchern, jeweils als Anfängerfreundlich betitelt und ich seh dann, wie ich mit damit rumschlage.


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    Das ist das erste Buch, das ich mir kaufte. Dort fehlten mir dann leider die Grundlangen und auch mehr Erklärungen für Neueinsteiger, die Projekte darin sind allerdings pure Liebe. Finde ich. Desto mehr ich den Grundlagen, dank Buch zwei, näher komme, desto einfacher kommt mir alles dort auch vor. Hierraus sind die Lesezeichen.


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    Auf 3-4 Seiten wird mit Illustrationen erklärt wie man so ein Lesezeichen näht. Ich hab vor mich an zwei Stück zu wagen, eins in zwei Blaustoffen, eins in einem Weihnachtsstoff. Die Stoffe zeig ich euch alle noch später. Und die Ösen lass ich weg, es wird auch eine Alternative angeboten. Und alle Projekte wurden von einer Anfängerin getestet, nur eben wird der Umgang mit der Maschine nicht erklärt, was es mir etwas schwerer machte. Trotzdem liebe ich das Buch sehr und die Schritte werden dafür gut erklärt, finde ich.
    Die ersten beiden Projekte waren Handtuch und Handyhülle, welche für mich zuerst nicht so interessant waren. Handtuch leicht aber leider sehr unbrauchbar und in meinen Augen Stoffverschwendung, das ersetz ich lieber durch das Kissen aus dem zweiten Buch. Handytasche kam mir jetzt noch etwas kompliziert vor und ich bin kein Filz Fan, also wurde die auch gestrichen.



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    Das hier ist das zweite Buch, das ich mir kaufte. Man kriegt die Nähmaschine erklärt, wie man den Faden einfädelt, Ober und Unterfaden und auch wie man die verschiedenen Nähte damit näht. Die Projekte werden in Lektionen unterteilt damit man Schritt für Schritt lernt wie die verschiedenen Schritte funktionieren und nach den Lektionen ist nochmal eine Anleitung für das Projekt, auf einer Seite zusammengefast.
    Dort ist das erste Projekt ein Kissen und in 6 Lektionen unterteilt. Dafür war ich mir heute morgen noch Stoff kaufen, der gerade in der Waschmaschine ist. Während dieser wäscht und trocknet versuch ich mich mal an den Lesezeichen, zumindest dem Ausschneiden und abpausen des Schnittmusters.
    Hier ist auch ein Bild des Kissen und wie die Lektionen nochmal in der Anleitung zusammengefasst wurden:
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    (gedreht bekam ich die Anleitung am Laptop nicht, den Einschalt-Knopf des Computers erreich ich leider nicht solange mein Rücken es nicht mitmacht unter den Schreibtisch zu krabbeln.)


    Dann will ich euch noch die Stoffe zeigen, bevor ich nochmal schnell zum Veritas fahre. Hat eigl jemand von euch Erfahrung mit dem Material von da? Ich vergaß Kissenfüllung und anderes Vlies. Als ich das erste Mal Vlies kaufte, drehte die Verkäuferin mir Volumenvlies H640 auf, in der Anleitung für die Lesezeichen steht G405 glaub ich, auswendig hab ich es nicht im Kopf und ich will da kein Risiko eingehen.
    Das Lesezeichen will ich in zwei Varianten machen, einmal in einem tollen Weihnachtsstoff, beide Seiten gleich, und eben die Ösen mit angenähtem Band ersetzten damit man es leicht aus dem Buch ziehen kann bzw die Seite finden. Dies soll ein zusätzliches Weihnachtsgeschenk für meine Oma werden, wenn das Projekt erfolgreich wird. Damit ich da aber schon weiß was mich erwartet, will ich davor mit blauen Reststoffen üben, entweder mal gewagt im leichten Patchworkstil oder beide Seiten verschieden. Ich dachte aber ehe an so eine Variante des Patchworks, dass unten halt ein kleiner Teil aus dem gestreiften Stoff ist und der längere Teil (wie eines auf dem Bild etwa) mit den Schmetterlingen. Und erneut angenähte Bänder. Vielleicht nehm ich mir auch zu viel vor, das seh ich beim Zuschneiden und Anfertigen der Stücke. Die Patchworkversion ist auch gut erklärt und so ein Farbenspiel wär schon toll. Dann muss ich mich noch für eins der beiden Bänder entscheiden. Hier seht ihr mal meine Stoffe, beim Weihnachtsstoff ist die Bänderwahl schwieriger, aber ich hab einfach den Vorrat meiner Mutter durchstöbert und kann mich jetzt nicht entscheiden, welchen ich nehmen soll. Blau mangelt in ihrem Vorrat, bei rot denk ich, dass es viel wird. Spitze wär wohlmöglich passend? Ich muss eben immer im Kopf behalten, dass es für meine Oma ist, doch diese wird sich so schon riesig freuen weil es selbstgenäht ist. Was denkt ihr, was die Bänder angeht? Ich denke es wird schon deutlich was farblich passt, alles auspacken wollte ich auch nicht, oder abwickeln.
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    Dann noch das Kissen, dort ist die Stoffwahl definitiv und kein Schnickschnack. Weiß mit farbigen Borduren quasi, Linien kann man es nicht wirklich nennen, und auf der rückseite Petrolfarbig, meine Lieblingsfarbe und passend zu den Wänden meines Zimmers.
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    Das was dann jetzt mit meinem großen, langen Text. Ich hoff ich erschlag euch nicht und es wird nicht zu verwirrend mit den einzelnen Projekten in einem Thread? Und den Größen der Bilder, die sind allesamt mit der Spiegelrefle gemacht und am Laptop hab ich eben kein Bildbearbeitungsprogramm, und da eins drauf zu laden überlebt der nicht, dafür hab ich ja den Computer mit Photoshop ^^ Wenn doch etwas nicht stimmt, einfach anmerken und ich greif auf ne Alterative zu, wie vergrößerbare Vorschaubiler per externes Hochladen. Ich denk aber, so ist das auch machbar. Die Kamera kriegt vorerst einen fixen Platz neben der Nähmaschine und ich freu mich darauf meine ersten Werke anzufangen.
    Jetzt dürft ihr euren ganzen Senf ablassen, haut einfach alles raus, ich freu mich über alles und besonders über Hilfe beim Entscheiden welches Band ich für das Lesezeichen für Oma benutzen soll. Ich mach mich jetzt auf den Weg die Waschmaschine auszuräumen, Stoff aufzuhängen und Vlies zu kaufen. Veritas (die gibt es überall verstreut hier, aber nur in französich) oder Hela (Globus übernahm die) wird mir da sicher helfen können und die Fahrt ins Ausland ersparen ^^


    Alles Liebe,
    Vanessa <3

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  • Die Fadenablaufscheibe war auch nicht mehr vorzufinden,


    Herrje, mach mal Glühwein aus einer etwas edleren Flasche Roten, nämlich einer, die mit einem der heute üblichen Kunststoff-Korken statt einer Drehkapsel verschlossen ist, da kannst Du eine Scheibe abschneiden und mit einem spitzen "Irgendwas" ein Loch reinmachen, zum Festklemmen auf der Achse.
    Möglich, dass Du darunter eine runde Scheibe mit festklemmen musst, auf deren Rand das Garn reibungslos abläuft, falls die Garnspule nur einen Pappkern hat. Nun, runde glatte Dingsda passender Größe sehe ich in meinem Haushalt auf dem Glas Pfeffergewürz, der Tube Lidl Peelinggel (ist sowieso das billigste als auch beste, anerkanntermaßen), Vitamin- oder Magnesiumpillen, Pferdesalbe und x anderen Gegenständen mehr :) .


    Warst Du das auch, die in einem anderen Thread nach einem Halter für zwei Oberfäden mit Doppelnadel zu nähen, gefragt hat? Schmeiss die zweite Garnspule in ein Zahnputzglas neben/hinter der Maschine, fertig.

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    • Offizieller Beitrag

    Ist ja bald Sylvester...wenn du eine Sektflasche mit Plastikstopfen hast, da ist obendrauf so ein rotes Dingsbums.
    Das macht du raus und bohrst mit dem Akkuschrauber ein Loch rein und dann steckst du das auf.
    Feddisch.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

  • Die Spule als ersatz klappt bisher problemlos, ich denk da eigl bisher nicht dran was anderes zu suchen, vor allem weil ich mehr als genug vorerst bekam und zuversichtlich bin die Originalteile im Keller zu finden die Tage ^^ danke aber für die Tipps :)


    Garnhalter, jap, das war die Neugierde weil ich immer wieder auf den Begriff stieß. Brauchen tu ich es ja eh noch nicht.


    Was ich mich aber gerade frage, beim Schnittmuster und Teile vorbereiten und schneiden, habt ihr da eine Empfehlung für die Vorgehensweise? Da gibt es so viele Wege und ich suchte mir erst mal einen Wolf. Ich hab jetzt mal eine Kopie des benötigten Musters gemacht und benötigtes Teil mit der Nahtlinie auf Karton abgemalt, aber da gibt es doch sicher praktischere Wege?


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  • Ich hab eine ganze Tüte mit alten Bettlaken im Keller gefunden heute Morgen, daraus entsteht auch das erste Lesezeichen bevor die Stoffe dran glauben, so paralell dazu. Wenn das gut geht wag ich mich an einen der blauen Reststoffe, von meiner Schwester krieg ich da auch noch ganz viele die Tage. Wahrscheinlich hübsch verpackt untern Weihnachtsbaum :D
    Aber Übungsstoff zum Nähen oder Muster oder alles? Ich versuchs nämlich einfach mal mit allem.


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  • Also Sachen flicken war für mich die beste Übung. Abgesehen von Änderungen bin ich auch nicht darüber hinausgekommen. Bei der (angeblichen) Konkursverwertung eine Jeans für 5 Euro, nicht die Discounter-Qualität, sondern die 100-Mark-Klasse, aber in der total falschen Größe? Schaffe ich (hab's auch geschafft). Lieblingshemd im Eimer? Kragen gewendet, wieder wie neu. 6 (billige) Jeans, die alle irgendwo durch sind, kann man sie vor der Verarbeitung zu Putzlappen bewahren? Eine geopfert, Flicken auf die anderen 5, und wie ich die Nachbarin treffe, stelle ich fest, dass sie wahrscheinlich für ihre neueste Jeans so viel Geld ausgegeben hat (weil sie die in Fetzen und mit geflickten Löchern neu gekauft hat), wie meine "Geretteten" neu alle zusammen gekostet hatten ;) .
    Immerhin, die Nähmaschine finanziert's bisher.

  • Flicken sieht für mich momentan noch sehr schwer aus, allgemein alles was mit Klamotten zu tun hat. Aber auf solche Jeansarten will ich zu gern mal kommen, oder es hinkriegen dass Hosen mir mal passen :'D
    Als allererstes aber einfach mal nach Lehrbuch den ersten Erfolg und am besten Geschenk für Oma, dann bin ich glücklich.



    Die Schnitteile hab ich auch schon, für ganz viele Lesezeichen in verschiedenen Stoffen, da kam noch einer dazu und wie es am Ende aussehen wird stellt sich dann herraus. Auf Schmetterlingsblau und alte Laken ist auch Vlies aufgebügelt und morgen wird die Maschine angeschmissen, nach Physio und Wiedervereinigung mit meinem Auto sowie Besuch bei meiner Schwester. Die hat bestimmt noch ein paar Tipps und Tricks und vielleicht auch jetzt schon Reste ^^ Achja, es sind jeweils zwei Schnitteile jedes Stoffes, falls es nicht deutlich sein sollte.


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    Handyqualität. Verzeiht. Auf der Kamera hab ich mehr Fotos, ich habs mir einfach zur Mission gemacht alles festzuhalten damit ich selbst meinen Fortschritt und Hänger dokumentieren kann und so nach und nach meine Methode entwickeln kann ^^
    Das Ausschneiden erwies sich leichter als gedacht, bis auf den weißen Stoff mit den blauen 'Kreisen' mit rosa Strichen drin. Bei dem hatte ich auch schon das erste Mal Probleme, der gehört zu den Resten und ist der einzige der auch sehr fransig wird. Alle anderen waren weich wie Butter zu schneiden, obwohl die meisten nichtmal 4€ kosteten, nur der Weihnachtsstoff war teurer und von höherer Qualität. Der ist so schön kuschelig und weich :3


    Ich geh auch davon aus, dass die erste Nähte interessanter sein werden ^^


    Das waren auch alle Schritte für heute. Wirklich nicht interessant wohl und morgen gehts ans Nähen.
    Jetzt genug genervt.


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  • Beitrag von dark_soul ()

    Dieser Beitrag wurde von Anne Liebler gelöscht ().
  • :) Ja, so habe ich auch angefangen: wahlfrei vom Krabbeltisch Stoffe mitgenommen. Alles, zwischen 70cm und 2m, nichts teurer als 3-4DM (jetzt EUR - fairer Weise). Auch im Dekobereich: Gardinenreste und sowas.


    Klamotten flicken hat bei mir eher nicht zum Ziel geführt. Mochte ich nicht, weils so fummelig ist und große Dinge hab ich auch nicht geändert (kein Talent). Tu ich mich heut noch schwer. Probiers aber aus, wer weiß?


    Den richtigen Schub haben meine Kinder gebracht. Kinderkleidung ist ein dankbares Opfer: überschaubare Stoffmengen, die man bewegen muß und wenns nicht klappt ist der Verlust nicht hoch, oder schnell verwachsen.


    Ich wünsche einen guten Start und setz mich mal dazu. Hier und da mal ein wenig hinzeigen und helfen. Soweit man das aus der Ferne kann.


    LG neko

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  • Ich freu mich über jede Meinung die ich kriegen kann :) die 'professionellste' in meiner Nähe, meine Schwester eben die seit 4 Jahren Klamotten näht, ist die die ich am schwersten bekommen kann, dafür unterstützt sie mich was Reste angeht und teilweise Material nur hat sie eben nichr so die Zeit um mir alles zu erklären und so. Verständlich mit einer drei Jährigen Tochter, schwanger und Beruftstätig. Ohne sie hätte ich ja nichtmal eine Nähma :3


    Das Flicken werd ich versuchen sobald ich raus hab wie es geht, wobei ich das eher Patchwork nennen würde? So stell ich mir die Teile vor. Jeans kaputt schneiden um andere Arten Jeansstoff ranzusetzen, ganz später, aber am Anfang einfach mal ganz schlicht Löcher rein und dahinter Stoff in der Farbe des Lieblingspullis, oder gar meiner Haare, dann passt es immer ^^


    Bei mir selbst beträgt es wohl auch noch recht überschaubare Mengen an Stoff, ich bin recht klein und könnt in der Kinderabteilung einkaufen (was Adidas angeht tu ich das auch, das sind Preisunterschiede zum umfallen!), nur ist das meist nicht so altersgerecht und es passt auch nur +/- von der Länge her, kleine Menschen sind teilweise sehr gestraft, zumindest bei uns.
    Die Kleinen motivieren aber noch mehr, meine Nichte gab schon Wünsche zum Besten was ich ihr nähen soll, als ich letztens Babysittete, und wenn das zweite Baby da ist kommen auch noch die Babysachen dazu. Herzallerliebst. Und eben das ganze Dekozeug bzw nützliche, Kissen, Taschen und all sowas, was ich auch brauchen kann und sonst niemand hat, die tollen Lesezeichen. Mich reizt also quasi alles und die Ungeduld ist so böse zu mir ;)
    Abwarten auf Morgen kann ich gar nicht um mich an den Laken auszutoben, zu versuchen das erste Lesezeichen zusammen zu setzen und die tollen Tipps auf Google sind auch Gold wert. Sticken mit dem Zickzackstich und Backpapier könnten vlt ne Deko werden, testen muss ich es auf jeden Fall ^^ die einzige Angst ist das Fußpedal aber ich sehs wie Autofahren, nur wenn man Gas gibt kommt man vom Fleck ^^


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  • Du hast die richtige Einstellung.


    Klamotten flicken heißt: Löcher mit Flicken (meist Fremdstoffe) überdecken oder Sockenlöcher stopfen (= neues Gewebe 'weben'). Upcycling heißt: aus alt mach was Neues. Z.B. aus einer Hose einen Rock.


    :nacht:
    LG neko

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  • Vanessa, ich finde es total bewundernswert, wie Du die Sache angehst.
    Ich bin ja auch Anfänger (ghab' vor ca. 1/2 Jahr gestartet) aber so professionell wie Du bin ich bei weitem nicht an die Sache rangegangen. Werde mit viel Interesse weiter bei Dir lesen.
    lg Trizi

  • Vielen lieben Dank :) ich persönlich fand, dass ich recht chaotisch ranging aber ohne Plan geht bei mir nichts, ich kenn mich einfach und versuch dann eben auf mich anzupassen anstatt ganz im Chaos zu versinken, besonders wenn ich etwas mag.


    Ich durfte auch heute ein paar Schmuckstücke bewundern, die gaaanz alte Singer meiner Oma im Keller meiner Schwester und ihre Aktuelle. Ich dachte es sei eine Singer, ist allerdings eine Computergesteuerte W6 und da kann ich gleich mal schnuppern was den Hype um diese Maschinen angeht. Und ganz viele Stoffreste und Tipps gibts auch dazu, die mit in die Produktion am Abend gehen :3


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  • Gestern Abend versuchte ich mich am ersten Lesezeichen aus Bettlaken.
    Es ging ziemlich schief, es wurde sehr schief weil ich das mit den Markierungen nicht checkte und danach verhedderte Band und Nähfuß sich, Band war an den Nähfuß genäht, der Vlies war auch erstmal nicht so lieb und der Transporteur wollte halbzeitig nicht, da ich das mit dem gerade legen nicht kapiert hatte. Später hatte ich es raus, da war dann eben das Band Dilemma und ich probierte nur rum.
    Viele Fotos kamen nicht bei raus. Einmal hab ich eins vom Anfang, dem Muster und dann noch dem Anfang heute, was ich vorhatte, daneben das Ergebnis gestern. Abends und müde sollte ich nicht nähen.
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    Heute wollte ich es nochmal versuchen, aus den Fehlern lernen da ich den Dreh zum mehr oder weniger gerade nähen und stoppen raus bekam und einfach nicht ohne Geschenk zu meiner Schwester wollte, das kam nicht an. Da sagte ich mir kriegt sie ein Lesezeichen, eins der Übungsmodelle.
    Aus geplanten Lesezeichen wurde ein Kissen, und aus dem Kissen sogar ein Kirschkernkissen, und das in einer guten halben Stunde nur da ich viel zu spät erst anfing, nach Geschenke einpacken und Taxi spielen. Ich denk aber fürs erste Kissen ist das was geworden :3


    Hier sind dann noch die kleinen Schritte zum Kissen, mit Stecknadeln war brav alles abgesteckt und entstanden ist es aus der Hälfte des Reststreifens des Lesezeichenstoffes für Oma.
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  • Eh ... und wenn Du als Lesezeichen irgend 'ne alte Aldi-Quittung einlegen würdest?

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  • Ich habe ja schon mal geschildert, dass mein Weg zur Nähmaschinennutzung über das Flicken ging.
    Eigentlich wollte ich die aktuelle Arbeit stolz als "WIP" präsentieren, aber die Ergebnisse waren so erbärmlich, dass ich das habe bleiben lassen. (Darf man eigentlich eine heilige Bernina der 1000er-Serie (die 1000 stehen sowohl für die Modell-Nummer als auch für den einstigen Preis in Deutschmark) als "kapriziösen Scheisshaufen, mit dem bei mir noch nie auf Anhieb eine Naht geklappt hat", bezeichnen? ;) ).
    Gut, aber Vorher-Nachher Fotos zeigen, woran ich selber übe.
    Zum Wäschestück: als Motorradfahrer sind mir ganz dünne Leggins über Slip, unter Motorradhose lieb und wert, beispielsweise bei meiner heutigen traditionellen Heiligabend-Ausfahrt. Statur- und finanzmäßige Parameter bedingten, dass ich statt 25-Euro-"Funktionsunterwäsche" dafür sog. "Knabenleggins" für zwei Mark vom Wühltisch im Ausverkauf wählte, die ich hege und pflege, weil ich sowas (was wenig aufträgt und wenig kostet) nie wieder finde.
    Oh yeah, die waren natürlich irgend wann kaputt, zumal ich zwar schmal, aber kein Knabe bin.
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    Aber ich habe eine Nähmaschine und hochelastische Stoffreste aus einem alten Rollkragenpulli. Was liegt näher, als sich einen Flicken für den Schritt auszuschneiden und mit einem Pritt-Stift zu fixieren (Tipp stammte aus diesem Forum).
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    Nach X-Versuchen (Erkenntnis: ja, man soll Stoff nicht ziehen, aber sanft leiten muss man ihn sogar bei einer Bernina, nicht mal dem sog. Obertransportfuß kann man die Arbeit überlassen und hoffen, dass er die Stofflagen hinten allein rausschubst) ist ein neues Stück eingenäht.
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    Das Faszinierende an der Beschäftigung mit der Nähmaschine ist, dass alles möglich wird. Lumpen wieder in tragbare Wäsche verwandeln? Fehlkäufe und anderes ändern (5-Euro-Jeans Gr. 52 auf meine Gr. 102 ändern? Kein Problem ausser 100 Flüchen und 3-6 Stunden). Alte Hemden werden wie neu? Aufgerebbelte Kragen und Manschetten wenden. Es gibt einfach keine Duschvorhänge, die man über eine Badewanne hängen kann? Umgenäht und 20cm verkürzt in 60 Sekunden. Und bei den geschilderten Beispielen ist wohl klar, dass jede näherische Übung eine produktive Arbeit war, die sich unabhängig von der handwerklichen Qualität als positiv gezeigt hat.

  • Das Problem bei den Lesezei hen ist, durch Stoff und Vlies und Wenden iwie werden die Ecken sehr dick und ich krieg die nicht mehr unter den Nähfuß, ich krieg die dann am Rand nicht mehr ordentlich abgesteppt. Habs grad nochmal versucht und bis zum Absteppen nach dem Wendej klappte alles einwandfrei, erst danach rutschte ich wieder ab oder blieb hängen weil ich die nicht unter den Nähfuß krieg.
    Gebügelt, Ecken brav abgeschnitten vor dem Wenden aber kein Plan. Geraden klappen aber darf ich dann die Ecken nicht am Rand absteppen?
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    (ja unten hab ich die mitte verpasst und es zu spät gemerkt, aber als geschenk wurden die Lesezeichen verworfen, die sind nur noch übung weil Kanten und Geraden gut dran üben kann. Und wenn es je was wird sind die auch praktisch, und da liegen noch paar stoffteile zugeschnitten rum :D Oma kriegt ein Kirschkernkissen.)


    Der Oberstofftransport der Bernina klingt toll, aber zieht der Stoff da quasi nicht zu schnell unter die Nadel?
    Ich seh das mit dem Nähen auch so, man kann quasi alles machen, wenn man den Dreh bis raus hat. :)


    Den festklebtrick hab ich schon auf blogs gelesen, pritt ist neu aber sehr schlau! Vlies sagte meine schwester mir, eignet sich aldi-teile genauso. Iwie half das Vorher-Nachher gerade beim lesen, und beim noch zehn Mal lesen bleibt mehr als Motorrad sitzen :D


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  • Ich weiss auch nur, dass in Nähbüchern steht, wie man den Stoff an den Ecken zuschneidet, damit sie nicht zu einem dicken Knubbel werden. Hab zwei Absätze eingescannt, aber ich kann sie anscheinend nicht an eine persönliche Mitteilung anhängen, das mit dem Album klappt in diesem Forum nicht und obwohl das eine Buch 49 Jahre alt ist, will ich die Scans aus Copyrightgründen nicht hier in den Beitrag einfügen. Du schreibst ja auch "Ecken brav abgeschnitten". Klingt, als ob du Deine Lesezeichen aus Teppichen nähst oder wie kann das einen so dicken Knubbel geben, dass er nicht mehr unter den Nähfuß passt?!
    Wichtig ist, den Fuß (nicht den Stoff!) immer in der Waagerechten zu halten, und wenn Du dafür eine Wäscheklammer auseinandernehmen und mit dem keilförmigen Ende einer der Hälften den Fuß während des Übernähens der kritischen Stelle waagerecht drücken musst. Bergauf gehen Nähfüßchen nun mal nicht.


    Ein Obertransportfuß zieht den Stoff nicht selber, die Bezeichnung ist eine reine Werbelüge. Der Ober"transport"fuß drückt von oben mit Kunststoffzähnchen oder Weichplastik gegen die Transportzähnchen von unten und, das ist das Wichtige, die obere Lage des Stoffs reibt dann nicht am Metall des Füßchens und bildet Wellen, sondern weil das Nähgut von oben genauso gepackt wird wie bisher nur von unten, wird der Stoff festgehalten wie mit einer Pinzette. Hierzu ist das Weichplastik oder das Teil mit den Kunststoffzähnchen auf dem Metall gleitend (billige) oder auf Röllchen (teure) gelagert.
    Es nimmt aber immer noch der Stoff (!) den sog. Obertransportfuß mit, nicht der Fuß den Stoff. Bei bestimmten Maschinen (Pfaff IDT, Gritzner DFT) ist das anderes, da "weiß" der Nähfuß, welche Stichlänge eingestellt ist, und schubst den Stoff mit einem albernen kleinen Extrafüßchen ein bisschen mit bzw. bei Industriemaschinen bewegt sich der ganze Fuß und die Nadelstange auch von oben mit.

  • Bei Lesezeichen, die nicht mehr unter den Nähfuß passen, denke ich nur: armes Buch!


    Zum Problem generell: Man beschneidet die Nahtzugaben an den Ecken so, dass beim Wenden nichts dreifach liegt. Also schräg abschneiden oder Keil ausschneiden.
    Um das Wenden zu erleichtern legt man genau in der Ecke dann, wenn die Nadel im Stoff steckt, einen festen Faden ZWISCHEN den Stofflagen so um die Nadel, dass die beiden Enden ins Stoffinnere schauen. An diesem Faden zieht man dann nach dem Wenden erst die Ecke und dann den Faden raus.
    Sollte sich doch ein Knubbel bilden, dann klopft man ihn mit dem Hammer flach (Vorsicht, nicht zuuu fest!) und presst mit dem Bügeleisen. Dann erst absteppen.
    Wenn die Maschine beim Absteppen nicht richtig transportiert muss man an der Kante ein Stoffstück oder (Karton) mitlaufen lassen, das genauso dick ist. Das erleichtert den Transport.
    LG
    Inge

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