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OMG... Fadenspannung...!

  • Hallo!
    Ich bin frischgebackene Besitzerin einer Overlockmaschine (weil erstmal nur zum Ausprobieren eine billige AEG 760).
    Heute habe ich gefühlte 100 Stunden und 100 Meter Probestoff gebraucht, um die Fadenspannung so hinzubekommen, dass die Naht auf doppellagigem Jersey einigermaßen (!) ordentlich aussieht.
    Danach habe ich doppellagigen Nicki druntergelegt und die Naht war die reinste Katastrophe...


    Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage, ob ich bei jedem neuen Stoff, bei jedem neuen Stich erstmal mit einem stundenlangen Einstellmarathon rechnen muss???
    In der Zeit, die ich heute zum Einstellen brauchte, hätte ich mit der Nähmaschine schon drei Pullis fertiggenäht...
    Wo ist denn die Zeitersparnis/Arbeitserleichterung, wenn das Einstellen soooo kompliziert ist?
    Oder bin ich tatsächlich zu doof???
    Warum gibt es keine Standardwerte, die dann auch passen (Maschine XY -> Jersey -> Einstellung YZ)?
    Gibt es Regeln, wie ich von der Jersey-Einstellung ganz einfach zur Nicki- oder Jeans-Einstellung komme???


    Bitte helft mir, sonst fliegt das Ding postwendend auf den Müll....


    Danke!!!



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    LG,
    Kaethe ;)

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    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

    • Offizieller Beitrag

    Nein, theoretisch muss man das nicht... Also ich meine das permanent neue einstellen. Kannst Du mal Bilder machen und bist Du sicher, dass alle Fäden richtig in der Spannung sind?

    Viele Grüße
    Anne


    5. Mose 26 V.17

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  • Also für meine Maschine gibt es so Standardempfehlungen und die passen auch meist... ;)
    Aber für 90% der Stoffe muss ich nix verstellen. Also stimmt evt was anderes nicht. Füsschen beim Einfädeln oben und richtige Einfädelreihenfolge etc.pp. hast du sicher beachtet? Einfädelabweichungen mag Ovi gar nicht...

    Liebste Grüße
    kade

  • Ich habe genau nach Anweisung eingefädelt und bin der Meinung, dass das auch gut geklappt hat. Die Fäden liegen auch zwischen den Scheiben.


    Ich mache morgen Fotos, dann könnt ihr mir vielleicht helfen?
    90% ohne zu verstellen hört sich jedenfalls beruhigend an...


    Ich nähe hauptsächlich Kinderkleidung, also Jersey, Sweat, Nicki und Fleece und natürlich Bündchen.
    Wenn ich für jede Stoffart eine feste Einstellung hätte, die ich mir notieren kann, wäre ich happy...




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    LG,
    Kaethe ;)

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  • Du kannst Dir ein Journal anlegen, indem Du für jeden Stich mit den Materialien, die Du vorwiegend nähst, die idealen Einstellungen auskasperst. Die Einstellungen notierst Du Dir in einem Raster, das für jeden Stich gleich ist, so dass Du mit einem Blick die notwendigen Einstellungen überblicken kannst, und klebst noch eine Stoffprobe mit der Naht dazu. Darauf kannst Du dann immer wieder zurück greifen.

  • Nimmst du Qualitätsgarn? Wenn nein, dann bitte mal ausprobieren!
    Ansonsten habe ich mit sehr preiswerten overlocks von kundinnen leider öfters ähnliche Erfahrungen gemacht.
    Daher empfehle ich etwas mehr zu investieren.
    Alternativ wirklich alle Parameter durchtesten wie versch. Nadeln, garne etc.
    LG
    Ulrike

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  • Aaaalso - ich habe gestern bei meinem Nähkurs zum ERSTENMAL auf einer Ovi gearbeitet (so geil, so geil ... muß ich unbedingt haben, :applaus: ). Ich nähe mir eine Hose, habe also sehr festen etwas elastischen Jeansstoff.
    Da vor mir eine andere Frau an der Ovi war, die sich aus sehr feinem Stoff ein Blüschen näht, fragte ich die Kursleiterin, ob ich denn was verstellen müsste, darauf die Antwort:
    bloß nicht!
    (war eine Bernina 11...irgendwas - Maschine)
    Ich habe daraus mitgenommen, daß es zumindest bei den neueren Berninas eine Einstellung gibt, die für fast alles geht. Meine Nähte (habe nur versäubert) waren perfekt, die des Blüschens auch.

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  • Ja, bei meiner Singer ist das auch so. Ich dreh da zwar gerne mal einen halben Millimeter hin oder her, aber auch eher, weil ich der Meinung bin, daß ich die Einstellungen leicht verdreht habe (Meine Singer hat Standard 3-3-3-3). Oder weil halt... ;)


    An der Fadenspannung muß ich im Grunde genommen nur etwas ändern, wenn ich die Stichart (Rollsaum, normaler Stich, Flatlocck) oder das Material (Rollsaum mit Polytierfäden oder Rollsaum mit Bauschgarn) ändere. Oder, wenn ich den Differenzial-Transport zum Kräuseln verwende.


    Den Füßchendruck kann man auch verstellen. Das mache ich, wenn ich das Gefühl habe, der drückt mir den Jersey zu sehr auseinander und das Ergebnis wellt vor sich hin. Oder eben in die Andere Richtung, er produziert Fehlstiche, weil das Material unterm Fuß nicht platt genug gedrückt wird und die Tolleranzen für die Schilngenbildung beim Stich nicht mehr ausreichen.


    Aber ich gestehe: meine ersten Versuche waren teilweise auch sowas von nervig. Gefühlte Kilometer lange Tests. Und irgendwie wollte nichts tun, wie ich mir das vorgestellt habe. Die habe ich auch heute noch, wenn ich 'komische' Stoffe verarbeite. Ich habe da z.B. einen festeren Jersey, der treibt mich zur Verzweiflung. Den näh ich grundsätzlich nach. Dagegen den Pannesamt gestern.... flutsch, durch. Fertig, Bingo.
    Mein Hauptproblem lag übrigens beim einfädeln. Da sind die Kisten anscheinend 'zickig'. Sobald es irgendwo hakt (z.B. die Kone nicht ganz leicht abrollt, weil z.B. die Stange für die Konen nicht ganz rausgezogen ist), fliegt das Teil aus der Kurve und produziert Salat.


    LG neko
    PS: ich habs gestern übrigens geschafft gleich beide Nadeln gemeinsam abzubrechen. (Organ, neu, bin mir aber durchaus einer Schuld bewußt ;) )

  • Ich nähe mit dem kleinsten Overlockmodell von Pfaff. Von den anfänglichen Schwierigkeiten der Einstellung mal abgesehen näht sie fast alle Stoffe gleichmäßig gut und optisch einwandfrei.


    Meistens , wenn´s zickt, ist der Näher der Täter so meine Feststellung. Mittlerweile fädele ich sie sofort wieder neu ein, wenn sie nicht näht wie ich es mir vorstelle. Hier ist auf jeden Fall die Reihenfolge zu beachten. Auch ist es wohl wichtig, das alle Fussel und Stoffrest aus der Maschine entfernt wurden.


    Ich gehe auch mal davon aus, dass in deiner Anleitung eine Tabelle dabei ist, welche Einstellung bei verschiedenen Stoffen erfolgen soll und ob der Nähfußdruck verstellt werden soll.


    Hab´ein wenig Geduld und fang nochmal von vorne an. Nimm zuerst einen Baumwollstoff zum ausprobieren, wenn das läuft probiere weiter. Du wirst sie lieben, wenn erstmal alles richtig eingestellt ist :herz:


    Um festzustellen, an welchen Faden dein Problem liegt, kannst du auch mit verschiedenen Garn einfädeln. Gelber Faden gelber Weg , roter Faden roter Weg usw. Dann sieht du ganz schnell wo es hakt.
    danach einfach wieder umfädeln und endlich anfangen zu nähen.

    :herz:lichst Andrea





    Faulheit ist die Kunst sich auszuruhen bevor man müde wird.

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  • Oh wow! So viele Antworten! Ich kann jetzt gerade nur kurz schreiben, da ungeduldiges Baby auf dem Arm… Also… Ich habe heute Morgen noch mal alles ausgiebig probiert. Neu eingefädelt (muss man auch, wenn man mit dem Füßchen oben nett…) Und alles noch mal eingestellt. Hier die Fotos: zunächst die in der Anleitung empfohlenen Einstellungen, dann ein Bild von der Maschine, ein Bild von der Naht, mit den Standardeinstellungen und als letztes eine von mir gewählte Einstellung. Besser bekomme ich es irgendwie nicht hin. Das Problem scheint mir der untere Greifer zu sein (schwarz). Ist es eigentlich normal, dass ich bei hochgestelltem Füßchen an allen Fäden leicht ziehen kann, der untere Greiferfaden sich aber nicht ziehen lässt.?


    Jetzt bin ich sehr gespannt, was ihr zu den Fotos sagt!


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    Kaethe ;)

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  • Für mich sieht das sehr richtig aus. Obwohl es auch bei meiner Maschine anders läuft, aber ich sehe keinen Fehler.


    Ist die Teleskopstange, über die die Fäden laufen, ganz oben?

  • Ich bin mir sehr sicher, dass ich richtig eingefädelt habe. Teleskopstange ist ganz oben.


    Ich habe die Spannung des unteren Greifers jetzt noch mal erhöht, die Stichlänge auf 3 gestellt und es sieht jetzt etwas besser aus.
    Der schwarze Faden sitzt straffer, ragt aber immer noch ein bisschen über den Stoffrand hinaus.


    Wie kann das denn sein, dass die Werte soooo stark von den Empfehlungen in der Anleitung abweichen?


    Foto mache ich später noch mal. Baby lässt sich gerade nicht ablegen...



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    LG,
    Kaethe ;)

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  • Hmmm... meine wird auch anders gefädelt, aber schau Dir bitte den Fadenweg an dem Metallstück direkt unterm Bild einmal an und vergleiche mit dem Bild und der Anleitung. Das sieht mir so aus, als müßte der schwarze Faden da ein klein wenig anders laufen. Obs relevant ist... *shrug* aber bei diesen Dingern weiß ich nie genau, wo man es genau nehmen muß und wo nicht. Da ist ziemlich viel 'Magie' drin. Natürlich nicht, aber de Fadenwege scheinen ziemlich ausgetüftelt zu sein, damit das Zeug am Ende in der richtigen Spannung an der richtigen Stelle ankommt. Da reagiert meine auch empfindlich. Wobei eine der unteren Führungs-Schlaufen zu 'verlieren', nicht halb so dramatisch ist, wie die Fadenstange nur halb auszuziehen.


    Nicht stressen lassen, Baby hat Vorrang.


    LG neko

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  • Bah... typo... Metallstück. Da ist so eine kleine Metallplatte direkt unterm Bild an der Maschine, in dem beide Untergreiferfäden einmal irgendwie rein gehen und dann umgelenkt wieder weg gehen... Ist auf Deinem Bild etwas unscharf, die Stelle und genau seitlich fotographiert.


    LG neko

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