Komische Nadel gefunden

  • Moin,


    ich frag mal schnell nach... ich habe hier in meinen Beständen ein Kästchen Maschinennadeln gefunden.


    Auf der Rückseite steht "VEB Nadelwerk Ichtershausen DDR". Die sind also schon etwas älter aber neu.


    Mit der obersten Zeile kann ich nichts anfangen, deswegen frage ich hier:
    HSL 47 71 10 0
    705 H
    TGL 6233


    Kann ich davon ausgehen, daß das normale Webware-Maschinennadeln sind? (Flachkolben sind sie, das kann man nicht übersehen).


    LG neko

  • Hallo neko,
    schau mal hier:
    2015-10-01 001.jpg
    Die habe ich hier noch von meiner Veritas und nutze sie auch noch, wenn ich damit nähe.
    Das sind ganz normale Nähmaschinennadeln, gab es auch in den verschiedensten Stärken und man hat damit "alles" genäht.
    Schöne Grüße
    Gela

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  • ...
    HSL 47 71 10 0
    705 H
    TGL 6233


    Kann ich davon ausgehen, daß das normale Webware-Maschinennadeln sind? (Flachkolben sind sie, das kann man nicht übersehen).


    LG neko



    so wird es sein :)!
    HSL war in der DDR eine Artikelnummer ür den Handel (evtl. Handelsschlüsselnr.)


    130/705 – Flachkolben (für alle jüngeren Haushaltsnähmaschinen)
    Das H steht für Hohlkehle. Wenn dem H kein weiterer Buchstabe folgt, handelt es sich um eine Universalnadel – z.Bsp. für Leinen, Popeline, Fischgrat, Halbleinen, Kunstseide, Batist,



    Gefunden HIER

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Ich habe auch noch einige Ost-Nadeln und benutzet sie für meine Veritas ;)
    IMG_2075 (Copy).jpg


    Ich könnte jetzt nichtmal sagen, ob man in der DDR überhaupt Nadeln für verschiedene Stoffarten kaufen konnte. Wenn man Maschinennadeln wollte, wurde man immer nur danach gefragt, ob man Rund- oder Flachkolben haben will und welche Stärke. Ich habe damit jedenfalls immer alles genäht - Futterstoff, Spitze, Kunstleder, Baumwolle und auch Strickstoffe und Jersey.

    Viele Grüße,
    Ines

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  • Ahja... dann verfüttere ich die mal meiner Singer und schaue, was passiert.


    Vielleicht haben die damals ja von Haus aus eine rundere Spitze gehabt, damit auch Jersey damit ging.


    Die 705H-Bezeichnung ist mir klar (ich habe mehrere Ausgaben vom NadelABC inzwischen hier). Nur war man in der DDR manchmal der Meinung, man müsse sich vom Rest der Welt differenzieren ;) und das steht halt dann nirgends prominent drauf.


    Danke. Dann ist ja alles gut.


    LG neko

  • ...womöglich wurden die ja sogar bei Quelle oder Neckermann vertickt ;) - da gab es jede Menge "Made in (East-)Germany" :D!

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Nene, diese Altbestände hier können schon original sein. Es ist übrigens das kleine blaue Döschen links auf dem Bild in Post #2 (bzw. das daneben, weil ja noch voll :D) inklusive EVP-Preis von M 0,90.


    Die sind ziemlich sicher noch von meiner Großmutter und da aus deren DDR-Zeiten. Das kommt schon hin...


    Nachtrag: wobei, wenn sie die in den Export gegeben haben, sollten die Label zuverlässig sein... *hoff*.


    LG neko

  • Manche Nadeln sind schon komische Nudeln! :D


    Ich würde sie aber tatsächlich mal testen und dem eigentlichen Zweck zuführen.
    Omas gute Nadeln sind zwar sicher noch besser zu benutzen als Omas gutes Garn....


    Aber auch Nadeln haben sicher so ihren Haltbarkeits-Zenit, den sie überschreiten können.

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

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  • Hab ich Nudel geschrieben? :confused:


    Naja, den Haltbarkeitshorizont würde ich aber erst bei >100Jahren ansetzen.


    Rost sollten sie halt keinen abbekommen. Omas Stecknadeln sind da so Kandidaten, die habe ich alle aussortiert... und die Handnähnadeln auch...


    und wenn ich mir die Liste so ansehe, sollte ich die Maschinennadeln auch vorher kurz auf 'Unebenheiten' am Schaft und ...wie nennt man den langen Teil? Nadel ist ja das andere Ding... untersuchen.


    LG neko

  • Hab ich Nudel geschrieben? :confused:


    Nein-nein. Da macht mein Kopf ganz von alleine..
    Anfall von Übermut. Tut mir leid.


    Naja, den Haltbarkeitshorizont würde ich aber erst bei >100Jahren ansetzen.
    Rost sollten sie halt keinen abbekommen.


    Genau. Es hängt natürlich auch davon ab, wie sie aufgehoben wurden.
    Und du hast ja Erfahrung und merkst spätestens beim Nähen, ob die Nadel noch was taugt.

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

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  • Pfe... ich werde die vorher ein paar Mal durch einen Jersey-Rest schieben. Da merkt man das aber ganz flottissimo, wenn die vorne eine Häkelnadel ist (runtergefallen und auf der Spitze gelandet) oder sich mit (unsichtbaren) Rostflecken schmückt ;)


    Da warte ich bei verdächtigen Kandidaten nicht, bis sie mir eine Naht versauen ;) Das krieg ich auch ohne defektes Material ganz toll von alleine hin. Da brauche ich nicht noch Fremdhilfe bei ;) :rofl:


    LG neko

  • Pfe... ich werde die vorher ein paar Mal durch einen Jersey-Rest schieben.


    Genau. Du kannst das einschätzen. Anfängern würde ich zur Verwendung nicht raten.
    Da baute man sonst nur mögliche Fehlerquellen ein, um Zeug zu vernudeln.


    Ich glaube, hier gibts heute Spaghetti...

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

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