Ich möchte nähmaschinentechnisch aufrüsten - habe aber keine Ahnung!

  • Hallo Ihr Lieben,


    bin nun seit Jahren begeisterte Hobbyschneiderin auf meiner guten alten Privileg. Ich habe mir auch vor ein paar Monaten eine günstige Overlock bei Aldi gekauft mit der ich so mittelglücklich bin.


    Ich denke es ist an der Zeit, eine bessere Nähmaschine zu kaufen, die einfach mehr kann als meine Privileg. Ich möchte eventuell auch mal einen dickeren SStoff verarbeiten (Jeans, oder mal einen Mantel), da transportiert die gute nicht mehr usw., Ihr wisst schon.


    Ich habe aber null Plan was es so gibt! Da sich das Hobby nicht wieder zu erledigen scheint, würde ich schon 500-600 Euro investieren (es darf aber auch weniger sein!!).


    Irgendwelche erhellenden Erkenntnisse? Ich nähe hauptsächlich Kleidung für die ganze Familie.


    LG Benita

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    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

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  • wenn du gerne mal schwere stoffe hast dann würde ich dir eine pfaff empfehlen. ....


    So lange sich deine "schweren Stoffe" im Bereich dessen bewegen, was zum Nähen von Bekleidung üblich ist, sollte jede moderne Markenmaschine damit klarkommen.


    Die meisten schwören darauf, in einem Fachgeschäft mehrere Maschinen auszuprobieren, um eine "passende" Maschine zu finden.


    Ich komme eigentlich mit jeder Technik zurecht, habe im Internet gestöbert und verglichen und dann die Maschine gekauft, bei der für mein Empfinden das Preis-/Leistungsverhältnis stimmte und die die mir wichtigen Features vorzuweisen hatte.


    Ich könnte dir die Marken Janome; Elna und Juki empfehlen. Auch die nur im Internet gehandelten Maschinen des Händlers W6 bekommen meist gute Kritiken - letztere sind besonders preiswert, nicht billig ;) .

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Zurecht komme ich auch mit jeder Technik - aber ich MAG deshalb längst nicht jede Maschine. Es gibt Maschinen, die mich nur endlos nerven, welche, die ich nicht einmal anschauen mag, welche, die für mich optisch schlimmste Plastikbomber sind (mag ich auch nicht), und welche, an die ich mich setze und wohl fühle, weil sie sich mir schon intuitiv erschliessen und einfach für mich "passen".


    Das ist wie mit Autos. Meinen Volvo liebe ich, da hüpfe ich hinein und habe ein Wohlgefühl. Das heisst nicht, dass mir ein vergleichbares Modell eines anderen Herstellers ebenso liegen müsste, auch wenn ich mit der Technik eines jeden Autos zurecht komme.


    Deshalb probefahren.. äh -nähen :D

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  • Der Umstieg von einer alten Privileg, wenns wirklich eine alte ist zwischen 1960 und 1975, ist gar nicht so leicht, denn viele dieser Maschinen haben eine reichhaltige Stichauswahl und individuelle Einstellmöglichkeiten. WEnn ich jetzt mal unterstelle, dass du deine alte Privleg magst, dann wäre das Modell hiflreich um etwas in dieser Richtung in neu empfehlen zu können.

    :kaffee:Gruß aus Franken

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  • Huch, 1975 war ich ein Jahr alt, da hab ich noch nicht genäht :)
    Das Modell heißt 5010 und ist schätzungsweise 15 Jahre alt, sie hat auch schon eine handvoll Sticharten.
    Kommt man denn alleine mit den neueren Maschinen klar, oder sollte man einen Kurs machen? Ich bin einigermaßen Technik-affin, aber kein Genie...

  • Meine erste Nähmaschine bekam ich 1984 - so um den Dreh. Dann war sehr, sehr lange Pause mit dem Nähen und Anfang Februar habe ich meine zweite Nähma gekauft. Ich finde, dass die neuen Modelle relativ selbsterklärend sind. Man bekommt ja zu jeder Maschine auch ein Handbuch und beim Händler kann man auch eine Einweisung in die Bedienung bekommen. Ich bin 9 Jahre älter als Du und bin auch ohne gut klar gekommen. Zu vielen Modellen gibt es auch auf Youtube Videos.

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

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  • Kann/Sollte man Nähmaschinen auch gebraucht kaufen?


    Natürlich kannst Du.


    Du kannst beim Händler


    - Ausstellungsstücke
    - Vorführmodelle
    - Gebrauchtmaschinen


    kaufen. Diese haben jeweils Gewährleistung und oft, aber nicht in jedem Fall, Garantie. Der Händler verkauft eine gewartete Maschine, die ordentlich laufen sollte, und Du kannst Dich an ihn wenden, falls Probleme auftauchen, ebenso für Wartungen, und es gibt unter bestimmten Voraussetzungen Rückgabe-Optionen.


    Aus privater Hand sieht sie Sache etwas anders aus - hier bekommst Du keine Gewährleistung und nur dann Garantie, falls diese übertragbar ist und noch andauert. Das solltest Du in jedem Falle überprüfen, denn die Angaben privater Verkäufer sind diesbezüglich nicht immer zutreffend, da es Hersteller gibt, die eine Übertragung der Garantie grundsätzlich ausschliessen.


    Bei einem privaten Kauf ist meist Umtausch/Rückgabe ausgeschlossen, und Du bist nach dem Kauf mit dem Produkt auf Dich allein gestellt.


    Bei Käufen auf große Distanz gehst Du ein besonderes Risiko ein, da Du dann nicht einmal die Maschine vor Kauf in Augenschein nehmen kannst.


    Das heisst nicht, dass ein privater ein schlechter Kauf sein müsste! Er ist nur von einem anderen Risiko begleitet, dessen Gegenwert sich dann aber oft im Preis niederschlägt.

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  • Beim Kauf einer gebrauchten Maschine von einer Privatperson kannst Du einen Nachweis der letzten Wartung der Maschine verlangen. Falls die schon länger zurückliegt oder noch nie statt gefunden hat, kannst Du auch verlangen, dass die Maschine von einem Techniker durchgecheckt wird, bevor Du sie kaufst.

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

  • Vielen Dank für die Tipps. Jetzt heißt es wohl ausprobieren - und dann wahrscheinlich sparen... ich sehe schon, die Skala ist nach oben offen...

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  • Die Privileg 5010 wurde von Toyota gebaut. Um den Gedankengang von Nähmäuschen aufzugreifen - sieh' Dich bei Toyota um, dann ist Dir Deine neue Nähmaschine bereits von der Bedienung her vertraut.


    Nähmaschinen gebraucht kaufen erfordert viel Zeit und eine gewisse Grundkenntnis für die Technik der Nähmaschinen. Hast Du jemanden in Deiner Bekanntschaft, der sich gut aukennt, dann mitnehmen. Ansonsten einfach auf den gesunden Menschenverstand verlassen und bei Besichtigung alle Funktionen ausprobieren, was man fairerweise bereits am Telefon vereinbaren sollte. Hakelt etwas oder sieht komisch aus, stehen lassen. Außerdem immer eine Wartung mit Kosten € 50 bis € 80 mit einkalkulieren und beim Preis dann entsprechend verhandeln.


    Gebrauchtkauf sollte man eher als "Abenteuer" sehen, das nicht unbedingt zum Erfolg führen muß, doch es ist durchaus möglich. Falls Du Zeit hast, kannst Du das mal lesen: http://www.hobbyschneiderin.net/showthread.php?13132-N%E4hmaschinenkauf-Recherche-und-Erlebnisse-von-vier-M%E4deln-mittleren-Alters&highlight=gebrauchtkauf



    Sorry Birgitt - verlangen kann man viel, nur ein privater Verkäufer muß sich nicht auf einen Check seiner Nähmaschine bei einem Nähmaschinenmechaniker einlassen. Kann er, doch da bleibt die Frage der Kosten im Raum stehen. Zwar wird jeder seriöse Verkäufer die entsprechenden Wartungsrechnungen gerne zeigen, doch ein Anrecht auf Vorlage solcher Unterlagen beim Privatkauf besteht nicht.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

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  • Sporcherin, natürlich hat man kein Anrecht auf die Vorlage solcher Unterlagen. Das wollte ich auch nicht sagen. Da habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Aber wenn ein Verkäufer solche Unterlagen zu zeigen bereit ist, kann man das ja als Pluspunkt bei der Entscheidung verbuchen.

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

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  • Hi Benita,


    vielleicht hast Du Dich schon entschieden, aber wenn ich Deine bisherigen Wünsche bedenke, dann könnte die Janome Sewist 625e etwas für Dich sein: solide mechanische Maschine, mit elektronischer Unterstützung in puncto Durchstichskraft, gute Nutzstiche und ein paar nette Zierstiche und verstellbaren Nähfußdruck. Und die ist auch nicht so teuer, glaube um 400€ rum.





    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Das ist wie mit Autos. Meinen Volvo liebe ich, da hüpfe ich hinein und habe ein Wohlgefühl. Das heisst nicht, dass mir ein vergleichbares Modell eines anderen Herstellers ebenso liegen müsste, auch wenn ich mit der Technik eines jeden Autos zurecht komme.


    OT: Seewespe, mein Nähma-Techniker hat mal gesagt, Husqvarna sei wie Volvo!


    Ha! Ihr beiden seid Schuld!
    Den Volvo zu meiner Hus Ruby konnt' ich mir nicht leisten bzw. bin voll zufrieden mit meinem kleinen schwarzen Toyota.
    Gestern bin ich losgezogen und hab' tatsächlich im 2. Norma eine kleine schwarze Toyota Super Jeans ergattert :dance::rofl:


    Die Privileg 5010 wurde von Toyota gebaut. Um den Gedankengang von Nähmäuschen aufzugreifen - sieh' Dich bei Toyota um, dann ist Dir Deine neue Nähmaschine bereits von der Bedienung her vertraut.


    Was ich gestern so ausprobiert habe, würde ich die Oekaki (oder wie sie heißt) empfehlen. Das wäre mein Favorit gewesen.
    Aber ich hab' 2 neue Computermaschinen, da waren mir 600€ für den Spaß dann doch zuviel ;-).
    Sie hat nur 15 Stiche, wäre mir definitiv zu wenig, wenn's die einzigste Maschine wäre.
    Aber sie hat ein sehr schönes Stichbild und ist intuitiv zu bedienen (wichtig, wenn man erst in die Anleitung schaut, enn gar nix mehr geht :D).
    Bisschen laut, aber nach 14/15 Jahren Husqvarna/Brother Computermaschine im vierstelligen Bereich sind meine Ohren wohl sensibilisiert ;)
    Ich hab' damals auch mit einer alten Privileg von meiner Oma angefangen, dann eine Weiile auf einer Capri,
    und dann kam die damals Hight-Tech-Maschine Hus Rose.
    Ich bin damit sehr gut klar gekommen, und hab' sie schweren Herzens an eine gute Freundin weitergegeben.
    Wenn man bisher nur auf einer Maschine genäht hat, und damit klar gekommen ist, muss das nicht unbedingt heißen, dass die Technik die für einen selbst geeignetste ist.
    Man kennt ja andere Maschinen nicht also: testen ;)
    (sagt eine, die alle ihre Maschinen nach Datenblättern und Optik bestellt hat,ich bin aber jemand, der sich auf die Maschine einstellt, und hab' zum glück noch keine erwischt, mit der es keinen Spaß macht)

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