Frage: Positionierung von Teil-Stickmustern bei Brother

  • Hallo Forum,


    wie stehen gerade vor der Entscheidung eine Stickmaschine zu kaufen.


    Brother wird gerne empfohlen (robust, gutes Stickbild, "angenehmer" Klang beim Sticken, etc.)... also haben wir eine V3 (als reine Stickmaschine) oder ggf. doch eine der Größeren mit in unserer engeren Auswahl.


    Da ich aus den vielen Youtube-Videos und den Handbüchern nicht ganz schlau geworden bin eine Frage von mir.


    Kann man mit den Brothers Stickmuster einfach aneinander positionieren?


    Was in der Familie gewünscht ist: Ein "Riesenmuster" aus z.B. 3 x 3 Einzelteilen wird Stück-für-Stück gestickt. Dazu wird hier 9 mal "umgehoopt" -- wobei der Stoff niemals genau rechtwinklig einzuspannen ist. Dazu muß man die Folgemuster immer mit dem richtigen Winkel drehen und an die fertigen Teilstücke ansetzen.


    Ist das mit einer Brother machbar? Vielleicht mit einer der größeren Maschinen, die eine "Snow-Man" Funktion hat? Mir scheint das der Schneemann nur zum Festlegen der Position von Einzelmustern ist... und, um Bordüren "halbwegs" gut und automatich aneinander zu stückeln... Bordüren = ein Muster von 1 x N Einzelstücken = alle hintereinander, wobei eine Verdrehung keinen großen Einfluß hat.


    Aus den Brother Handbüchern werde ich, wie schon geschrieben, nicht schlau.


    Die Husqvarna/Pfaffs haben hier das "Perfect Positioning". Das klingt laut "Prospekt" ganz gut... krankt aber wohl ein wenig an dem sehr kleinen Maschinendisplay.


    Hat einer Erfahrung mit solchen Anforderungen?

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  • Hi,
    ich habe nur den Vergleich der Ruby und der Brother 2600 (gestern im NähMa-Laden getestet, ist die NähStickmaschine zur reinen Stickmaschine 800, die hatte aber nur 850 Stiche pro Minute, die V3 1050),
    da ist der Klang eindeutig weicher und leiser als bei der Husqvarna (ich denke mal, bei den großen auch).
    Bei den großen Brother-Maschinen kannst mit Licht positionieren, steht irgendwie nicht in den Prospekten, aber ich hab's schon im Laden gesehen.
    Wenn Du darauf wert legst, solltest Du Dir die Maschine vorführen lassen.
    Bei Husqvarna gibt es einen Endlos-Rahmen, da würde das Winkel-Problem in eine Richtung wegfallen,
    außerdem den Metall-Rahmen, da wird der Stoff nur mit Magneten festgemacht, das rutscht nicht so rum wie beim einspannen (das problem hab' ich auch.....)
    Nachtrag:
    bei der Hus kann man das Stickmuster zum Positionieren größer zoomen (zoomen klappt, Positioning hab' ich ncoh nicht probiert)

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  • hallo,
    unbedingt vorführen lasse um zu sehen wie und ob es geht wie du es dir vorstellst!


    Herzlich willkommen bei den Hobbyschneiderinnen!


    Gruß Gisela

    die Stickoma

  • Klang eindeutig weicher und leiser als bei der Husqvarna


    Genau dieses habe ich von vielen als Grund für eine Brother bzw. gegen eine Husqvarna gehört. Aber kommt die zusätzliche Geräuschkulisse der Husqvarna nicht vielleicht vom Fadenzuteilungssystem der Maschine? Die Brother hat nur Reibscheiben, durch die der Faden hindurchläuft und zurückgehalten wird -- die Husqvarna hat ein zusätzliches mechanisches Element aus Rollen und Zahnrädern, die zu jedem Stich einmal (bestimmt hörbar laut) Arbeiten und eine genau bemessene Menge an Faden durchlassen. Dieses soll insbesondere nützlich sein, wenn man mit reißempfindlichen Garnen (Metall, Seide, etc.) arbeitet.


    Einen Klapp-Bordürenrahmen gibt es wohl auch bei Brother zu kaufen... und Magnetrahmen finden sich in den amerikanischen Shops auch als "Nicht-Original-Brother" Teile.



    Nebeneinander ausprobieren wäre schon gut -- aber keines der Geschäfte in akzeptabler Entfernung führt überhaupt größere Näh-Stickmaschinen. Bestellen würden sie alle... aber nur, wenn man dann auch kauft. Da ist ein Online-Kauf mit 14tägigem Rückgaberecht schon praktischer.

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  • kommt die zusätzliche Geräuschkulisse der Husqvarna nicht vielleicht vom Fadenzuteilungssystem der Maschine?


    *geschwindrüberflitztundeineNahtnäht*
    Da klackert etwas obendrin im Takt, das könnte das sein. Aber für mich hört's sich noch nach Motorengeräuch an.


    Das Problem, dass sie mir bestellen, was ich will, aber nur vorführen können, was sie grad da haben, hab' ich auch......
    Online hast Du doch sogar die Möglichkeit 60 Tage zu testen.

  • Ich kenne die Ruby mit und ohne Fadenzuteilungssystem, beide sind deutlich und (für mich) unangenehm lauter als die brother-Maschinen. (Das Klackern des Fadenzuteilungssystems hast Du quasi noch on top als Gratiszugabe ;-).)


    Das habe ich auch mal eindrucksvoll auf einer Messe erfahren/gehört:
    Ich stand an der stickenden Brother NV1e und gegenüber "tackerte" eine Hus Diamond, die hab ich bis zu unserem Stand herüber gehört, wenn man dagegen bei der Hus stand, hat man von der Brother nichts hören können.


    Das Positionierungssystem der HUS hat sich mir bis heute nicht vollständig erschlossen, man kann aber auf den Punkt genau positionieren. ICH kann das auch mit der Brother, wenn auch es schon böse Streitigkeiten darüber in einem anderen Forum gab, dass das eben nicht ginge.


    Mit der Snowman-Funktion habe ich bislang noch nicht gearbeitet.


    Was ich noch zu bedenken geben möchte, ist die bessere/höhere Durchstichkraft der Brother (zumindest ab V-Series), wichtig für mich zum Nähen von Taschen oder sticken dickerer ITH-Projekte.

    VG, Greta

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  • Das Positioniersystem der Husqvarna ist ziemlich genau so, wie ich es auch programmiert hätte.


    (Ich bin der Techniker in der Familie... und habe mit den Nähmaschinen ansonsten eigentlich nicht viel zutun ;)


    Kurz erklärt: Man gibt im Muster auf dem Display einen gut identifizierbaren Punkt vor... und setzt diesen in Schritt zwei mit der Nadel im Hoop -- das ist der Drehpunkt, um den das Muster im folgenden Doppelschritt rotiert wird. Im dritten Schritt wählt man einen weiteren gut identifizerbaren Punkt im Muster auf dem Display und wählt dann im vierten Schritt das Gegenstück im Hoop, wobei hier dann das Muster in Position gedreht wird. Der Vorteil scheint mir, daß man mit sehr wenigen "Handgriffen" und ohne herum zu probieren das Muster genau auf dem Stoff positionieren kann. Und das sollten sogar meine Kinder hinbekommen.


    Dem gegenüber erscheint mir die Methode mit Kamera und Schneemann irgendwie erzwungen. Man hat irgendwann eine Kamera in die großen Maschinen eingebaut... und ein Techniker hat dann die Schneemänner samt Sticker erfunden. Und dann wurde das System weiterentwickelt... und immer komplizierter. Und dabei hat man eine einfache und sehr naheliegende Zwei-Punkt Methode wie bei Husqvarna glatt übersehen. Die Schneemann-Methode ist, denke ich, in erster Linie für Stick-Shops, in denen das Positionieren möglichst schnell, aber nicht stichgenau erfolgen muß.


    Da man bei Brother die Muster auf dem Display ja ebenfalls in 1° Schritten drehen kann... und jeder Punkt eines Musters vom Display auf dem Hoop mit Nadel oder sogar Laser angefahren werden kann, sollte man dort eigentlich genau so stichgenau positionieren können. Allerdings ist das dann ein herumspielen mit Rotation und Verschiebung, bis man am Ende zwei Punkte auf dem Display mit zwei Punkten auf dem Hoop überein bekommen hat.


    Aber das mit den lauten HUS Maschinen macht mich schon nachdenklich. Wenn etwas gut läuft, dann surrt es nur... und dann hat es eine lange Lebensdauer. Wenn ein Gerät schon von vornherein laut ist, dann spricht das nicht dafür, daß es viele Jahre anstandslos seinen Job macht.

  • Sorry, ich muss mich mal gerade OT einmischen. Die Worte "klackerndes Geräusch" und "Fadenzuteilungssystem" haben mich hellhörig gemacht, weil es eventuell eine Problemmaschine betreffen könnte, die ich gerade hier habe. Wo klackert denn so ein Fadenzuteilungssystem bei Euch? Eher oberhalb der Nadel oder eher unten in der Maschine? Tausend Dank für Eure Antworten!

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

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  • Wo klackert denn so ein Fadenzuteilungssystem bei Euch? Eher oberhalb der Nadel oder eher unten in der Maschine?


    Ich weiß nicht ob es das Geräusch der Fadenzuteilung ist.
    Nach dem Hinwei von KaLin hab' ich mal genauer hingehört, und bin davon ausgegangen, dass das Geräuch, "oberhalb der Nadel" die Fadenzuteilung sein müsste.
    Wenn ich die Oberfadenspannung reguliere, ist das ja nix anderes als "an den Scheiben drehen" zwischen denen man den Faden durchführt.


    Wenn ein Gerät schon von vornherein laut ist, dann spricht das nicht dafür, daß es viele Jahre anstandslos seinen Job macht.


    Also meine Innovis 600 ist deutlich lauter als die NX 2600, die ich mir hab' vorführen lassen.
    Die 600 läuft seit 6 Jahren, ohne dass sie einmal gezickt hätte.
    Vielleicht hat Brother nur mehr in die Geräusch-Dämpfung gesteckt,
    eine Brother mit der Rahmengröße, wie die Ruby kostet mal gleich einen tausender mehr.
    Dafür muss ich bei Brother den Nähfuß heben (die nette Dame im Laden will mir nämlich ständig den Kniehebel schmackhaft machen ;-)),
    wenn ich um die Kurve nähe, Ruby reguliert das selbst - ich war blass erstaunt :-).
    Mir persönlich sind solche Funktionen wichtiger, als Schalldämpfung, auch wenn's sich im Stock darunter anhört, als würde oben ein Zug durchbrettern ;-).
    Wenn Dir die Geräuchkulisse wichtiger ist, würde ich tatsächlich zur Brother raten.


    Was mir gestern aufgefallen ist, weil ich dachte, das Messer hat sich verhakt:
    Dank Forum weiß ich jetzt, wo's genau sitzt, und auch wie ich das Messer wechseln kann, wenn's soweit ist.
    Bei der Brother sieht man durch die Spulenabdeckung, dass es an der gleichen Stelle sitzt (wahrscheinlich bei allen Maschinen.......)
    Ich wollte mal schauen wo's genau hakt, aber habe ums verrecken die Stichplatte nicht abgekriegt,
    auch mit dem viel kürzeren Schraubendreher von hus bin ihc nicht rangekommen. (Braucht man da ein spezielwerkzeug?)
    Und da ich ber der Ruby gesehen habe, was sich da in kurzer Zeit ansammeln kann, finde ich es persönlich wichtig, dass ich die Platte ohne Probleme abmachen und säubern kann,
    gerade bei einer Stickmaschine, da ist man ja ständig am schnippeln, bzw. je nach Stickdatei und Maschine werdne ja auch innerhalb einer Farbe die Sprungstihe geschnitten..
    (mir fällt da die Story ein, dass man bei bestimmten Autos zum Batteriewechselnb in die Werkstatt muss, weil der halbe Motor ausgeräumt werden muss.. ;-))

  • Das HUS-Tackern ist quasi als "Markenzeichen" zu verstehen, nicht als Fehlkonstruktion.
    Es gibt wirklich alte (und sehr gute) HUS Designer-Modelle, die laufen, und laufen, und laufen... aaaber wenn man sehr (sehr!) viel FSL am Stück stickt (wie ich) dann geht es einem iwann so richtig auf die Nerven, bis hin zu Kopfschmerzen, aber das empfindet auch jeder anders.


    Das Klackern beim Fadenzuteilungssystem kommt aus der Höhe der Fadenspannungsscheiben, die ja am Arbeiten sind. Ist es unterhalb der Nadel hast Du ein anderes Problem.


    Mit dem HUS-Design Positioning komme ich bis zur ersten Hälfte der Beschreibung gut klar (und das reicht mir auch meist), den Rest kriege ich in der Praxis iwie nicht so richtig gebacken, brauch ich komischerweise aber auch nicht wirklich.


    Mit der Brother Beschreibung zum Positionieren hast Du schon recht, man zirkelt sich dahin, aber letztlich positioniere ich persönlich immer über den Rahmen und nicht vorrangig über den Monitor, da der gestickte Stoff im Rahmen ja auch arbeitet sprich sich verzieht.


    Ach ja, meine Brother ist deutlich (!) weniger staubanfällig als die Ruby, besonders auch im Schneidebereich.
    Zum Öffnen der Brother-Stichplatte nimmst Du den flachen Metallring mit dem "Knubbel" nach unten. Natürlich ist das Hochhebeln der Platte wie bei der HUS deutlich angenehmer, aber so ist es nun einmal, dafür braucht man das dann nicht mehr so oft zu machen ... ;)


    Und ab der V-Series gibt es auch den von mir so geliebten Nähfußlift bei Brother.


    Also ich bin´s jetzt zufrieden. ;)


    Ein Plus für die HUS:
    Der schnelle Näh-/Stickfußwechsel, das ist schon genial und auch stabil, entgegen allen Unkenrufen.
    Wobei ich die Auswahl und auch die Qualität der HUS-Nähfüsse wirklich gut finde.
    Da kommt Brother für mich leider nicht ran.

    VG, Greta

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  • Ahhh, danke, genau an so ein Spezielwerkzeug hatte ich gedacht, bin aber nicht selbst drauf gekommen...,
    und als ich jetzt ins Zubehörfach gucke, fällt mir doch gleich das runde Teil auf, bei dem ich immer dachte "was soll'n das sein"..... - funktioniert auch :)
    Dass die Ruby schneller zustaubt, glaube ich....., deswegen lässt sich wohl auch das Stück Plastik vor


    Gibt es den Nähfußlifter erst ab V3? Ich hatte das Gefühl, die 2600 hat auch sowas
    (könnte aber 'ne Verwechslung sein, wir haben gelacht: die Elna hat mich wegen oben stehendem Nähfuß angemeckert, die nette Dame ist auf das Knöpfchen bei der Brother reingefallen ;-))


    Der Näh- und Stickfußwechsel ist doch bei Brother das gleiche? Oder nur bei den kleineren Maschinen? Sah' jedenfalls so aus, als die Frau im Laden gewechselt hat.
    Ich hatte auch vor Jahren mal gegoogelt: den Nähfußhalter der Hus kann man an die Brother schrauben, dann passen auch die Husqvarnafüße ;-).
    Hab's auch ausprobiert, hat geklappt :) (jedenfalls bei der Innovis 600).
    Aber KaLin geht's ja um eine reine Stickmaschine, da wechselt man ja nicht so oft den Fuß.


    Das mit dem Positioning hab' ich immer noch nicht ausprobiert....

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