Kurse für Freihandsticken, findet ihr sowas gut?

  • Hallo


    Ich trau mich einfach mal...


    :confused::confused::confused:


    Zur Zeit mache ich mir den Kopf wie ihr über Kurse denkt, die mit Freihandsticken zu tun haben.


    Habe da so einige Fragen die ich mir selber nicht beantworten kann:
    Besteht bei euch eigentlich der Gedanke, das ihr einen Kurs machen möchtet?
    Wenn ihr einen Kurs belegen wolltet um Freihandsticken lernen zu können, wie lang dürfte er Zeitlich andauern.


    Oder gibt es den einen oder anderen von euch der schon mal an solch einem Kurs teilgenommen hat?
    Gefiel euch dann der Kurs und hat er weiter geholfen eure Fähigkeiten zu erweitern?
    Wie ist es mit den Erwartungen an solch einen Kurs?


    Was für ein Projekt soll in dem Kurs entstehen?


    Wie ist es mit einen neu selbst genähten Einkaufbeutel als Basis um da das erste Motiv drauf herzustellen, ist das eine gute Idee?


    Oder seid ihr lieber hier unterwegs und versucht es hin und wieder mal?
    DANKE FÜR EURE ANTWORTEN

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  • Hallo Dolis,


    prinzipiell finde ich solche Kurse interessant. ABER ich habe einige Themengebiete, die ich interessant finde und nicht soviel Zeit für Kurse. Freihandsticken hätte da wohl eher eine geringere Priorität. Ich finde es lässt sich gut selbst erlernen und braucht ohnehin Übung, die vermutlich nicht innerhalb eines Kurses zusammenkommt. Ich sticke hin und wieder, wenn ich ein passendes Projekt im Kopf habe, aber ich besticke längst nicht alles. Bei Craftsy gibt es einen Kurs, der wäre evtl. mal eine Überlegung wert, wenn ich meine anderen Kurse abgearbeitet habe. Wobei ich anmerken möchte, dass ich ohnehin gern autodidakt arbeite.


    Möchtest Du Kurse anbieten?


    Einkaufsbeutel als Basis? Hm, ich denke es wäre besser erst ein größeres Stück Stoff zu besticken und dann zuzuschneiden. Dann kann man einen Einkaufsbeutel nähen oder aber das Motiv woanders verwenden z.B. in einer Tischdecke, Jackenrückseite...

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  • ...ich fände so einen Einstiegskurs von 2-3 h sehr interessant - am Ende muss man wahrscheinlich einfach ÜBEN, damit das Ergebnis vorzeigbar wird.


    Das müsste für mich auch nicht zwingend mit einem fertigzustellenden Projekt wie Einkaufsbeutel verbunden sein.


    ...einfach so lernen, wie man Stoff und Maschine vorbereitet ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Ich sehe das wie Steffi. Wobei ich da eher einen Vorzeigekurs anpeilen würde.
    2-3 Stunden die Basistechniken erklären. Fürs üben würde ich wieder mein heimisches Eck vorziehen.


    - Technische Voraussetzungen der Maschine (Stickfuß, versenkbarer Untertransport, nice2haves wie stufenlos verstellbare Stichbreite...)
    - Welche Rahmen eignen sich, worauf sollte man achten?
    - Motive vorzeichnen; Varianten.
    - Korrektes Einspannen vom Stoff (mal anfassen, wie fest das denn gespannt sein sollte); Stoffwahl (Tipps, wg. Elastizität, Dicke usw. Was dann als Besonderheit dazu kommt, z.B. bei Jersey Vlies drunter, bei Jeans egal...)
    - Tipps zur Verwendung von versch. Vliesen (wann welches Vlies?)
    - Wie sieht ein gut eingestellter Stickstich auf dem Stoff dann aus? Eventuell die gängigsten Probleme in Sachen Fadenspannung zeigen und Lösungen zeigen.
    - Tipps zur Führung des Materials beim Sticken. (Einfach mal zeigen und sagen, worauf man achten muß)
    - Vorführen verschiedener Sticktechniken. Geradstich, Zickzack, variabler Zickzack (Oekaki oder Kniehebel? so als Schmankerl und Ankurbelung der Wirtschaft ;) )
    - Vorführen und mit Beipielen zum Anfassen (fertiges mitbringen), guggen, Appetit anregen von diversen Stickarbeiten vom flächigen Bild in Bilderrahmen bis zur Applikation Modell Muffin
    - Und als absolutes *Hach* noch einen Schnellexkurs zum Spitze sticken. (Stickvlies, Stichwahl, Behandlung des Materials nach dem sticken wie auswaschen, bügeln, stärken aufspannen???) Beispiele zum befingern und Oh-sagen mitbringen.


    Ich denke, wenn man das als reinen Vorführkurs anbietet, mit 4-5 Teilnehmern, kann man das in 2-4 Stunden machen. Also ein netter Vormittags, Nachmittags oder Abendkurs. Kinder im KiGa abliefern, 3-4 Stunden Kurs, Mittagessen, noch bisserl Haushalt oder .... Ihr wißt schon ... Kinder wieder einsammeln und dann normal weiter. Dann gehts sogar ohne Babysitter.


    Also so etwas könnte ich mir tatsächlich vorstellen. Ich wüßte sogar, wen man dafür hier in München 'anhauen' könnte (zwecks Kursräume usw.) Schade nur, daß ich in diesem Fall den Kurs nicht halten könnte. Da würde ich ausnahmsweise mal auf der anderen Seite des Raumes sitzen ;) (Wär aber sicher auch kein Beinbruch)


    LG
    neko

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  • Warum seid Ihr noch nicht bei mir? Der Nähmaschintempel bietet sowas an. :D

    m@rtin
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  • Wedel, das Tor zu Welt. Das klingt so, als würde der Kurs in meiner Nähe stattfinden! Ich muss allerdings gestehen, das ich lieber Craftsy Kurse belege. Was mir da gefällt:


    Ich kann der Lehrerin von einem gemütlichen Plätzchen in meiner Wohnung ganz genau auf die Finger gucken. Die Kamera zeigt mir das aus einer super Perspektive. Ich kann das so oft und so langsam oder schnell abspulen, wie ich das möchte. Ich nerve damit niemanden, der jetzt lieber was anderes machen würde. Ich finde, beim Zugucken lernt man unheimlich viel. Kleine Handbewegungen, auf die man bewußt gar nicht achtet, aber irgendwie aufschnappt.


    Üben tue ich ungern wenn mir andere über die Schulter gucken könnten. Das macht mich nervös. Aber andere sind da sicher anders gepolt.


    Wenn Leute noch nie freihand gestickt haben, glaube ich, dass sie doch einige Zeit üben müssen, bis sie glücklich mit ihrem Motiv auf dem selbstgenähten Beutel sind. Andererseits hängt das auch vom Motiv ab. Üben ist ja eigentlich das allerwichtigste. Anleitung und Hilfe zum Einspannen, Umspannen, welches Vlies usw. finde ich auch wichtig.


    Meine Tochter wollte übrigens gestern plötzlich freihand Sticken. Als Vorübung habe ich einen Stift wie eine Nadel über einem Blatt Papier gehalten und sie hat darunter das Papier bewegt. Damit hatte sie das Prinzip sehr schnell raus und konnte das an der Maschine erstaunlich gut umsetzen. Das wäre doch eine super Zweierübung in so einem Kurs. Abwechselnd Nadel und Näher spielen.


    Generell finde ich, dass Freihand Sticken wie der Umgang mit einer Maus am Computer ist. Sieht bei anderen total einfach aus. Wenn man es dann zum ersten Mal selber macht, klappt die Hand-Augen-Koordination nicht und man trifft nicht dahin, wo man hin möchte. Aber wir können ja alle mit irgendwelchen Zeigegeräten an unseren Rechnern umgehen. Genauso kann eigentlich jeder Freihand Sticken lernen, der Lust und Zeit hat, dann auch wirklich zu üben.

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

  • Ich finde übrigens auch die Idee gut, ein separates Stück Stoff zu besticken. Erstens kann sich trotz Stickrahmen und Vlies doch was blöd verziehen. Und zweitens kann dann jeder damit machen, was er/sie möchte. Und sehr viel Eye-Candy mitbringen! Bis die Leute gar nicht mehr anders können, als an ihre Maschinen zu springen und es endlich auch zu lernen.

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

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  • Zitat

    Generell finde ich, dass Freihand Sticken wie der Umgang mit einer Maus am Computer ist. Sieht bei anderen total einfach aus. Wenn man es dann zum ersten Mal selber macht, klappt die Hand-Augen-Koordination nicht und man trifft nicht dahin, wo man hin möchte. Aber wir können ja alle mit irgendwelchen Zeigegeräten an unseren Rechnern umgehen. Genauso kann eigentlich jeder Freihand Sticken lernen, der Lust und Zeit hat, dann auch wirklich zu üben.


    Du sprichst es gelassen aus, ich versuche mich ja immer wieder einmal an diesen alten Adlerstickmaschinen. Und es erfordert nicht nur Übung, sondern regelmäßige Übung, wenn man es nicht gerade zum Lebensunterhalt betreibt.
    Die Idee mit dem seperaten Stück Stoff finde ich auch empfehlenswert, ich klebe ganz gerne mal den Stoff auf einen Stück festeres Druckerpapier, damit ist das Material fixiert aber man ist trotzdem noch recht flexibel bei der Bewegung.
    Und stößt nicht ständig an den Rand des Stickringes.

    m@rtin
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  • An Craftsy habe ich jetzt garnicht gedacht. Aber das ist natürlich richtig. Für einen reinen Zeige-Kurs ohne befingern oder selber machen, ist Craftsy ideal (Kameraführung, rückspulen, kann ich das nochmal sehen? Und nochmal? und noch einmal gaaaaanz langsam?...)


    Stickring: Ich habe einen mittelgroßen Ring (12 oder 15cm) als 'kleinen' Ring. Am Anfang mußte ich schon 'lernen', daß da ein Rand ist und der Fuß auch Platz zu eben diesem benötigt. Aber das ging schnell und für erste, kleine Stickarbeiten, ist der Ring ideal, finde ich. Da stößt sich ganz schnell nix mehr an.


    Man muß das Motiv nur klein genug wählen und mittig einspannen. Und Beginner-Motive sollten klein und überschaubar sein.


    Dann ist der kleinere Rahmen die bessere Wahl, weil er weniger Schwingungen in der Mitte hat, die dann zu Fehlstichen führen können.


    LG
    neko

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  • Ja, stimmt schon, man muss es regelmäßig üben. Ich habe eine lange Krankheit hinter mir und habe im Moment viel Zeit. Die Tochter ist aus dem gröbsten raus und muss nicht mehr ständig betreut und bespasst werden, der beste Ehemann von allen hilft viel mit, geputzt wird bei uns nicht so oft. (Am meisten putze ich die Nähma.) Meine Zeit verbringe ich damit, solche Sachen zu üben, weil mir das viel Energie gibt. Aber es ist ja mit allem so. Schreiben mussten wir auch alle lange üben. Manche Sachen macht man ja automatisch regelmäßig, weil die Schule es verlangt oder weil plötzlich überall Computer rumstehen. Andere üben Instrumente spielen. Oder tanzen. Und dann gibt es diese Irren, die üben Freihandsticken. ;)

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

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