Alles anzeigenIch finde es tatsächlich immer noch befremdlich, dass mancher sich zwar gerne berufen fühlt zurechtzuweisen aber selber nicht den Anstand hat auf Entschuldigungen einzugehen...
Was lerne ich daraus? sie sind wohl unnötig geworden
Merilli
Wer sich ein finanzielles Risiko leisten kann ( wobei das ja bei jedem , je nach Budget, anders liegt) der sollte getrost seinen Plänen folgen, auch dem auf einem auf Ebay gekauften Eisenschwein seine Projekte umzusetzen.
Wer aber möglichst auf der sicheren Seite stehen will oder muss ( ich müsste) dem ist es vielleicht anzuraten sich doch auf das qualifizierte praktische und Theoretische Wissen eines Fachmanns zu verlassen.
Jemanden mit einem Budget von 250,- Euro und den Beschriebenen Umständen eine Machbarkeit zu belegen weil "man selbst gesehen hat" wie es ging weil raumgroße Tische und extra angefertigte Vorrichtungen benutzt wurden, man selber technisch versiert ist und zu Hause eine als mögliche Ersatzteilspender dienende Sammlung an Maschinen hat, ist... merkwürdig weltfremd ...(wenn ich jetzt "schlichtweg Unsinn" schreibe, bekomme ich wieder einen auf den Deckel. Ich bin für Begriffsvorschläge offen)
Persönlich würde ich es mit der W6 auf keinen Fall machen. Meiner mechanischen Janome New my style würde ich die Bewältigung eines solchen Projekts (so relativ spontan ) zutrauen. Ich würde sie aber ganz schön im Auge und Ohr behalten und tatsächlich zusehen , dass das Nähgut keine Chance hat Zug auszuüben. Außerdem kenne ich meine Fähigkeiten ganz gut. Ich weiß auch wann Schluß ist, für mich und für mein Maschine
Ich möchte aber betonen, dass ich niemandem anraten würde es mir nach zu tun. Ich schreibe lediglich, dass ich mir und meiner besagten Maschine das zutrauen würde, je nachdem wie Groß die Stoffteile sind.
Allerdings hätte ich auch eine Ersatzmaschine.
Solltest du Dich für eine alte Haushaltsnähmaschine -AKA Eisenschwein - entscheiden. Möchte ich Dir ans Herz legen sie bei einem Mechaniker zu kaufen der sie überholt hat und gewartet. Definitiv erhöht das deine Chance länger ( wobei "Länger" hier nicht definiert ist ) etwas von dem Gerät zu haben.
LG
Anouk
Ich möchte hier meinen Beitrag teilweise revidieren:
Ich nähe gerade an einem Halbkreis aus Bomull. Der Radius ( ja genau der Radius also quasi der halbe Durchmesser) dieses Halbkreises beträgt 2,55 Meter.(das sind ca. 10,2 qm Fläche) Diverse Kanten müssen mit Belegen zur Verstärkung und mit Schlaufen versehen werden.
Ich nähe an einem auf 2 Meter ausgezogenen Wohnzimmertisch auf einer äußerst robusten Janome new my style.
Mehr würde ich meiner Maschine NICHT antun.
Auch wenn sich Randnähte problemlos arbeiten lassen und das Gewicht sich noch relativ in Grenzen hält, so gestalten sich Kappnähte bereits weniger unbekümmert und die Stoffmassen neigen doch dazu den Durchlauf durch Bremsen zu behindern, was zu Fehlstichen und zu Nadelbruch führt . Auch gestaltet es sich Stellenweise als nahezu unmöglich die Stoffmassen durch den Durchlass laufen zu lassen. Jeder Arbeitsgang ist nur mit großer Akribie und Genauigkeit durchzuführen.Teilweise in 10 cm Schritten und ständig wiederholtem Zurechtrücken und -legen der Stoffmassen. Am besten geht es wenn jemand auf der Rückseite der Maschine den Stoff "in Empfang" nimmt
Deshalb sage ich jetzt: Schwere Zeltplane in der im Ausgangsbeitrag vorgesehen Größe würde ich niemals mit einer Haushaltsnähmaschine nähen, die ich hinterher noch benötige.
LG Anouk