Günstiger Ersatz für eine Gemüsemarkt-Maschine.

  • Ich suche derzeit nach einer (im Preisrahmen) soliden Nähmaschine ohne viel Schnickschnack. Momentan nähe ich mit diesem Gemüsehobel: http://www.hobbyschneiderin.ne…us-dem-Gem%FCsemarkt-quot (für nicht viel mehr als Versandkosten bei eBay gekauft).


    Normalerweise würden mir die Features die das Teil hat ja genügen, wenn sie den verlässlich funktionieren würde. Wirklich benutzen tue ich momentan (kann sich natürlich ändern) sowieso nur den Steppstich und etwas zick-zack zum versäubern. Bei meinem jetztien Prototypenstoff (etwas dickerer Fleecestoff) versagt der Greifer ("wenn nur nicht dieser "Greifer-Murks" zum Vorschein käme...nicht Spiel...Abstände sind das!...so kann keine brauchbare Naht entstehen!") allerdings vollkommen. Ich kann gerne Bilder von dem Murks dem anderen Thread als Abschreckung hinzugfügen falls gewünscht. Das Teil hat noch ein paar andere Macken die für andere wahrscheinlichlich unhaltbar wären, ich bin allerdings recht resistent dagegen. Einwandfreie Aufspulfunktion? Hah! Hauptsache ich brauche nicht manuell das Röllchen wickeln.


    Ergo: Ich brauche ein neues Maschinchen und bin recht knapp bei Kasse. Wünschenswert wäre etwas für 200€, wenn echter Mehrwert für meine Zwecke ersichtlich wäre würde ich auch auf rund 300€ hochgehen. Kann natürlich auch gerne günstiger sein um etwas mehr Geld für Stoffe und dergleichen übrig zu haben. Ich würde mich derzeit als Nähanfänger (japp, nicht -in) bezeichnen und noch mehr auszugeben erscheint mir nicht sonderlich sinnvoll, wenn die Maschine später dann verstaubt weil ich mich wieder anderen Hobbys zuwende. Gekauft hatte ich die alte eigentlich nur um ein paar Nähte nachzubessern die bei manchen gekauften Kleidungsstücken doch arg schwach sein können. Derzeit habe ich auch keine Ambitionen "reguläre" Kleidung herzustellen. Mein Interesse gilt eher den etwas ungewöhnlichereren Sachen wie diesem hier (letztes Jahr entstanden): https://drive.google.com/file/…sNGhfdGc/view?usp=sharing


    Etwas ungewöhlichere Stoffe wie Kunstfell kommen daher durchaus schon einmal vor. Eine etwas längere Naht (fast 1m) die von aussen nicht sichbar ist musste ich hierbei von Hand nähen da ich 6 Lagen (dünner Oberstoff, Fell, Flies, Flies, Fell, Fleece) noch nicht einmal unter den Nähfuß bekommen habe. Das würde warscheinlich aber auch bei vielen deutlich teureren Maschinen passieren denke ich.
    Hier im Forum habe ich irgentwo gelesen das gerade für Fell doch ein Obertransport ganz hilfreich wäre, da Fell doch ganz gerne verrutscht. Bisher kam ich allerdings auch ohne aus, wenns auch etwas fummelig ist. Bei dem Budget allerdings wohl nicht wirklich zu bekommen.


    Die ganzen Zierstiche oder Knopflochoptionen die anscheint alle Maschinen mitbringen sind mir allerdings total egal. Wichtiger wäre es mir einfache Nähte mit halbwegs guter Präzision durch ein paar Laagen Fleece zu bekommen um mein Plushie-Experiment zu beenden.


    Was Gebrauchtware angeht habe ich mitlerweile ein wenig Paranoia entwickelt und in einen Laden zum Probenähen gehen ist derzeit leider auch nicht möglich. Relativ problemlos ausprobieren kann man bei so gut wie allen Internetshops sowieso.


    Gerade für Einsteiger/Anfänger wird hier öfters zu den Maschinen von W6 geraten. Bei den ganz günstigen Modellen habe ich allerdings das Gefühl wieder einen Gemüsehobel zu kaufen. Ich tendiere zur N3300 (etwas über dem angepeiltem Budget), wobei ich da das Gefühl habe das ich für die ganzen Nähprogramme (die ganzen Zierstiche erscheinen mir albern :D) nur unnötig Geld abdrücke. Der später dazukaufbare Obertransportfuß und der Spaß/Spielfaktor einer elektronischen Maschine macht das Teil allerdings wieder interessant. Irgentwie dann doch weit entfernt von "ohne viel Schnickschnack", aber... *seufz*.


    Meinungen? Alternativen?

  • Ich habe selbst die W6 und bin sehr zufrieden.
    Allerdings stört mich oft, daß das Füßchen nicht hoch genug zu stellen geht.
    Bei diesen dicken Sachen würde ich persönlich von der W6 abraten.

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  • Die W6 würde ich auch nicht empfehlen, denn die Hundedecken, die ich nähe, haben eine ähnliche Materialzusammenstellung und das macht mit der Dame keinen Spaß. Zuwenig Platz und Fleece insbesondere ist nicht wirklich ihr Ding.

  • Bei Kunstfell kann ich dir einen Tipp geben, da ich mich damit (mit dem ordentlich dicken) auch schon herumgequält habe: Es funktioniert deutlich besser, wenn du die "Haare" der Nahzugabe vor dem Nähen stark zurückschneidest - vorher schön kämmen, damit nicht versehentlich das später sichtbare Fell auch beschnitten wird ;)
    und dann nimmst du den RV-Fuß und zwar den schmalen, damit kannst du wirklich an der Kante nähen und der Fuß steht nur auf der Nahtzugabe.
    (Musste ich aber auch erst mühsam lernen.)


    Ich habe von meiner Mutter eine alte Pfaff geerbt, etwas in der Richtung könnte nach deiner Beschreibung ganz gut passen.

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  • Jepp. Ein wenig Vorbereitung bei Fell lohnt sich. Es macht nicht nur das Nähen angenehmer, man spart sich auch einiges an Arbeit beim späteren rausfriemeln der sonst eingenähten Haare.


    Die Frage ist nun: Welche neue Nähmaschine schafft denn nun etwas dickeren Stoff in diesm Preissegment? Wenn das sowieso keine frustlos schaft dann ist es relativ sinnlos eine einzelne deswegen auszuschließen.

  • Bevor ich die W6 angeschafft habe (bin mir ihr sehr zufrieden, quäle sie aber auch bisher nicht mit Fell, Leder u. ä.) hätte ich geschrieben:
    Kauf dir ne alte Bernina - mir ist mal beim Applizieren die Stichmusterkarte aus Plastik aus Versehen unter den schon 3-lagigen BW-Stoff geraten :mauer: - hat sie anstandslos mit festgesteppt!:shocked:
    Aber die zu einem passende eierlegende Wollmilchsau muss ja jeder selber aussuchen!

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  • Bevor ich die W6 angeschafft habe (bin mir ihr sehr zufrieden, quäle sie aber auch bisher nicht mit Fell, Leder u. ä.) hätte ich geschrieben:
    Kauf dir ne alte Bernina - mir ist mal beim Applizieren die Stichmusterkarte aus Plastik aus Versehen unter den schon 3-lagigen BW-Stoff geraten :mauer: - hat sie anstandslos mit festgesteppt!:shocked:
    Aber die zu einem passende eierlegende Wollmilchsau muss ja jeder selber aussuchen!


    Die alten Bernina NäMa sind sehr robust. Schau dir mal eines der Record Modelle an (z.B. 730, 830 oder 930). Diese NäMa haben aus meiner Sicht eine sehr gute Durchlagskraft (meine 930er Record schafft mehrere Lagen Stoff inkl. eine/zwei Lagen Plane ohne Murren). Klar, es sind keine Industriemaschinen und von dem her sicher nicht für diese Dauerbeanspruchung ausgelegt (ich sage dies mal sicherheitshalber, um nicht eine falsche "Empfehlung" abzugeben). Preislich könntest du mit etwa 200 bis 500 Euro hinkommen (830er und 930er sind sehr gesucht). Da es sich (logischerweise) um Gebrauchtmaschinen handelt, wäre natürlich eine Vorort-Besichtigung mit Probenähen und Öffnen der Abdeckhaube, bzw. Check des Innenlebens (sind die mechanischen Teile sauber/verschmutzt/verharzt/stark abgenutzt, etc.) das Beste oder zumindest eine Rückgabemöglichkeit (bei Internetbestellung).

  • Moin,


    einen Obertransportfuß kannst Du bei so ziemlich jeder Nähmaschine nachrüsten, die Dinger gibt es einzeln ab etwa 6 Euro. Aber - die kosten nutzbare Höhe. Nähhöhe ist bei Haushaltmaschinen ein rares Gut, meist liegt sie bei 6,5 mm. Mit sorgfältiger Justage und ebenso sorgfältiger Auswahl der Nähfüßchen lassen sich oft noch gut ein mm rausholen, aber dann ist Schluss. Limiter 1 ist die Kombination Nähfuß/Nadelhalter; wenn der Nähfuß allzu hoch steht, können die zusammenstoßen. Limiter 2 ist die Nadelgeometrie; Haushaltsnadeln sind für einen bestimmten Hub ausgelegt: Wenn sie nicht weit genug runter kommen, wird im Greifer kein sicherer Stich gebildet, und wenn sie nicht hoch genug kommen arbeitet der Transport schon, während die Nadel noch im Nähgut steckt.


    Du hast jetzt drei Möglichkeiten:
    - Deine Sachen konstruktiv ans 7-mm-Limit anpassen und auf den Obertransportfuß zu verzichten.
    - Deine Sachen konstruktiv ans 7-mm-Limit anpassen, Maschine mit eingebautem Obertransport kaufen und aufs 300-Euro-Limit verzichten.
    - Maschine mit längerem Nadelsystem verwenden, zum Beispiel System 134-35.


    Ich glaube, die von Dir gewünschte Solidität, Nähdicke und Transportsicherheit im von Dir gewünschten Budget geht nur gebraucht. Ich denke, es würde sich eine Maschine mit Nadeltransport anbieten, zum Beispiel eine Pfaff 141.


    Gruß
    Ralf C.

    Nähmaschinen sind wie Raubtiere; man kann sie nicht bezwingen, aber wenn man sie geduldig beobachtet kann man mit ihnen auskommen.

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  • Ich habe auch eine Bernina 930 Record und kann bestätigen, dass die einiges nähen kann. Mehr als man einer Haushaltsmaschine normalerweise zumuten würde.
    Allerdings habe ich auch einen "Spezialfuß", der mir extra Höhe gibt. Normalerweise hat die 930 eine Fußhöhe von 8 mm, mit meinem extra angefertigten Fuß habe ich 12 mm zur Verfügung. Genutzt habe ich den Fuß aber erst ein mal, weil sie 4 Lagen Gurtband + 2 Lagen Nappaleder auch so näht

    Nette Grüße
    Kerstin


    Grammatik- und Rechtschreibfehler, sowie Stilbrüche, dürft ihr gerne behalten. Ich habe noch mehr! ;)

  • HI, da bleibt nur eine gebrauchte Maschine. Suche doch unter ebay Kleinazeigen in deiner Nähe. So kannst du noch Probe nähen und evtuell , wen nötig , noch in eine Wartung investerien. Viel erfolg Josefa

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  • http://www.hobbyschneiderin.ne…us-dem-Gem%FCsemarkt-quot (für nicht viel mehr als Versandkosten bei eBay gekauft).("wenn nur nicht dieser "Greifer-Murks" zum Vorschein käme...nicht Spiel...Abstände sind das!...so kann keine brauchbare Naht entstehen!")


    Meinungen? Alternativen?


    Moin,


    wenn ich den Thread richtig in Erinnerung habe schrieb Stefan damals auch, dass die Maschine justierbar sei und nach zwei Stunden Arbeit ganz ordentlich genäht habe. Also warum nicht beim nächsten Furtwängler-Tatort mal was Spannendes ansehen und die Nähmaschine aufschrauben?


    Gruß
    Ralf C.

    Nähmaschinen sind wie Raubtiere; man kann sie nicht bezwingen, aber wenn man sie geduldig beobachtet kann man mit ihnen auskommen.

  • Die alten Bernina NäMa sind sehr robust. Schau dir mal eines der Record Modelle an (z.B. 730, 830 oder 930). Diese NäMa haben aus meiner Sicht eine sehr gute Durchlagskraft (meine 930er Record schafft mehrere Lagen Stoff inkl. eine/zwei Lagen Plane ohne Murren). Klar, es sind keine Industriemaschinen und von dem her sicher nicht für diese Dauerbeanspruchung ausgelegt (ich sage dies mal sicherheitshalber, um nicht eine falsche "Empfehlung" abzugeben). Preislich könntest du mit etwa 200 bis 500 Euro hinkommen (830er und 930er sind sehr gesucht). Da es sich (logischerweise) um Gebrauchtmaschinen handelt, wäre natürlich eine Vorort-Besichtigung mit Probenähen und Öffnen der Abdeckhaube, bzw. Check des Innenlebens (sind die mechanischen Teile sauber/verschmutzt/verharzt/stark abgenutzt, etc.) das Beste oder zumindest eine Rückgabemöglichkeit (bei Internetbestellung).


    Ich frage mich allen Ernstes, was diese ständigen alten Bernina Empfehlungen sollen?
    Egal ob Record oder Favorit, es sind Haushaltsnähmaschinen und wer dauerhaft damit schweres Material näht schädigt die Maschine nachhaltig. Und dafür sind 300-500€ wohl viel rausgeschmissenes Geld, zumal meist noch diverse Kleinigkeiten dazu kommen zB. Kondensatoren etc.


    Summiere ich diese Milchmädchen-Sparlösung sind schnell 600-700 Euro erreicht und mit dem Geld kann ich dann auch wirklich im industriellen Bereich suchen gehen, ob die dann Shanggong, Sewkey, Brunnetti oder sonst wie heißt, ist letztlich egal, aber ich bekomme eine auf das Material ausgelegt 2fach oder 3fach-Transportnämaschine mit Tisch, Motor und Garantie.


    Die andere Frage, die ich mir so stelle, welche Art von Hunden müssen den in Zaum gehalten werden. Ich habe einen kaukasischen Ovtscharka und einen Tornjak mit je 70-75 Kg, die jeden erwachsenen Mann umwerfen und trotzdem langt ein Rolladengurtband komplett aus. Welche Taschen näht ihr, werden damit Backsteine oder Goldbarren transportiert? Vielleicht sollte man erstmal an seiner Taschenkonstruktion bzw. Halsbandmodell feilen um ein schlankes und haltbares Design zu entwickeln. :confused: und es mit einer robusteren Haushaltsnähmaschine nähen zu können.

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


    Und täglich frisch: Kluger Leute schlaue Sprüche!


    Das perfekte Alter liegt irgendwo zwischen
    ›junger Ignorant‹ und ›alter Besserwisser‹.

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  • Ich frage mich allen Ernstes, was diese ständigen alten Bernina Empfehlungen sollen?
    Egal ob Record oder Favorit, es sind Haushaltsnähmaschinen und wer dauerhaft damit schweres Material näht schädigt die Maschine nachhaltig.


    Wer redet denn hier von dauerhaft?
    Und um Hundekram geht es auch nicht :rolleyes:

    Nette Grüße
    Kerstin


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  • Wer redet denn hier von dauerhaft?
    Und um Hundekram geht es auch nicht :rolleyes:


    Erstens habe ich von Handehalsband und nicht von Hundekram gesprochen.
    Zweitens warum sollte jemand 5oo€ für etwas ausgeben, das er nur einmal oder wenigemale braucht.


    Und ich glaube zur Zeit sind hier im Forum allein 5 oder 6 gleichzeitig laufende Threads am Start, wo es ständig um die Dimensionierung von Nähmaschinen geht.
    Und ob es jetzt diesmal um ein Ganzkörperkostüm geht, oder um Halsbänder, Taschen etc. ist letztlich wurscht. Die Antwort heisst immer "42".

    m@rtin
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  • Ich frage mich allen Ernstes, was diese ständigen alten Bernina Empfehlungen sollen?
    Egal ob Record oder Favorit, es sind Haushaltsnähmaschinen und wer dauerhaft damit schweres Material näht schädigt die Maschine nachhaltig. Und dafür sind 300-500€ wohl viel rausgeschmissenes Geld, zumal meist noch diverse Kleinigkeiten dazu kommen zB. Kondensatoren etc.


    Summiere ich diese Milchmädchen-Sparlösung sind schnell 600-700 Euro erreicht und mit dem Geld kann ich dann auch wirklich im industriellen Bereich suchen gehen, ob die dann Shanggong, Sewkey, Brunnetti oder sonst wie heißt, ist letztlich egal, aber ich bekomme eine auf das Material ausgelegt 2fach oder 3fach-Transportnämaschine mit Tisch, Motor und Garantie.


    Die andere Frage, die ich mir so stelle, welche Art von Hunden müssen den in Zaum gehalten werden. Ich habe einen kaukasischen Ovtscharka und einen Tornjak mit je 70-75 Kg, die jeden erwachsenen Mann umwerfen und trotzdem langt ein Rolladengurtband komplett aus. Welche Taschen näht ihr, werden damit Backsteine oder Goldbarren transportiert? Vielleicht sollte man erstmal an seiner Taschenkonstruktion bzw. Halsbandmodell feilen um ein schlankes und haltbares Design zu entwickeln. :confused: und es mit einer robusteren Haushaltsnähmaschine nähen zu können.



    Der geneigte Leser/die geneigte Leserin wird sicher festgestellt haben, dass bei der "Empfehlung" der Bernina Record Reihe der Hinweis "Klar, es sind keine Industriemaschinen und von dem her sicher nicht für diese Dauerbeanspruchung ausgelegt" darin stand. :confused:


    Jede/r hat halt so seine Favoriten und seine Meinung. Auf jeden Fall dachte ich bis jetzt, dass ein Forum dazu da ist, über seine/ihre Erfahrungen zu berichten, was ja nicht "automatisch" bedeutet, dass dies allgemeingültig sein soll. :mad:


    So wie auch "immer" diese W6 Maschinen gelobt werden...obwohl für mich auch nur bedingt nachvollziehbar (auch diese Aussage stellt meine Meinung dar, die niemand mit mir teilen muss).

  • Vielleicht ging es Martin auch eher darum, dass im Grunde genommen immer die gleiche Frage gestellt und nun durch meherer Threads auch schon beantwortet wurde?
    Wobei natürlich jeder meint, er habe speziellere Anforderungen als die, die bereits diskutiert wurden.


    Aber es stimmt natürlich: Je klarer die Anforderung definiert, umso besser kann man zu einer Maschine raten. Da ich zuwenig Ahnung habe, kann ich iin diesem Fall also nur vehement abraten - von der W6 zumindest. Ob eine Haushaltsmaschine im Allgemeinen für den TE jetzt ungeeignet ist, kommt ja auch immer auf die Haushaltsmaschine und die Häufigkeit der spezifischen Bekleidung des TE an.

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  • Vielleicht ging es Martin auch eher darum, dass im Grunde genommen immer die gleiche Frage gestellt und nun durch meherer Threads auch schon beantwortet wurde?
    Wobei natürlich jeder meint, er habe speziellere Anforderungen als die, die bereits diskutiert wurden.


    Darum halte ich mich normalerweise bei solchen Diskussionsrunden zurück, v.a. wenn sich TN nur dafür anmelden, um Infos bezüglich neuer NäMa zu erhalten, anstatt sich selber mal ein paar Gedanken darüber zu machen, WAS die Anforderungen sein sollten und sich halt mal selbst die Zeit zur Suche im Internet nehmen.


    Irgendwie passt das in unsere Zeit: alles und jenes muss SOFORT zur Verfügung stehen, und wenn möglich ohne Aufwand! Dabei "vergessen" diese "lieben Leute", dass ein Entscheid für und wider einer bestimmten NäMa am besten nach einem Probenähen gefällt werden kann, denn da zeigt sich doch meist erst, ob die ins Auge gefasste NäMa dann auch wirklich für seine/ihre Zwecke taugt. Es gibt eben nicht DIE NäMa, welche alles kann, und dann noch für 150 Euro :rolleyes:


    In Französisch würde man dazu sagen: Vouloir le beurre, l’argent du beurre, et le sourire de la crémière :rolleyes:

  • Ich habe auch eine Bernina 930 Record
    Allerdings habe ich auch einen "Spezialfuß", der mir extra Höhe gibt.
    mit meinem extra angefertigten Fuß habe ich 12 mm zur Verfügung.


    Moin,


    nicht schlecht. Magst Du mal ein Bild davon zeigen? Vielleicht kann sich ja jemand ein oder zwei Ideen davon abfeilen.


    Mit meinem allerspeziellsten Spezialfuß bringe ich 11mm unter den Nähfuß der Pfaff 130. Ein Pfaff 46121, den ich mit Schleifmaschine, Eisenfeile, Schlüsselfeile und Dremel bearbeitet habe.


    Gruß
    Ralf C.

    Nähmaschinen sind wie Raubtiere; man kann sie nicht bezwingen, aber wenn man sie geduldig beobachtet kann man mit ihnen auskommen.

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  • Der geneigte Leser/die geneigte Leserin wird sicher festgestellt haben, dass bei der "Empfehlung" der Bernina Record Reihe der Hinweis "Klar, es sind keine Industriemaschinen und von dem her sicher nicht für diese Dauerbeanspruchung ausgelegt" darin stand. :confused:


    Du hast es auf den Punkt gebracht, genau dieser Hinweis war es! :applaus: Oder beispielhaft anders gesagt: "Ich habe Zahnschmerzen und gehe zum Zahnarzt. Dann kommt jemand, der mir sagt, ich gehe immer zum Orthopäden, der hat mir schon jahrelang geholfen, aber der ist sicherlich kein Zahnarzt und nicht dafür ausgebildet diese Zahnschmerzen zu heilen." Entschuldigung, bin ich jetzt im falschen Film? :confused: Genauso ist es mit vielen Empfehlungen hier zur Nähmaschine.
    Und sicherlich hast Du recht, das in diesem Forum die Erfahrungen gewollt und gerne gelesen werden. Nur wer zum Urologen muß, braucht keine Fremderfahrung vom Kardiologen. Das und nicht mehr meinte ich. ;)


    Der Fragesteller hat eine berechtigte Frage, die von technischen und finanziellen Gründen aus gesehen, gestellt wird. Und dann kommt sofort als Antwort, W6, Bernina 930 oder Pfaff 260 (und einige andere).


    Wenn es dann doch immer diese Maschinen (die ja alles können) sind, können wir die Antwort doch schon von vornherein so einstellen. "Egal was kommt oder was Du brauchst, nimm ne W6 oder ne Bernina 930 oder ne Pfaff 260."
    Dann können uns Stefan und ich in der Zukunft die Mühe sparen, immer wieder auf's neue auf bestimmte Eigenschaften von bestimmten Nähmaschinen hinzuweisen. Denn sowohl Stefan als auch meiner einer lesen nicht nur aus Prospekten ab, sondern haben schon Hunderte von verschiedenen Nähmaschinen auf der Werkbank gehabt. Nicht umsonst macht sich Stefan regelmäßig die Mühe ein Technik Inside zu erstellen, um auf Stärken und manchmal Schwächen gezielt hinzuweisen.

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


    Und täglich frisch: Kluger Leute schlaue Sprüche!


    Das perfekte Alter liegt irgendwo zwischen
    ›junger Ignorant‹ und ›alter Besserwisser‹.

  • Haushaltsnähmaschinen und wer dauerhaft damit schweres Material näht schädigt die Maschine nachhaltig. Und dafür sind 300-500€ wohl viel rausgeschmissenes Geld, zumal meist noch diverse Kleinigkeiten dazu kommen zB. Kondensatoren etc.


    Summiere ich diese Milchmädchen-Sparlösung sind schnell 600-700 Euro erreicht und mit dem Geld kann ich dann auch wirklich im industriellen Bereich suchen gehen


    Moin,


    im aktuellen Fall ging es um Kostüme, also Klamotten, bei denen ein dicker Stapel flauschiges Material zusammen kommt. Das ist zunächst mal nicht so absurd für eine Haushaltsnähmaschine, finde ich. Die Frage ist, ob, wie und womit sich Hubhöhe und Komprimierbarkeit zusammenbringen lassen.


    Einige der angebotenen Hundehalsbänder erscheinen mir auch absurd, aber ich hatte auch schon ein - für mich, oder besser für mein Empfinden - überdickes Hundegeschirr in der Hand, bei dem ich sagen musste, unabhängig von den technischen Anforderungen war das Leder ein schönes und angenehm anzufassendes Material. Wer sowas mal selbst verarbeiten mag wird sicher nicht gleich 'ne Sattlerei einrichten wollen.


    Und ein Blick zu pferd.de zeigt, dass die Gurtzeug- und Satteldeckennäherei über Tausende Postings diskutiert wird und offenbar dann doch erstaunlich viele Mädels mit Haushaltsnähmaschinen klar kommen. Es kommt eben darauf an, die Grenzen einer Maschine zu erkunden und dann nicht (lange) zu überschreiten. Wo, wenn nicht in einem Nähforum sollten man denn Erkundigungen einholen? Wo genau im Einzelfall die Grenzen liegen wird sicher auch davon abhängen, ob der Fragesteller oder die bessere Hälfte wissen, welches Ende von Schraubendreher oder Feile Aua machen und wie sich 230 Volt anfühlen.


    Den Hinweis von Kerstin habe ich so verstanden, dass sie theoretische und praktische Grenzen von Haushaltsmaschinen nennen wollte und darauf hin gewiesen hat, dass metallene Markenmaschinen möglicherweise etwas mehr an Robustheit bieten als https://www.youtube.com/watch?v=PSxihhBzCjk Plastik aus dem Weitweitwegland.


    Ein schneller Blick auf Ebay Kleinanzeigen zeigt, dass Berninas zwischen 40 und 4000 Euro angeboten werden und wer sich mit etwas Geduld auf dem Markt umsieht riskiert für eine ältere hochwertige Marken-Haushaltsnähmaschine im Tisch mit Anlassermotor zwischen 50 und 100 Euro.


    Die Frage, was eine leichte und was eine robuste Nähmaschine ist, wird auch von Profis höchst unterschiedlich bewertet. Eine Schneiderei hier links um die Ecke hat eine Pfaff 138 als Maschine für leichtes Material im Einsatz, eine andere rechts um die Ecke eine Pfaff 130 als robuste Maschine für schweres Material und Leder. Und gewöhnliche Haushaltsnähmaschinen, gern auch von Lidl, Quelle und Aldi, aber auch Markengeräte von AEG, finden sich in meiner Ecke in fast jeder Schneiderei.


    Gruß
    Ralf C.

    Nähmaschinen sind wie Raubtiere; man kann sie nicht bezwingen, aber wenn man sie geduldig beobachtet kann man mit ihnen auskommen.

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