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Bernina 790 und Quertransport Problem -- wie gut sind hier Brother und andere ?

  • Hallo Forumsteilnehmer,


    wir haben ein Problem.
    (primär betrifft es ja eine Bernina, ich setzte mein Posting aber ins allgemeine Forum, da ich auch Fragen zu den Konkurrenzprodukten habe und mir allgemeine Antworten erhoffe)


    Vorweg — meine Schwester hat sich eine Bernina B790 geleistet. Das „Haben Wollen“ hat über die finanzielle Vernunft gesiegt ;) — eigentlich sollte es erst nur eine neue Nähmaschine… dann auch eine Stickmaschine… dann eine Näh-Stickmaschine werden… und am Ende lockte Bernina mit ihrem guten Namen und einer „neuen und besseren Generation einer bewährten Stick-Nähmaschine“ (und einem guten Einführungspreis (den Händler lasse ich hier mal weg)).


    Ich bin der Techniker in der Familie und betrachte solche Anschaffungen eher nüchtern von den technischen Fähigkeiten her. Und da hat mich Bernina etwas enttäuscht.


    Zusammengefaßt ist das Problem in folgenden beiden Bildern:


    hobbyschneiderin.de/attachment/33113/


    No0022.jpg


    No1604gemessen.jpg


    Sowohl der Längstransport als auch der Quertransport verfährt in der Vor-Zurückrichtung, bzw. Links-Rechtsrichtung unterschiedlich weit, so daß die großen Längs- und Quertransportmuster verzerrt werden. Das ist auch reproduzierbar unabhängig vom Stoff: Auch Vlies oben und unten bringt keine Lösung.


    Aus dem (Längs) Stopfmuster #22 wird immer eine Raute. Im Handbuch ist es ein schönes Quadrat.


    Das (Quer) Schlaufenmuster #1604 läuft ca. 1mm pro Durchgang nach Rechts weg…


    Muster, die in alle vier Richtungen viel unterwegs sind (Blumen, Schnörkel, Monogramme, etc.) werden zweidimensional schräg Verzerrt.


    Nun kann man mit der „Blance“ Funktion solche Fehler theoretisch ausgleichen. Aber beim Stopfmuster korrigiert die Änderung um eine Balanceeinheit das Muster schon zuviel. Bei den Schlaufen braucht man mehr als 10 Balanceeinheiten. Und bei großen Mustern bekommt man die Balance gar nicht hin, weil das Display dafür zu klein ist — oder man ist ewig mit Nähproben beschäftigt und kommt gar nicht zum Nähen.


    Ohne einen ordentlichen Geradeauslauf kann man solche wirklich tollen Muster nicht der Länge nach an einen Saum als Schmuckkante nähen. Dann bleiben nur Einzelmuster wie Blumen, und solch eine Schlaufe wie #1604 macht dann gar keinen Sinn.


    Die Maschine war eine Woche nach Kauf sofort wieder beim Händler im Service und wurde „perfekt eingestellt“ — aber die Probleme blieben leider.
    Ich habe mich dann auch direkt an Bernina gewand. Aber die „drucksen“ um eine Antwort, ob das normal wäre oder die Maschine defekt sei oder noch einmal in den Service müsse herum — „jeder Stoff ist anders und braucht eine Balance“ und „man kann das ja auch als Bordüre im Stickrahmen sticken“, heißt es.


    Eine entfernt wohnende Freundin meiner Schwester mit einer B780 (die meiner Schwester die Bernina empfahl) sagte mir, daß ihre Maschine beim Stopfprogramm ein Rechteck näht… und (die Schlaufe hat sie nicht) ihre Quermuster gerade laufen würden.


    Nun bin ich genervt. Die Bernina ist eine tolle Maschine mit guter Stickfunktion und vielen netten Alltagsnähmustern, aber der Quertransport kostet das Extra zur nächst kleineren B770 — und sollte für den Mehrpreis doch ordentlich funktionieren?!


    Meine Fragen ans Forum…


    Hat jemand eine B780 / B790 und die gleichen Probleme… oder gibt es im Allgemeinen gar keine Probleme (und unsere B790 ist eine Gurke)? Ich habe viel gegoogelt und gesucht, aber zu dem Thema finde ich nichts.


    Und wie ist das bei den Brothers? Die Inovis V5 hat auch einen Quertransport mit großen Mustern. Näht die solche sich wiederholenden Muster gerade als Bordüre?


    Oder ist Quertransport für große Muster einfach grundsätzlich eine Kröte und funktioniert doch nur, um einfacher an schwierigen Stellen eine gerade Naht zu setzen?



    Noch können wir unsere Maschine zurückgeben… und alternativ auf eine Innovis V5 bzw. V3 + Nähmaschine umsteigen (wäre aktuell mein Favorit). Das wäre in jedem Fall preiswerter, als eine Bernina 790. Allerdings auch nur, wenn die Brother V5 „gerade“ näht.


    Ich hoffe, jemand hat Erfahrungen oder kennt eine Lösung für unser Problem.


    Viele Grüße
    Kai

  • ...der Geradestich auf den Fotos ist übrigens auch lausig...typisch B9-Greifer...würde ich bei einer Bernina dieser Preisklasse nicht akzeptieren...


    ...Quertransport ist und bleibt ein anfälliges Gadget...ob man das bei einer Näh-/Stick-Kombi überhaupt braucht ist eine andere Frage...


    ...und ja...das Preis-/Leistungsverhältnis von Bernina ist schon "gewöhnungsbedürftig"...besonders wenn ein Techniker sich die Sache anschaut ;)


    ...aber Premium-Prestige war schon immer etwas teurer :D



    P.S.
    ...Näh-/Stick-Kombis sind immer ein Kompromiss...darum plädiere ich für eine reine Nähmaschine und eine reine Sticki...ist m.E. praxistauglicher/praxisorientierter und technisch sauberer!

    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von stefan ()

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  • Bin ja generell auch für die Trennung von Stickmaschine und Nähmaschine. Aber um einmal einen anderen Namen ins Spiel zu bringen, schaut mal die Janome an und ob die Leistungen / Features eventuell ab der Janome MC 9900 schon ausreichen.
    Der Nähmaschinenteil entspricht weitestgehend der MC8900, die meiner Meinung nach zur Zeit eine der besten Nähmaschinen ist, bei der MC9900 kommt das Stickmodul noch hinzu. Und für die Differenz zur Bernina kann frau sehr, sehr viel Spielsachen dazukaufen. Alternativ gibt es auch bei Janome noch einige teure Modelle.

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


    Und täglich frisch: Kluger Leute schlaue Sprüche!


    Das perfekte Alter liegt irgendwo zwischen
    ›junger Ignorant‹ und ›alter Besserwisser‹.

  • Der Plan-B war in der Tat eine MC8900 und eine separate Stickmaschine ~ und da gefällt mir die Brother Innov-is V3 am Besten.


    Die Grundidee mit der neuen Nähmaschine war es, endlich einen langen Ausleger zu haben, damit auch Decken durch den Freiraum gehen. Die MC9900 ist ja leider nur eine normal-kurze Nähmaschine -- was irgendwie schade ist, denn eine MC9900 mit langem Arm dürfte in der Herstellung kaum teurer sein, als eine mit kurzem Arm (ist ja nur etwas mehr Metall und Kunststoff).


    Das (ich nenne es mal) Bonus Feature der B780/B790 ist die Möglichkeit wirklich riesiger Stickereien -- 20cm x 40cm. Allerdings mit einem happigen Aufpreis für den Hoop -- ein Stück Kunststoff für 270 EUR. Und da der Hoop oval ist, ist die tatsächliche Stickfläche am Ende doch wieder etwas kleiner. Naja... und das Sticken haben wir bei all dem Quertransport Testen noch gar nicht probiert.


    Je mehr ich mich mit der Bernina meiner Schwester beschäftige, desto mehr bin ich von dem für den Preis gebotenen Enttäuscht.


    Positiv ist: Das Benutzungsinterface ist wirklich gut gemacht... die Bobbins sind riesig... das Laufgeräusch (gegenüber der alten Singer) sehr angenehm... das Unterfadenstichbild sieht wirklich sehr gut aus (unten = wie oben).


    Aber dafür gibt es keine automatische Einfädelung, das Oberfadenbild im Geradestich sieht nicht wirklich besser aus, als bei einer 30 Jahre alten Singer oder einer 220 EUR Toyota Superjeans (aber vielleicht sind die einfach nur gut), der Quertransport ist "gewöhnungsbedürftig", das Zubehör kostet immer fast das Doppelte und der direkte Firmensupport (im Vergleich z.B. zu Apple - die ja auch eine preisliche Rahmabschöpfung für Premium-Produkte betreiben) nicht ausreichend. Und: Einige Features wie z.B. der Balance-Ausgleich (den ich jetzt wirklich gut kenne) wurden sehr sehr sonderbar/desinteressiert implementiert (*), so als ob die Produktingenieure selbst gar nicht mit ihren Nähmaschinen arbeiten würden.


    Nun. Die Bernina wurde meiner Schwester aufgrund guter Erfahrungen empfohlen. Und ich denke, daß es hier auch Montagsgeräte gibt -- und so eine wird wohl ihre Maschine sein. Und bei Montagsgeräten nutzt auch hundert Einlieferungen an den Service nichts... da steckt der Wurm dann tief in der Mechanik.


    Am Wochenende sehe ich die Beiden mal wieder (Schwester und Maschine), und dann mache ich noch einige letzte Tests (und probiere auch mal das Stickmodul aus). Wenn es dann nichts wird, rede ich ihr die Bernina aus.



    :* Die Balance scheint sich auf die Anzahl der Stiche im Stichmuster zu beziehen. Ein Muster mit vielen Stichen braucht zum Ausgleich eines Fehlers deutlich mehr Balance-Änderung, als ein Muster mit wenigen Stichen. Das führt dazu, daß man bei jedem einzelnen Stichmuster lange herumprobieren muß, um die optimalen Einstellungen zu finden. Hätten die Ingenieure ganz simpel den Balance-Wert normiert (Korrektur/Stichzahl oder Stichzahl/Korrektur), dann hätte man einen "Prozentwert" zur Korrektur bekommen -- der dann wohl für alle Muster nahezu identisch wäre. So ist das aber nur herumgefrickel = sehr ärgerlich.

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  • Wenn Du Dir die Janome 8900 kaufen möchtest,dann greif zur Special Edition,die gibts wohl grad neu!Ein wichtiger Unterschied ist die Geradstichplatte ,da sind nun drei Löcher drin ,sodaß auch 0,7 mm damit möglich sind!
    Welche unterschiede ,außer der Farbe, es sonst noch gibt hab ich so noch nicht rausgefunden!
    Viele Grüße
    Daniela

  • Wow, 270 € für einen Stickrahmen.......
    ich habe auf der Suche nach einer neuen auch mal in Richtung Bernina geschielt, und gleich wieder geradeausgeguckt,
    ich habe auch auf den Durchgangsraum geachtet, Bernina hat da am Teusersten abgeschnitten.....,
    mein 360x200er Rahmen war bei der Maschine gleich dabei, und selbst der Magnet oder Endless-Hoop ist deutlich unter 200€.


    Wenn mir jemand verrät, wie genau ihr solche Stichproben macht, könnte ich eins mit der Husqvarna Ruby machen, die näht auch seitwärts,
    (ich näh' immer gleich auf dem Originalstoff los und korrigiere die Stoffrichtung *hüstel*), Stopfmuster muss ich mal gucken.
    Einfach Stoff drunter und los, die Maschine soll selbst transportieren?

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  • Meine Pfaff Creativ 4.5 hat auch Quertransport und der funktioniert problemlos. Sie näht damit sehr komplexe Stiche, die alle sehr schön werden, ohne dass ich die Balance bemühen muss.


    Ich besitze außerdem eine Bernina 550 und mag sie sehr. Sie ist sehr robust und kräftig, aber das sind andere Maschinen sicher auch. Zu einem günstigeren Preis. Ich gehöre zu den albernen Menschen, die gerne mit einer "schönen" Nähmaschine arbeiten. Und die von Bernina treffen meinen persönlichen (Betonung auf persönlich!) Geschmack am meisten und die Janomes und Brothers am wenigsten. Die Anschaffung einer Bernina kann man, glaube ich, nicht rational rechtfertigen. Einen Mercedes kauft man vermutlich auch nicht aus Vernunftsgründen. Viele Bernina Händler verkaufen sie als "das beste auf dem Markt", aber mich befallen mittlerweile bei all solchen Aussagen Zweifel. Als ich nach einer 9mm Maschine Ausschau hielt, bin ich auf meine Pfaff gestoßen. Viele Händler raten von Pfaff kategorisch ab, selbst wenn sie die Marke im Programm haben. Ich bin mit meiner Maschine sehr zufrieden.


    Mein persönliches Fazit bis jetzt: Die Auswahl einer Nähmaschine ist eine sehr persönliche Sache. Man muss wissen, welche Features man haben möchte und wieviel Geld man anzulegen bereit oder in der Lage ist. Damit trifft man aber nur eine Vorauswahl. Es gibt immer noch genug, die diesen Kriterien entsprechen und sie vermutlich gut umsetzen. Da hilft dann nur noch, was der Bauch sagt. Wo die Liebe hin fällt sozusagen.


    Wenn Bestandteile der Nähmaschine nicht funktionieren, selbst wenn sie durch andere ersetzbar sind, halte ich das für nicht akzeptabel. Wenn der Händler sagt, er habe die Maschine perfekt eingestellt, kann er die Problemfunktion ja kurz selber testen und das Ergebnis zeigen. Bei meinem Händler ist es üblich, dass eine Maschine mit Verdacht auf "Montagsmodell" gegen ein anderes Exemplar ausgetauscht wird. Er hält es für unsinnig, an so einem Teil herumzudoktern. Wäre es nicht möglich, dass Euer Händler auch so vorgeht?

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

  • Hallo, ich habe seit Anfang Mai die B 790 und habe am Wochenende mal den Quertransport probiert. Leider fehlt mir glaube ich auch noch die Übung bei der Führung des Stoffes. Bei# 1604 hatte ich kein schönes Bild, lief glaube ich in die gleiche Richtung wie von KaLin gezeigt. Vielleicht lag es aber an meiner Stoffführung. DENN das Stopfmuster # 22 war ein Rechteck geworden. Ich probierte weitere aus und hatte dabei den Eindruck, daß manche Muster sich leicht gerade führen ließen (so ein großes kreisförmiges ging super) und andere recht merkwürdig aussahen. Die Stiche die ich bisher genutzt habe waren aber alle sehr schön, insbesondere der Geradstich sieht bei mir sehr schön aus- schöner als bei der B 750 (hatte ich vorher), und wesentlich schöner als bei KaLin. Gestickt habe ich auch, sah auch sehr gut aus (vergleichbar), Knopflöcher kamen mir ebenfalls besser als bei Vorgängermaschine vor.
    LG Aprikose

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  • Der Stoff sollte von alleine geführt werden -- nur der Fuß auf dem Pedal, und die Hände weg von der Maschine. Man ist ja versucht "hineinzugreifen" (weil unsere alte Singer ohne händische Mithilfe gar keine gerade Nähte hinbekam) -- aber das wäre falsch. Die Maschine ist alleine für den Transport verantwortlich, und nur wenn der Stoff zu Schwer/Füllig ist, muß man ihn weit außen mitführen.


    Die Verschiebung bei #1604 ist ja ein Problem des Links-Rechts-Transportes... das Stopfmuster #22 hingegen des Vor-Zurück Transportes. Hier scheint bei uns beides nicht perfekt eingestellt zu sein. Bei Aprikose scheint nur der Links-Rechts-Transport nicht perfekt zu stimmen. Immerhin kann man dann mir nur einer einzigen Balance-Korrektur die Fehler beheben.


    Unser B790 geht erst einmal zurück in den Service, und die schauen sich das noch einmal an... dann können wir entscheiden, ob die Bernina eine dritte Chance bekommt... oder ob nicht. Im Augenblick sind wir von ihr doch etwas enttäuscht... und orientieren uns schon um.


    Als Alternative stehen zur Auswahl:
    Eine gute reine Nähmaschine + Brother V3
    Brother V5
    Husqvarna Ruby Rolyale


    Was mich bei der Ruby ein wenig stört ist, daß die nur 10,5 kg (inkl. Stickmodul) wiegt - das sind runde 5kg weniger als bei Brother oder Bernina. Und mit weniger Gewicht erwarte ich, daß die Maschine unruhiger laufen wird. Und ihr Platz-unter-dem-Arm ist mit 25cm am wirklich unteren Ende dessen, was meine Schwester gerne hätte.


    Der "schon-dabei" Hoop ist allerdings wirklich groß. Und es gibt auch Hoops mit Magnetbefestigung oder zum Klappen-und-Klemmen (hat Brother auch). Das bietet Bernina nicht.


    Was ich an der Ruby auch schön finde ist das "Design Positioning" -- so wie ich es auf Youtube gesehen habe. Dort können zum Verbinden von Endlos-Stickmustern zwei Korrekturpunkte übereinander gesetzt werden, und die Maschine rotiert und skaliert das nächste Muster so, daß es eine perfekte Verbindung zum vorhergehenden Muster gibt. Für den Fall, daß man beim Umspannen des Stoffes schief eingespannt hat. So kann man wirklich endlose Bordüren sticken.


    Kann das eine Brother V3/V5 auch?

  • Was mich bei der Ruby ein wenig stört ist, daß die nur 10,5 kg (inkl. Stickmodul) wiegt - das sind runde 5kg weniger als bei Brother oder Bernina. Und mit weniger Gewicht erwarte ich, daß die Maschine unruhiger laufen wird.


    Das ist das, was mir an ihr besonders gefällt ;-), bzw. der Grund, warum sie wahrscheinlich leichter ist: die Maschine ist hübsch grazil :)
    Ich habe jetzt keinen Vergleich zu anderen Maschinen (bzw. sind alle kleiner und können nicht sticken), und kann zum "unruhig" nix sagen (also auf'm Tisch rumhüpfen tut sie nicht beim Sticken ;-)).
    Bei der Ruby ist keine Stichgeschwindigkeit angegeben, aber wenn man bei der Bernina und der Hus die Gewichtsverteilung vergleicht, und bei der bernina und der brother gewicht und Stichgeschwindigkeit, würde ich sagen, dass das bei allen Maschinen (wahrscheinlich auch in Abhängigkeit der Rahmengröße) so aufeinander abgestimmt ist, dass es passen sollte (sagt mein gefühl, Ahnung hab' ich keine....)


    Der "schon-dabei" Hoop ist größer als die Stickfläche der V5, für die Brother ist es also auch keine "nachträglich zulegen"-Option,
    da wäre die Frage, was Deiner Schwester wichtiger ist: große Stickfläche, oder großer Durchgangsraum (bei der Brother ist der Freiarm ganz schön dick)
    Da ich die Ruby selbst habe und liebe, wäre eine Empfehlung von mir nicht ganz Objektiv ;-),
    zum Nähen will ich mir jedenfalls die gleiche ohne Stickmodul nochmal zulegen (Sapphire), weil ich ganz einfach das Sensor-System liebe :)

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  • Nachdem wir uns durch zahlreiche Prospekte gekämpft haben, gefällt uns die Ruby Royale fast am Besten... die Brothers scheinen mir von der Benutzerfreundlichkeit inzwischen etwas "altbacken".


    Wie schaut es mit den Pfaffs aus? Die kommen ja eigentlich aus dem gleichen Haus wie Husqvarna. Und zu jeder Geräteklasse gibt es immer eine Entsprechung, die manches extra hat und dafür auf einiges verzichtet. Also zur "Ruby Royale" gehört wohl die "Pfaff Creative 4.5". Ohne Husqvarna Fadenzuteilung, dafür mit IDT Obertransport. Das Zubehör sieht dann schon erstaunlich ähnlich aus ;) -- nur den großen Versatzrahmen gibt es bei Husqvarna nicht...


    Ich weiß nicht warum... aber irgendwie habe ich Pfaff aus dunkler Vergangenheit in schlechter Erinnerung (* meine Familie hatte bisher immer Singer -- die ja nun auch zum gleichen Konzern wie Husqvarna und Pfaff gehören und nur noch deren unteres Preissegment abdecken).
    Am Ende werden beide Maschinen aus der gleichen Fabrik in Shen-Zen kommen... und zu 95% in ihrem Inneren identisch sein. Ist Pfaff eine brauchbare Alternative zu Husqvarna?


    Der Nähpark gibt ja eine nette Vergleichstabelle... wenn dort aber "Eine der Besten" steht. Taugt diese Aussage etwas? Oder sollten nicht die mittleren Pfaffs und Husqvarnas was Nähen und Sticken angeht absolut gleichwertig sein?

  • Was meinst Du mit Versatzrahmen?
    Für meine alte Husqvarna habe ich einen, der größer als die Stickfläche ist, da muss man das Motiv mit dem Design Splitter teilen.
    Für die Ruby gibt es den Endless Hoop.
    Zu Pfaff kann ich nix sagen, nur dass ich mich vor 14 Jahren im Pfaff/Husqvarna-Laden für eine Hus entschieden hatte, weil es von Pfaff damals nichts vergleichbares in der Preisklasse gab (oder die Dame wusste es nicht, was ich aber eher nicht glaube)

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  • Ich bin mit meiner Pfaff Creative 4.5 sehr zufrieden. Der eine Händler in meiner Stadt warnt generell vor Pfaffs, obwohl er sie im Programm hat, der andere verkauft nicht alle Pfaff Modelle, findet die 4.5 aber gut. Das Problem ist: Eure Erfahrung mit der Bernina zeigt, dass Prospekte wälzen und dort Punkte vergleichen nur der halbe Weg zu Eurer Maschine ist. Nicht alles funktioniert, wie es beworben wird. Und wie es in der Machine aussieht, weiß man damit auch nicht. Am allerwenigsten weiss man, wie man bzw. frau sich mit der Maschine fühlt. Ich habe dem Forum bisher entnommen, das die Endkontrolle der Husquarma/Pfaff-Maschinen zu wünschen übrig lässt. Ein guter Händler justiert die Maschine - wenn nötig - nach, bevor er sie verkauft. So habe ich Stefan (hoffentlich richtig) verstanden. Die Endkontrolle bei Janome soll besser sein. Wie es ansonsten mit dem Innenleben im Vergleich ausschaut, weiss ich nicht. Hier im Forum gibt es trotz allem auch glückliche Besitzerinnen von Husquarma oder Pfaff-Maschinen. Da ich eine Bernina und eine Pfaff besitze, muss ich sagen, dass ich von der Pfaff ausgesprochen angenehm überrascht bin. Am besten wäre es wirklich, einer von Euch würde die Maschinen testen gehen. Dann könnt Ihr Euer eigenes Urteil in die Bewertung der anderen mit einbringen. Oder Ihr kauft dort, wo man 60 Tage testen kann, falls ihr nicht schon an einen Händler gebunden seid.

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

  • Ihr müsst es ausprobieren!


    Meine erste NäMa kaufte ich in einem Laden, der vorwiegend Pfaff und HUS verkaufte. Ich konnte mich sowohl an Pfaff als auch Husqvarna ausprobieren, und habe mich rein nach Gefühl für Husqvarna entschieden, viel Ahnung hatte ich zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht. Habe diese Entscheidung nie bereut, und einige Zeit später dann eine "große" Hus gekauft - und die habe ich nicht einmal probe genäht. Mit den Pfaffs dagegen bin ich nicht warm geworden.


    Ich halte die Entscheidung tatsächlich für eine ganz individuelle - und daher kann nur derjenige sie treffen, der dann vor der Maschine sitzt.


    Ein guter Händler verkauft nur Maschinen, die er überprüft und ggf. justiert hat. Wer einfach nur fabrikneue Ware weiter reicht, ist für mich ergo kein guter Händler. Von den Online-dealern kann ich aus eigener Erfahrung Flach und Nähpark guten Gewissens empfehlen.

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  • Dann muß Eure B790 aber von vornherein korrekt funktioniert haben. Das Update sollte hier keine Rolle gespielt haben, denn laut "Beipacktext" hat es keinen Einfluß auf Längs- oder Quertransport, etc...


    Und das spricht dann wirklich dafür, daß unsere B790 es ein Montagsgerät war. Nun ist sie im Händler-Service... und wir bekommen bestimmt eine Rückmeldung dazu.


    Und dazu muß ich sagen: Der Händler Service hat sich wirklich bemüht das Problem zu lösen -- Daumen hoch! Aber vom Bernina eigenen Service bin ich wirklich sehr sehr enttäuscht.


    Bei Apple hätte es nach wenigen Minuten "Diskussion" geheißen: Sofort einpacken... wir holen das Gerät Morgen ab, und Sie bekommen Übermorgen ein Nagelneues per Express geliefert. So habe ich das schon zwei mal bei "Defekten innerhalb von 6 Monaten" erlebt. Und, um für Windows eine Lanze zu brechen, so soll das auch bei Dell laufen.


    Bernina schien mir hingegen nicht einmal Interesse zu haben, unser Problem verstehen zu wollen -- nur ein Schulungs-PDF mit einem Auszug zur Balance... und mehr nicht. Und das, obwohl ich denen klar und deutlich geschrieben hatte, wie detailliert wir die Balance verwendet hatten, um die Gerätefehler auszugleichen.


    Für die Premium-Premium Marke unter den Nähmaschinenherstellern: Das darf so etwas nicht vorkommen.


    Ein Montagsgerät kann immer mal vorkommen... das nehme ich Bernina nicht krumm... aber deren Handling von Serviceproblemen? Nee! So geht das nicht!


    Unter Berücksichtigung dieses Ärgers mag ich keine Bernina mehr kaufen. Denn: Wie behandeln die einen Fall, wenn das Gerät nach 24 Monaten + 1 Tag beginnt herumzuspinnen? Dann ist man vollkommen auf sich alleine gestellt und bekommt am Ende gar keine Hilfe mehr.


    Nun... im Augenblick stehen wir zwischen
    * Brother V3 + NäMa (Janome ?)
    * Brother V5
    * Husqvarna Ruby Royale
    * Pfaff Creative 4.5


    Alle in der Summe ebenbürtig... im gleichen Preissegment (halber Preis einer B790)... und von den Fähigkeiten (auf dem Papier) der Bernina ebenbürtig.

    Einmal editiert, zuletzt von KaLin () aus folgendem Grund: Grammatik

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  • Hallo KALIN,

    Dein Geschichte - etwas älter,- aber jetzt heute am 10. Nov. 2020 habe dein Bericht gelesen, ich habe auch Erfahrung mit dem gleiche Maschine, nun weiss ich nicht wie es bei dir weiter gegangen ?

    Es interessiert mich, schreib mal ein Nachricht, und erzähle dir meine :)

    L.G.

    *elke*:)

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