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Ergonomie an der Nähmaschine: ...und wie sitzt Du so?

  • Eine eigentlich banale Frage, aber um des lieben Rückens willen dann vielleicht doch nicht so simpel, wie sie klingt, und mittelfristig auch nicht unbedingt folgenlos: Habt Ihr Euch bei der Einrichtung Eurer Nähecke, Eures Nähplatzes um Arbeitsergonomie gekümmert? Wie sitzt Ihr vor Eurer NäMa? Wie könnt Ihr länger nähen, ohne einen steifen Nacken oder Rückenprobleme zu bekommen?


    Wie hoch ist bei Euch der Tisch, wie hoch Euer Arbeitsstuhl? Was hat sich bewährt, was weniger?


    Seit ich einmal in der Woche eine Feldenkrais - Einzelstunde habe (übrigens eine SEHR empfehlenswerte Sache!), wird mir vieles, das ich früher gar nicht wahr genommen hätte, bewusst. Beispielsweise ob ich gut stehe oder angespannt. Ob das Laufen sich "rund" anfühlt, oder es irgendwo hakt.


    Wie haltet Ihr das beim Nähen? Ist Ergonomie, Wohlfühl-Rücken da Thema, oder eher wurscht?


    Interessierte Grüße
    von der Seewespe

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  • Also ich habe ja lange nach einem passenden Stuhl gesucht.
    Die üblichen Büro-Drehstühle waren zu niedrig und ich hatte sofort die Schultern verspannt.
    Es gibt Stühle, die etwas höher zu drehen sind, das war gleich ein ganz anderes Nähgefühl.
    Leider hat man ja nicht immer die Möglichkeit( aus Platzgründen) alles an die jeweilige Person anzupassen.

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  • Ich sitze auf einem uralten Bürostuhl an einem Schreibtisch.
    Rückenprobleme habe ich ab und an. Besonders heftig wird's beim quilten! Was wohl einfach an der Dauer liegt. Bei allem anderen setzt man ja doch öfter mal ab.


    Meine beiden Maschinen stehen im Moment nebeneinander, was sich für mich als total unpraktikabel rausgestellt hat. Ich arbeite gerne über Eck. Ganz egal, ob in der Küche, im Büro oder eben an der Nähmaschine.


    Könnte aber sicher alles ein bisschen ergonomischer sein ;)

    Viele Grüße
    Eva

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  • Das ist ne gute und interessante Frage...
    Bin von Beruf Altenheim-Ergotante;), da schau ich voll auf rückenfreundliches Arbeiten und gerades Sitzen. Mein Steckenpferd ist Kinästhetik - wie bewege ich die alten Menschen mit Hilfe von "Hebeln" leichter.


    Beim Nähen sitz ich immer auf einem Hocker, da bleibt mein Rücken immer gerade. Der Arbeitstisch hat "normale" Standart-Tischhöhe. Da ich recht quirlig bin, kann ich nicht lange ruhig sitzen, mach immer wieder Bewegungs-Pause (aufstehen, laufen usw.)


    Oh, jetzt hat sich gerade die Homepage "aufgehängt":(... Hab alles nochmal geschrieben, aber in der Vorschau erscheint ein Textteil aus meiner alten Antwort. Liebe(r) Admin, bitte löschen - danke!


    Gruß von der Nähtante:)

  • Ich habe u. a. eine Nähmaschine, die steht auf einer Kommode, an der nähe ich im stehen.
    Wider erwarten finde ich das gar nicht so unangenehm, vor allen Dingen muß man sich nicht beugen.
    Wenn ich an dieser Maschne noch eine Start- Stopfunktion hätte, die mich ohne Pedal nähen läßt wäre das prima.
    Das hat sie leider nicht aber dafür kann sie sticken.


    Sonst sitze ich auf einem einfachen Bürodrehstuhl.


    VG
    Benzinchen

    Alle Menschen werden als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie.

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  • Meine Nähmaschine steht auf dem Küchentisch oder auf dem Schreibtisch. Davor jeweils ein Profi-Drehstuhl mit guten Gasfedern, so kann ich ziemlich schnell die Höhe anpassen.


    Ja, Feldenkrais-Einzel (= Funktionale Intergration) ist 'ne tolle Sache, gönne ich mir jeden Monat einmal. Wer wissen möchte, wie diese Entspannung funktioniert, könnte auch Gruppentherapie (= Bewusstheit durch Bewegung), u.a. bei VHS, probieren. Wer die Gemeinschaft der Gruppe nicht braucht, kann nach ein oder zwei Kursen zu Hause mit CD weiter entspannen ...

  • Meine Nähams stehen auf Schreibtischen und ich habe einen guten Bürostuhl, höhenverstellbar. Nutzt alles aber nix......ist der Stuhl hoch eingestellt mach ich nen Buckel und häng (trotz Brille) mit der Nase vor der Nadel und oder lege dazu den Kopf schief, macht insgesamt Nackenschmerzen vom feinsten.
    Stelle ich den Stuhl auf sichtfreundliche Höhe bzw in meinem Fall Tiefe , soweit runter das der Kopf grade bleibt , dann muss ich die Arme sehr anheben und hab Probleme auch mal hinter die Nähma den Stoff zum führen zu packen, macht über längere Dauer Schulterschmerzen.


    Jedesmal nehm ich mir vor grade zu sitzen , die Stuhlhöhe sofort anzupassen usw.....aber einmal im Nähwahn ist das alles schnell vergessen und irgendwann werd ich "wach" und alles spannt und schmerzt .
    Eigentlich bräuchte ich eine Halskrause die den Kopf grade hält und die Nähma in Schräglage nach hinten gekippt.

    :tanzen:Schön ist , wer Lebensfreude ausstrahlt !:applaus:

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  • Ich habe leider auch schon, mit meinen mitte 30, ziemliche Probleme mit dem Rücken und war immer auf der Suche nach einem passenden Hocker. Ich wollte etwas ohne Rückenlehne, da ich mich sowieso selten bis gar nicht anlehne, wenn ich sitze, außerdem sollte es drehbar und mit Rollen sein. Jetzt habe ich gerade von meinem Mann und meiner Tochter zum Geburtstag einen Sattelhocker bekommen und auf dem sitze ich ideal. Man ist "gezwungen" die Beine so zu stellen, dass man eine optimale Haltung der Hüfte hat und darüber hat man auch den Rest in einer vernünftigen Position. Das kann ich nur empfehlen:applaus:. Ansonsten stehen bei mir die Maschinen nebeneinander und die Tischhöhe ist Norm, bei 1,60m passt das aber auch im Normalfall immer gut.

    LG uraca

  • Tisch der gerade frei ist und ganz profaner Stuhl...Hey! ich hab einen Tisch und einen Stuhl , immerhin :D

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

    Einmal editiert, zuletzt von Anouk ()

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  • Bei mir steht die Nähma auf dem Esstisch und ich sitze auf einer Bank ohne Lehne... geht so, bißchen niedrig...
    wenn ich viel nähe verspannen sich Schultern und Nacken und mein Kiefer verspannt sich auch manchmal, was dann in pseudo- Zahnschmerzen links endet...


    Mehr Probleme bekomme ich beim Zuschneiden: tue ich das auf dem Boden, bekomme ich Rückenschmerzen im unteren Rücken/ Knie... tue ich das auf dem Esstisch, zwickts zwischen den Schultern...
    [emoji70]🏼ach fühl ich mich alt bei dieser Beschreibung[emoji6]


    klingt so, als wär' Nähen eher Folter als Fun[emoji23]


    Ich hab beim Nähen immer das Bügelbrett stehen und versuche soviel wie möglich dort zu machen weil das Brett höher ist als der Tisch...


    Etwas neidvoll schaue ich immer Janet Pray in ihrem craftsy Kurs zu: eingelassene Nähma und hoher Zuschneidetisch... hach


    Unterm Strich geht es aber ganz OK



    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Ich habe für meine Nähmas einen etwas erhöhten Tisch und einen Schreibtischstuhl der eigentlich in Arztpraxen und so was verkauft wird, der hat einen geformten sitz, der die Hüfte etwas unterstützt und eine geformte Rückenlehne, die aber recht Schmal ist und so nicht in den Weg kommt.
    Je nachdem ob ich sticke oder nähe passe ich die Höhe des Stuhls an

    Wer Lust hat kann gerne mal schauen was ich so alles bastel - siehe auf meine Hompage im Profil.

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  • Ich nähe an einer einfachen, dicken Buchen-Küchenarbeitplatte aus dem Baumarkt, die derzeit auf ganz schlichten Holzböcken steht. Diese ersetze ich möglicherweise demnächst durch verstellbare Tischfüße o.ä., mal sehen. Dann gibt es noch einen weiteren Tisch, einen (natürlich alten :D) Stoelcker-Armlehnen-Stuhl, und einen Balimo - das ist so ein Bewegungshocker, der ergonomisches Sitzen ermöglicht, aber offenbar nix für Zartbesaitete ist. Meine Freundin Petra weigert sich jedenfalls standhaft (sic!), auf ihm Platz zu nehmen :D, aber ich finde ihn super.


    Die ideale Arbeitshöhe habe ich für mich noch nicht gefunden, mir geht es ein bisschen wie Steffi - ich stelle fest, dass die Schultern häufiger verspannen, und das würde ich gern noch beheben, deshalb die Überlegung, den Arbeitstisch über höhenverstellbare Füße diesbezüglich etwas "beweglicher" zu machen.


    Allerdings macht mein Goldesel gerade Urlaub :cool:.


    Meine HUS hat einen großen Anschiebetisch, und das ist auf jeden Fall eine gute Sache. Ich überlege, ob ich mir zu Weihnachten auch für die Ovi so ein Teil wünschen soll. "Eingelassen" wäre natürlich ganz großes Kino, aber, ganz ehrlich: für die Preßspan "Möbel" , die Rauschenberger für sehr stolze Preise verkauft, gäbe ich selbst dann nicht meine Euronen her, wenn ich davon in unbegrenzter Menge zur Verfügung hätte, ich finde es unverschämt, für diese Materialqualität, die dann nicht einmal ergonomisch pfiffig ist, indem sie sich beispielsweise an unterschiedliche Körpergrößen anpassen liesse, solche Preise aufzurufen, und außerdem bekomme ich Augenkrebs, wenn ich die Teile sehe. (Ja, Ihr dürft mich hauen)


    Mein Zuschneidetisch hat die für mich optimale Steh-Höhe, und besteht aus zwei Werkbänken aus dem Handwerker-Bedarf, die zudem echte Raumwunder sind.

  • Meist mache ich mir den Esstisch für meine Nähzwecke zu eigen: Zum Zuschneiden hänge ich die Lampe ab, dann muss ich mich nicht immer so stark bücken ;)
    und wenn ich wirklich lange an der Nähmaschine sitze, hole ich mir meinen Schreibtisch rüber. Oder ich mache es wie früher bei meiner Klavierlehrerin: Ein großes Kissen auf den Stuhl!

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  • Meine Maschine steht auf einem billigen Computertisch und davor ein ganz gewöhnlicher Stuhl.


    Ich sitze nie länger als 3 min am Stück vor der Maschine, dann ist wieder irgend was anderes dran: heften, bügeln, stecken oder sonstwas, das ich im Stehen am Bügelbrett erledige
    Insofern isses mir völlig wurscht, was für'n Stuhl ;)....


    Im Übrigen ist mein Rücken durch Reitsport und die körperliche Arbeit in Landwirtschaft und Garten stark und belastbar - wenn es wirklich mal zwackt (daran ist dann eher der Computer als die Nähmaschine schuld :o), krieg ich das mit ein paar gymnastischen Übungen wieder hin :) ....

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Ich habe schon früher viel am Küchentisch genäht (schon als Kind bei meiner Oma) und fand die Höhe immer angenehm. Aber weil das ständige Aufbauen und Wegräumen irgendwann nervt (mit Famile kann man nnmal nicht mehr alles stehen lassen, wie es einem gefällt), hatte mein Mann mir dann einen Klapptisch unterm Fenster im Flur des Dachgeschosses angebracht an den ich mir immer den Schreibtischstuhl vom Großen habe. Höhe Küchentisch, aber mit dem höhenverstellbaren Stuhl hatte ich immer so meine Probleme. Auf Dauer war das also keine Lösung, dazu kam das Problem, das wenn ich nicht gerade allein im Hause war eiegntlich immerzu jemand hoch oder runter wollte. Da war die Nähecke an der Stelle im Weg - obwohl lichttechnisch gesehen perfekt. Mittlerweile habe ich im Wohnzimmer zwei Nähtische, wo die Maschinchen immer stehen. Das sind eigentlich Küchenarbeitsplatten mit Vertsellbaren Beinen dran. Die Beine lassen sich zwar nur um ein paar Zentimeter verstellen, aber das reicht. Ich habe jetzt quasi wieder die Höhe des Küchentisches und hole mir dann auch immer einen Küchenstuhl dazu. An den Tischen gleich mit dran ist die Beleuchtung - ein Brett mit Unterbauleuchten. Nicht gerdae ein Schmuckstück fürs Wohnzimmer, aber ein guter Arbeitsplatz. Und bis der Anbau endlich steht, muss es auch so bleiben. Dann endlich gibts ein Nähzimmer-

    Viele Grüße,
    Ines

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  • Was meinst du mit anlehnen?


    Ach ja, mein Zuschneidetisch ist recht hoch, angenehme Stehhöhe für mich (1,89m) meine Schwägerin (1,65m) kann da nicht lang dran arbeiten... aber es ist ja auch meiner

    Wer Lust hat kann gerne mal schauen was ich so alles bastel - siehe auf meine Hompage im Profil.

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  • Ich denke, Nanne meint, ob jemand beim Nähen die Stuhllehne benutzt ;)...


    ....ich ganz bestimmt nicht - ich könnte auch auf 'ner Apfelsinenkiste sitzen :D!

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Ich arbeite aus Platzugründen ja schon immer an einer Klappe am Ivar. (ähnlich eines Sekretärs, Klappe mit Scharnier an die IVAR-Streben geschraubt und von unten gestützt.)


    Das Teil habe ich damals anhand der Büroschreibtischregeln und 'meines' Nähstuhls justiert. (Dummer Weise habe ich damals vergessen, daß so eine Nähmaschine selbst noch einmal etwas Höhe mitbringt.


    Inzwischen habe ich den alten Stuhl gegen einen ausrangierten Bürostuhl mit Luftkissenauflage getauscht. Damit passt zwar die Höhe, aber meine Blickrichtung macht mich wahnsinnig. Ich seh gerade eben so den Anfang vom Fuß. Das mag ich nicht. Man soll zwar nicht auf die Nadel sehen, aber ich schau der trotzdem ganz gerne beim sticheln zu... Dafür gibt es aber keine Lösung. Außer man erfindet eine Raumkrümmung. (Physiker vor!)


    Ansonsten bevorzuge auch ich arbeiten über Eck. Meine Overlock steht auf einer Platte auf zwei Baumarktblöcken. Mit dem verstellbaren Stuhl im Team nicht 100% optimal, aber wohl das Beste, was so geht. Außerdem kann man es wegräumen und so auch mal den Staubsauger noch ins Zimmer stellen zum saugen. (Das "Zimmer" hat alles in allem nur irgendwas um die 3-4qm)


    Wenn ich jetzt den beiden Maschinen noch Anschiebetische verpasse, ist das Optimum an Ergonomie erreicht. Besser wirds nicht.


    Nachdem ich beruflich am Schreibtisch sitze (wenn ich nicht gerade mit meiner Arbeit auf dem Schoß auf dem Sofa lümmele), ist Ergonomie, verspannter Schulter-Nacken-Rückenbereich mein täglich Brot und ich werde mich hüten, da nicht alles zu tun, damit ich mir auf Dauer nichts kaputt mache. Schon garnicht mit meinen Hobbies.


    LG
    neko

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