Kleid aus Meine Nähmode 3/2015 Nr. 37

  • Hallo,
    hat schon mal jemand das oben genannte Sommerkleid genäht? Leider ging mein Versuch voll daneben, es ist bestenfalls als Nachthemd tragbar. In der nach Oberweite ermittelten Größe sitzen die Brustabnäher etwas tief,aber das ist nicht das schlimmste. Der Armausschnitt ist so tief, dass man den kompletten BH sehen kann, und steht weit ab.
    Diese Einblicke sind wirklich nicht zumutbar.Nachdem ich jetzt nach Fehlern bei mir geforscht habe und mir keiner Schuld bewusst bin, frage ich mich, ob das nur an mir liegt und es jemanden gibt, die so weit ausgeschnittene Armausschnitte tragen kann? Okay, in meinem Alter nicht, aber das würde mir auch an jungen Frauen nicht gefallen.
    Zu blöd, immer wenn ich mal was anderes als meine Standartschnitte probieren möchte, geht es voll in die Hose. Zum Glück war es ein Stoff, der mir zugelaufen ist, von zweifelhafter Qualität und unbestimmbarem Alter, und eér Verlust hält sich in Grenzen.
    Hat schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
    Schönen Pfingstmontag wünscht Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Hallo Karin,
    ich habe das Heft nicht zur Hand, hast du ein Foto?
    Kann es sein, dass die Größe falsch ist, also Du z.B. einen größeren Busen hast als Cup B und danach die Größe gewählt hast? Ist das die Größe, die Du sonst auch wählst bzw. trägst? Man sagt zwar im Allgemeinen, man solle bei Oberteilen die Größe nach Oberweite nehmen, aber bei größerem Cup gilt dies nicht ganz - da sollte man die Größe nach Oberbrustweite nehmen und am Busen entsprechend vergrößern (Stichwort FBA)
    Ein ausstehender Ausschnitt kann versch. Ursachen haben, evtl. liegt eine Nähfehler vor, wie wird der Ausschnitt lt. Anleitung eingefaßt?
    Natürlich kann es sein, dass das Modell durch die zu weite Größe auch einen sehr großen Ausschnitt hat.
    LG
    Ulrike

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  • Danke für Deine Antwort, aber am Busen kann es definitiv nicht liegen. Ich habe zwar eine recht große Unterbrustweite, aber kleine Brüste, mit ach und Krach mal A-Körbchen. Ich brauche die Größe also wegen des Gesamtumfangs, nicht wegen der Körbchen,.
    Insgesamt mag es zwar ein bisschen zu weit sein, aber das Hauptproblem ist eigentlich die Tiefe des Armloches.
    Kann ich ein Bild aus dem Heft hier einstellen?
    Jetzt machen wir erstmal unseren Pfingstmontagsspaziergang, danach soll mein Mann mal am lebenden Objekt fotografieren.
    Gruß von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

  • Jeetzt ist ausgerechnet der Akku leer.Ich hbe mir aber mal das ganze ausmaß des Elends seitlich im Spiegel betrachtet, udn komme zu dem Schluss: da ist nichts zu retten.
    Brustweite und Kaufgröße sprechen zwar für die genähte 42/44, der Armausschnitt ist aberso tief, dass auch das Wegnehmen von Weite in der Seitennaht und das Höhersetzen nicht viel bringt. Ich habe auch keine große Lust, viel Mühe zu investieren, da mit Sicherheit etwas nicht wirklich tragbares für mich dabei herauskommt. Ich nähe es fertig, es wird ein luftiges Sommernachthemd und gut ist. Trotzdem wäre es interessant, zu hören, ob der Schnitt bei jemand anderem funktioniert.
    Gruß von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Ich glaube ich habe das Heft im Laden liegen, d.h. wenn es da auch wirklich liegt (ich habe sooo viele Hefte) dann schaue ich mir das Modell morgen mal an.
    Klingt aber schon etwas seltsam, wenn das Modell so große Armausschnitte hat.
    Genäht habe ich es ganz sicher nicht, da ich in diesem Jahr - überleg - für mich erst ein Teil genäht habe, und das war eine Handtasche :)
    (Nähe immer viel Sachen für den Laden)
    LG
    Ulrike

  • Wenn du Gelegenheit hast, mal einen Blick auf das Modell zu werfen, wäre das sehr nett. Ich hab schon gedacht, ich häte irgendwie bei der Nahtzugabe Mist gebaut, aber die Schnitte haben schon 1,5 cm Nahtzugaben eingebaut, und die habe ich auch gewissenhaft genäht.
    Da es Doppegrößen sind, wäre die nächste Nummer eine 38/40, und das sind im besten Fall 6 cm weniger Oberweite als ich habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da reinpassen würde , obwohl der Schnitt nicht gerasde passformsensibel ist.
    Im übrigen hat mein Mann gerade den Stoff für hässlich befunden, und gemeint, dass es für ein Nachthemd gerade so geht-es ist ja dunkel :)
    Schönen DAnk fürs Mitüberlegen und Grüße von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Hallo Karin,
    also ich habe mir das Modell zumindest in der Schnittübersicht angesehen.
    Die Träger und Ausschnittblende sind in einem Stück, das wäre auch der Teil, an dem man Änderungen machen müsste.
    Falls Du das überhaupt noch willst.
    Ich würde die Blende nochmal abnehmen, das Vorder- und Rückenteil etwas einkürzen (von oben her, damit der Armausschnitt kleiner wird) und dann die Blende wieder ansetzen. Zuvor würde ich prüfen, ob die Blende nicht zu weit ist (falls der Halsauschnitt auch etwas groß ist). Evtl. kann man auch durch die Änderung der Schulternaht an der Blende (z.B. schräger oder gerader setzen) die Form positiv beeinflussen.
    Insgesamt schätze ich das Modell im oberen Bereich als eher weit und lässig ein, daher kommt wohl auch ein etwas größer Armauschnitt als gewohnt.
    Noch eine einfache Methode zur Verringerung der Armauschnitts: in den Armauschnitt kleine Einsätze / Blenden einnähen, im Achselbereich - dann wird der Einblick verhindert (auf BH oder noch mehr....)
    LG
    Ulrike

  • Ja, danke für deine Beurteilung. Der Halsausschnitt ist eigentlich okay, steht nur etwas ab, da könnte man durch schrägerstellen der Schulternaht noch etwas machen. Das Oberteil unterhalb der Passe insgesamt etwas kürzen bzw. weiter nach oben setzen, und der Armausschnitt ist definitv zu tief, da müsste man bei einem neuen Teil einfach mehr Stoff unter den Achseln anschneiden. Das passiert eben, wenn ich mich mal traue, etwas ohne vorheriges Probemodell zu nähen:confused:
    Für dieses Teil ist die Entscheidung gefallen, es ist und bleibt ein Nachthemd für warme Sommernächte, aber eine Freundin von mir hat vor, das Kleid zu nähen, da weiß frau doch schon mal, worauf zu achten ist.
    Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, und herzliche Grüße von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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  • Ich habe heute auch eine Tunika nach einem Burda-Schnitt aus Baumwollstoff genäht, zum Glück auch recht günstiger Stoff.
    Der Halsausschnitt ist so weit, dass das Teil fast über die Schultern rutscht, also auch höchstens als Nachtgewand zu tragen oder den Stoff zu Kinderkleidung verarbeiten. Auf jeden Fall habe ich den Schnitt ganz schnell entsorgt! Passiert.

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  • Na ja, ich finde es trotzdem unbefriedigend. So unnormal finde ich meine Maße nun auch wieder nicht, deshalb glaube ich, dass es nicht nur mir so gehen wird. Von der Verarbeitung ist das Kleid ja eher unkompliziert, so dass sich auch Nähanfänger dran trauen können, aber wenn es dann nicht tragbar ist, oder man gleich einen guten Stoff vers...hat, kann das schon ganz schön frustrieren. Ich glaube, ich schreib mal an die Redaktion in der Hoffnung auf eine Reaktion.
    Gruß von Karin

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  • Ich habe aus einem Nähmode-Heft mal einen Pulli genäht, da hatte ich das gleiche Problem.
    Die Armausschnitte waren soooo weit, auf dem Foto wurde das Ganze eher schmal abgebildet.
    Seitdem habe ich diese Hefte erstmal ganz unten ins Regal geschoben....

  • Ja, so ist das bei dem Kleid auch, das Foto sieht ganz normal aus, bei dem Mädel schaut weder der BH noch das, was man so ohne BH sehen könnte, raus. Mit den Heften hatte ich bishe rnoch keien Erfahrung, aber ich fand die Modelle ganz hübsch.
    Schade drum.
    Gruß von Karin

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  • Der Vollständigkeit halber wollte ich noch berichten, dass der OZ-Verlag mir nach ca. 1,5 Wochen und einer Erinnerung auf meine mail geantwortet hat.
    Sie haben sich den Schnitt noch mal angeschaut und sogar nachgemessen und kamen zum Ergebnis, dass Brustweite und Brustpunkt mit den Maßtabellen übereinstimmen, das Kleid insgesamt relativ weit ist. Hilft mir zwar nicht wirklich weiter , ist aber soweit ganz nett. Wahrscheinich hätte ich eine Nuz
    mmer kleiner nähen können, und meine Oberweite (bzw. nicht vorhandene Oberweite) ist mit den Schnitten einfach nicht kompartibel. Und was lerne ich daraus: auch in Zukunft keine neuen Schnitte ohne Probeteil!


    Gruß von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

  • Hallo Karin,


    ich ärgere mich auch öfter über die schlechte Passform von Schnitten und mag mich auch nicht mehr damit abfinden, immer in falschem Maßnehmen oder figürlichen Abweichungen den Grund zu sehen.
    Seltsamerweise passen mir Kaufsachen in 42 bei Unterteilen bzw. 44 bei Oberteilen fast immer. Mit Messen nach den Maßtabellen der Schnittanbieter komme ich auch meist auf 42 für Hosen und 44 für Oberteile (ich bin über 1,70 und habe eine sportliche H-Figur mit altersbedingten Schwachstellen wie tieferer Brustpunkt, weniger Taille und flachem Po) Bei Schnitten sind diese Größen aber sehr oft irgendwo oder überall zu weit. Da muss ich teilweise auf 38/40 runter gehen . Ich denke schon, dass die Schnitte oft oberflächlich erstellt bzw. ungenügend überprüft sind. Man sollte ruhig öfter mal Feedback an die Macher geben.


    Gruß Beate

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  • Na, da sehen wir uns figürlich ja recht ähnlich. Bei Unterteilen bin ich eher bei einer 40, um die Hüten rum sind mir Kaufteile eigentlich immer zu weit, oder ich lande bei Herrrenhosen, und oben 44, wobei die Weite halt vom Brustkorb kommt und nicht vom Busen.
    Würde ich aber die 38/40 zuschneiden, dann wäre es unter Garantie zu eng. Ich fürchte, ich werde mich weiterhin an meine bewährten, weil selbsterstellten Schnitte halten, diese im Rahmen meiner Möglichkeiten abwandeln, und bei neuen Schnittmuster muss eben Mamas alte Bettwäsche für Probeteile herhalten, bevor ich einen guten Stoff zerschnippele.
    Witzig an diesem Nähmodeheft ist auch, dass das bewusste Kleid in Größe 42/44 viel zu weit war, die andere Tunika aus dem Heft in Größe 42 allerdings um die Brust relativ stramm sitzt. Bei meiner Freundin, die die gleichen Modelle in Größe 38 genäht hat, ist es übrigens genauso. Also auch kein Verlass darauf, dass bei Simplicity eine Größe wie die andere ausfällt.
    Gruß von Karin

    Die mit der Nähkampf-Ausbildung

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