Schnittmuster übertragen?

  • Aaalso, ich bin absolute Wiederanfängerin.
    Falls ich hier dämliche Fragen stelle, bitte ich das schonmal zu entschuldigen.


    Habe bisher keinen Fred gefunden, wo man sich vorstellen kann.


    Nun zu meiner Frage: ich habe mir ein Schnittmuster von Burda gekauft und angefangen, das Schnittmuster auseinander zu schneiden (also die Teile für meine Größe entsprechend) um das ausgeschnittene dann später auf den Stoff zu legen und dort die Stoffteile auszuschneden.


    Eine ältere Nachbarin, die das zufällig sah, war total entsetzt und meinte, Schnittmuster werden nicht geschnitten sondern auf Packpapier übertragen und dieses dann geschnitten.


    ????


    Mich würde mal interessieren, wie das die "erfahrenen" machen.


    Vielen Dank, lg Trizi

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  • Hallo Trizi,


    herzlich Willkommen im Forum.
    Vorstellen kannst du dich hier. Es dauert bestimmt ein Weilchen, bis du dich hier im Forum zurecht findest. Ist aber alles kein Problem.


    Aber jetzt zu deiner Frage. Natürlich kannst du die Schnittteile ausschneiden. Das hat aber eventuell Nachteile. Wenn du z.B. feststellst, dass du doch lieber eine Größe kleiner oder größer hättest wählen sollen, hast du keine Möglichkeit mehr, die Teile neu auszuschneiden. Vielleicht nähst du dir ein Teil und deine Freundin findest es so toll, dass sie auch gern eines hätte, hat aber eine andere Größe als du. Dann müßstes du ein neues Schnittmuster kaufen.
    Somit kann es durchaus sinnvoll sein die Schnittteile abzuzeichnen. Viele hier im Forum nehmen dafür gern Malerfolie aus dem Baumarkt in Kombination mit einem Folienschreiber (ich übrigens auch). Damit geht es einfach und schnell. Es gibt aber auch andere Methoden. Z.B. die deiner Nachbarin.

    Kristina

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  • Willkommen! Schön, dass Du hergefunden hast :).


    "Erfahren" würde ich mich nicht nennen, aber ich schreibe Dir trotzdem, wie ich es mache:


    Ich lasse SM normalerweise intakt, und kopiere die Größe, die meinen Maßen aktuell am ehesten entspricht, respektive am sinnvollsten erscheint.


    Mit diesen Schnittteilen arbeite ich dann, um sie an meine Maße anzupassen, d.-h. sie machen mehr oder weniger intensiv Bekanntschaft mit Schere, Stift und Kleber. So entsteht dann durch dieses "Feintuning" ein SM, das nur noch wenige Anpassungen braucht, damit es sitzt. Diese Anpassungen werden wiederum auch auf den Schnitt übertragen, und somit ein Schnitt produziert, der schnell und ohne größere Anpassungen reproduzierbar ist (Materialverhalten mal außen vor), solange sich meine Maße nicht verändern.


    Der Ursprungsschnitt bleibt intakt erhalten, weil ich ihn so immer wieder als Basis verwenden, oder, wenn mir das Modell letztlich doch nicht so gefällt, auch wieder verkaufen kann.

  • Zu diesem Prozess gehört übrigens auch, dass man alle Beschriftungen bzw. Zeichen, die man auf dem Schnittmuster findet, ebenfalls auf die Kopie überträgt. Diese wiederum müssen gegebenenfalls auf den Stoff übertragen werden. Zum Beispiel Abnäher, Markierungen, wo was zusammenpassen soll usw. Auch dazu gibt es verschiedene Methoden. Es gibt im Netz Anleitungen dazu. Im Zweifelsfall auf der Burda-Seite. Es gibt aber auch Bücher für Nähanfänger, die solche Sachen gut erklären.

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

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  • Zu diesem Prozess gehört übrigens auch, dass man alle Beschriftungen bzw. Zeichen, die man auf dem Schnittmuster findet, ebenfalls auf die Kopie überträgt. Diese wiederum müssen gegebenenfalls auf den Stoff übertragen werden. .


    Das hielt ich für selbsterklärend. Aber Du hast Recht, es ist besser, es explizit zu erwähnen.

  • Vielen lieben Dank für die umfassenden Antworten.


    Daran hatte ich gar nicht gedacht, daß ich später mal eine andere Größe haben möchte oder den Schnitt umändern.


    Vielen Dank auch direkt für den Tip mit der Malerfolie und den Folienschreibern.
    Hatte mir nämlich schon überlegt, wie man denn auf Packpapier exakt übertragen kann.


    So, und nachdem die liebe Kristina mir den Link für die Vorstellungen genannt hat, werd' ich mich erstmal dort hin begeben


    :)

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  • Ein Schnitt auf Packpapier oder Zeitungsbogen übertragen macht man mit einem Kopierrädchen.
    Auf eine weiche Unterlage wird Packpapier oder Zeitungsbogen gelegt.Darüber das Schnittmuster .Dann mit dem Kopierrädchen die Linien nachfahren.
    Die kleinen Löcher die sich auf dem Papierbogen durchgedrückt haben mit einem Stift verbinden, den kopierten Schnitt ausschneiden und auf den Stoff stecken.
    allerdings wird da auf Dauer der Schnittmusterbogen arg lädiert.


    kopierädchen.jpg Kopierädchen

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

    2 Mal editiert, zuletzt von Anouk ()

  • Man kann auch Seidenpapier auf den Schnitt legen und die Linien nachmalen. Seidenpapier gibt es von Burda und diversen anderen Firmen.


    Das Papier ist nicht nur leichter zu verstauen als Folienschnitte, es ist auch deutlich umweltfreundlicher als die Welt mit noch mehr Plastik zu vermüllen ;)

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

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  • Hallo,


    ich mag Papier auch am liebsten! Das lässt sich notfalls auch mal auseinander schneiden und wieder zusammenkleben (brauche ich öfter mal für Schnittanpassungen). Es gibt auch Transparentpapiere auf breiteren Rollen, das ist dann noch etwas einfacher als mit Seidenpapier. Ist zwar etwas teurer als das Seidenpapier aber auch umweltfreundlich und eben sehr komfortabel.

  • Man kann auch Seidenpapier auf den Schnitt legen und die Linien nachmalen. Seidenpapier gibt es von Burda und diversen anderen Firmen.


    Das Papier ist nicht nur leichter zu verstauen als Folienschnitte, es ist auch deutlich umweltfreundlicher als die Welt mit noch mehr Plastik zu vermüllen ;)


    So isses.


    Ich verwende Schnittmusterpapier von Stöffler, als Rollenware gekauft.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich übertrage es auf's Papier mit Kopierpapier.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

  • :D Ich habe das Glück, daß mein Mann einen "Schuhtick" hat. So muß ich kein Seidenpapier einkaufen: In den Schuhkartons liegen häufig so halbtransparente Papierbögen, die man ggf. auch aneinanderkleben kann. Einmal auf kleinster Stufe glattgebügelt, funktionieren die wirklich gut. Einfach auf den Schnitt legen und abpausen. Zu Zeitung greife ich eher selten, weil die Druckerschwärze den Stoff verderben könnte...

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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  • Ich nehme immer Butterbrotpaier von der Rolle. Dsa ist zwar schmal, aber bei den meisten Kindersachen die ich nähe, reicht es von der Breitenoch. Ansosnten wird eben aneinander geklebt ;)

    Viele Grüße,
    Ines

  • Das war immer mein absoluter Traum, aber in Frankreich gibt es gar kein Butterbrotspapier (mehr). *seufz* Dabei hat die Rolle echt erstaunlich lange vorgehalten...

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  • *staun*
    vielen Dank für die guten Tipps.


    Ich könnte mich in den Hintern beißen, weil ich vor ca. 2 Jahren ca. 1000 Seidenpapiere weggeworfen hab (riesige Menge vom Umzug über und keiner wollte es).

  • Das war immer mein absoluter Traum, aber in Frankreich gibt es gar kein Butterbrotspapier (mehr). *seufz* Dabei hat die Rolle echt erstaunlich lange vorgehalten...


    soll ich Dir mal ein carepaket zukommen lassen? schreib mir die Adresse über PN

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  • Dann scheint es das in ganz Frankreich, den Bas-Rhin ausgenommen, zu geben. ;) Ich habe hier alle meine Supermärkte (so um die sieben verschiedene) umgekrempelt, um mit leeren Händen nach Hause zu kommen. Und die Verkäuferinnen haben mich immer angeschaut, als ob ich nicht ganz dicht wäre, wenn ich danach gefragt habe... *seufz*

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  • ich mache am WE einPäckchen fertig .Das Zeug verkauft sich auch unter "Papier sulfurisé"

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