Neueste Mode - keine Brustabnäher bei Damenkleidung? Bzgl. Ebooks

  • Wir leben in einer Welt von Fachidioten denen nach und nach fundamentale Dinge, wie Essen zubereiten, Essen an bauen, einfache Kleidung herstellen, etwas mit Holz bauen ... verloren geht.


    Moment - in welcher Welt ich leben möchte, entscheide ich doch primär und in ganz vieler Hinsicht selbst. Wenn mich etwas interessiert, lerne ich es. Ich denke nicht, dass es unbedingt der Zeitgeist ist - meine Mutter beispielsweise war eine Tüten-Köchin, hatte niemals Freude an Handarbeiten, hat in ihrem Leben noch nie ein Möbelstück restauriert, oder ein Haus gebaut. Sie hat keine Uni besucht und auch kein Abitur gemacht. Ich habe mich auf meinem Weg dafür entschieden, diese Dinge zu tun, und dafür eben zu lernen. Und deshalb kann ich vieles, das sie nicht konnte - es hat mich interessiert, also habe ich gelernt, wie das geht. Warum sollte eine junge Frau das heute nicht können?


    Ob etwas verloren geht oder weiter getragen wird, hängt ab davon, ob sich jemand dafür interessiert, und in welchem Umfang er das tut = wie schnell er sich zufrieden gibt. Darüber entscheidet nicht der Zeitgeist, sondern ein jeder selbst und individuell.

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  • Die Welt, in der jemand lebt, wird von vielen Faktoren bestimmt. Manche Menschen zum Beispiel haben oder hatten gar nicht die Möglichkeit Abitur zu machen oder zu studieren. Das hat nicht immer etwas mit Wollen zu tun. Auch die Freude am Handarbeiten kann man ja nicht herbei wollen. (Meine Mutter findet Handarbeiten auch schrecklich.) Und der Zeitgeist spielt schon eine Rolle. In den 1980ern schossen Wollläden wie Pilze aus dem Boden. Stricken war in. Und wenn das nicht so gewesen wäre, hätte ich es vielleicht nie gelernt. Ich wurde einfach angesteckt von dem Gestricke um mich herum und bekam Lust drauf. Dann ging die Mode vorbei und eine Zeit lang hatte man wirklich Probleme, ein Wollgeschäft zu finden. Klar, jeder kann und muss sich entscheiden. Das möchte ich auch nicht wegreden. Aber das Umfeld spielt auch eine Rolle. Womit man überhaupt in Kontakt kommt. Was Wert geschätzt wird. Welche Maßstäbe angelegt werden. Das bestimmt schon auch - und vielleicht je jünger desto mehr - womit man sich zufrieden gibt. Natürlich wird daraus kein Zwang. Und es ist sicher wichtig, sich das immer wieder zu vergegenwärtigen.

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

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  • Die Welt kann man sich je nach Job und Umfeld leider nicht immer aussuchen. Bei vielen Menschen ist abends die Luft raus, und Nähkurse gibt es auch nicht überall.


    Einige Sachen betreibe ich in meiner Freizeit mit viel bis sehr viel Mühe, nähen mache ich "einfach", da komme ich nicht regelmäßig zu und ich würde es auch nicht als Hobby bezeichnen. Es entstehen einfache Sachen, wie Schlafanzüge,T-Shirt, oder Sweatshirts. Kommunionkleid mit mehr Aufwand, oder einen Mantel für die Tochter waren auch schon mal dabei. Da spüre ich aber Grenzen. Wie erkläre ich das ?
    Es gibt Menschen die können gut zeichnen, da kann man anderen sagen gibt dir Mühe, dann kannst Du das auch. Oder eine sportliche Leistung.
    Ich bemühe mich ordentlich zu nähen, genau auf zu zeichnen, und habe dennoch die blöden Brustabnäher asymmetrisch. Für mich ist das ein Ziel das mich mehr Mühe kosten würde, als Andere. Ich suche mir also gezielt Schnitte die keinen haben.


    Wären wir Marathonläufer, wüsste ich liege im hinteren Mittelfeld und die Leute die in der Galerie die schönen Sachen zeigen, wären Stunden vor mir im Ziel. Was solls. Meine Ergebnisse sind tragbar, werden von der Familie getragen und gemocht. An einen Blazer traue ich mich allerdings nicht und auch von manch Anderem lasse ich die Finger. Auf einen Nähkurs habe ich keine Lust. Das ein oder andere Tutorial bei Youtube gucke ich mir aber an und auch gerne so manchen Kniff hier aus dem Forum. (an dieser Stelle mal ein dickes Danke schön !)

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  • Die Welt, in der jemand lebt, wird von vielen Faktoren bestimmt. Manche Menschen zum Beispiel haben oder hatten gar nicht die Möglichkeit Abitur zu machen oder zu studieren. Das hat nicht immer etwas mit Wollen zu tun.


    Nicht?


    Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch ein Gehirn hat, und lernen kann, es zu nutzen. Viele Menschen haben, wie ich, Eltern, die mit 14 von der Schule abgingen, um einen Beruf zu erlernen. Viele dieser Menschen haben ihrerseits dann aber entschieden, dass sie das Gymnasium besuchen, Abitur machen, und eine Uni besuchen wollen, und sich das dann oft auch selbst finanziert.


    Meine Eltern wollten nicht, dass ich das Gymnasium besuche - für sie hätte es die Hauptschule im Ort getan. Sie haben mir viele Steine in den Weg gelegt. Ich aber WOLLTE lernen, und habe es durchgesetzt.


    Zitat

    Auch die Freude am Handarbeiten kann man ja nicht herbei wollen. (Meine Mutter findet Handarbeiten auch schrecklich.) Und der Zeitgeist spielt schon eine Rolle. In den 1980ern schossen Wollläden wie Pilze aus dem Boden. Stricken war in. Und wenn das nicht so gewesen wäre, hätte ich es vielleicht nie gelernt. Ich wurde einfach angesteckt von dem Gestricke um mich herum und bekam Lust drauf.


    Ja, ich erinnere mich. Ich WOLLTE das aber trotzdem nicht, Zeitgeist hin oder her. Ich habe das an Stricken gelernt, was in der Schule Muss war, und seither keine Stricknadel mehr angefasst.


    Zitat

    Dann ging die Mode vorbei und eine Zeit lang hatte man wirklich Probleme, ein Wollgeschäft zu finden. Klar, jeder kann und muss sich entscheiden. Das möchte ich auch nicht wegreden. Aber das Umfeld spielt auch eine Rolle. Womit man überhaupt in Kontakt kommt. Was Wert geschätzt wird. Welche Maßstäbe angelegt werden. Das bestimmt schon auch - und vielleicht je jünger desto mehr - womit man sich zufrieden gibt. Natürlich wird daraus kein Zwang. Und es ist sicher wichtig, sich das immer wieder zu vergegenwärtigen.


    Genau das meine ich. Mein Umfeld war ganz sicher nicht dazu angetan, mich zu motivieren, einen akademischen Weg zu gehen, Karriere zu machen, mutig zu sein. Ich wurde in meiner Kindheit und Jugend für meinen eigenen Kopf häufig bestraft. Und deshalb denke ich auch nicht, dass es notwendigerweise mit Jugend zu tun hat, oder mit dem Umfeld, sondern viel mit dem eigenen Willen, mit Träumen, Vorstellungen, der Art und Weise, ob und wie man sich selbst beibringt, den Gedanken Flügel und Hände zu verleihen.


    Es ist völlig legitim zu sagen: Dies oder jenes reicht mir! Dies oder jenes WILL ich gar nicht lernen!


    Ich runzle nur innerlich immer mal wieder die Stirn, wenn die Verantwortung dafür allzu schnell an andere - die Umstände, die Eltern, das Umfeld, den Zeitgeist - abgegeben wird. Dass manches manchmal schwierig und manchmal sogar unmöglich ist, möchte ich dabei gar nicht negieren.

  • Ach, seewespe, ich könnt' dich umarmen!!! :D


    Genauso ist es! Es mag zwar Hindernisse geben, es mag einem nicht auf dem Silbertablett serviert werden, der eigene Antrieb, etwas zu lernen und können zu wollen ist in jeder Hinsicht der Motor voran zukommen. Wenn einen aber etwas wirklich interessiert, so findet sich auch die Möglichkeit, dem nachzugehen. Das ist dann tatsächlich eine Frage des Wollens.
    Ich versuche es auf spielerische Art und Weise: mich interessiert etwas, also mache ich mich kundig und/oder probiere aus. Bei Manchem stelle ich fest: "Och, so spannend ist das auch wieder nicht." und lasse es wieder. Anderes WILL ich aber genau wissen, da kann ich zum Wadenbeisser werden. Aufoktroyiertes Lernenmüssen dagegen ist doof, kontraproduktiv und verdirbt den Spaß.


    Da wir alle in die Schule mussten, haben auch die meisten den Spaß am Lernen verloren, schon alleine deshalb, weil immer eine Bewertung stattfindet. Sich dieses kleine Stück "Kind" zu bewahren, die Lust am Rausfinden und Ausprobieren zu erhalten, das macht für mich auch ein Stück Lebensfreude aus. Natürlich gibt es auch ausgesprochene Talente. Aber auch die meisten talentierten Menschen werden üben und auch Neues ausprobieren müssen. Da sind dann die Grenzen zwischen Handwerk hin zur Kunst fließend.


    Mein früherer Zeichenlehrer sagte mal: "Es gibt vier Typen von Zeichnern: Die ersten müssen üben, üben, üben und bekommen nur mäßige Ergebnisse hin. Die zweiten müssen üben, üben, üben und bekomme recht gute Ergebnisse hin. Die Dritten bekommen mit wenig Übung sehr gute Ergebnisse hin. Und die Vierten entdecken neue Techniken."


    In diesem Sinne verurteile ich niemanden, wenn er es nicht so gut kann. Ich finde es allerdings überzogen, sich mit Menschen zu messen, die mit ihrem Können so sehr viel weiter sind, so dass es als Antrieb/Ziel unerreichbar ist. Das verstehe ich nicht, das muss wohl so eine Art Selbstboykott sein. Und ich habe kein Verständnis für Leute, die so tun als wären sie die Meister, ohne jemals geübt zu haben. Aber das sagte ich ja schon.


    Ansonsten soll doch jeder nach seiner Art zufrieden sein. ;)

    Grüße,
    Claudia


    Mein Blog

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  • Nein Seewespe nicht ! So einfach ist es nicht. Schön das Du Deinen Weg gefunden hast, das schaffen nicht alle, und das nicht weil sie es nicht gewollt haben. Aber das sprengt glaube ich den Tread. Ich lasse es an dieser Stelle gut sein.

  • ZeitenSprung, ich glaube, dass du und seewespe gar nicht weit von einander entfernt seid. Jeder geht sein ganz individuellen Weg. Wenn man etwas lernen möchte, so geht das auch, wenn man das will. Die Frage ist, wie wichtig einem das ist.
    Dass du mit dem Weben Geld verdienst, ist doch der Tatsache geschuldet, dass du dir die Techniken und Geräte angeeignet hast und viel geübt hast. Dabei gehe ich davon aus, dass du Weben in der Regel gerne machst, sogar so gerne, dass du dich nach verschiedenen Webtechniken umschaust und es ausprobierst. Und wenn du damit Geld verdienst, machst du es doch gut! (Sieht jedenfalls ziemlich gut aus) Du würdest ebenfalls die Augen nach oben verdrehen, wenn einer mit einem Schulwebrahmen-Läppchen ankommt und verkündet, er sei Weber und hat die Webkünste mit dem großen Löffel gefressen.
    Wenn du auf der anderen Seite mit deinen Nähkünsten soweit zufrieden bist, entsprechendes Lob erntest und nicht die Ambitionen zu Mehr hast, dann ist doch alles in Ordnung. Dafür wird dich hier keiner geißeln. ;)
    Du hast deine Energie und Interesse ins Weben gesteckt, und ich beispielsweise ins Nähen und Entwerfen. Ich finde Weben auch interessant, weiß aber, würde ich es beginnen, mir die Zeit für's Nähen weg fällt. Also entscheide ich mich für das, was mir wichtiger ist. Und so wird jeder für sich entscheiden (müssen) was, wann und in welchem Ausmaß richtig für ihn ist.

    Grüße,
    Claudia


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    Einmal editiert, zuletzt von formgeben ()

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  • Danke Formgeben, ich war eben so traurig/wütend, das ich mich hier abmelden wollte.
    Echt von Brustabnähern zum Vorwurf man hätte keine andere Bildung gewollt. :graete:


    Dabei war alles was ich wollte, um Toleranz werben für die unterschiedlichen Grade des Könnens.
    Meist bin ich in Mittelalterforen unterwegs, und habe oft erlebt, wie Frauen wie Männer, von albsoluten Hobbyeinsteigern (ich kaufe für viel Geld grottiges Zeug fertig ein) zu begeisterten Handnähern mutiert sind. Das würde nicht klappen, wenn sie nicht auf ihrem Weg gelobt und begleitet würden.

  • Hm, ich wundere mich gerade wieder ein bisschen :skeptisch:. Warum müssen es immer gleich die Extreme sein? Ich finde jeder sollte machen dürfen, was er will! Wo ist das Problem, wenn es Menschen gibt, die gern schnell mal was zusammentackern? Ich runzel zwar die Stirn, wenn diese Menschen im 2. Thread von der geplanten Selbständigkeit schreiben. Und selbst das, wird sich über den Markt irgendwann von selbst regeln. Warum müssen Perfektionisten immer gleich voraussetzen, dass alle anderen auch welche sind :confused:? Es gibt manchmal sogar getackerte Teile, die mir vom Stil her besser gefallen als korrekt gearbeitete Werke, die ich farblich nicht mag ;). Ich selbst bin bei meinen Werken sehr perfektionistisch und trotzdem wird es wohl immer noch Menschen geben, die es besser können. Ich will mich verbessern, aber das ist doch meine Sache und verpflichtet doch andere nicht, es mir gleich zu tun. Wenn Werke präsentiert werden, die mir nicht gefallen, kann ich das durchaus ignorieren. Dies ist doch ein Feld, wo es niemandem weh tut, wenn jeder macht was und wie er mag ;).

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  • Nee, ZeitenSprung, ich glaube, da hast du etwas missverstanden. Oder ich habe hier etwas nicht mitbekommen. :confused:
    Es ging doch um Schnittmuster, die sowohl im Umlauf als auch zweifelhaft sind. Und da es sich bei den Verbreitern durchaus um Menschen handelt, die darauf eine Selbstständigkeit gründen, stellte sich die scherzhafte verpackte Frage nach der neuen Mode ohne Brustabnäher. ;) Davon sind die Hobbynäherinnen gänzlich unberührt. So habe ich es jedenfalls verstanden. Dass der Thread in seinem Verlauf mal in die eine, mal in die andere Richtung abschweift, ist ja ziemlich normal - da sagt halt jeder seine Meinung mit seinem persönlichen Background. So, wie ich es verstanden habe, hat seewespe das Lernen generell betrachtet und mein Eindruck ist, dass sie hier niemanden auf die Füße treten wollte. Das wäre echt schade, wenn du dich wegen so einem Aneinandervorbeireden abmelden würdest.

    Grüße,
    Claudia


    Mein Blog

  • ZeitenSprung, ich habe hier weder Dir noch sonst jemandem Vorwürfe gemacht, sondern über Verantwortung für die eigenen Entscheidungen geschrieben: das sind meine Gedanken, Erfahrungen, Sichtweisen, basierend auf meinem Leben, denn ein anderes lebe ich nicht. Ich habe zum Ausdruck gebracht, DASS es meiner Ansicht nach für erwachsene Menschen eine Wahl gibt, aber nicht welche Wahl ein anderer Menschen zu treffen hätte, oder wie die getroffene Wahl zu bewerten wäre. Letzteres steht mir nicht zu, und liegt mir darüber hinaus fern.


    Wenn der Tenor bei erwachsenen Menschen dann aber rechtfertigend (warum ist das eigentlich notwendig? DA liegt doch der interne Hase im Pfeffer!) in Richtung: ich hatte gar keine andere Möglichkeit/Wahl, andere haben für mich entschieden, driftet, halte ich das für ein Beruhigungsbonbon, das letztlich die eigene Unzufriedenheit, interne Schuldgefühle oder Traurigkeiten befrieden soll, aber eben besagten :klo: Würgereiz im Gepäck hat, der sich vordergründig gegen den vermeintlichen Intoleranzling wendet, tatsächlich aber eher intern gärt und frißt und wütet. Und das tut niemandem gut, oder, um zu den Bogen zu den Brustabnähern zu ziehen: Kneift ganz fürchterlich.

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  • @ Seewespe
    Du bist ein glücklicher Mensch, wenn du in deinem Leben alles, was du wolltest, verwirklichen konntest.


    Ich konnte das auch, teilweise mit Dickkopf und gegen Widerstände - ich führe heute genau das Leben, das ich mir gewünscht habe.


    Aber ich kenne auch genug Menschen, mit denen es das Schicksal nicht so gut meinte.
    Das fängt schon bei der Schulbildung an - wenn die Eltern es partout nicht wollen, ist es für Kinder wohl schwer (gewesen), Abitur zu machen.
    Dann das Abenteuer, sich auf ein Studium einzulassen, wenn man weiß, die Eltern werden einen nicht unterstützen (Abitur und Studium waren übrigens in der DDR auch ohne die Eltern zu schaffen - im Westen hab ich da von mehr Komplikationen gehört).
    Womöglich kommen dann Schwangerschaften vor der geplanten Zeit, eine Beziehung/Ehe scheitert, es kommen schwere Krankheiten oder man muss pflegebedürftige Angehörige betreuen.


    Das sind nur ein paar Möglichkeiten, die dazu führen können, dass man Lebensziele NICHT verwirklichen kann.


    Lass uns dankbar sein, dass wir (du und ich) "es" geschafft haben, aber zumindest ich tu mich schwer damit, pauschal zu sagen: "...selber schuld - hättest dich eben mehr anstrengen müssen!"

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Ich war eher bei den Eltern, die mit 14 von der Schule abgingen, eine Lehre machten, früh heirateten und Kinder bekamen - die hätten wollen können, aber der Raum für mehr Schulbildung war häufig einfach nicht da. Ich hab's auch anders gemacht und es war nicht leicht. Zuerst bin ich gescheitert. Den Abschluss des Studiums hab ich erst mit Mitte Dreissig nachgeholt. Und wenn mein Mann nicht bereit gewesen wäre, mich durchzufüttern, wäre das wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Naja, ich habe auch einen Dickkopf. Eigenverantwortung ist wichtig. Aber sie hat auch Grenzen.

    Liebe Grüße von
    Birgitt


    :nerd:

  • Da wir alle in die Schule mussten, haben auch die meisten den Spaß am Lernen verloren, schon alleine deshalb, weil immer eine Bewertung stattfindet.


    Wenn ich so etwas lese, dann gruselt es mich und ich frage mich, was da wohl schief gelaufen ist, diese Entwicklung auch noch für den Normalfall zu halten.

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    • Offizieller Beitrag

    Mal zurück zu den Brustabnähern oder zu sonstigen "Finessen".


    Was mich eigentlich stört ist folgendes:



    - Da ist jemand ganz aufgelöst, weil das genähte Teil hinten und vorne nicht sitzt...es spannt hier, wirft Falten da und sieht aus, wie ein Putzlumpen auf der Walz.
    Wenn man dann erklärt warum, und dass man hier oder an jener Stelle das soundso gemacht hätte, dann wird man (ich übertreibe jetzt echt nicht) in einigen FB-Guppen als Klugscheisser und Besserwisser runter geputzt, bei anderen hätte es ja auch gesessen (...ja, die hatte eine völlig andere Figur und war ca. 25 cm grösser)
    - Da heul jemand, dass er den "Herzensstoff" angeschnitten habe und das Teil jetzt überhaupt nicht passen würde (es ist nämlich viel, sehr viel zu klein) und man gibt den Rat beim nächsten Mal, bevor man einen so geliebten Stoff anschneidet, vllt mal ein Probemodell zu nähen und sich vorher richtig zu vermessen, dann wird man fast gesteinigt.



    Mir kann es ja Latte sein, wenn Leute gehypte Schnitte nähen, in die alle "schockverliebt" sind.
    Wenn der Kram dann nicht sitzt, und sie rumjammern, aber dann keine Lösung hören oder annehmen wollen, dann hält sich mein Mitleid für den versauten Stoff auch definitiv in Grenzen.


  • Amen Schwester, amen ...

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

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  • @ Seewespe
    Du bist ein glücklicher Mensch, wenn du in deinem Leben alles, was du wolltest, verwirklichen konntest.


    Woraus liest Du, dass das der Fall ist?


    Zitat

    Das sind nur ein paar Möglichkeiten, die dazu führen können, dass man Lebensziele NICHT verwirklichen kann.


    Als Mensch mit einem GdB von 70 weiß ich ganz gut, wie sich das anfühlt. Dennoch empfinde ich mich als selbstbestimmt, glücklich und auch dankbar, auch wenn ich nicht all das tun oder erreichen kann, das ich mir wünsche. Und selbst wenn ich dafür in vieler Hinsicht so überhaupt nicht verantwortlich bin, so kann ich doch trotz allem und immer wieder aufs Neue viele Weichen stellen - eben im Rahmen meiner Möglichkeiten. Von "Schuld" habe ICH übrigens mit keiner Silbe gesprochen/geschrieben. Schuld und Verantwortung sind nicht dasselbe.

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