Wie im Wochenthread besprochen, mache ich mal auf...
...und falle gleich mit den Spielregeln ins Haus.
SWAP = Sew with a plan. Zu Deutsch: planvoll nähen.
Also: erst denken, dann rennen. Und dann nicht nur für ein Teil, sondern gleich ein wenig mehr.
Wir machen also einen Plan für mindestens 2-3 verschiedene Teile - sonst kann man ja nichts kombinieren. Mehr Teile sind natürlich besser.
Diese Teile, auch Set genannt, sollten zusammen passen, miteinander kombinierbar sein und - wers ganz gut schafft, auch mit bereits vorhandenen Kleidungsstücken harmonieren. Je mehr Kombinationen möglich sind, desto erfolgreicher ist der Plan. Es geht also nicht um 3 ähnliche Shirts, sondern z.B. um ein Shirt und einen Rock/eine Hose, ein Kleid und ein Hut und eine Leggins...usw. Euren Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Dem Material auch nicht.
Nur eine Grenze gibt es: Es sollen Sommersachen werden. Luftig, locker, leicht für heiße Tage. Dinge, die die Haut schützen, die an sonnigen Sommernachmittagen eine Augenweide sind, die die Kinder lieben und natürlich auch: auf die wir stolz sein können.
Der Rahmen ist einfach: Kinder-Sommer-und-Strand-Mode. Also alles, was jetzt noch (kurzfristig) gebraucht wird. Egal ob Junge oder Mädchen. Egal ob Webware, Strick oder Jersey. Egal ob Hemd, Bluse, Kleid, Tunika, Hose, Leggins, Badeanzug, Badehose, Bikini, Bademantel, Schlafanzug/Nachthemd... Hauptsache, es ergeben sich mindestens 2 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Zur Not auch mit dem ein oder anderen Bestands-Teil. Wer also schon die Traumtunika im Schrank hat, näht z.B. noch eine Hose dazu, eine leichte Jacke und vielleicht noch einen Sonnenhut.
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Ich schlage vor:
bis 18.05. Lage der Nation sichten
Wir denken alle mal nach, was an Teilen im Kleiderschrank unserer Kinder noch fehlt und brainstormen ein wenig. Das gibt dann für jede einen Vorabfahrplan. Hier sollte insbesondere mal darüber nachgedacht werden, wie viele Teile realitstisch sind. Es macht keinen Sinn einem Kind eine komplette Garderobe zu planen, wenn man am Ende nur 2 Teile davon schafft. Weniger ist mehr.
Bis 25.05. planen
Dann überlegen wir eine Woche lang womit wir starten, besorgen noch fehlendes Material (Schnittmuster, Stoffe, Tüddelkram, Garn, Reißverschlüsse). Jetzt gehts ans Eingemachte. Denn am Ende der Woche steht unser Plan. Mit so vielen Details wie möglich. Was ist machbar? Wie lange brauchen wir dafür? Passen die Teile zueinander? In Stil, Farbe, Größe?
Bis 13.07. umsetzen
Und dann nähen wir systematisch der Reihe nach die Teile. Es ist motivierend, hier und da mal einen Zwischenstand anzusagen. z.B. nach jedem geschafften Teil.
Juli/August: testen
Es sind Sommerferien und wir genießen unsere Arbeit. Wir schauen ob unsere Kinder das Angebot annehmen. Vielleicht fällt dem ein oder anderen noch eine ganz andere Kombinationsmöglichkeit ein?
Ab 10.09. (Miss)Erfolge berichten
Nach den Sommerferien (das ist dann in Bayern Anfang September) ziehen wir Bilanz. Welche Teile wurden gerne getragen und kombiniert? Was war nicht so der Renner? Was war der Hit schlechthin?
Das ist kein Wettrennen. Es geht darum vorab einen Plan zu machen und diesen auch einzuhalten. Nicht jede Menge Einzelteile zu produzieren, die dann nicht gemeinsam tragbar sind, weil sie sich z.B. farblich total beißen. (Augenkrebsgefahr). Hier darf jede mal schauen, inwieweit sie systematisch einen vorab gemachten Plan abarbeiten kann. Und natürlich auch der Stolz mehrere, zusammenpassende Teile produziert zu haben.
Ich finde das eine echte Herausforderung und würde mich über viele Mitstreiterinnen freuen. Es motiviert einfach wesentlich mehr, wenn man sieht, daß auch Andere mitmachen, ihre eigenen Probleme haben und lösen und am Ende haben wir auch sicher alle ein paar kombinationsfreudige Teile im Kleiderschrank unserer Kinder.
Na? Jemand dabei?