Pfaff 563 - reinigen und pflege

  • so, es ist soweit, die gute alte pfaff ist endlich bei mir eingezogen.
    mit viel spinnweben und staub :weinen:


    nachdem die schulzeit eeeewig aus is, hab ich keinen plan mehr, wo und wie und was eventuell gereinigt und geölt gehört...


    vielleicht habt ihr ja ein paar tips für mich...


    vielen dank!
    lg

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  • Die Pfaff 563 ist doch ein Schnellnäher, selbstschmierend mit Ölbad und Dochten. Da kannst Du eigentlich nur unter der Greiferabdeckung und der Stichplatte saubermachen. Und eventuell Öl wechseln, was aber schnell in eine richtige Sauerei ausarten kann. Also in jedem Fall draussen und in einer großen Wanne. Beim Nachfüllen die richtige Ölviskosität berücksichtigen, sonst droht beim Nähen massive Flecken durch nachlaufendes Öl.

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


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  • Die Pfaff 563 ist doch ein Schnellnäher, selbstschmierend mit Ölbad und Dochten. Da kannst Du eigentlich nur unter der Greiferabdeckung und der Stichplatte saubermachen. Und eventuell Öl wechseln, was aber schnell in eine richtige Sauerei ausarten kann. Also in jedem Fall draussen und in einer großen Wanne. Beim Nachfüllen die richtige Ölviskosität berücksichtigen, sonst droht beim Nähen massive Flecken durch nachlaufendes Öl.


    ja schon, aber sie ist jetz wirklich lange gestanden und sie läuft etwas schwer...
    sauber ist sie jetzt...

  • Komplett zerlegen fällt eigentlich aus. Was manchmal hilft ist das komplette Erwärmen. Also zum Beispiel in die Sonne stellen und von Zeit zu Zeit mal die Mechanik bewegen. Selbst das beste Öl harzt und verklebt, vor allem wenn die Maschine lange gestanden hat. Beim Erwärmen lösen sich diese Bestandteile des Öls in den Schmierstellen und Lagern, sprich das ganze Öl wird wieder fliessfähiger. Wenn dann nach einem oder zwei Sonnentagen die Maschine dann ein paar Minuten richtig betrieben wird, kommt der ganze Ölkreislauf wieder in Schwung. Der Nachteil dabei ist, daß eventuelle Undichtigkeiten, Gummidichtungen usw. eventuell richtig anfangen zu lecken. Der Austausch von Dochten, Leitungen und Dichtungen ist sehr aufwändig, und teilweise unmöglich, da Ersatzteile nicht mehr komplett verfügbar.
    Man kann zwar die Maschine auch ohne dieses Ölreservoir betreiben, aber dann muß halt immer wieder mit Ölkännchen nachgeschmiert werden, als Schnellnäher ist sie dann unbrauchbar, sozusagen nur noch als Haushaltsmaschine mit sehr eingeschränkter Leistung. Also nur noch 800-1000 Stiche pro Min und nur noch stundenweise, irgendwann werden sich die Lager dann auch endgültig festfressen. Ob sich eine umfassende Wartung durch einen Industrienähmaschinentechniker lohnt, ist Ermessensfrage, vor allem da es mittlerweile für knapp 700 -800 Euro schon komplette neue Industrienähmaschinen mit Tisch und Motor gibt, die sogar Zickzack-Stich können.


    Ich bin ja bekannt für meine Leidenschaft bezüglich Oldies, aber bei Industrienähmaschinen heißt alt meist auch wirklich verschliessen. Die Maschinen sind oft über Jahre 8-12 Stunden täglich im Dauereinsatz gelaufen, das sollte man nicht vergessen.

    m@rtin
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