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Schnittmusterhype und was noch zu gebrauchen ist

  • Hallo ihr,


    wie bereits in einem anderen Thread angesprochen wollte ich hier mal die Thematik der Schnittmuster aufgreifen. In den letzten Wochen spriesen die Schnittmuster, Ebooks und Blogs mit diversen Schnitten wie Pilze aus dem Boden.


    Ich bin nicht Profi genug um zu urteilen welche davon wirklich gut sind und welche nicht. Sprich, wenn ich eines davon kaufe und nähe und nix passt nachher, weiß ich nicht ob der Fehler an mir liegt oder ob der Schnitt nix ist.


    Wie haltet ihr es denn? Sind die meisten dieser Ebooks einfach für die Tonne oder gibt es auch Gute? Wie ist es mit den Schnitten aus diversen Zeitschriften (Burda, Ottobre.....)? Oder auch mit denen von Burda, Farbenmix usw.? Wo kann man sich noch drauf verlassen dass das genähte Teil nachher auch gut werden kann???


    Wie sind eure Erfahrungen?

    Liebe Grüße


    Anna :)8



    Man hat nicht ein Herz für Kinder und/oder eins für Tiere.
    Entweder man hat ein Herz oder man hat keins!

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  • Hallo,


    ich finde es lässt sich nicht so einfach pauschal sagen, ob die Schnitte am Ende passen. Ich muss alle Schnitte anpassen und überprüfe auch die Maße vorher an einigen Stellen, indem ich im Schnitt nachmesse. Einigen passt entweder burda oder Ottobre nicht. Ich komme mit beidem zurecht, wenn ich es entsprechend anpasse, wobei Ottobre Schnitte meinen Maßen etwas mehr entgegenkommen. Ich würde aber sowohl burda und Ottobre als recht gut einstufen, weil die Teile an sich zusammenpassen. Bei ebooks schaue ich mir die Beispiele in den Blogs gern etwas genauer an. Der Lady Shiva Schnitt hatte es mir z.B. angetan und ich habe ihn mir gekauft und auch genäht. Es gab Hinweise, was ggf. nicht ganz perfekt ist (recht flache Armkugel), aber ich mag meine Jacke danach sehr. Ich nähe eigentlich bei allen Schnitten ein Probeteil und passe es an bis es sitzt. Dann übernehme ich alle Änderungen in den Schnitt und danach brauche ich dafür dann keine Probeteile mehr. Ich finde es auch nicht leicht den Überblick zu behalten, aber ich kaufe auch nicht soviele Schnitte, weil ich oft denke mit einem angepassten Schnitt kann man selbst zig Variationen zaubern, wenn man sich traut in abzuwandeln. Insgesamt habe ich mit jedem Stück etwas dazugelernt und auch im Forum tolle und qualifizierte Hilfe bekommen.

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  • Den Ausführungen von Neddles schließe ich mich vorbehaltlos an.


    Das macht es für Dich nicht unbedingt leichter ännchen :knuddel: .Weil das so für einen Anfänger wie ein echter Berg wirken muß.
    Ich denke ich würde es in Deiner situation so machen, daß ich mich ans Forum halte ( gut ich habe gut reden :D ) und meine Fragen und Zweifel in den Raum stelle.
    Im Gegensatz zu facebookgruppen wird es hier aber passieren, dass man auch Kritische Stimmen zu hören bekommt , allerdings und vor allem auch Hilfestellung beim eigenen Vorankommen..und es sind richtig gute Leute dabei


    Fortschritt kommt von Fortschreiten und nicht vom Knöpfchen drücken.
    Es wird dir niemals etwas von der Maschine hüpfen und niemals wirst du "ma ebn" was hinbekommen haben und zaubern kann nur Harry Potter und der vermutlich noch nicht einmal Klamotten :p


    Lehrgeld hat auf seinem Weg - in seinem fortschreiten- jeder bezahlt...und/oder zahlt er ( ich :o ) noch.


    Habe keine Scheu Fragen zu stellen, habe aber auch keine Scheu etwas Neues aus zu probieren.


    Und wenn von Jemandem ein Schnitt auf dem Markt kommt, der weder Fragen zu den Maßen oder der Passform seines eigenen Schnittes beantworten kann und der dir bezüglich des Vergrößerns oder Verkleinerns rät dieses prozentual mit dem Drucker zu tun oder einfach die Nahtzugaben weg zu lassen, der dir nicht sagen kann nach welcher Methode er den schnitt erstellt hat: Pfoten weg !


    Auch wenn bei Beispielbildern kritische Stellen immer verdeckt sind : Haare über den faltenschlagenden Ärmelansatz z, B oder Accessoires vor dem Katzenbärtigen Hosenschritt. Oder wenn nur Teilbilder des Kleidungsstückes gezeigt werden : Dann Zweifle


    und frage hier nach :D

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

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  • Meiner Erfahrung nach gut konstruierte Schnitte bekommt man bei Burda, Ottobre, Schnittquelle und Zwischenmass.


    Dazu die Übersee-Profis von Vogue, Butterick, McCalls, Simplicity.


    Da finde ich eine Auswahl, die es mir leicht macht, auf "Hurra, ich kann Schnittmuster zeichnen!"-E-Books zu verzichten.


    Ich hab keine Lust, meine Zeit mit unausgegorenem Zeug zu vertun.


    ...aber selbstverständlich kann das jeder gerne auch anders halten ;)!

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Also die (fre)EBooks, die ich hier im Test und im Gebrauch habe, wähle ich meist so aus:


    1. Abwarten, bis Andere es genäht haben (davon gibts ja erfahrungsgemäß reichlich) und Bilder verfügbar sind. Auch die Probenäherinnen gehören dazu.
    2. Dann schau ich, ob ich Damen finde, von denen ich glaube, sie könnten meiner Statur ähnlich sein und schau, wie es bei denen sitzt.
    3. Sobald vorhanden: Gemaule lesen. Also diejenigen Beiträge (Blogs, Foren...usw), die den Schnitt ausprobiert haben und *konstruktiv* jammern. Ein pauschales: 'doofes Teil, mach ich nicht wieder' ist unqualifiziertes Gejammer und wird 'gestrichen'. Ich will wissen, was den anderen nicht gepasst hat. In Kombination mit einem Bild zur Ansicht kann ich dann für mich entscheiden ob mich das trifft: wenn eine den Mega-Atombusen hat und jammert, daß sie eine ordentliche Anpassung für Großbusen machen muß, interessiert mich das mit meinem Körbchen zwischen A und B herzlich wenig - eher im Gegenteil ;)


    Daraus leite ich für mich ab ob ein Schnittmuster in meine engere Wahl oder gar in meinen Drucker kommt oder nicht. Habe ich mehrfach bei jemandem 'Erfolg', kann es auch schon mal passieren, daß ich quasi blind zugreife. Das ist sehr selten. Farbenmix ist so ein Kandidat. Und wenn ich endlich mal die Hose 'getestet' habe, könnte auch Vogue in diese Liste aufgenommen werden - nicht ohne 'Nachtest', versteht sich.


    Mich treffen gehypte Sachen also durchaus, meist aber nur die, die auch wirklich eine für mich gute Basis haben.


    Ja, es ist auffällig, wie viele Ebooks und Schnittmusterproduzenten aus dem Boden sprießen. Auch jede Menge neuer 'Stoffdesigner'. Das dürfte aber auch daran liegen, daß ein breiteres Interesse am Themengebiet entsteht und somit mehr Talente den Weg in die Öffentlichkeit finden. Solche, die andernfalls vielleicht nie auch nur eine Nadel in die Hand genommen hätten.


    Modell China. Man hat vielleicht 0.1% Naturtalente. Dann braucht man 1000 Leute um eines zu finden. Hat man aber gleich 10.000.000 Menschen, steigt die absolute Zahl der Talente plötzlich dramatisch an.


    Nun ist nicht jeder, der im Netz ein Ebook verbreitet auch ein Talent. Aber so ist das in der freien Wildbahn mal. Man muß es probiert haben um zu merken, daß man darin nicht besonders gut ist. Der Markt wirds regeln. Ja, dabei werden einige Leute schon mal ziemlich enttäuscht werden.


    Aber das ist das Risiko wenn man immer gleich das Neueste vom Neuen haben muß, was auf den Markt kommt. Das nennt sich Trendsetter. Da brauchts dann ein gutes Gespür oder hohe Frustrationstoleranz.


    Ich würde mich darüber (noch) nicht aufregen. Noch finde ich es im Rahmen.


    LG
    neko

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  • Rein Technisch ist das keine Kunst. Aber ein interessantes und gut passendes Schnittmuster... ist mehr als nackte, kalte Technik und abarbeiten von Konstruktionsanweisungen.


    Natürlich sind es derzeit eher die Basis-Schnitte und hier die aus elastischen Stoffen, an denen sich versucht wird. Aber das ist nun mal der Anfang. Das wird schon, denke ich. Das geht vorbei.


    (Treffen sich zwei Planeten...;) )


    LG
    neko

  • Hallo, ich bin eher eine faule Schnittausrädlerin ..die Burda Zeitungen sind mir zu unübersichtlich, da mag ich die Ottobre schon etwas mehr.
    Deshalb bin ich irgendwann bei ebooks gelandet, das Zusammenkleben ist mir angenehmer...


    Ich trage 42-44 bei 1,75 Größe und mag folgende Schnitte


    Kleider sehr gerne von Onion, mit diesen Schnitten bin ich sehr zufrieden habe auch schon einige genäht


    Farbenmix: Shelly mein absoluter Lieblingsschnitt, Joanna ein Shirt, Undine eine Tunika und Langeneß - ein Rock
    Emma von Fritzi Selbermacher
    Frau Fannie von Schnittreife


    ich kaufe die ebooks bei Dawanda, ich selbst etwas Fortgeschritten aber noch kein Profi, bisher hat alles gepasst


    lg phyllis

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  • Rein Technisch ist das keine Kunst.


    na ja.....wenn ich bedenke wie viele die einfachsten Grundkenntnisse der Mathematik nicht ( mehr) beherrschen(...Ich sage nur : Prozentrechnen ,Kreisberechnung), sich nicht vorstellen können wie das Schnittmuster für Kissen geschweige denn für ein Würfel aussehen könnte oder für Teile die aus Rechtecken bestehen ein Schnittmuster brauchen...


    Nicht weil sie vielleicht "dumm" sind, sondern weil sie einfach diese Fähigkeiten aus ihrem Leben ausklammern. Da ist das erstellen von Schnitten schon eine Kunst.
    Man muß schon ziemlich viel Lernbereitschaft mitbringen wenn man die Sache vertiefen will.


    Ich habe am Anfang auch nicht gedacht dass man mich mit so etwas belästigen würde :D

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  • ich nähe schon recht lange, bringe auch zuweilen recht brauchbare, tragbare Teile zusammen.


    Aber...ein Ebook oder gar einen Schnitt konstruieren kann ich nicht. Ich habe ein schlechtes dreidimensionales Sehen, kann mir zuweilen manche Dinge optisch überhaupt nicht vorstellen, kann aber Prozentrechnen, einen Kreisdurchmesser ausrechnen und auch ein Quadrat bekomm ich hin. Ich finde, das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Ich bin froh über die Leute, die einen Schnitt konstruieren können, damit ich!! das auch nähen kann, auch wenn ich anpassen muss.


    Nur, das, was ich in manchen FB-Gruppen sehe, da staune ich nur. Echt, unglaubliche Sachen, einfach zusammengetackert, einfach nur schrecklich. Ich habe mir - das muss ich zugeben - wegen des Hypes darum - ein Ebook gekauft. Frau Liese von Schnittreif. Das Teil ist einfach nur grauenvoll in die großen Größen gradiert, das sitzt vorne und hinten nicht. Es ist schade ums Geld.


    Beim nächsten Mal schau ich besser hin.


    LG Heike

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  • Ich schaue sehr genau hin und scheue auch nicht davor zurück, ggf. nötige Änderungen vorzunehmen. Ich habe auch schon bei gehypten Schnittmustern daneben gegriffen, aber die meisten Ebooks, die ich gekauft habe, waren gut.
    Ich finde für den Anfang sehr schön, dass Ebooks oft umfangreiche bebilderte Anleitungen enthalten. Damit fiel mir das Nähen am Anfang wesentlich leichter als die knappen Ottobre- oder Burdaanleitungen.

  • Frau Liese von Schnittreif. Das Teil ist einfach nur grauenvoll in die großen Größen gradiert, das sitzt vorne und hinten nicht. Es ist schade ums Geld.


    Beim nächsten Mal schau ich besser hin.


    LG Heike


    Das ist eines der Teile, die mich auch interessiert haben, aber ich habe es nicht gekauft. Möglicherweise sind die schrägen Zugfalten als Designelement gedacht, mir gefallen sie nicht.
    Das hat mich ernüchtert, denn ich habe einige andere Schnitte von Schnittreif, die wirklich gut sind und dachte, von der Designerin könnte ich bedenkenlos kaufen.

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  • Schau mal in den Hofenbitzer rein. Da braucht es kaum mathematische Kenntnisse. Da sind 'Kochrezepte' drin.


    Man nehme: die Taille, die Hüfte, die Sitzhöhe, das Knie, die Seitenlänge, drehe es einmal durch die Mangel und setze nach 3cm einen 2cm breiten Abnäher der Tiefe 10cm... okay, er schreibt das etwas anders. Aber am Ende steht ein passables Schnittmuster, mit dem man schon mal was anfangen kann. Eine Tabelle, welche Konfektionsgröße zu welchen Körpermaßen gehört, ist auch im Buch.


    Man sollte lesen können und Kochrezepte befolgen können. Dazu eine ordentliche Portion Spieltrieb um das Zeug in den Computer zu bekommen.


    Letzteres siebt schon mal deutlich aus. Vielleicht sogar die Falschen.


    Aber auch die guten Köpfe haben mal klein angefangen. Da ist eine neue Generation im Anmarsch. Warts ab, bis die ersten auf die Idee kommen, diese Standardschritte in Programme zusammenzufassen. (gibts ja teilweise schon). Dann kann man nur noch mit echtem Design glänzen.


    LG
    neko

  • Schnitte, wie z. B. Von Farbenmix, wo Passzeichen Mangelware sind, für mich ein No go. Oder abgerundete Säume die laut Anleitung nur umgesäumt werden sollen, statt mit Formbelegen verarbeitet zu werden, das geht auch nicht. Und eben dieser Cuddle me Cardingan: Die Blende sitzt überhaupt nicht. Die Beispielbilder auf der Verkaufsplattform sagen nichts darüber aus, ob es am Schnitt oder an den Nähfähigkeiten liegt. Ich nähe sehr gerne nach Schnittmustern von Zwischenmass und Ottobre. Bei den Ebooks komme ich mit Schnabelina gut klar.
    Was bezeichnet ist, dass fast alle Hypeschnitte für Jersey sind. Selten Blusen, Hosen oder gar Blazer. Einen Blazer gibt es: Ebook Romantik- Blazer. Aber ich sach jetzt mal nix, denn es ist ein Blazer aus Sweatshirtstoff. Die Beispielbilder........oje.


    Man sollte grundsätzlich nicht außer acht lassen, dass die Kunst des Schnitte erstellen im SchneiderHandwerk in der Meisterschule und bei der Schnitttechniker Ausbildung gelernt wird.

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Andrea N. ()

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  • r.
    Was bezeichnet ist, dass fast alle Hypeschnitte für Jersey sind. Selten Blusen, Hosen oder gar Blazer.


    Was u.A. aber auch daran hängen könnte, dass die Zielgruppe eher Jerseyteile näht.
    Viele Schnittmuster für Kinder sind auch Hypeschnitte.
    Selten sieht man ein Teil mit Knopflöchern unter diesen Schnitten meist nicht mal einen Reißverschluss.


    Ich sage das nicht abwertend.
    Diese Schnittmuster sind für eine ganz andere Zielgruppe gedacht als Burda & Co.


    Ich selber habe noch wenig nach E-Books genäht, mich nervt die Klebearbeit, da kopier ich lieber Schnitte aus einer Zeitschrift raus aber gerade die letzte Woche habe ich ein Freebook runtergeladen von einem einfachen Shirt, das nur aus zwei Teilen besteht, mit leicht überschnittenen Schultern und es gefällt mir sehr gut.
    Aufmerksam wurde ich auf das Schnittmuster in einer FB-Gruppe.


    VG
    Benzinchen

    Alle Menschen werden als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie.

  • ich nähe schon recht lange, bringe auch zuweilen recht brauchbare, tragbare Teile zusammen.


    Aber...ein Ebook oder gar einen Schnitt konstruieren kann ich nicht. Ich habe ein schlechtes dreidimensionales Sehen, kann mir zuweilen manche Dinge optisch überhaupt nicht vorstellen, kann aber Prozentrechnen, einen Kreisdurchmesser ausrechnen und auch ein Quadrat bekomm ich hin. Ich finde, das eine hat mit dem anderen nix zu tun.



    Aber Heike NATÜRLICH hat das eine mit dem anderen etwas zu tun...Genau so wie du Zahlen kennen must um zusammenzählen zu können, musst du mathematische Grundlagen beherrschen um Schnitte konstruieren zu können.
    Es ist wichtig Grundlagen zu beherrschen, ob du sie nun vertiefend anwendest steht auf einem ganz anderen Blatt
    Aber Grundlagen sind eine Voraussetzung für weiterführendes Lernen.


    Ich habe mich im übrigen auch schon mal mit Schnittkonstruktion beschäftigt aber darin keine wirkliche Erfüllung gefunden. Ich bin und bleibe Nutznäher und komme mit wenigen immer abwandelbaren Schnitten klar...Kurz: Ich bin zu faul dafür:o


    und wenn das dreidimensionale Sehen nicht so klappt -bei mir übrigens auch nicht, mein Augen sind wirklich Schrott- nimmt man sich -um bei meinem Beispiel zu bleiben einen Spielwürfel, eine Pappverpackung oder sonst irgendetwas Quaderförmiges als Vorlage. Was auch sehr gut hilft ist auf Papier vor sich hin zu kritzeln...Das ergebnis kann ruhig beknackt aussehen aber es hilft ungemein beim vorstellen

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    2 Mal editiert, zuletzt von Anouk ()

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  • Was ich zB auch nicht so schön finde ist, dass die ebook-Schnitte an schlanken so toll aussehen - und in 44 dann gar nicht mehr. Ich gucke immer auf den Probenäher-Bildern, ob eine Frau mit ca. meiner Figur dabei ist. Und so oft sieht es einfach nur furchtbar aus. Nicht nur nach Wurst in Pelle, sondern zT auch total unvorteilhaft, und ich frage mich, ob die Damen das selbst gar nicht bemerken - oder nicht bemerken wollen.
    Ich habe auch schon oft erstmal abgewartet, bis ein bestimmter Schnitt rabattiert war, bevor ich zugegriffen habe, wenn ich den Anbieter noch nicht kannte.
    Ich habe auch schon mal in einer Gruppe nach Passform-Empfehlungen gefragt, für ein Kleid, oder eine Bloggerin mit ähnlicher Figur nach ihren Erfahrungen. Fragen hilft sehr oft!
    Insgesamt muss ich aber auch sagen, dass die ebooks leider oft nicht gut sind. Ich komme am besten mit Ottobre zurecht, Burda geht leider gar nicht, für meine Figur :rolleyes:, die sind zu sehr auf Schlanke ausgerichtet, Bauch darf man da nicht haben...

  • Also ich kann die Aussage "E-books schlecht- sonstige Schnittmusteranbieter gut" nicht bestätigen. Bei mir gibt es überall Tops und Flops. Ich sehe mich nicht in der Lage die Qualität eines Schnittmusters vor dem Kauf zu beurteilen. Ich lese aber gern Nähblogs und besonders der MeMadeMIttwoch bietet mir viel Inspiration.
    Es ist egal, ob ich einen Schnitt bei Vogue oder bei Farbenmix und Co. kaufen will, ich versuche möglist viele Erfahrungsberichte und Bilder vorab zu finden. Besonders hilfreich finde ich dabei Pattern Review.
    Ich bin keine so großer Fan von E-books. Das liegt aber einzig und allein nur daran, dass mir die Zusammenkleberei auf die Nerven geht.

    Kristina

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    • Offizieller Beitrag

    Ich habe ein schlechtes dreidimensionales Sehen, kann mir zuweilen manche Dinge optisch überhaupt nicht vorstellen, kann aber Prozentrechnen, einen Kreisdurchmesser ausrechnen und auch ein Quadrat bekomm ich hin. Ich finde, das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Ich bin froh über die Leute, die einen Schnitt konstruieren können, damit ich!! das auch nähen kann, auch wenn ich anpassen muss.


    Ich finde es hat sehr wohl damit zu tun.
    Ich habe überhaupt kein dreidimensionales sehen (wenn irgend wo einer ne Treppe rauf fällt...ich bin's)
    Ich kann bei einem Tellerrock, der aus einem Stück geschnitten ist berechnen, wie gross das Loch in der Mitte sein muss, damit ich da rein passe.
    Über meinen Taillen- , bzw Hüftumfang und über die Kreiszahl Pi.


  • Ich glaube, der Grund warum viele trotzdem zu dem unausgegorenen Zeugs greifen, liegt darin, dass die Schnitte selbst teilweise so nett und ausgefallen (im positiven Sinne) designt sind, dass über die Passform- und sonstige Mängel gerne hinweggesehen wird. Z.b. finde ich viele Schnitte von allerlieblichst superschön; wenn ich allerdings auf die Passform schaue... :shocked: Hier sollten sich vielleicht die Leute mit den guten Ideen mit denen zusammentun, die das Handwerk Schnittkonstruktion verstehen, da kämen sicher tolle Sachen bei raus.


    Ansonsten finde ich es sehr schwer, im Netz kritische Stimmen zu Schnittmustern zu finden. Das liegt wohl auch daran, dass die Probenäher wohl nicht gerne was negatives schreiben möchten, denn die sind ja gerne Probenäher und möchten es auch bleiben ;) Meine erste Wahl bei der Suche nach Erfahrungswerten ist somit das Forum, da hier m.E. nach neutraler berichtet wird. Für meinen Teil versuche ich auch immer, wenn ich z.B. in der Kiko ein genähtes Teil zeige, die Vor- und Nachteile des SM darzustellen und auch zu erläutern, was ich beim nächsten Mal anders machen würde.


    Mein Rat an Dich, Ännchen: lies Dich hier mal so durch, welche Erfahrungen mit verschiedenen Anbietern bzw. speziellen Schnitten gemacht wurden. Da bekommt man mMn schon ein ganz gutes Gefühl, wo sich die Spreu vom Weizen trennt.


    LG Silvia

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