Erst mal ein Hallo in die Runde:)
genau mit den bereits genannten Problemen hab ich mich in den letzten Monaten auch sehr intensiv beschäftigt, daher hier mal meine ganz persönliche "Lernkurve":
Angefangen hatte ich glaube ich Anfang letzten Jahres mit Hofenbitzer Band I, dann kam recht schnell Band 2 hinterher.
Durch Band I habe ich mich ertsmal intensiver damit auseinandersetzen müssen, wie die einzelnen Maße eigentlich zusammen hängen und sich auch gegenseitig beeinflussen. Das Ergebnis war halbwegs zufriedenstellend. Das lag aber nicht am Buch sondern an meinen "Problemstellen" (große OW in 95 G/H, Rücken und Bauchspeck bei 1,63 m, runder Rücken, Schreibtischtäter-Schultern).
In Band 2 wird auf einige diese Besonderheiten eingegangen. Ich war halt gezwungen mich bzw. meine Körperhaltung eingehend zu analysieren. Gar nicht so einfach, da ich ja ein "Kombi-Modell" bin. Dabei hat es mir geholfen, dass mir die Zusammenhänge der einzelnen Maße schon klarer waren.
Ganz wichtig für mich war die Bedeutung des so häufig gebrauchten Begriffes der "Balance" wirklich zu verstehen!
Dann hat sich meine Figur nochmal verändert - Nähpause
Durch einen glücklichen Umstand bin ich vor ca. 2 Monaten in den Besitz einer verstellbaren Schneiderpuppe gelangt UND ganz wichtig! ich habe mir zwei große Schneidematten mit cm Raster (jeweils 60 x 90 cm) zu einem günstigen Kurs zugelegt.
Die Puppe konnte ich dann durch meine Figuranalyse, gut passende Unterwäsch (BH!) und viel Vlies fast genau auf meine Maße pushen.
Die Schneidematten sind mir unverzichtbar geworden, das sie mir das Zeichnen und vor allem Ändern von Schnittmustern (Baumarktfolie) durch die Rasterung extrem erleichtern.
An der Puppe habe ich dann recht deutlich erkennen können, wo noch Feintuning notig ist. Das ist extrem hilfreich, da ich das allein vor dem Spiegel nie hingekriegt habe.
Mein Fazit: Nur die Puppe allein hätte mich nicht dahin gebracht einen mittlerweile fast perfekten Grundschnitt zu haben, da ich das theoretische Wissen aus beiden Hofenbitzer Büchern gebraucht habe um mit dem was ich an der Puppe sehe etwas anfangen zu können bzw. dann auch zu wissen, WAS und WIE ich ändern muss.
Ohne die Puppe hat mir aber irgendwie der letzte Schritt gefehlt....
Wie gesagt, das ist halt meine persönliche Erfahrung/Entwicklung: Erst Theorie, dann Paxis (Visualisierung) und Lösung wieder durch Rückgriff auf die Theorie.
Ah, ganz wichtig war für mich auch, im Forum die Threads bzgl. Schnittanpassungsproblemen intensiver mitzulesen und besser "sehen" zu lernen.