So, da einige mir gern über die Schulter blicken würden, während mein Nähzimmer sich verwandelt, rekonstruiere ich jetzt einfach mal, was bisher geschah:
Es war einmal....
...ein Esszimmer, das umziehen und zum Nähzimmer werden...
...und ein Nähzimmer, das vom ersten Stock ins EG auswandern sollte.
Auf dem Foto seht Ihr ausserdem die inzwischen bedauerlicherweise in die ewigen Jagdgründe eingegangene, von mir umgebaute Ex-Sperrmüll-Kommode, die den Umzug nicht ganz überlebte :o.
Ins neue Nähzimmer integriert werden musste, ganz im Sinne des UWYH statt wech und neu, ein geweißter, nunmehr Ex-Dielenschrank, dessen Bruder mit knackiger Naturfarbe oben in meinem Nähzimmer gelebt und diverses Zubehör und Stoffe beherbergt hatte. Damit die Brüder sich nicht zanken, musste zwecks harmonischer Familienzusammenführung DER VON OBEN fürnehm erbleichen, weshalb ich diverse Stündchen fröhlich mit Schleifpapier und Farbe zubrachte .
(Falls Ihr Euch übrigens über die Dielen wundert - die sind, ebenso wie dieses Haus, uralt, und wurden, da ich eine große Freundin des Sanierens und Erhaltens bin, nicht, wie von herzlosen Handwerkern grausam gefordert, entsorgt, sondern von ihrer ochsenblutroten Farbe entkleidet, geschliffen, und versiegelt. Sie zeigen jeden Altersfleck, und jede Bohrung der Würmer, die darin einst munter ihre Kinder und Kindeskinder beherbergten, inzwischen aber längst die Flucht ergriffen haben. Ich liebe sie so wie sie sind! Also, die Dielen, nicht die Würmer! )
Unser Schreiner sollte ihm darüber hinaus ein neues Innenleben zaubern, da "die Diele" ja nicht mehr existiert, und die bedauernswert-obdachlosen Mäntel, Jacken, Regenhosen und Taschen nun in eine kleinere Wohnung in Größe einer Schrankhälfte ziehen mussten. Grausam, aber unvermeidlich.
Diese Aufgabe hat unser Holzmensch auch wie immer ganz hervorragend gelöst, et voila: ein Stau-Traum :D.
(demnächst mehr in diesem Theater... )