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Mitwachsende Grössen?

  • Ich wollte mal nach Euren Beobachtungen fragen:


    Ich wollte mir mal wieder eine neue Jeans kaufen. Dabei habe ich eine seltsame Beobachtung gemacht: Meine Körpermaße haben sich in der letzten Zeit nicht wesentlich verändert. Trotzdem sind mir Hosen in der gängigen Konfektionsgrösse plötzlich zu groß und ich brauche eigentlich eine Nummer kleiner.


    Ist das wieder ein Trick der Bekleidungsindustrie, dass die Konfektionsgrössen verändert wurden?


    So ganz verstehe ich das nicht.

  • Mir geht's eher umgekehrt. Ich habe letzte Woche vier T-Shirts einer Marke gekauft, die ich schon seit Jahren kaufe. Deshalb auch ohne zu Probieren in die Waschmaschine gesteckt und anschließend festgestellt, dass die 4cm(!) enger sind als die vom letzten Jahr....Keine Chance, da passe ich nie rein. Das finde ich ausgesprochen ärgerlich.

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  • Größen sind aber auch extrem von der Marke abhängig. Jeansgröße 30 trug ich eigentlich das letzte Mal vor ungefähr 11 Jahren und in eine Levis o.ä. würde ich in der Größe jetzt auch nie und nimmer reinpassen, aber von Socxx habe ich mir kürzlich eine in 30 gekauft, nachdem sich die 32 als zu weit entpuppte. Und bei Shirts habe ich von 38 bis 46 alles im Schrank.

    Viele Grüße,
    Ines

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  • Hallo,


    das habe ich auch schon festgestellt. Es ist bestimmt auch abhängig von den Marken, aber generell passt mir Kaufkleidung in kleineren Größen als genähte Kleidung z.B. nach Burda oder Vogue. Laut den gängigen Maßtabellen bin ich bei Hosen bei Größe 42 und bei Oberteilen bei 40 (wegen der breiteren Schultern, die Taille wäre 38). Gehe ich z.B. zu Takko passe ich in 36 oder 38 (auch bei Hosen) locker rein :confused:. Bei S.Oliver oder Esprit passt zumindest 38. Ich denke bei Desigual könnte es bei Hosen in 38 dann doch zu eng werden, aber ich habe ein Kleid der Marke in 36 und das passt :confused:. Ich trage heute auch Hosen mit Bundweite 29 und ich habe schon ein paar Kilo mehr drauf als vor vor knapp 20 Jahren, als mir 29 ebenfalls passte. Bei manchen eBook-Schnitten scheint es übrigens den gleichen Trend zu geben.

  • Ich habe Ähnliches erlebt: die gleiche Jeans, gleiche Marke, gleiche Größe, gleiches Modell wie vor vier Monaten - passt nicht mehr! Beinahe hätte ich sie ohne Anprobe mitgenommen, aber Gott-sei-Dank doch noch mal im Laden getestet. Nachfrage und Bitte um Erklärung: Fehlanzeige. Fazit: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.


    mokako :)

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  • Es ist tatsächlich so, dass die unterschiedlichen Marken auch von der "Konfektion" abweichende Größen haben. Wobei die Frage ist: "Was ist Konfektion(-Größe)"? Soweit ich weiß, gibt es ein (oder mehrere?) Institute, die in regelmäßigen Abständen Vermessungen machen. Die Ergebnisse kann man kaufen. Die Menschen verändern sich, werden bspw. insgesamt größer. Ich meine mich zu erinnern, dass in der aktuellen Konfektionstabelle Frauen nun 1 cm größer sind als vorher. Die Hersteller von Kleidung haben natürlich auch so ihre Erfahrungen mit der Passform in Bezug auf ihre Zielgruppe/Käuferschicht. Hinzu kommen noch die verschiedenen Märkte (USA, Asien), für die entweder andere Maßtabellen verwendet werden oder aber der kleinste gemeinsame Nenner gefunden wird. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass einige Hersteller ihre Kleidung mit z.B. 38 auszeichnen, tatsächlich aber eher eine Größe 40 bedienen. Das soll die Kundin "erfreuen", und in dem Glauben lassen, dass sie immer noch in 38 reinpasst und somit an die Marke binden. Ganz schön clever. :D

    Grüße,
    Claudia


    Mein Blog

    • Offizieller Beitrag

    Konfektionsgrössen werden vom Institut Hohenstein erstellt http://www.hohenstein.de/de/home/home.xhtml.
    Sie sind aber für Hersteller nicht verbindlich.
    Meine aktuelle Erfahrung (grade dabei, das ganze Institut neu aus zu statten):
    Beispiel Handwerkerhose:
    Abweichungen in der Bundweite bei verschiedenen Herstellern bis zu 8(!) cm, Abweichungen in der Schulterbreite bei Laborkitteln bis zu 5 cm....die Liste könnte ich beliebig verlängern.
    Für knifflige Kandidaten hab ich jetzt ein Maßband hier zu hängen, die werden vermessen und um's Musterteile bestellen komm ich nicht rum.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

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  • Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass einige Hersteller ihre Kleidung mit z.B. 38 auszeichnen, tatsächlich aber eher eine Größe 40 bedienen. Das soll die Kundin "erfreuen", und in dem Glauben lassen, dass sie immer noch in 38 reinpasst und somit an die Marke binden. Ganz schön clever. :D


    Das kann ich bestätigen! Ich habe Größe 38, schon immer gehabt, es hat sich über die Jahre nichts verändert, außer dass ich in der Hüfte etwas breiter geworden bin (nach zwei Schwangerschaften). Komischerweise ist mir 38 neuerdings aber viel zu groß! Jedenfalls wenn ich Kleider kaufen möchte, bei Jeans passt noch alles. Es scheint wirklich so, dass die Industrie den Käufern eine falsche kleinere Größe vorgaukeln möchte. Was allerdings sehr anstrengend ist, weil man garnicht mehr weiß, was einem eigentlich nun passt.

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  • Ich habe mich schon lange daran gewöhnt, dass die angegebenen Größen lediglich einen Richtwert darstellen. Ich trage zwischen 38 und 44, zwischen S und XL (165 cm, 63 kg, 98, 79, 103), je nach Marke und Modell unterschiedlich. Ich bin ja froh, wenn die angegebenen Größen von einem Modell einigermaßen gleichmäßig skalieren, damit ich nach missglückter Anprobe weiß, welches Teil ich vom Ständer nehmen muss und nicht noch drei weitere Probestücke ausprobieren brauche. Beispiel: Ich habe zwei Levis 501 in 31er Weite, die eine passt mir nur bei 61 kg abwärts und die andere erst ab 64 kg aufwärts. Manchmal frage ich mich, ob sich die Größenschildchen alle in einem großen Glas befinden und nach Glück eingenäht werden. Einkaufen macht so einfach keinen Spass.

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