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Erfahrungsbericht: Singer Quantum Stylist 9985

  • Dieser Post steht im Zusammenhang mit der Aktion Supertester vom Nähpark Diermeier.
    Im Rahmen dieser Aktion wurde mir die o.g.Nähmaschine zu Testzwecken kostenlos zur Verfügung gestellt. Es handelt sich somit um einen Werbepost, da ich Werbung für den nähPark und die vorgestellte Maschine mache. Der nähPark nimmt keinerlei Einfluss auf die Art der Berichterstattung und die dargestellte Meinung.
    Es handelt sich um meine persönliche Meinung und meine persönlichen Eindrücke im Umgang mit der Maschine.




    Ich hab lang überlegt, wie die Tests bei mir ablaufen sollen. Im Endeffekt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich einfach so weiter mache, wie bisher. Nicht ich richte mich nach der Maschine, sondern ich teste, wie die Maschinen in mein Leben passen.
    Daher muss am Anfang meines Testberichts auch immer mein Ausgangspunkt stehen. Dann kann jeder Leser für sich entscheiden, ob er mit meinem Bericht vielleicht was anfangen kann.
    Ich nähe seit etwa fünf Jahren und sticke seit vier Jahren. Erst mit einer Brother Innovis 950, jetzt mit einer Husqvarna Viking Designer Topaz 30 (mit der Software Embird2015), einer W6 N1235/61 und einer W6 Overlock. Meist mach ich Kleidung für mich, manchmal auch für meine Familie. Andere Sachen näh ich gern zwischendurch, zum Beispiel Taschen, Kissen, Geldbörsen, Kuscheltiere, Umschläge oder anderen Kleinkram.
    Meine Stickdateien digitalisiere ich gern mal selbst, vor allem die ITH-Sachen. Patchwork gefällt mir, aber bis auf ein paar Testobjekte hab ich mich da noch nicht wirklich ausgetobt.
    Meine genähten Sachen halte ich fast immer für tragbar, aber nie für so perfekt, wie ich es möchte. Es gibt also Steigerungspotenzial. Ich würde mich durchaus als technisch versiert betrachten, ich bin zumindest aber nicht auf den Kopf gefallen.
    Wenn ich mir eine neue Maschine kaufen würde, wäre es immer eine Näh-Stickkombination. Ich hätte eventuell auch Platz für zwei, aber ich möchte bis 20x36 cm Sticken und habe noch keine reine Stickmaschine gefunden, die das kann und so viel kostet, dass noch eine gute Nähmaschine drin ist.


    Erfahrungsbericht Singer Quantum Stylist 9985
    P1090151.jpg
    Eine Maschine, auf die ich mit gemischten Gefühlen gewartet habe. Sie ist mit 999 € UVP die günstige Maschine bei den Supertestern. Singer hat zudem im Netz nicht grad den besten Ruf unter den Nähern, hier hört man oft „Früher war alles besser.“
    Mal sehen, immerhin habe ich auf einer Singer Stylist 437 das Nähen gelernt.
    Meine Testzeit begann mit etwas Verzögerung, da die erste Maschine einen Transportschaden hatte. Aber, wie ich es eben vom Nähpark gewohnt bin, die nächste war sofort auf dem Weg.


    Die Singer lässt sich relativ schwer aus dem kleinen und leichten Karton befreien. Ein oder zwei Vertiefungen hätten mir die Arbeit sehr erleichtert. Hat man erst mal das Styropor aus dem Karton, kann man die Maschine flott aufbauen. Sie ist nicht allzu schwer, das Zubehör ist schon im Staufach, nur noch einstecken und schon kann es losgehen.
    P1090152.jpg
    Es liegt eine Anleitung in DIN A 5 bei (die ich erst mal übersehen habe), aber die Maschine lässt sich zumindest fürs einfache Nähen auch ohne Anleitung intuitiv bedienen.
    Der Fadenweg fürs Spulen ist aufgezeichnet, ebenso fürs Einfädeln der Ober- und Unterfadens. Beim Spulen hat das Display geflackert, was mich doch etwas irritiert hat.


    Der Einfädler funktioniert tadellos.
    Aus Gewohnheit wollte ich mit nicht abgesenktem Fuss losnähen, aber das geht nicht, da der Nähfusslift mechanisch ist. Die Maschine macht einen allerdings durch ein Bild im Display darauf aufmerksam.
    Von der Geräuschkulisse war ich positiv überrascht.
    Ebenso vom Fadenschneider, schnell und präzise.
    Die Technik fürs Heften (Stich Nr. 5) liegt mir nicht, da dafür der Stopffuss angebracht werden muss. Ich habe aber schon festgestellt, dass das Heften von jeder Firma anders gedacht ist, das ist dann wohl Gewohnheitssache. Ich habe statt des Heftstichs einfach den normalen Geradstich genommen, auf die längste Stichlänge gestellt und die Fadenspannung ganz runter. Hier rechts oben im Display.
    P1090153.JPG


    P1090154.JPG
    Das war alles ohne einen Blick in die Anleitung möglich, schön.


    Was für mich sehr ungewohnt ist, ist der Bau der Maschine. Hm, das ist schwer zu erklären. Hier mal ein Bild, was ich sehe, wenn ich nähe:
    P1090155.JPG
    Es ist alles sehr eng. Der Transporteur ist relativ weit hinten, da vorne ja das Stauchfach dran ist. Rechts von der Nadel ist auch nicht so viel Platz, links dagegen für mich zu viel. Ob ich mich daran gewöhnen kann, ist fraglich.


    Der Bericht wird fortgesetzt, falls was bestimmtes dabei sein soll, bitte fragen.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Nachdem das hier ja eine gaaaanz große Schwester meiner Maschine ist (aber gleiches NP-Segment), lese ich Deinen Bericht doch mit etwas Spannung ;)


    Bei den Singer-Maschinen hast Du halt den Punkt: Die sind toll. Sehr gut. Besonders für den Preis. Aber wehe, es geht etwas kaputt. Dann müssen viele Service-Stellen aufgeben, da ihnen (laut meinem Lieblings-Service) von Singer kaum bis keine Unterstützung zuteilwird. Weder in Sachen Doku, noch in Punkto Ersatzteile. Und grob 1000EUR sind für eine Wegwerfmaschine dann doch etwas... nunja. Ich bin nicht so der Wegwerf-Typ. Das sieht man schon an meiner Stoffreste-Kiste ;)


    Wünsche habe ich kaum. Vielleicht mal eine Kostprobe der Schriften? Ein paar Knopflöcher in unterschiedlich schwierigen Materialien? Was Leichtes wie Chiffon oder leichter Batist, etwas Schweres wie Jeans-Stoff. Da zickt meine nämlich ganz gerne im Vergleich zum sonstigen absolut handzahmen Verhalten (frisst so ziemlich alles).


    Was ist mit automatischer Fadenspannung? Wie macht die sich so? Elektronisch oder rein mechanisch?


    Den Fadenabschneider hat meine noch nicht, den hätte ich gern bei meiner nächsten Maschine.


    LG
    neko

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  • Ich werde versuchen, deine Wünsche unterzubringen.
    Zum Thema kaputt: Die erste Maschine war gleich kaputt. Die Nadelstange war so nach hinten gebogen, dass die Nadel die Halterung des Füsschens getroffen hätte, wenn sie sich so weit hätte bewegen lassen. Sie ging sofort zurück und ich habe eine andere bekommen. Da habe ich wohl den Vorteil des Supertests, als normale Kundin hätte ich sicher etwas länger gewartet. Aber erfahrungsgemäß ist der Nähpark da doch sehr kulant.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Wenn sie keine Ersatzteile haben, wirds halt auch für den Park schwierig... Aber das gehört nicht hier her. Ich nehme an, du hast eine Austauschmaschine bekommen und ob der Park diese Maschine repariert oder dem Hersteller schickt, sieht keiner.
    Deine Aufgabe ist es aber nicht den Nähpark-Reparaturservice zu testen sondern die Maschine :D Das macht sicher mehr Spaß!


    Ich bin mal auf Deine Tests gespannt.


    Eine Sache habe ich noch (weil ich das vorhin gerade hatte): Wie nah am Stoffrand kann man noch vernähen bevor der Stoff nach unten reingezogen wird? z.B. beim Sichern der Naht am Anfang. (Sicher auch eine Frage der Nadel, aber oft auch eine Frage der Füßchen-Haltekraft. GGf. Füßchendruck auf Maximum für diese 3 Stiche).


    LG
    neko

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  • Die Oberfadenspannung ist zu jedem Stich programmiert, kann aber geändert werden. Sobald man aber den Stich wechselt, ist sie wieder auf dem vorprogammierten.
    Hier mal eine Schrift:


    P1090174.jpg


    Gefällt mir nicht und da kam mir schon das erste Mal die Idee, dass mit dem Transport was nicht stimmt.


    P1090178.jpg


    Das sind Zierstiche. Der rechte grüne ist auch auf meiner Topaz und sieht das besser aus. Nach dem Nähen des roten war ich mir dann sicher, dass da was nicht stimmt. So sieht er auf dem Display aus:


    P1090179.jpg


    Das hatte meine eigene Nähma auch schon mal und musste dann zur Reparatur (Balance verstellt, wurde mir gesagt). Das zeigt sich wohl im Verhältnis von Stichlänge vorwärts und rückwärts. Und so ist es auch beider Singer, wenn ich vorwärts 5mm Stiche habe, sind sie rückwärts 2 mm lang. Aber das sind sie immer, egal, was ich einstelle, rückwärts immer nur 2mm. So können Zierstiche mit Rückstich und Schriften ja nichts werden.
    Jetzt ist die Frage, hat das nur meine Maschine? Muss Montag erst mal anrufen.


    P1090161.jpg


    Ich will sie ja nicht ganz schlecht machen, es wurde gefragt, wie nah am Rand man nähen kann. Ist das nah genug? Find ich schon. Bei mir hat sie noch kein einziges Mal Stoff gefressen oder Knubbel am Start gemacht.


    P1090168.jpg


    Ein nettes Zubehörteil, das dabei ist, ist die Saumführung. Dann muss man nicht so aufpassen, wo die Markierungen auf der Platte sind.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.


  • Ja, diese Führung hatte ich bei meiner alten Viktoria. Die Singer hatte es nicht mit dabei. Aber inzwischen habe ich eine Magnetführung. Funktioniert genauso, wird nur nicht festgeschraubt, sondern mit einem kräftigen Magneten an der Stichplatte 'angeklebt'. Reicht dafür natürlich nur so weit, wie die Stichplatte breit ist... Wobei der anschraubbare da natürlich auch nicht anders funktioniert.


    LG
    neko

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  • Neko, danke für deine Antworten. Das mit dem Rand werde ich nochmal testen. Mir ging es da nur um die Menge Stoff, die von vorne unterm Nähfuss liegt, nicht seitlich.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Es gibt auch noch diese Führung:
    P1090187.jpg
    Solang ich sie noch aussen an der Stoffkante hatte, klappte das auch gut, aber als ich über den Stoff musste, passierte das:
    P1090188.jpg
    Sie dürckt dermassen nach unten, dass der Stoff sich wellt. Was macht das für einen Sinn?


    Die Wellen gefallen mir trotzdem:
    P1090193.jpg
    Das ist alles derselbe Stich, nur 1-5 mal gestreckt.

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  • Gestern hatte ich Mittester da. Die eine hat eine uralte Singer, die andere die ganz einfache W6. Leider fiel das Urteil für die Singer trotzdem nicht besser aus.
    Auch sie bemängeln die Schriften, die Geschwindigkeit und die gedrungene Bauweise.


    Ich wollte einen dünnen Polysatin vernähen, aber trotz verschiedener Einstellungen wellt sie ihn immer (mal mehr und mal weniger). Den werde ich dann doch lieber mit meiner Topaz vernähen.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Wenn Du möchtest, kannst Du Folgendes testen:
    Füßchendruck auf leicht stellen, damit es unter dem Fuß beim nähen nicht so gepresst und damit gezogen wird. Wellen heißt meist: am Stoff wurde während des nähens gezogen, in dem Fall eventuell von der Untertransport-Füßchen-Kombi. Nicht rutschig genug, der Fuß ;). Dazu eine Stichlänge von 2.5 oder 2 und eine feine (eventuell Microtex)Nadel. 65/70 ist bei mir fein.


    Das nur, wenn Du magst.


    Zur Geschwindigkeit: Meine hat nominell 1200 Stiche pro Minute. das ist ansfürsich schön schnell und ich reize das nur bei längeren Strecken aus (Strecken ab ca 40cm). Dies gilt leider nur für den Geradstich. Der Zicksackstich ist auch noch einigermaßen flott.
    Die Zierstiche... sind einschläfernd. Da sind leider auch die ganzen Elastik-Stiche dabei. Das kann gerade bei laaangen Säumen :graete: sein.
    Kaffee in die rechte Hand, Rocksaum in die linke und dann Bleifuß und schauen, wer eher fertig ist: Du mit Deinem Kaffee oder die Maschine mit dem Saum ;)


    Die Schriften mag ich bei meiner auch nicht recht leiden. Sie hat ja nur einen Typ, aber da sind die Buchstaben teilweise so unglücklich angesetzt, daß es einfach lieblos wirkt. Die Janome einer Freundin hat sehr ähnliche Buchstaben, aber die fangen alle unten an und hören da auch auf so daß man zumindest eine Art Führungslinie dann unten sieht. Auch nicht optimal aber erträglicher. Ich verwende deswegen die Buchstaben nur noch, wenn ich Daten zum Kleidungsstück einfach einsticken will. In einer Kinderjacke ist z.B. der Name des Kindes und die Größe innen reingestickt. (Fleece-Nicki-Kombi, da weiß man dann nicht recht wohin mit einem Stempel oder Namens-Label...)


    Die Bogenkanten hat meine übrigens auch. Allerdings 2 Stiche. Eine kleine und eine langgezogene. Da kann ich auch mal mit den Einstellungen spielen, eventuell kommen da die Zwischenwerte bei raus...


    LG
    neko

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  • Es gibt auch noch diese Führung:
    P1090187.jpg
    Solang ich sie noch aussen an der Stoffkante hatte, klappte das auch gut, aber als ich über den Stoff musste, passierte das:
    P1090188.jpg
    Sie dürckt dermassen nach unten, dass der Stoff sich wellt. Was macht das für einen Sinn?


    Das ist eigentlich auch nur ein "optisches" Führungslineal und sollte gar nicht auf dem Material aufliegen.


    Die ursprüngliche Form sah so aus:


    DSCN4010.JPG


    Und war mittels einer Feder oder eines Kunststoffteils, zwar leichtklemmend aber doch beweglich gelagert:


    DSCN4011.JPG


    In den alten Beschreibungen nennt sich das Teil meist Wattierlineal.

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


    Und täglich frisch: Kluger Leute schlaue Sprüche!


    Das perfekte Alter liegt irgendwo zwischen
    ›junger Ignorant‹ und ›alter Besserwisser‹.

  • Wattierlineal.


    Was den Verwendungszweck beschreibt: Beim Herstellen von Steppstoffen. 2 Lagen Stoff, dazwischen eine Lage Watte, und alle 3 Lagen mit einem Gitter zusammensteppen (oder anderen creativen Formen, frag die Quilter). Und damit die Linien parallel laufen, dieses Ding als Führungslineal einsetzen...


    Ich finde das Teil ganz praktisch, wenn man mitten im Stoff mal was absteppen muß, was mehr als 2 Füßchenbreite auseinander liegt. Leider hat meine Kiste das Teil nicht mehr... Ich muß mir da anders behelfen (anzeichenn). Zum Glück mache ich solche Spielchen selten.


    LG
    neko

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  • Ich will ja auch nicht, dass es aufliegt. Aber das Loch, wo es reinkommt, ist nicht rund und zwingt durch seine Form das Lineal immer nach unten. Wenn ich es hochdrehe, bleibt es nur oben, wenn es gute drei Zentimeter über dem Stoff ist und da nützt es mir nichts.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Ja, meiner Meinung nach schon.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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