Dieser Post steht im Zusammenhang mit der Aktion Supertester vom Nähpark Diermeier.
Im Rahmen dieser Aktion wurde mir die o.g.Nähmaschine zu Testzwecken kostenlos zur Verfügung gestellt. Es handelt sich somit um einen Werbepost, da ich Werbung für den nähPark und die vorgestellte Maschine mache. Der nähPark nimmt keinerlei Einfluss auf die Art der Berichterstattung und die dargestellte Meinung.
Es handelt sich um meine persönliche Meinung und meine persönlichen Eindrücke im Umgang mit der Maschine.
Ich hab lang überlegt, wie die Tests bei mir ablaufen sollen. Im Endeffekt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich einfach so weiter mache, wie bisher. Nicht ich richte mich nach der Maschine, sondern ich teste, wie die Maschinen in mein Leben passen.
Daher muss am Anfang meines Testberichts auch immer mein Ausgangspunkt stehen. Dann kann jeder Leser für sich entscheiden, ob er mit meinem Bericht vielleicht was anfangen kann.
Ich nähe seit etwa fünf Jahren und sticke seit vier Jahren. Erst mit einer Brother Innovis 950, jetzt mit einer Husqvarna Viking Designer Topaz 30 (mit der Software Embird2015), einer W6 N1235/61 und einer W6 Overlock. Meist mach ich Kleidung für mich, manchmal auch für meine Familie. Andere Sachen näh ich gern zwischendurch, zum Beispiel Taschen, Kissen, Geldbörsen, Kuscheltiere, Umschläge oder anderen Kleinkram.
Meine Stickdateien digitalisiere ich gern mal selbst, vor allem die ITH-Sachen. Patchwork gefällt mir, aber bis auf ein paar Testobjekte hab ich mich da noch nicht wirklich ausgetobt.
Meine genähten Sachen halte ich fast immer für tragbar, aber nie für so perfekt, wie ich es möchte. Es gibt also Steigerungspotenzial. Ich würde mich durchaus als technisch versiert betrachten, ich bin zumindest aber nicht auf den Kopf gefallen.
Wenn ich mir eine neue Maschine kaufen würde, wäre es immer eine Näh-Stickkombination. Ich hätte eventuell auch Platz für zwei, aber ich möchte bis 20x36 cm Sticken und habe noch keine reine Stickmaschine gefunden, die das kann und so viel kostet, dass noch eine gute Nähmaschine drin ist.
Erfahrungsbericht Singer Quantum Stylist 9985
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Eine Maschine, auf die ich mit gemischten Gefühlen gewartet habe. Sie ist mit 999 € UVP die günstige Maschine bei den Supertestern. Singer hat zudem im Netz nicht grad den besten Ruf unter den Nähern, hier hört man oft „Früher war alles besser.“
Mal sehen, immerhin habe ich auf einer Singer Stylist 437 das Nähen gelernt.
Meine Testzeit begann mit etwas Verzögerung, da die erste Maschine einen Transportschaden hatte. Aber, wie ich es eben vom Nähpark gewohnt bin, die nächste war sofort auf dem Weg.
Die Singer lässt sich relativ schwer aus dem kleinen und leichten Karton befreien. Ein oder zwei Vertiefungen hätten mir die Arbeit sehr erleichtert. Hat man erst mal das Styropor aus dem Karton, kann man die Maschine flott aufbauen. Sie ist nicht allzu schwer, das Zubehör ist schon im Staufach, nur noch einstecken und schon kann es losgehen.
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Es liegt eine Anleitung in DIN A 5 bei (die ich erst mal übersehen habe), aber die Maschine lässt sich zumindest fürs einfache Nähen auch ohne Anleitung intuitiv bedienen.
Der Fadenweg fürs Spulen ist aufgezeichnet, ebenso fürs Einfädeln der Ober- und Unterfadens. Beim Spulen hat das Display geflackert, was mich doch etwas irritiert hat.
Der Einfädler funktioniert tadellos.
Aus Gewohnheit wollte ich mit nicht abgesenktem Fuss losnähen, aber das geht nicht, da der Nähfusslift mechanisch ist. Die Maschine macht einen allerdings durch ein Bild im Display darauf aufmerksam.
Von der Geräuschkulisse war ich positiv überrascht.
Ebenso vom Fadenschneider, schnell und präzise.
Die Technik fürs Heften (Stich Nr. 5) liegt mir nicht, da dafür der Stopffuss angebracht werden muss. Ich habe aber schon festgestellt, dass das Heften von jeder Firma anders gedacht ist, das ist dann wohl Gewohnheitssache. Ich habe statt des Heftstichs einfach den normalen Geradstich genommen, auf die längste Stichlänge gestellt und die Fadenspannung ganz runter. Hier rechts oben im Display.
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Das war alles ohne einen Blick in die Anleitung möglich, schön.
Was für mich sehr ungewohnt ist, ist der Bau der Maschine. Hm, das ist schwer zu erklären. Hier mal ein Bild, was ich sehe, wenn ich nähe:
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Es ist alles sehr eng. Der Transporteur ist relativ weit hinten, da vorne ja das Stauchfach dran ist. Rechts von der Nadel ist auch nicht so viel Platz, links dagegen für mich zu viel. Ob ich mich daran gewöhnen kann, ist fraglich.
Der Bericht wird fortgesetzt, falls was bestimmtes dabei sein soll, bitte fragen.