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Was sind "ProbestickerInnen"??? und warum?

  • Ich würde bei meinen auserwählten Lieblings-Bloggern sofort Probenähen, -sticken oder auch -ausdruckstanzen, wenn sie dazu aufrufen würden. Zum einen, weil sie vielleicht manchmal noch nicht wirklich supererfahren sind aber auf jeden Fall bemüht sind gute Erklär-Videos und -Blogs online zu stellen, zum Anderen aus Dankbarkeit weil ich durch sie viel gelernt habe. Schnabelina, Pattydoo, Mamahoch2, das Haus mit dem Rosensofa, Congabären, Mialuna, Faulengraben - wenn da eine anklopfen würde, ich wäre sofort dabei, wenn auch nur, um zu testen, wie gut ein Anfänger mit der Materie klarkommt.
    Wenn hier aus dem Forum jemand ausrufen würde, wäre es auch keine Frage. Ich habe ja auch was davon. Ich kriege das Schnittmuster, ich lerne was dabei, ich hab den Druck, so ein Projekt auch fertig zu kriegen (ich brauche das). "Umsonst" finde ich es also nicht. Dass ich Material etc. zur Verfügung stelle und am Ende noch ein Bild davon machen soll - so what, da habe ich kein Problem mit. Der Herausgeber verlinkt ja dann auch zurück zu meinem Blog, erwähnt meinen Namen etc. Im Endeffekt, finde ich, haben alle was davon.


    Außerdem könnte ich mir vorstellen, kann man auch nur so eine gewisse Qualität sichern. Wäre "Lady Shiva" nicht so gut und so bekannt geworden, wenn es nicht viele Probenäherinnen gegeben hätte? Und wenn ich damals Teil des Probenäherinnen-Teams gewesen wäre und ich hätte es für lau gemacht, dann wäre ich heute trotzdem nicht böse drum, dass Mialuna damit Geld verdient. Ich hätte eine schicke Jacke und wäre Teil des Entstehungsprozesses gewesen. Das wäre für ich persönlich Ehre / Lohn genug gewesen.


    Wenn die Anforderungen überhand nehmen (perfektes Photo, keine Verlinkung zu meinen Seiten etc.), die Anfrage an sich schon nicht freundlich ist und/oder ich das Gefühl habe, da will bloß jemand die schnelle Mark machen, dann wäre es höchst unwahrscheinlich, dass ich mich für so etwas hergeben würde. Aber ein für mich ansprechendes, schönes Schnittmuster, eine nette Bitte - ja, warum denn nicht?

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  • Um nochmal auf das Beispiel mit den Medikamenten zurück zu kommen. Es gibt auch nach der Zulassung von Medikamenten noch Studien an denen Patienten teilnehmen - die werden in der Regie der Arztpraxen durchgeführt (die dann entsprechende Berichte weitergeben). Dafür bekommen Patienten dann nichts - sondern müssen stattdessen noch öfter zum Doc, was auch jedesmal Zeit kostet. Das hatte ich vor Jahren mal mit einem ziemlich neuen Asthmamedikament - da ging es dann zum Beispiel darum, die Dosis des Medikaments an den persönlichen Bedarf anzupassen und nicht stur zwei- oder dreimal täglich etwas einzunehmen. Mein einziger Vorteil war, dass ich plötzlich nicht mehr trotz Termin stundenlang in der Praxis des Lungenfacharztes (angeblich DIE Koryphäe auf seinem Gebiet) warten musste, sondern immer relativ schnell dran kam. Dafür musste ich aber auch über ein Vierteljahr (oder war es noch länger? sorry, das weiß ich nach 15 Jahren nicht mehr) genau Buch führen, wann ich das Medikament genommen hatte und in welcher Dosis und außerdem musste ich dreimal täglich die Lungenwerte messen und aufschreiben.


    Ich habe in einer Agentur für Pharma-Produkte gearbeitet und ich habe zu dem Zeitpunkt zwei Produkte betreut, bei denen es ähnlich ablief wie bei Dir.
    Das eine war von Orthomol, ein spezielles Vitamin/Mineralien-Präparat für Herzkranke (OTC-Produkt, also nicht verschreibungspflichtig), das andere war verschreibungspflichtung, ein Anti-Depressivum namens Zoloft.
    Bei Orthomol hat die Firma ordentlich was draufgelegt, um auch dem Patienten in Form von Gimmicks die Testphase zu erleichtern und sich damit zu bedanken für den Mehraufwand. Bei Zoloft gab´s für den Arzt pro Patienten-Fragebogen 75,00 DM, der Patient ging leer aus. Der Mehraufwand für den Patienten ist hoch, aber die Untersuchung dafür umso besser. Es ist schade, dass der Patient nicht wirklich partizipiert, aber ich glaube sehr wohl, dass die nachfolgenden Patienten Dir sehr dankbar für Deine Geduld wären, wenn sie wüssten, was Du da auf Dich genommen hast. Damit hast Du ein gutes Werk getan, zumindest, wenn Dein Arzt die Ergebnisse nicht verfälscht hat (was ich auch nicht vermute).

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  • Bitte zurück zum Thema Probesticken.

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

    • Offizieller Beitrag

    Andrea, danke. Aber ich würde jetzt gern das Thema für beendet erklären und zusammenfassen:


    Es gibt sie, die Aufrufe zum Testen. In verschiedenen Bereichen, in verschiedenen Themen und mit unterschiedlicher Zielsetzung. Mitunter in der Entwicklungsphase, mitunter um Designbeispiele zu bekommen oder ein Feedback für unterschiedliche Größen. Manchmal finden die Tests im Vorfeld statt ohne Öffentlichkeit, manchmal öffentlicher.
    Es gibt sie, die Bewerber und Mitmacher.
    Es gibt unterschiedliche Gründe sich zu bewerben und mitzumachen.
    Es gibt unterschiedliche Werte dafür.
    Es gibt unterschiedliche Gründe das nicht zu machen.
    Es gibt unterschiedliche Gründe sich öffentlich darüber auszutauschen.



    Wir sind jetzt an der Stelle, an der wir aus der Vielzahl der unterschiedlichen Argumentation ausreichend schöpfen können um festzustellen, dass es eben diese Unterschiede gibt und diese bleiben werden, egal ob wir Weiteres hinzufügen.
    Egal ob man dafür oder dagegen ist oder noch ambivalent dazwischen, es betrifft einen Sachverhalt, für den eine Entscheidung getroffen wird/wurde. Wenn die Personen, die diese Entscheidung treffen/getroffen haben, damit infrage gestellt fühlen - und ich weiß, dass das so ist, dann überschreitet diese Diskussion die Grenze, die wir hier ziehen. Wir respektieren Unterschiede. Das heißt auch, dass man sie stehen lassen kann und muss, ohne dass man damit Verletzt. Dabei ist es völlig egal, ob das bewusst oder unbewusst erfolgt/e.


    Das ist keine Aussage, die sich zugunsten der einen oder anderen Haltung darstellt. Es ist der Punkt, den ich jetzt unter die Frage setze und sage - es ist so. Es gibt Menschen, die dazu Ja sagen und Menschen, die dazu Nein sagen. Das haben wir ausreichend und ohne Kompromissangebot oder -notwendigkeit herausgefunden.

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