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Fleece und die Auswirkungen auf die Umwelt

  • Zum Thema Umwelt, ökologischer Fußabdruck und Nachhaltigkeit ein sehr zum empfehlender Ökö Thriller: Das Tahiti Projekt

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

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  • Ich denke nicht, dass nachwachsende Rohstoffe die ultimative Lösung sind. Dafür sind wir einfach zu viele Menschen auf diesem Planeten! Wo soll bitte all das Benötigte wachsen? Und wie schnell?
    Ich für meinen Teil finde es traurig und beschämend wie der Mensch mit seiner Umwelt, seiner Lebensgrundlage, umgeht. Soweit ich kann werde ich mein Bestes zum Thema Umweltschutz/schonender Umgang mit Ressourcen beitragen, egal, in welche Richtung es geht.

    Liebe Grüße von der Miezekatze :)

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  • Ich denke nicht, dass nachwachsende Rohstoffe die ultimative Lösung sind. Dafür sind wir einfach zu viele Menschen auf diesem Planeten! Wo soll bitte all das Benötigte wachsen? Und wie schnell?


    Wobei wir schon fast bei der Frage wären brauchen wir WIRKLICH Zig Klamotten pro Person im Schrank... oder generell so viel "Zeugs"
    Ultimative Lösung ist die ausschließliche Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen ,vermute ich, auch nicht , wie wir ja am Beispiel Allergiegeplagter sehen.
    Aber decken die nachwachsenden Rohstoffe vielleicht nur deswegen nicht den Bedarf, weil wir einfach den Hals nicht voll bekommen....Ich brauche nur auf meinen Stoffvorrat zu sehen und bekomme da schon ein wage Ahnung.

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

    Einmal editiert, zuletzt von Anouk ()

  • ...ich glaube, das ist in erster Linie ein quantitatives Problem - wenn wir uns dazu aufraffen könnten, einfach WENIGER zu konsumieren (im weitesten Sinne: weniger Klamotten, weniger Fleisch, weniger reisen, weniger Papier, weniger Energie etc.pp.), haben wir schon eine Menge gewonnen.


    edit: Anouk, du warst schneller :)!

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Ich denke nicht, dass nachwachsende Rohstoffe die ultimative Lösung sind. Dafür sind wir einfach zu viele Menschen auf diesem Planeten! Wo soll bitte all das Benötigte wachsen? Und wie schnell?


    ... und schließlich wollen ca. 1,5 Millarden Chinesen auch endlich mal einen Fleecepullover haben.


    Damit will ich sagen, dass sich der Prozess sicher leider nicht so einfach aufhalten lässt, selbst wenn genügend nachwachsende Rohstoffe da wären.


    Auch ich glaube, dass diesbezüglich ein "weniger ist mehr" der Schlüssel ist. Und langlebigere Produkte, die gepflegt werden.

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  • Aber wir nähen doch fast alle mit Polyestergarn und auch das flust. Müssten wir dann nicht zuerst zu Baumwollgarn zurückkehren, bevor wir anderen vorschreiben, was sie zu tragen, wie sie zu denken und wie viele Klamotten sie im Schrank haben sollen?

  • Niemand schreibt hier vor. Es geht darum Problembewusstsein zu schaffen, für ein Problem an dem der Verbraucher über sein Konsumverhalten was tun kann. Es wird sich nicht ganz vermeiden lassen, Kunststoffe in die Umwelt zu bringen, weil nicht jeder das Problembewusstsein hat oder auch nicht auf ein bestimmtes Material verzichten will, weil es das Optimum für die gedachte Anwendung darstellt. Aber man sollte sich der negativen Seiten bewusst sein, um abschätzen zu können, ob einem dieses Optimum so viel Wert ist.


    Und es gibt Alternativen für den Verzicht: Wenn die Fleecefasern im Abwasser der Waschmaschine sind, dann sammeln sie sich im Kanal und im Klärwerk. Dort kann man mit einem Filtersystem ansetzen. Das wäre ein erster Weg, mit der Problematik umzugehen. Aber dafür muss das Problembewusstsein die richtigen Stellen erreichen. Also die Stadtwerke und die Politik, und dafür muss es der Wirtschaft weh tun, sonst gibt es keine Lobby.

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  • Aber wir nähen doch fast alle mit Polyestergarn und auch das flust. Müssten wir dann nicht zuerst zu Baumwollgarn zurückkehren, bevor wir anderen vorschreiben, was sie zu tragen, wie sie zu denken und wie viele Klamotten sie im Schrank haben sollen?


    OK, ich geb's weiter an den HR. ;)


    Unverschämt, dass die mir mit der Reportage vorschreiben wollen, dass ich kein Fleece mehr tragen darf. Und außerdem, sollen die doch ihre Firmenfahrzeuge erst mal auf Erdgas oder Elektro umstellen. Dann reden wir weiter. Sicher werden die Studios und Büros auch noch nicht klimaneutral geheizt. Tztztz ... :(

  • da gibts noch bessere Antriebe ;)


    Ich finde es ja auch gut, dass wir hier dieses Problembewusstsein haben... aber in anderen Ländern haben die Menschen halt auchandere Probleme und werfen dafür den Müll dann direkt ins Meer... Wenn sie sich Mühe geben, tun sie in die Mülltüte vorher noch einpaar Steine, dann sieht man den Müll wenigstens nicht schwimmen. ;)

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  • Schon, aber man muss damit anfangen vor seiner eigenen Haustür zu kehren.


    Und was die Entsorgungsproblematik anderer Länder angeht: Bei den steigenden Preisen für Müll, beziehungsweise Wertstoffe, is es nur eine Frage der Zeit, bis Remondis sich etwas einfallen lässt, um auch dort die Kunststoffe zu ernten.

  • Auch ich glaube, dass diesbezüglich ein "weniger ist mehr" der Schlüssel ist. Und langlebigere Produkte, die gepflegt werden.


    Weniger ist mehr PLUS UWYH - deshalb beispielsweise mein Ansatz


    --> alten Hof sanieren statt neu zu bauen. UWYH: Bausubstanz, Steine, alte Fundamente
    --> alte Möbel, die bereits existieren, und für die keine oder nur sehr wenige neue Rohstoffe verwendet werden müssen, nutzen statt neu zu kaufen.


    Im ländlichen Bereich sterben zunehmend Ortskerne durch den Generationenwechsel aus, da viele Menschen lieber in Neubaugebieten neue Häuser errichten. Es müssen neue Flächen - Natur! - erschlossen werden, und viel alte Bausubstanz, die man gut nutzen könnte, geht verloren, immense Rohstoffmengen bleiben ungenutzt.

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  • Ähmm, alte Bausubstanz, gerade aus den 50ern und 60ern hat heute nur noch einen Nutzen: Abriss. Alles hat einen Lebenszyklus, auch Häuser, und gerade Billigbauten haben so viel Schrott in sich und sind so minderwertig, und schlecht zugeschnitten etc., dass sie einfach "überflüssig" sind, in vielerlei Hinsicht (sagt die Bauingenieurin die gerne und freiwillig im Bereich Modernisierung/Sanierung tätig ist).


    Und generell:


    Überdenken was man braucht und was man wie ersetzt halte ich für den besten Weg. Radikal muss nicht sein.


    Beim Neukaufen zweimal Nachdenken hilft mir sehr, wie z.B. alte zu ersetzende Plastikteile (wie Kochlöffel) aus Holz ersetzen, auch in der Apotheke und im Stoffladen einen Stoffbeutel dabei haben, nicht die Tupperflotte erweitern, sondern Glasbehälter kaufen, Deko umlackieren anstatt entsorgen etc. etc.....


    Und Billys können gut neben der Kommode von 1900 leben, keines des beiden Möbelstücke hat sich hier bislang beschwert ;)


    Ich denke einfach seit einiger Zeit beim Kaufen jegwelcher Dinge mehr nach, und das gibt mir ein gutes Gefühl (irgendwie ist nach diversen "decluttering" Attacken alles viel übersichtlicher in meiner Wohnung, das gefällt mir so gut, dass minderwertige Billigdeko etc. keine Chance mehr hat (und der Kommode von 1900 stehen die gläsernen Vorratsdosen und Stoffutensilos viel besser als Plast ;) ).......



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    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • Ähmm, alte Bausubstanz, gerade aus den 50ern und 60ern hat heute nur noch einen Nutzen: Abriss. Alles hat einen Lebenszyklus, auch Häuser, und gerade Billigbauten haben so viel Schrott in sich und sind so minderwertig, und schlecht zugeschnitten etc., dass sie einfach "überflüssig" sind, in vielerlei Hinsicht (sagt die Bauingenieurin die gerne und freiwillig im Bereich Modernisierung/Sanierung tätig ist).


    Ebenso Ähmmm. Das war nicht gemeint, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Du das auch durchblickt hast :D. Unser Haus ist, wie viele Häuser auf dem Land, viel älter, und wir haben hier beispielsweise Feldbrandstein, uralte Eichenbalken, teilweise konnten wir auch die Dielen erhalten. Und sowas findet man hier zumindest immer noch häufiger in alten Häusern.

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  • Ebenso Ähmmm. Das war nicht gemeint, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Du das auch durchblickt hast :D. Unser Haus ist, wie viele Häuser auf dem Land, viel älter, und wir haben hier beispielsweise Feldbrandstein, uralte Eichenbalken, teilweise konnten wir auch die Dielen erhalten. Und sowas findet man hier zumindest immer noch häufiger in alten Häusern.


    Nicht dass wir uns falsch verstehen. Ich habe rund 25 Jahre lang so gelebt und würde verdammt viel dafür geben wieder in so einem alten Haus auf dem Land leben zu können. Aber ich würde das nicht als gute Tat in Sachen Umweltschutz verkaufen wollen sondern als meinen bevorzugten Lebensstil. Denn wenn ich mal alles so zusammen rechne .... ich lebe in einer kleinen Wohnung mitten in der Stadt, die Heizkosten betragen erheblich weniger als damals in dem alten großen Haus, ich kann zu Fuß zur Arbeit gehen, ich kann mir die Wohnung auch nicht mit nutzlosem Kram zumüllen, weil kein Platz ist .... so alles in allem lebe ich jetzt umweltschonender als vor 10 Jahren, wenn auch nicht unbedingt freiwillig ;)

  • Bis auf einen Teil meiner Ivar Regale, mein Ecktorp Sofa und meinen Kleiderschrank sind alle meine Möbel gebraucht ... Sie sind nicht jedermans Geschmack was sie zum Glück extrem Günstig gemacht hat ( Bsp: Ausziehbarere Wohnzimmertisch mit Geschwungenen Beinen ,6 passende Stühle mit geflochtenem Rücken und Sitzpolster haben mich 150 Euro gekostet) Möbel in dieser Handwerksqualität könnte ich mir neu nicht in meinen wildesten Träumen leisten... Es stehen auch 2 kleine Billy Regale neben meiner Kommode von 1900 (1898 um genau zu sein) .Na ja mit so einen Kram oder ähnlichem bin ich eingerichtet ( ist ein bißchen wie bei Oma ,früher als Kind :D ) und habe für meine komplette Einrichtung deutlich weniger gezahlt als ich es bei Möbel XXL-Toco und Konsorten getan hätte, die eher meine Preisliga wären. Die Kleinen haben Möbel von R und S, auch gebraucht.
    Wirklich teuer und neu sind die 2 extra anfgefertigten Schülerpulte die ich für die Kleinen bestellt habe . In Waldorfqualität , sprich mit abschleifbarer Schreibfläche und so. Allerdings habe ich - weiß der Geier wo sich das hergemendelt hat - ein besonderes Händchen fürs Einkaufen...Gott sei Dank!!!!

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

    Einmal editiert, zuletzt von Anouk ()

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  • Ebenso Ähmmm. Das war nicht gemeint, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Du das auch durchblickt hast :D. Unser Haus ist, wie viele Häuser auf dem Land, viel älter, und wir haben hier beispielsweise Feldbrandstein, uralte Eichenbalken, teilweise konnten wir auch die Dielen erhalten. Und sowas findet man hier zumindest immer noch häufiger in alten Häusern.


    Hast Du eine Ahnung wie viele Juwelen und wie viel Schrott es gibt?


    Nachkriegsbauten sind eben meist KEINE Juwelen, und die sind bedauerlicherweise in der Mehrzahl.


    Und ehrlich, im Freundeskreis sanieren viele ihre "Juwelen", das einzige was mir dazu oft einfällt ist: Abrissbirne.....


    Nochmal, ich mag richtig alte Bauten, die sind aber eher selten in Ballungsräumen (und Kleinstadt oder Dorf möchte ich nicht gegen Ballungsraum tauschen, niemals).



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  • Anouk, das was Du beschreibst ist genau die "gesunde" Mischung die ich meine :)



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