Supertest: Brother V3

  • Anja hat ihren Bericht ja schon eingestellt, jetzt kommt noch meiner.


    Testbericht


    Ich hab lang überlegt, wie die Tests bei mir ablaufen sollen. Im Endeffekt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich einfach so weiter mache, wie bisher. Nicht ich richte mich nach der Maschine, sondern ich teste, wie die Maschinen in mein Leben passen.
    Daher muss am Anfang meines Testberichts auch immer mein Ausgangspunkt stehen. Dann kann jeder Leser für sich entscheiden, ob er mit meinem Bericht vielleicht was anfangen kann.
    Ich nähe seit etwa fünf Jahren und sticke seit vier Jahren. Erst mit einer Brother Innovis 950, jetzt mit einer Husqvarna Viking Designer Topaz 30 (mit der Software Embird2015) und einer W6 Overlock. Meist mach ich Kleidung für mich, manchmal auch für meine Familie. Andere Sachen näh ich gern zwischendurch, zum Beispiel Taschen, Kissen, Geldbörsen, Kuscheltiere, Umschläge oder anderen Kleinkram.
    Meine Stickdateien digitalisiere ich gern mal selbst, vor allem die ITH-Sachen. Patchwork gefällt mir, aber bis auf ein paar Testobjekte hab ich mich da noch nicht wirklich ausgetobt.
    Meine genähten Sachen halte ich fast immer für tragbar, aber nie für so perfekt, wie ich es möchte. Es gibt also Steigerungspotenzial. Ich würde mich durchaus als technisch versiert betrachten, ich bin zumindest aber nicht auf den Kopf gefallen.
    Wenn ich mir eine neue Maschine kaufen würde, wäre es immer eine Näh-Stickkombination. Ich hätte eventuell auch Platz für zwei, aber ich möchte bis 20x36 cm Sticken und habe noch keine reine Stickmaschine gefunden, die das kann und so viel kostet, dass noch eine gute Nähmaschine drin ist.


    Brother V3
    Die erste reine Stickmaschine in meiner Supertesterzeit. Ich war schon gespannt, da ich immer wieder mal schaue, ob ich beim nächsten Maschinenkauf nicht doch auf zwei Maschinen umsteige. Brother kenne ich ja schon, vor der Topaz 30 hatte ich eine Innovis 950, die kleinste Stickkombi von Brother.
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    Die V3 ist aber schon eine andere Klasse, alleine durch die Größe ohne Stickeinheit. Ausgepackt und aufgestellt war sie schnell, da im Vergleich zu einer Kombimaschine ja weniger Teile dabei sind. Die Bedienungsanleitung ist typisch Brother, zwar umfangreich, aber auch etwas unübersichtlich. Die könnten mittlerweile auch mal auf Ringbücher umsteigen, dann bleibt sie wenigstens offen liegen.
    Der Index ist mehr als spärlich, am ersten Abend hab ich von den Sachen, nach denen ich gesucht hab, keines davon über den Index gefunden.


    Ich bin auch nicht die große Anleitungsleserin, ich setze mich an die Maschine und wenn ich nicht weiter komme, schaue ich nach. Dafür ist die Anleitung von Brother nicht geeignet, die sollte man vorher mal durcharbeiten.


    Gestickt habe ich trotzdem, denn dank des großen Displays kommt man schon dahin, wo man hin will, die meisten Funktionen erkennt man am den kleinen Symbolen. Mitgeliefert werden zwei Rahmen, der kleine 10x10 cm und der große mit 30x18 cm. Ich bräuchte auf jeden Fall noch den 13x18 cm, wenn ich sie behalten würde. Sonst wäre mir der Vliesverbrauch zu hoch, da die meisten meiner Dateien noch in den 13x18 passen würden (einer weiterer Teil bräuchte dagegen in der Breite 20 cm, was bei der Brother leider nicht geht).
    Die Maschine hat eine Heftfunktion, man kann sogar einstellen, wie weit entfernt die Naht von der Stickerei sein soll.
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    Diese Funktion hab ich gleich nach dem ersten Motiv gesucht, da sich der Stoff leicht verzogen hatte.
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    Freebie aus dem Netz.
    Die Konstruktion des großen Rahmens ist leider etwas ungünstig, da es in der Mitte nicht möglich ist, den Stoff wirklich fest einzuspannen. Hier klappt das bei Pfaff und Husqvarna besser, allein schon durch die nach aussen gezogene Form, den Spannverschluss und die zusätzlich anzubringenden Rahmenklammern.
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    Selbst mit Heftrahmen gibt es noch zu viel Verzug. Das kann man mit mehr oder anderem Vlies sicher noch verbessern, aber ich weiß, dass das bei anderen Marken besser geht.


    Was jedoch nicht besser geht, ist der automatische Einfädler. Einfach unschlagbar gut. Faden einlegen, Knöpfchen drücken und drin ist der Faden. Gleich noch mit einer schönen Schlaufe, dass man nur noch ziehen muss. Schneidet man den Faden übers Messer aussen an der Maschine ab, dann gibt es keine Schlaufe, aber mir ist es so lieber. Ich bin mir sicher, wenn ich wieder auf der Topaz sticke, werde ich beim Einfädeln weinen.
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    Wer also auf einen guten Einfädler angewiesen ist, muss bei Brother bleiben.


    Ebenso, wer empfindliche Nachbarn hat. Für diese Größe ist sie wirklich leise. Bei Brother-Maschinen hat man nie den Eindruck, dass sie die Nadel durch den Stoff knallen. Sie tackern nicht, sie singen.
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    Die Stickdatei ist von Urban Threads.
    Das Display ist groß und übersichtlich, reagiert sehr schnell. Hier habe ich im Gegensatz zur Pfaff keinen Stylus gebraucht, ging auch mit meinen Fingern gut.
    Gewöhnungsbedürftig war für mich, dass sie passenden Rahmen nur in diesem kleinen Bild aus vier Rahmen dargestellt werden, nirgendwo steht die Größe. Aber da es anscheinend nur vier mögliche Rahmen gibt, wird es wohl nicht unübersichtlich werden.
    Bei der V3 wird mit der integrierten Markengarntabelle geworben. Hm, tja. Es sind aber leider nur 6, eine davon ist in Deutschland gar nicht erhältlich. Brildor ist leider nicht dabei.
    Es wird auch angegeben, dass man mit ihr Muster exakt positionieren kann. Allerdings kann die V3 zwar in 1° bis 90° drehen, aber nur die vier Kanten und die Mitte abfahren. Selbst mit dem optional erhältlichen LED-Pointer kann sie sich so nicht mit dem Design Positioning von Husqvarna oder dem Precise Positioning von Pfaff messen, mit dem man jeden beliebigen Punkt der Stickerei anfahren kann.


    Wer viel mit Schriften arbeiten will, aber entweder keine Software hat oder nicht damit arbeiten mag, ist mit der V3 gut bedient.
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    Sie hat 17 integrierte Schriften, ein paar davon japanisch und kyrillisch. Die entstandenen Wörter kann man biegen, dehnen, stauchen, spiegeln, vergrößern und noch mehr. Ich hab mich echt gefreut, mal wieder diese fetten Buchstaben zu sticken:
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    Hier dazu noch ein paar von den integrierten Motiven. Die Auswahl finde ich bei der V3 nicht so prickeln, Husqvarna oder Pfaff hat da schönere Dateien.


    Rechts sind eigentlich zwei Dateien, die ich in der Maschine zusammengefügt, gedreht und verkleinert habe. Klappt alles problemlos und mit der realistischen Vorschau kann man sich auch in etwa vorstellen, wie es später aussieht. Dafür kann man auch die Farbe des Hintergrundes ändern.
    Sticken auf Jersey war auch okay, hab hier nur geheftet. Bei empfindlichem oder dünnem Jersey hätte ich aber noch auswaschbares Vlies aufgelegt.
    P1090003.jpg


    Hier habe ich entschlossen, die Unterfadenspannung zu lockern. Das ist im Gegensatz zu anderen Herstellern sogar in der Anleitung beschrieben, klasse.
    Noch was zum Unterfaden: Die V3 hat einen Unterfadenwächter. Ich musste lachen, als er sich zum ersten Mal gemeldet hat. Ich kannte den Fadenwächter von der Innovis 950, der hat sich gemeldet, wenn noch ca. 10 cm Faden drauf waren. Als ich dann auf die Topaz gewechselt hab, war ich erst irritiert, da ist fast noch 1 m drauf, wenn sie sich meldet. Dann hab ich mich dran gewöhnt, nach der ersten Meldung oft noch die jeweilige Farbe fertig zu sticken, ist auch praktisch. Das wollte ich dann bei der V3 auch so machen, aber von wegen… Wieder nur 10 cm.
    Also, wenn sie sich meldet, sofort Spule wechseln. Wenn diese Meldung erscheint, kann man auf das Symbol rechts unten drücken, dann schneidet die Maschine den Faden ab und fährt den Rahmen ganz nach vorne. So kann man ihn bequem rausnehmen, Spule wechseln, zurückfahren lassen und wieder einsetzen.
    Für mich war es etwas ungewohnt, die Maschine meckert, wenn man den Rahmen nicht rausnimmt, dann fährt sie nicht zurück.
    Alternativ kann man selbst den großen Rahmen auch nach rechts in den Freiarm schieben, der ist groß genug, dass man dann auch noch an die Spule kommt.
    Hier muss ich noch anmerken, dass sich die Rahmen wirklich einfach einsetzen lassen, bei anderen Herstellern muss man da oft drücken und schieben.
    Das entschädigt mich auch dafür, dass es keine Möglichkeit gibt, den Rahmen nach vorne zu fahren, um bei Applikationen bequem zu schneiden. Er geht ja so leicht raus, dann kann man auch außerhalb der Maschine schneiden.
    Das Licht finde ich in der Grundeinstellung sehr angenehm.
    Der integrierte Speicher ist wirklich praktisch. Stromausfall kommt bei mir nicht so oft vor, aber ich verschätze mich oft in meiner Zeit und dann ist die Stickerei halb fertig (da hilft mir auch die Zeitanzeige auf der Maschine nichts) und ich muss weg. Da hatte ich dann oft Stress. Die V3 schaltet man einfach aus und wenn man weiter machen will, wieder ein, dann fragt sie, ob man die angefangene Datei fertig machen will. Super!
    Das war auch praktisch, als es mal Fadensalat gab und die Maschine auf dem Display verlangte, sie aus- und wieder einzuschalten. Wenn das Mitten im Motiv passiert, kommt man wenigstens wieder genau da hin, wo es passiert ist, ohne sich durch Farben und Stiche zu tippen.
    Man kann auch eigene Entwürfe in der Maschine oder auf einem USB-Stick speichern, das ist eine sehr hilfreiche Funktion.


    Gut gelungen sind auch die Freestanding Lace Dateien, wie ich es eben von Brother gewohnt bin:
    P1090024.jpg

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Bei den In-The-Hoop-Dateien hatte ich allerdings wieder die Probleme mit dem nicht fest spannenden Rahmen.


    P1090035.jpg
    Man sieht es auf den Bildern nicht so, aber ich habe die gleichen Dateien schon mehrmals gestickt und so fiel mir auf, dass die Kreise und geschwungenen Linien nicht immer symmetrisch sind. Bei dieser Datei zum Beispiel kommt ja noch eine Applikation dazu, da kann man weder mehr einspannen noch heften.

    Mit den mehreren Lagen dagegen hatte die V3 keinerlei Probleme, auch nicht mit der relativ dichten Stickerei auf Kunstleder.
    P1090031.jpg

    Sticken auf dehnbarem Netz mit Hilfe von Avalon Film:
    P1090006.jpg
    Auf einem dünnen Stoff mit Organza obendrauf.
    P1090007.jpg
    Keine Schlaufen, kein Fadenriss. Ich habe gestickt mit:
    Brildor PB, Fufus, Aman Isacord, Mettler PolySheen, RA Super Strengh Rayon, Madeira Rayon, Sulky Rayon und Sulky Metallic.
    Nur mit Fufus gab es mal Probleme, aber meiner Meinung nach liegt das am Garn, nicht an der Maschine. Bei Fufus rate ich zum Garnrollennetz.
    Ich habe mich bei der V3 wieder getraut, die Maschine zu starten und mein Nähzimmer zu verlassen, war mir bei der Topaz oft schwer gefallen ist. Da reißt doch mal der Faden oder bleibt was hängen.
    Was mit bei der V3 fehlte, war die Anzeige der Rahmen. Es wird alles erst mal im 30x18 dargestellt.
    P1090042.jpg


    Möchte ich wissen, wie es in einem kleineren Rahmen aussieht, muss ich denn erst einstellen.
    P1090041.jpg


    P1090040.jpg
    Das ist im Menü versteckt. Dann wieder zurück zur Datei.
    Wenn man die Position nur anschauen will, kann man das auch über das Rahmensymbol rechts oben machen, aber dann sieht man es nur in der Vorschau. Braucht man den Rahmen, um die Datei zu positionieren, zum Beispiel und eine weitere hinzuzufügen, muss man es leider so machen. Finde ich etwas umständlich.



    Auch hätte ich mir bei so einem großen Display gewünscht, die einzelnen Farblagen vor dem Stickbeginn durchblättern zu können. Das geht nicht (zumindest habe ich es mittels Anleitung und Maschine nicht herausgefunden) und es werden ja nur die ersten 6 Farben angezeigt. Da kann man sich aber über die Farbpalette behelfen:
    P1090043.jpg


    P1090044.jpg
    Dann kann man dir Farben durchgehen, nur eben ohne Änderungen.






    Mein Fazit:
    Die V3 stickt brothertypisch. Fast immer perfekt und zuverlässig. Brother stickt generell sehr gut, da kann sich fast jeder Maschine mit den Besten von Pfaff oder Husqvarna messen. Sie ist schnell, nicht nur beim Sticken, auch die Reaktionszeiten des Rechners überzeugen mich. Leider ist der große Rahmen eine Fehlkonstruktion. Mit einem UVP von 2699 Euro kostet sie etwas mehr als meine Husqvarna Viking Designer Topaz 30, die dafür noch nähen kann, aber kein Farbdisplay hat. Ich persönlich würde dann lieber auf das große Display verzichten, aber dafür den großen (und gut spannenden) 20x36er Rahmen haben wollen.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Ich kann den ersten Beitrag leider nicht mehr ändern, ich hab was vergessen:


    Ich bekomme die Maschinen vom Nähpark zum Testen zur Verfügung gestellt, die Berichte spiegeln jedoch nur meine eigen Meinung wider.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Hallo Tanja,


    ganz lieben Dank für deinen Testbericht. :applaus:


    Seit Erscheinen der Maschine hat sie mich gereizt und dein Bericht hat meinen persönlichen Eindruck, den ich von Messen etc. hatte, wieder bestätigt.
    Was mir aber immer noch nicht einleuchtet: da baut Brother eine Stickmaschine mit riesigem Durchlass und beschränkt dann die Rahmenbreite auf 18 cm. :confused: :mad:
    Es ist ein Jammer, denn so eine große reine Stickmaschine hat durchaus ihren Reiz und dein Test bestätigt das ja auch.
    Das ist auch DER Grund, warum diese Maschine für mich leider auch nicht annähernd in Frage kommt.


    - Vielleicht bringt Brother ja irgendwann nochmal größere Rahmen auf den Markt, dann wäre das sofort was für mich.


    Grüße, Sabine

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  • danke :) - ich überlege schon länger, ob ich mir die hole. Es wird ja in hööööchsten Tönen von der Maschine geschwärmt. Bei den Testern habe ich jetzt aber schon mehrfach gelesen, dass das mit dem Einspannen beim großen Rahmen nicht stramm genug ist. Bin jedenfalls gespannt auf weitere Berichte von dieser Maschine.

    Schöne Grüße
    Heike

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  • Danke für deinen Bericht Tanja. Ich muss aber zugeben:


    So sehr ich mich auf die Supertesterberichte gefreut habe, mittlerweile genieße ich sie mit Vorsicht.


    In den verlinkten V3-Berichten taucht so manches unter Kontrapunkten auf, was gar nicht stimmt. Das merkt man aber wohl nur, wenn man die Maschine selbst besitzt und besser kennt.
    Da schreibt Anna Voigt, es gäbe keine Markierung für den kleinen Rahmen, aber man kann doch einstellen, dass der kleine Rahmen angezeigt wird - inklusive Positionierungsraster.
    Auch die Größe der Vorschausymbole lässt sich im Menü dem eigenen Geschmack nach anpassen.
    Und dass sie die Technik nicht beherrscht, wie man ein gekauftes T-Shirt so in den Rahmen spannt, dass man es vernünftig bestickt bekommt, kann sie doch der V3 nicht anlasten?! Dafür benötigt man doch keinen höheren Füßchenhub (haben das andere reine Stickmaschinen??), sondern muss den Stoff einfach nach dem Einspannen des Rahmens entsprechend wegstecken oder wegkleben.


    Und was heißt denn bitte "Letztlich ist nachteilig zu erwähnen, dass die V3 nur „vorgefertigte“, „softwaregestützte“ Dateien sticken kann. Eine Freihandfunktion zwecks Erstellung eigener Bilder ist nicht möglich." im Bericht von "Jörn"?


    Da würde ich doch immer nochmal die Forensuchfunktion benutzen und lesen, wie die Langzeitnutzer ihre Entscheidung für die V3 einschätzen. Die haben meist auch noch so manchen tollen Bedientipp.

  • Über die Testergebnisse von anderen Testern möchte ich hier nicht urteilen. Sollte aber in einem meiner Test etwas falsches drinstehen, bitte ich doch darum, mich darüber zu informieren. Ich versuche jetzt auch, die Berichte schon online zu stellen, während ich die Maschine noch habe, damit ich evtl. meinen endgültigen Bericht noch korrigieren kann.
    Allerdings sollte man mittlerweile wissen, dass jeder die Maschine nur vier Wochen bekommt und von einem anderen Standpunkt aus urteilt. Solche Berichte sind dann natürlich anders zu lesen als die, die über jahrelang benutzte Maschinen geschrieben werden. Ich werde das wohl noch in meinen Starttext mit aufnehmen, der am Anfang eines jeden Berichts von mir steht.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Ich lese die Berichte auch sehr interessiert.
    Man muss trotz der verschiedenen Meinungen den Supertestern Dank geben. Da bekommt man für 4 Wochen eine unbekannte Maschine und soll seine Meinung niederschreiben. Vielleicht hat der eine oder andere noch gar nicht so eine große Stickerfahrung oder nutzt selbst seine eigene Nähmaschine noch nicht so ausgiebig.
    Es ist nicht so einfach das Positive und Negative der Tester zu bewerten. Aber schön ist es allemal wenn ganz normale Nutzer die Maschinen und ihre Handhabung beschreiben. Und manche sind mehr kreativ und andere nutzen einfach das Angebot was vorhanden ist.
    Bei mir besteht trotz der angesprochenen Punkte immer noch der brennende Wunsch nach der Brother V3:)

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  • Hallo.
    Auf meinem Stickwochenende letztes Jahr habe ich die V3 bewundert und die Brotherdame hat tolle Dinge gezeigt. Und die Sache mit der großen Rahmen gibt es ja nicht seit diesem Modell. Man könnte jetzt sagen, dass man es optimieren hätte können....das habe ich schon mit der 4000d. Das ist m.E. Übungssache mit Trick. Manche haben Schrägband herumgewickelt...
    Vg

    2 Mal editiert, zuletzt von essticktsichschön ()

  • Das ist eine Prym Bügelunterlage Multi.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Genau, ich kenne die Leute, die dort testen nicht und habe auch keine Ahnung in wie weit jemand schon gestickt hat. Die Kritik wegen den vorgefertigten Mustern habe ich einfach "überlesen" bzw. habe mir meinen Teil dazu gedacht, dass das ja nun nichts neues ist. Da denke ich dann: oh, die stickt wohl sonst auch nicht.


    Aber das mit dem Rahmen und Stoff, der sich verzieht, das habe ich nun leider schon öfter gelesen. Das ist aber etwas, was mir SEHR wichtig ist. Aber vielleicht hätte ich selber ja gar kein Problem damit, weil ich anders einspanne (tu ich das? *kicher). Mal abgesehen davon bin ich sowieso der Typ für Stickdateien mit weniger Stickdichte und hätte das Problem dann evtl. gar nicht.


    Tja, muss ich wohl selber testen. Fragt sich bloß wo. Mein alter Händler (Hutta in Oldenburg) hat keinen Laden mehr und macht "nur" noch Wartungen. Tja, und woanders hingehen, angucken und dann für ein paar Hundert Euro günstiger im Netz kaufen, finde ich auch doof :-(.


    Und nachdem ich die ersten Testberichte gelesen habe, war mein Gedanke: oooooooooooooooooha, wie gut, dass ich mich nie dafür beworben habe. Nee, das könnte ich nicht beurteilen (evtl. bei den Stickmaschinen, aber nicht bei den Nähmaschinen) - erscheint mir jetzt auch als ne Meeeeenge Arbeit.

    Schöne Grüße
    Heike

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  • Ich habe keine Probleme mit dem Rahmen. Das Stickvlies lässt sich nicht so fest einspannen, wie im 10x10 Rahmen, das ist klar, aber mir ist noch nicht aufgefallen, dass es besonders locker wäre.
    Falls es zu locker gespannt sein sollte, gibt es einige Möglichkeiten, die ich schon im Netz gelesen, aber noch nicht ausprobiert habe (die Tipps stammen von einem Stickdateienhersteller und wurden für alle großen Rahmen gleichermaßen gegeben, vielleicht ist das kein reines Brotherproblem?):


    - Wondertape auf den Rahmen kleben, dieses haftet am Stoff. Wenn es nicht mehr haftet, wird es abgewaschen und durch neues ersetzt.
    - Auf das Wondertape noch Streifen aus Teppich-antirutsch kleben
    - einen Rahmen aus Volumenvlies zurechtschneiden und zwischen die Rahmenteile legen.


    Und bedenken: Der große Rahmen ist nicht dafür gedacht, dass man mehrere kleine Teile darin stickt und so Arbeit spart (auch wenn das viele machen).


    In einem Test wurde geschrieben, dass der Rahmen aufgegangen ist, als Frottee eingespannt war. Frottee würde ich gar nicht einspannen, den klebe ich auf.


    Ich hab keine Ahnung ob andere Maschinenhersteller ein besseres Spannsystem haben und wie z.B. der Riesenrahmen der Pfaffs spannt. Aber das habe ich auch tatsächlich nicht ausprobiert, als ich beim Händler war. Ich durfte die Maschine anschauen und ein bisschen Knöpfe drücken. Aber hätte ich da was sticken wollen, hätte ich wohl alles mitbringen müssen. Von daher weiß ich nicht, wie die Händler das so handhaben, mit "Probenähen" beim Stickmaschinenkauf.

  • Ich habe aber den Vergleich. Ich sticke sonst mit einer Husqvarna Viking Designer Topaz 30. Die hat 20x36 und mit dem Rahmen geht es definitiv leichter und fester. Ohne Tricks. Wenn ich mir es aussuchen könnte, hätt ich gern eine Maschine mit dem Stickbild und dem Einfädler der Brother und den Rahmen (es gibt da ja auch noch den Magnetrahmen) der Husqvarna (baugleich mit Pfaff).


    Wer es einrichten kann, kann gerne bei mir vorbeikommen, allerdings wohne ich sehr südlich (Franken).

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Hmm, ich will die eiermilchlegendewollmilchstickmaschine ;-). Tolles Stichbild beim Stickbild ist natürlich noch viel wichtiger und da findest du die Brother echt besser? Das ist natürlich ein RIESIGER Pluspunkt.


    Aber die Einspanntricks erscheinen mir auch nicht unmachbar, das sollte man ja wohl hinkriegen können.

    Schöne Grüße
    Heike

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  • Das bestreite ich doch gar nicht. Jede Maschine hat ihre Stärken und man sollte sich eine neue immer nach den eigenen Wünschen aussuchen.


    Hier mal meine Topaz mit dem 12x12er Rahmen (Funktionsweise ist gleich mit dem großen Rahmen):
    P1070650.JPG


    Diese Rahmen werden mit einem Schnellspanner geöffnet und geschlossen. Es gibt einen Innenrahmen, der sorgt zusätlich für Stabilität und auch die im Querschnitt kantigere Form hat mehr Griff.


    P1070965.JPG


    Hier der 20x36 von hinten. Man kann auch noch diese Klammen aufstecken, das gibt zusätzlichen Halt.
    Auf dem Bild sieht man auch, dass die langen Seiten nicht gerade sind, sondern nach aussen gewölbt, was meiner Meinung nach der Hauptgrund für die bessere Spannkraft ist.


    Dann gibts für Paff/Hus ja auch noch diesen tollen Rahmen:
    P1070956.JPG


    Aber es ist nun mal so, Brothermaschinen sind keine Divas, sie sticken (wenn sich nicht grad was im großen Rahmen zusammenzieht) einfach fast immer sauber, ohne großes Verstellen (wenn man mal seine persönlichen Vorlieben erkannt hat, was Unterfaden und Obergarn betrifft, aber das ist ja immer so). Sie sticken mit allen Garnen, wenns sein muss, auch mal Nähgarn und trotzdem hat man seltenst Fadenbruch.
    Meine Topaz ist da zickiger, Marathon geht zB gar nicht. Manchmal hab ich Stoff, den will sie einfach nicht ordentlich besticken, egal, welche Tricks ich anwenden. Kommt glücklicherweise selten vor, aber eben öfter, als bei Brother. Ich hatte vorher ja eine kleine von Brother.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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