Guten Abend allerseits,
da ich ein paar Problemchen mit der Fadenspannung bei meiner brother-Overlock hatte, habe ich mir bei der Gelegenheit ein paar grundsätzliche Gedanken zu dem Thema gemacht (wenn ich irgendwo falsch liege, bitte ich um Korrektur):
Wenn ich dicke Stoffe habe bzw. mehrere Stofflagen muss ich die Fadenspannungen der Greifer reduzieren, da ja die Wege um die Stoffkanten länger werden. Andersrum - wenn ich zum Beispiel einlagig versäubere - muss ich die Spannungen erhöhen, da sich sonst an der Stoffkante Schleifen bilden. Momentan mache ich ein Probestück und entscheide danach, ob ich an meinen Grundeinsstellungen, die sich auf zwei Lagen mitteldicken Jersey beziehen, etwas verändern muss oder nicht.
Bei einer Babylock mit automatischer Fadenspannung müsste ich diese Einstellungen nicht verändern, weil die Maschine - wie auch immer - erkennt, was die optimale Spannung für die Stoffstärke ist, richtig?
Wie schnell reagiert sie denn bei sich ändernder Materialstärke? Wenn ich zum Beispiel einen Ärmel zuerst säume und dann schließe, dann beginne ich mit 4 Lagen Material (oder sogar 6, wenn ich Bündchen doppellagig annähe) und nach 2cm habe ich dann wieder nur 2 Lagen. Bei meiner Overlock stelle ich da nie was um, mit dem Nachteil, dass ich dann im dicken Teil evt. die Nadelfäden sehe, weil die Naht von den verhältnismäßig zu kurzen Greiferfäden auseinander gezogen wird (ist mir jetzt bei einem Sweatkleid aufgefallen). Ändert sich da auf dem kurzen Stückchen bei einer Babylock schon was?
LG Silvia