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Spitze auf Jersey applizieren, Webstoff unterlegen

  • Hallo zusammen,


    ich benötige eure Hilfe... Ich habe eine Denkblockade :confused:


    Und zwar möchte ich eine Spitze auf Jersey aufnähen, der Jersey soll an den Konturen der Spitze ausgeschnitten werden, damit ein anderer Stoff von unten durchscheint. Zum besseren Verständnis ein Bild:


    IMG_0346.jpg


    Ich habe nun die Konturen auf den Jersey gezeichnet und ausgeschnitten.. Dann aber festgestellt, dass es doch nicht so funktioniert wie ich es gerne hätte (oder ich einfach auf dem Schlauch stehe)... Der Jersey verzieht sich natürlich und es istnicht so sauber, wie ich es mir vorgestellt hatte..


    Nun, wie mache ich es am besten? Es soll schön aussehen und so wenig wie möglich Naht zu sehen sein. Jersey wäre für einen neuen Versuch noch vorhanden... Die Spitze würde ich per Hand fixieren.


    Ich danke euch!

    Anschneidern's Blog

  • Auch wenn ich ein Freund händischer Näharbeiten bin, würde ich in diesem Fall die Maschine wählen. Die Dehnbarkeit des Jerseys könnte man durch auswaschbares Vlies, ich glaube, es ist Soluvlies, stabilisieren und die Spitze an der gewünschten Stelle mit Heftstichen fixieren. Dann würde ich die größeren Motive der Spitze knapp am Rand mit einem feinen Gradstich nähen, die Stege zwischen den Motiven mit einem flachen ZickZack-Stich umfassen, so dass die Spitze rund herum auf den Jersey genäht ist. Anschließend mit einer feinen Schere von hinten den Jersey bis auf einen Rand von 2-3 mm vorsichtig wegschneiden. Das ist, zugegeben, Fummelsarbeit, wüsste aber so auf Anhieb keine sauberere Lösung.

    Grüße,
    Claudia


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  • Danke für die schnelle Rückmeldung. Das klingt schon mal gut.


    Wie bekomme ich dann noch den gemusterten Webstoff dahinter ohne hässliche Naht? Vorher die Spitze daran befestigen? Gibt es dann nicht hässliche Fransen an den Seiten?

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  • Jersey fusselt ja eher nicht. Der Webstoff ist ja auf der Rückseite und könnte normal versäubert und mit Handstichen an die Naht oder den Überstand des Jerseys angenäht werden.

    Grüße,
    Claudia


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  • Ich würde es so machen wie Formgeben vorgeschlagen hat. Das kann man entweder mit einem schmalen Zickzack oder auch mit einem Stickfuß freihand.
    Auf jeden Fall den Jersey erst wegschneiden, wenn die Spitze appliziert ist. Wenn du mit Zickzack applizierst, ist der Webstoff ja schon dadurch versäubert.

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  • Ich hätte - händisch - erst Webstoff und Jersey knapp außerhalb der der Applikation geheftet, dann geschnitten und dann appliziert. Dadurch kann es kaum verrutschen. (Jetzt aber zu spät - für nächste Mal halt ;) - hups, das Formgeben ja schon fast genauso nur mit Maschine beschrieben :o - aber mit der Hand geht es auch. :D)

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  • So hatte ich das gar nicht gedacht, aber das ginge bestimmt auch gut.
    Ich dachte es so, dass der Webstoff gleichzeitig den Jersey fixiert. Aber ganz sicher bin ich mir auch nicht, ob das funktioniert. Das wäre dann erst Webstoff und Jersey in Form der Applikation heften. Dann den Jersey ausschneiden und die Applikation aufnähen und dabei alle 3 Lagen verbinden. Zuletzt störende Heftfäden entfernen und den überstehenden Webstoff abschneiden.
    Oder wenn es dich nicht stört, wenn der Webstoff unten ein wenig übersteht, könntest du auch zuerst den Webstoff größer als die Apllikation zuschneiden und versäubern. Dann hättest du unten eine ordentlich versäuberte Kante und bräuchtest am Ende den Webstoff nicht noch später zurückzuschneiden.


    Das ist schon tricky mit den drei Lagen. Da hast du dir was vorgenommen. ;)

  • tricky ist es wirklich, hatte es mir einfacher vorgestellt :D und ich habe noch ein paar spitze gekauft, es muss also klappen :)


    die vorgehensweise erst jersey zurechtschneiden und anschliessend spitze drauf habe ich probiert (allerdings ohne jersey fixieren) und halte es für schwierig.


    daher werde ich nachher mal die andere version testen. aber danke für deine denkanstösse :) ich hoffe es klappt bevor mir der jersey ausgeht :)

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  • Ich würde mal sagen: Auf die aufwändigere Weise ist die Gefahr, dass sich der Stoff verzieht, geringer.

    Grüße,
    Claudia


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  • Ich habs leider immer noch nicht ganz kapiert... also die Aufgabenstellung :D


    Der graue Stoff ist das Shirt, der Bunte soll als Einsatz vorne auf das Shirt und die Spitze soll nur über dem Bunten sein?


    Kann man das dann nicht wie folgt machen: Konturen der Spitze auf beide Stoffe zeichnen. Da entlang den bunten Einsatz aufs Shirt steppen, grauen Stoff ggf wegschneiden (je nach verwendete Technik) und zum Schluß die Spitze auflegen und annähen. Wahlweise mit der Hand oder der Maschine.


    Der bunte Einsatz darf ein klein wenig kleiner sein, an einigen Stellen, die Spitze hat ja einen recht dichten Teil an den Rändern, da fällt das nicht auf.


    Oder hab ich da jetzt was verpeilt?


    LG
    neko

  • Ich glaub das wird nicht so genau wie andersrum. Vor allem würde ich den bunten Stoff beim Unternähen gar nicht vorher in Form schneiden sondern schön großzügig lassen. Dann wird das Unternähen leichter.

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  • Ich kenne es so, dass die Spitze auf den Jersey augenäht wird und erst danach der Jersey zurückgeschnitten wird. In diesem Fall würde ich dann am Schluss den bunten Stoff dahinter nähen. Eine zusätzliche weiße Naht über der Spitze sollte eigentlich nicht sonderlich auffallen. Dabei bliebe ein kleiner Rand vom Jersey, den man auch über dem bunten Stoff sehen würde. Wenn dieser gleichmäßig ist, sollte es aber nicht so störend sein.

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  • Die Variante mit dem Webstoff zuerst finde ich halt deswegen gut, weil es den Jersey verstärkt, daher können sich die Konturen des Jerseys nicht verziehen, wenn ausgeschnitten wurde. Und man kann, wenn die Spitze appliziert wird, sehr schön sehen, was man tut und wie es später aussieht bzw. ob man den Jersey an der ein oder anderen Stelle weiter zurückschneiden muss.


    Aber vielleicht geht es auch anders herum besser, schwer zu sagen. Aufwändig ist beides, deswegen weiß ich jetzt gerade nicht welche denn die aufwändigere Weise sein soll. :confused:

  • Warum bleibt ein Rand vom Jersey? In meinem Kopf geht das auch ohne Rand...im Zweifelsfall klappt man den Jersey nach außen über die Spitze, steppt nochmal knappkantig fest und schneidet dann zurück. So hab ich das für Baumwolle auch gelernt.


    Klar, danke! So ist es noch schöner. In den Tutorials über die ich gestolpert bin, war immer ein kleiner Rand übrig. Deine Lösung ist natürlich besser :daumen:. Den Schritt sollte man sich dann nicht sparen.

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  • huhu, ich habe es getan und es hat wunderbar funktioniert. ich muss dazu sagen, es ist ein fester jersey.


    1. spitze mit der maschine auf jersey genäht
    2. jersey unten drunter zurückgeschnitten. ein wenig rand an den dünnen stellen der spitze ist geblieben, stört aber überhaupt nicht
    3. webstoff drunter gelegt und erneut mit der maschine die ränder und mittig abgesteppt.


    die naht auf der spitze stört auch nicht.


    ich danke euch für eure hilfe


    IMG_0367.jpg

    Anschneidern's Blog

  • Danke. Wie sieht die Rückseite aus? Ich hatte gerade beim Beschreiben das Gefühl, daß Du das garnicht weiter ausgeschnitten hast. Ich hatte gedacht, das kommt als echter Einsatz rein. Dann ist es so herum natürlich wesentlich unkritischer. Nur den spitzenbesetzten Jersey dann in einen spitzen Ausschnitt fummeln, das wäre halt richtig nervig.


    Schön geworden und die kleinen Ränder sieht man gar nicht - hatte ich ja schon geschrieben, alles halb so dramatisch.


    Ich finde das Teil übrigens sehr schön.


    LG
    neko

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