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Probenähen Coverstitch - was soll ich testen?

  • Ich lese sehr aufmerksam Eure Ausführungen. Bei mir steht ja hier auch eine nagelneue Covermaschiine von Janome. Aber aus Zeitgründen bin ich noch gar nicht so richtig zum Ausprobieren gekommen. Daher sind Eure Tipps für mich sehr wertvoll.
    Was ist die Hebeplatte? Gibt es sie als Zubehör?

  • Die ist bei vielen Nähmaschinen (z.B. Pfaff) als Standardzubehör dabei. Die gehört nicht direkt zur Cover, sondern wird auch an der Nähmaschine für die gleichen Anwendungsgebiete benutzt. Meine ist jetzt von Husqvarna und hat nichtmal 2 Euro gekostet.

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  • Das Klarsichtfüßchen war bei mir dabei, sowie auch der Anschiebetisch. Letzteren nutze ich gern, hätte ich mir aber nicht für 50 Euro dazugekauft. Das Geld ins Klarsichtfüßchen würde ich investieren! Das hab ich dauerhaft an der Maschine angebaut.


    Ja, ich denke auch, dass es sinnvoll ist. Mich ärgert, dass es die Janome gerade als Sonderedition gibt, mit drei Füßchen (Klarsicht und Mittelkantenfuß sowie irgendein Kräuselding) im Gesamtwert (wenn ich beim Internethändler vergleiche) von 85€. Und die Maschine selber ist auch günstiger als die elna :mad:
    Ich weiß nicht, ob mein Händler mir die Janome bestellen könnte, muss ich mal fragen.



    Beim Übernähen dicker Nahtkreuzungen nutze ich eine Hebeplatte. Sobald das Füßchen nicht mehr gerade liegt, sondern beginnt sich vorne zu heben, lege ich die Platte hinten unter und sorge so dafür, dass das Füßchen wieder plan liegt. Dann verkürzen sich die Stiche nicht mehr und man kommt auch gut über dicke Nahtkreuzungen rüber. Falls du auf der anderen Seite stark bergab nähen müsstest, kannst du da die Platte vorn anlegen.


    So ein Ding besitze ich nicht, meine Nähmaschine macht das auch so sehr gut und ansonsten nutze ich ein gefaltetes Stoffstück. Aber ich werde mir mal eines zulegen, ist immer schön, das griffbereit zu haben...



    Bei Säumen knipse ich die Overlocknähte ein und lege sie in verschiedene Richtungen. Das sieht meiner Meinung nach viel schöner aus und es sorgt dafür, dass man ganz leicht über die Nahtkreuzung kommt.


    So mache ich das gewöhnlich auch, ich glaube sogar, den Tipp habe ich von Dir :cool:.



    Überlege dir, was du viel nähst. Ich nutze meine Cover eigentlich fast immer, wenn ich auch meine Overlock nutze. Fast jedes dehnbare Teil hat irgendwie auch mindestens einen Saum ;)


    Ich nutze die Ovi viel, da ich für die Kinder nähe. Insofern wäre die Cover wohl auch gut beschäftigt... BTW: ich war ganz erstaunt, dass ich an einem bereits geschlossenen Ärmel in Gr. 74 das Bündchen absteppen konnte. Hatte erwartet, dass der Fuß zu groß ist...



    Da ich mittlerweile auch meine Halsausschnitte mit dem Bandeinfasser an der Cover mache, hat sich für mich die Anschaffung schon "gelohnt".


    Der Einfasser nimmt Dir das doppelte Nähen eines Einfassstreifens ab, indem er den Streifen direkt passend und den Ausschnitt legt? Die meistens Sachen nähe ich mich Bündchen, aber eine Überlegung wäre das wert...


    Danke auch für die Bilder; ich möchte mir demnächst eine Fleecejacke nähen, da könnte ich die Ziernähte doch mal ausprobieren... :denker: Ich glaube, ich brauche die Cover :)8

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  • Rosenfreundin! Ich wollte Dich ja für meine Bernina anstupsen..... Auf alle Fälle: sorgfältig einfädeln, bei Nahtkreuzungen immer mit Handrad, die richtigen Nadeln, am Nahtende: Nähfuß hoch und die Oberfäden nachziehen - dann mit einer zugeschnittenen Scheckkarte den Unterfaden nachziehen und dann das genähte Teil abschneiden (die Fäden brauchst Du noch zum Naht sichern - oder mach es wie an manchen Kauf-Shirts: dekorativ mit der Nähmaschine in Geradstich hin und her drüber nähen)
    Kommt noch mehr: Unterseite kontrollieren auf Aussetzter, wenn Du welche hast: aufrebbeln und nochmal - oder "dekorativ sichern" oder stressfrei die Nähmaschine mit ner Zwillingsnadel beschicken .... (so mach ich es!)
    Würde das Auto so zicken hätte ich es gegen die Wand geknallt - ich hasse diese Maschine und sie steht im Schrank damit ich sie nicht anschauen muss....
    Grüßle Leviathan

  • Mit 90er (Cover!-)Nadeln und Hebeplatte ist das Handrad an Nahtkreuzungen nicht nötig! Wichtig ist, dass die Nadeln immer im Stoff versenkt werden, wenn eine "Pause" gemacht oder der Stoff neu ausgerichtet wird. Ich habe sogar mal falsch eingefädelt, also die Kone falsch stehen gehabt und durch eine Spannungsscheibe geführt, die nicht zur entsprechenden Nadel gehörte und es gab keine Fehler. Wichtig ist, dass das Füßchen beim Einfädeln oben ist, damit der Faden zwischen den Spannungen liegen kann. Außerdem führe ich ihn immer oben nochmal durch das zusätzliche Loch.


    Ich finde die Maschine hat diesen schlechten Ruf nicht verdient! Das ist alles eine Übungssache.
    Ich hätte sie mir fast nicht gekauft, weil ich so viel Schlechtes hier gelesen habe. Letztendlich erlebe ich die Besonderheiten der Maschine alle als halb so wild.

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  • Na ich werde es ausreichend probieren. Jetzt kommt die kalte Jahreszeit und ich habe viel Zeit zum nähen und üben. Wird schon werden. Und hier im Forum wird einem ja auch geholfen.;)
    Das Problem ist ja meistens der Mensch der vor der Maschine sitzt. :o und ich werde mich bemühen!!

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  • Ich denke gerade noch über das Klarsichtfüßchen nach...


    Ich habe im Netz gelesen, dass das Mittelkantenfüßchen eine Führungsnase besitzt, die man abschrauben kann und dann hat man ein normales Klarsichtfüßchen... :denker:
    Kann das jemand bestätigen, der beides hat? Wären ja dann zwei Fliegen mit einer Klappe...

  • Ich hab sie :tanzen:


    Das Mittelkantenfüßchen ist bestellt, ich hoffe mal, dass es mit der Nase so funktioniert wie ich meinte.


    Hab schon ein bisschen mit den Spannungen rumprobiert (damit ich sehe, wie's nicht aussehen soll), bisher klappt es gut. Ich habe ein bisschen Angst, den Knopf für den Nähfußdruck ganz rauszudrehen. Hat der einen Anschlag oder hüpft der irgendwann raus :eek: Es ist vom Druck okay so, wie es ist, aber ich würd's gerne mal wissen.

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  • Beim Übernähen dicker Nahtkreuzungen nutze ich eine Hebeplatte. Sobald das Füßchen nicht mehr gerade liegt, sondern beginnt sich vorne zu heben, lege ich die Platte hinten unter und sorge so dafür, dass das Füßchen wieder plan liegt. Dann verkürzen sich die Stiche nicht mehr und man kommt auch gut über dicke Nahtkreuzungen rüber. Falls du auf der anderen Seite stark bergab nähen müsstest, kannst du da die Platte vorn anlegen.


    Also, ich weiß es nicht, aber ich glaube, ich bin zu blöd dafür... Fehlstiche habe ich erst einmal gehabt, sonst war das Stichbild eigentlich okay. Aber die Nahtkreuzungen kriege ich echt nicht hin :( Eine Hebeplatte/Hebamme habe ich nicht, ich habe versucht, hinten gefalteten Stoff unterzulegen, das Ende einer Pinzette, ein Döschen mit Nähnadeln... das müsste doch vom Prinzip auch funktionieren? Dann transportiert sie aber nicht weiter, vielleicht ist das doch zu hoch? Fußdruck habe ich auch rumprobiert, hat aber keine Veränderung gebracht.
    Ich habe mir jetzt mit dem Handrad beholfen, aber ich habe das Gefühl, es liegt gar nicht so sehr daran, dass das Füßchen den Berg hochmuss, als eher daran, dass die Maschine das nicht ordentlich transportiert bekommt...
    Also selbst wenn der Fuß obenauf "thront", geht es nicht weiter. Ich habe eine Unterhose für meinen Mann genäht und bei Overlock und der Cover Bauschgarn im Greifer. Beim Säumen an den Beinausschnitten bin ich dann doch lieber wieder auf Overlockgarn umgestiegen, damit konnte ich die Spannung gut einstellen, das klappte beim Bauschgarn nicht so richtig.


    Ich werde nun für's erste mit dem normalen Ovigarn weiterüben... außerdem kann man das besser auftrennen :o

  • Hast du die Stichlänge zu klein eingestellt? Transportprobleme habe ich eigentlich nicht, wenn der Fuß plan aufliegt. Bei den meisten Stoffen nähe ich mit Stichlänge 3.5, nur bei ganz feinen Jerseys stelle ich 2.8 ein. Und ich habe wie gesagt die besten Ergebnisse mit 90er ELX-Nadeln (bzw. bei Jerseys ELX-SUK).


    Ich nutze die Hebeplatte eigentlich nur an dicken Nahtkreuzungen (Fleecepullis, Sweatshirts), bei normalen Shirts komme ich problemlos rüber. Ein Tipp, falls du das noch nicht gemacht hast: Nahtzugabe einknipsen und auseinanderlegen. Saum gut bügeln. Dann wird der Nahtübergang ganz flach und ich brauche dann keine Hebeplatte mehr.
    Vom Prinzip her funktioniert ein gefaltetes Stoffstück ähnlich, aber ich finde mit der Hebeplatte geht es wesentlich leichter! Meine hat nichtmal 2 Euro gekostet. Die Investition in das Teil lohnt sich.

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  • Ich denke gerade noch über das Klarsichtfüßchen nach...


    Ich habe im Netz gelesen, dass das Mittelkantenfüßchen eine Führungsnase besitzt, die man abschrauben kann und dann hat man ein normales Klarsichtfüßchen... :denker:
    Kann das jemand bestätigen, der beides hat? Wären ja dann zwei Fliegen mit einer Klappe...


    Ich hab das Klarsichtfüßchen immer dran, quasi als Standard. Daran würde ich nicht sparen. Ich hätte keine Lust, diese Nase wieder anzubauen.


    Ich hab sie :tanzen:


    Das Mittelkantenfüßchen ist bestellt, ich hoffe mal, dass es mit der Nase so funktioniert wie ich meinte.


    Hab schon ein bisschen mit den Spannungen rumprobiert (damit ich sehe, wie's nicht aussehen soll), bisher klappt es gut. Ich habe ein bisschen Angst, den Knopf für den Nähfußdruck ganz rauszudrehen. Hat der einen Anschlag oder hüpft der irgendwann raus :eek: Es ist vom Druck okay so, wie es ist, aber ich würd's gerne mal wissen.


    Den Umgang mit dem Mittelkantenfuß finde ich auch nicht leicht. Ich bekomme es nie hin, dass links und rechts der Naht der gleiche Abstand ist, aber an Kaufkleidung habe ich schon gesehen, dass das da auch nicht so ist.
    Ich habe meins bisher kaum genutzt.


    Ich hab noch nie so weit am Knopf gedreht, bis er rausgefallen ist :D
    Lass mal überlegen...ich glaube "normal" ist das so zwischen 1,6cm und 2cm rausgedreht bei mir glaub ich. Damit komme ich dann gut zurecht.

  • Hast du die Stichlänge zu klein eingestellt?


    Hab ich auch mit probiert, am Ende lag sie so zwischen 3,5 und 4.


    Und ich habe wie gesagt die besten Ergebnisse mit 90er ELX-Nadeln (bzw. bei Jerseys ELX-SUK).


    Ich habe mit 80 und 90 probiert.
    Da ist mir heute was komisches aufgefallen: bei der Maschine waren Schmetz ELX-Nadeln (80/90) dabei. Weil ich gerne auch SUK-Nadeln haben wollte und der Händler die nicht in 90 hatte, habe ich Schmetz ELX 80 SUK genommen. Und was ist? Selber Farbcode, selbe Aufschrift wie bei den normalen ELX 80 und unter der Lupe kann ich keinen Unterschied bei der Spitze erkennen :confused:


    Ich hab das Klarsichtfüßchen immer dran, quasi als Standard. Daran würde ich nicht sparen.


    Ich habe das Mittelkantenfüßchen gekauft (war leider etwas teurer als das normale Klarsichtfüßchen), die Nase ist ganz schnell ab- und wieder dran geschraubt. Hab die jetzt gut weggelegt, falls ich mal die Führung brauche, ansonsten nutze ich es als normales Klarsichtfüßchen.


    Ich hab noch nie so weit am Knopf gedreht, bis er rausgefallen ist :D
    Lass mal überlegen...ich glaube "normal" ist das so zwischen 1,6cm und 2cm rausgedreht bei mir glaub ich. Damit komme ich dann gut zurecht.


    Beim Probenähtermin meine ich, hätten wir auch mal bis zum Anschlag gedreht, aber irgendwie traue ich mich das bei meiner Maschine nicht :o Ich werde mal mit den von Dir angegebenen Maßen vergleichen.


    Danke für Deine Hilfe!

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  • Danke :) So langsam wird es... Ich glaube, der stretchige Jersey der Unterhose zusammen mit dem Bauschgarn waren kein gutes erstes Projekt...


    Ich habe gerade ein T-Shirt für meinen Mann genäht; die Säume habe ich mit dem dreifach Coverstich gemacht, die sind wirklich schön geworden :tanzen: Hier habe ich die NZG eingeknipst und umgebügelt, wie Du meintest.
    Halsbündchen mit dem zweifach Stich musste ich einmal trennen, weil ich wieder an den Kreuzungen Probleme hatte, obwohl sie eigentlich nicht besonders dick sind. Das Shirt hat Schulterpassen, d.h. es sind 4 Nahtkreuzungen. Die sehen jetzt nicht alle gleich doof aus, aber naja... Mein Mann trägt's trotzdem, hat er versprochen. ;)
    Ich verbuche das jetzt einfach mal als Erfolgserlebnis :D


    Der Fußdruckregler steht jetzt etwa 1,5cm über der Plastikoberkante der Maschine, vielleicht bin ich einfach mal todesmutig und drehe bis 2cm raus.

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  • Also bis 2cm hab ich den auf jeden Fall schon mal rausgedreht, keine Sorge :D


    Ich sag dir ich bin Fan von der kleinen Hebeplatte. Ich hab sie selbst auch übers Forum kennengelernt und nutze sie trotz Nähmaschine mit gutem Transport und ordentlicher Durchstichkraft gerade ständig beim Jeansnähen.
    Statt Hebeplatte könntest du es mal mit einem Postit-Block (oder einem halben von der Dicke her) probieren. Manche nehmen auch eine Scheckkarte und schneiden eine Aussparung hinein.

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