Mantel Füttern

Zamba · 17. Oktober 2014

Hallo Ihr Lieben ,
ich bin dabei mir einen Mantel aus gekochter Wolle zu nähen. Futterstoff habe ich nun auch gefunden. Ein gestepptes Wirkfutter , 100% Polytierchen, ca 340g / qm . Da der Mantel aus vielen verschiedenen Wollstoffen verschiedener qualitäten (mal dünner mal dicker) ist, bin ich unsicher ob die beiden Lagen reichen um eine Frostbeule (mich) zu wärmen.
Was denkt ihr ? Muss da noch ne Lage dazwichen und falls ja was? Das Wirkfutter hab ich gewählt weils , laut Anbieter, einen weichen Fall hat. Ich möchte meinen Mantel später nicht in die Ecke stellen können;) . Ginge da noch eine Zwichenlage aus Fleece? Den hab ich in ausreichender Menge noch liegen.
Viele Fragen ..... ich hoffe auf Eure Hilfe .

LG Uli

Devil's Dance · 17. Oktober 2014

...Uli, ich glaube, das Problem ist, dass Kochwolle nicht winddicht ist - so'ne Klimamembran wäre sicher toll ...

Die typischen Eigenschaften der Kochwolle sind dann aber eigentlich hinüber - du hättest nurmehr die besondere Optik...

Für "richtig warm" nehm ich lieber Wollvelours oder echten (dicht gewebten) Walkloden ...(bin auch notorischer Frostköddel ...)

Anja · 17. Oktober 2014

Ich denke auch das gekochte Wolle für eine wirklich warme Jacke ungeeignet ist.

Wenn es ein Wollstoff sein soll, würde Dir da eher Loden empfehlen, ist zwar ganz schön schwer, aber richtig toll warm.

Meine Jacke von letzten Jahr ist richtig warm.;)

Zamba · 17. Oktober 2014

Mädels mein Obermmantel ist fertig und mein Wirkfutter ist da . Mir gehts echt nur um die Zwichenlage. So lieb Eure Ratschläge auch gemeint sind. Loden hab ich keinen und kaufen ist erst mal eh nicht drin, also müssen die Vorräte her halten. Davon mal ab ist mir Loden auch zu kratzig, ich mag das Zeugs einfach nicht.
Mir gehts wirklich drum ob ich da Fleece zwichen packen kann oder noch ne Lage Vlies da rein mache . Oder lass ich das alles besser bleiben und hab dann eben nen tollen Herbstmantel ?

Devil's Dance · 17. Oktober 2014

...letzteres :D!

...nee, ohne Quatsch: Wirkfutter rein und tragen, wenn das Wetter passt.

...alles andere würde dem schönen Oberstoff nicht gerecht ...

GlückSachen · 17. Oktober 2014

In gekochter Wolle mit Viscosefutter laufe ich bis weit unter 0 Grad bei trockenem Wetter draußen rum.

Mit Poly drin würde ich frieren.

Und ich bin niemand der bei unter 20 Grad in kürzen Ärmeln rumläuft, also ich friere recht schnell.

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Tilli · 17. Oktober 2014

Fleece als Zwischenfutter halte ich nicht für angebracht. Das wird zu steif und unbequem. Aber eine Klimamembran, wie Steffi sie vorschlägt, kann ich nur empfehlen. Meinem vor Jahren genähten Kurzmantel aus einem sehr dicken Qualitäts-Walkstoff von Moessmer fehlt sie auch. Da geht immer der Wind durch.
Es gibt so eine Membran, nennt sich Z-Liner, die ist wie Vlieseline. Ist weich, elastisch, knistert nicht und wird mit dem Außenstoff verbunden. Ideal für Wollstoffe.
Allerdings kann ich mir unter Deinem gesteppten Wirkfutter auch nicht viel vorstellen.

Liebe Grüße von der Frostbeule
Sabine

mucneko · 17. Oktober 2014

Ich schließe mich der 'nichts machen' Fraktion an. Futter rein und ggf. einen entsprechenden Pulli drunter, bis der Spielraum im Mantel nicht mehr mitmacht...

Ich trage gerne eine Fleecejacke (oder Pulli) im Winter unter einen winddichten Überzug (Outdoorjacke, weitestgehendst wasserdicht, als Ganzjahresjacke ausgelegt). Mit Bewegung ist das bisher im Großteil des Winters völlig ausreichend. Wenns nicht reicht, weiche ich auf meine Skijacke (und Hose) aus.

LG
neko

Zamba · 17. Oktober 2014

Z-Liner war das richtige Stichwort. Das Zeugs hab ich nicht da , kannte ich nicht und als ich nach Klimamembran gesucht hab, hab ich DAS nicht gefunden. Beschreibung ließt sich gut , denke das werd ich demnächst bestellen . Muss der Winter eben noch was da bleiben und der Mantel noch was warten......
Danke Mädels !

P.S. hier gibts schon mal ein Bild von der passenden Mütze

Zamba · 22. Oktober 2014

Weiter gehts mit meiner Fragerei .
Ich hab mir nun dieses Z-Liner Zeugs bestellt . In der Beschreibung steht

Zitat

Das Material ist sehr leicht (75 g/qm) und weich. Es wird beim nähen einfach zwichen Oberstoff und Futter gelegt.

Versteh ich das Richtig ?????? Ich schneide die Mantelteile , 4 hinten , 6 vorne , Ärmel und 3 teilige Kaputze, einfach aus und papp den Kram dazwichen????? Da wird nix genäht????? Und das hält und bleibt auch in der Wama an Ort und Stelle??????
Hat wer Erfahrungen damit ? Ich bin da seeeeeeeehr skeptisch und würd mich wohler fühlen wenn die Zwichenlage aus kompletten Mantelteilen und an den NZ angetackert wär.

Madeleine · 23. Oktober 2014

Darf ich mich hier mal mit ranhängen?

Ich habe schon öfter von Thinsulate als warme Zwischenschicht gehört. Ist das zu empfehlen, oder wird da so ein Mantel auch steif?
Und wie schneidet man das zu? Zusammen mit Oberstoff oder Futter, oder alle 3 zusammen?
Wie hält überhaupt so eine Zwischenlage im Mantel, die Teile sind ja recht groß (im Grunde ist die Frage ähnlich wie Zambas).

Gitte · 23. Oktober 2014

In dem Shop, wo man das kaufen kann,steht " wird zusammen mit dem Oberstoff wie eine Lage verwendet " . Dementsprechend ist es ja dann komplett mit eingenäht.Sollte man aber beide Teile Obermantel und Futtermantel schon fertig haben, würde ich es nochmal wie einen Innenmantel zuschneiden und nähen und an die Nahtzugaben heften .