Vorschau Burda Style Magazin 11/2014

  • Ja, das "Plus Thema" bei Burda regt mich auch immer mehr auf.

    Sind es nicht sich ständig wiederholende Schnitte, dann sind es Schnitte bie denen selbst ein Laie wie ich sieht, dass man damit als Plus-Mensch unvorteilhaft ausschaut.


    Insgesamt ist das alles sehr unbefriedigend. Ich will ja nun nicht behaupten, dass die Übergewichtigen die Mehrheit der Burda-Nutzer darstellen - aber sie sind definitiv zahlenmäßig auch nicht zu vernachlässigen.


    Leider habe ich auch nicht den Eindruck, dass es viel nutzt, wenn da gelegentlich mal ein Leserbrief/mail in die Redaktion flattert und auch der einzelene Anrufer scheint nichts bewirken zu können.


    Vielleicht sollten die mit mehr Masse auch einfach massiert auftreten ;)

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  • Ich finde, ziemlich viel was Burda und auch andere zum Thema Plus-Size anbieten, ist langweilig oder bei "echter" Plus-Größe (also so ab 46) total unvorteilhaft. Ich habe vor zehn Jahren mit dem Nähen angefangen, weil ich da nämlich bei Größe 46 rumgeschwirrt bin und nix vernünftiges zum Anziehen gefunden habe. Da kam mir ein Burda Wickelkleid aus einer Weihnachstausgabe gerade recht, weil einfach zu nähen (und über dieses Stadium bin ich auch nie herausgekommen :D) und für fast jede Figur passend. Aber die Models für Plus tragen ja eher Größe 40/42, und sind zudem auch perfekt verteilt, was ja bei Plus-Größen doch eher sehr selten ist.
    Muss man da dan eigentlich anpassen, wenn man jetzt zum Beispiel Popo Größe 48, Obenrum Größe 44 ist? Oder wie macht Ihr das?

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  • Aber die Models für Plus tragen ja eher Größe 40/42, und sind zudem auch perfekt verteilt, was ja bei Plus-Größen doch eher sehr selten ist.


    Das ist genau der Punkt. Dove hat es vorgemacht: Man nehme normale Menschen von der Straße. Nicht nach dem vorteilhaftest gebauten Durchschnittstyp suchen, sondern ein nettes Gesicht, eine interessante Figur (gerne auch mit Pölsterchen oder Atombusen oder eben nur ein Flachbrett mit Bauch) und zeigt seine Modelle an diesen Personen.


    Und damit man international bleibt, kann man das ja locker in jeder Großstadt der Welt, der Reihe nach mal durchspielen.


    Damit dürfte man dann der Reihe nach die Damen dieser Welt ansprechen (Burda ist ja doch ausgesprochen international erhältlich). Gerne auch mit Regionen-Schwerpunkten in Schnitt und Material.


    Ich denke: wer internationale Mode machen will und sich an seinen internationalen Kundinnen orientieren möchte, sollte auch hier und da mal auf sie zugehen. Die anderen Kunden könnten das sicher auch mal spannend finden.


    Aber diesen Schritt scheint Burda noch nicht geschafft zu haben. Die fahren lieber für ein Photoshooting bis nach Südafrika... (gab nette Bilder, aber schöne Landidylle bekommt man auch im bayerischen Wald)...


    Ich hör mal auf zu meckern... Vielleicht fragt Burda ja mal ihre Zielgruppen in der Welt, wie sie es gerne hätten.


    LG
    neko

  • Ich hör mal auf zu meckern... Vielleicht fragt Burda ja mal ihre Zielgruppen in der Welt, wie sie es gerne hätten.


    Nee, nicht aufhören zu meckern. Denn das stimmt ja alles, was du sagst. Aber ich fürchte, dass es nicht so kommt, dass die UNS fragen. Wir müssen DIE fragen :o

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  • Ja das mit den schlankeren Modellen ;)
    Da sieht die Mode einfach perfekter aus für die Zeitschrift. Aber wir wollen ja auch sehen wie die Mode an uns aussieht in den größeren Größen.
    Das Thema ist schon Jahrzehnte alt und es ändert sich nix.

  • Vitage sieht vieles aus was jetzt so an Schnitten angeboten wird. Wenn ich nur das Titelmodell des kleinen Burda Schnittheftes anschaue - eine Bluse mit einem Schleifenkragen!! Auch bei den Kindermoden gibt es altes. Ich muss doch mal meine Modehefte aus dem vorigen Jahrhundert (1960 - 1999) herauskramen. Vieles ist nun wieder in.

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  • Bisher war das ja oft noch so, daß unerschlossene Modegebiete erobert werden wollten (Hosen). Inzwischen haben wir modetechnisch alle wichtigen Punkte durch:


    Lose geraffte Stoffbahnen, Säcke, Kleider, Röcke, Tuniken in allen Längen. Für Männlein und Weiblein. Dazu Hosen, ebenfalls in allen Längen. Knalleng bis mehr als nur legère... Lagenlook. Mit und ohne Kopfbedeckung... Ganzkörperkondom, Einzelteile...


    Und da kann man seit einigen Jahren beobachten, daß alles mal wieder kommt. Meist in anderen Materialien/Mustern/Farben, Schnittmix, Accessoire-Mix. Aber es dreht sich im Kreis. Wo solls auch hin?


    Zu anderen Zeiten und in anderen Kulturen werden jahrhundertelang die gleichen Schnitte und Muster getragen. Bei uns wird jede Woche ein neuer Trend ausgerufen. So schnellebig, wie unsere Modewelt derzeit ist, da kommt man nicht umhin mindestens eine Umdrehung mitzumachen.


    Und wenn das so weiter geht, gibts irgendwann den großen Salat: Alles und immer in allen Spielarten. Such Dir was Hübsches aus! ;)


    LG
    neko

  • ...die "Trends" und "must haves" in immer kürzer werdendem Wechsel ruft aber die Textilwirtschaft aus, weil sie ihr Zeug loswerden wollen.


    Leidtragend sind die (unmündigen) Verbraucher und die Umwelt.


    Die mündigen Verbraucher können/dürfen/sollten sich diesem Terror entziehen ;) ....

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Zu anderen Zeiten und in anderen Kulturen werden jahrhundertelang die gleichen Schnitte und Muster getragen. Bei uns wird jede Woche ein neuer Trend ausgerufen. So schnellebig, wie unsere Modewelt derzeit ist, da kommt man nicht umhin mindestens eine Umdrehung mitzumachen.


    Und wenn das so weiter geht, gibts irgendwann den großen Salat: Alles und immer in allen Spielarten. Such Dir was Hübsches aus! ;)


    Man muss sich ja nicht danach richten ;) Wie sagte schon einst Coco Chanel "Mode geht, Stil bleibt".

    Viele Grüße,
    Ines

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  • Insgesamt ist das alles sehr unbefriedigend. Ich will ja nun nicht behaupten, dass die Übergewichtigen die Mehrheit der Burda-Nutzer darstellen - aber sie sind definitiv zahlenmäßig auch nicht zu vernachlässigen.


    Mehrheit hin oder her. Das was im Heft ist, sollte bitte ordentlich sein. Ich denke, es es ist vor allem wichtig, dass die vorhandenen Plus-Modelle gut sind. Es gibt doch auch noch ein extra Plus Heft. Wie sieht es denn da aus? Ich finde die Plusmodelle in der Style sehen immer so aus, als wären die Models eben eher meine Statur (ich trage Größen zwischen 36 und 40 je nachdem wie es so ausfällt). Leider sind die Schnitte im Heft dann aber mindestens Größe 44 (damit kann ich nichts anfangen) und ich habe gar keine Idee wie so ein Kleid dann in Größe 44 oder größer aussehen würde.

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  • Zitat

    und ich habe gar keine Idee wie so ein Kleid dann in Größe 44 oder größer aussehen würde.


    Ja, eben, das find ich aber auch bei den kleinen Größen blöd. Nur weil man 36 trägt, heisst das ja nicht, dass man nicht doch einen großen Busen, Bauch oder Popo haben kann. Man kann ja nicht bei jedem von einer "klassischen" Sanduhr-Figur ausgehen. Wer hat das schon?

  • Ja, eben, das find ich aber auch bei den kleinen Größen blöd. Nur weil man 36 trägt, heisst das ja nicht, dass man nicht doch einen großen Busen, Bauch oder Popo haben kann. Man kann ja nicht bei jedem von einer "klassischen" Sanduhr-Figur ausgehen. Wer hat das schon?


    Ja, das stimmt. Ich muss ohnehin alle Schnitte anpassen. Wobei ich fürchte, dass in der burda bein den Normalgrößen auch schon keine 36 abgebildet wird sondern eher noch kleiner. Ich glaube in der "Teufel trägt Prada" wird erwähnt, dass Models mit Größe 36 schon fett seien und manchmal habe ich das Gefühl, das wird in der Modewelt wirklich so gesehen :eek:. Letztlich versuche ich mich auch an den technischen Zeichnungen zu orientieren und mir zu überlegen, was mir so steht (eben anhand vorhandener Teile).

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  • Ja, eben, das find ich aber auch bei den kleinen Größen blöd. Nur weil man 36 trägt, heisst das ja nicht, dass man nicht doch einen großen Busen, Bauch oder Popo haben kann. Man kann ja nicht bei jedem von einer "klassischen" Sanduhr-Figur ausgehen. Wer hat das schon?


    Genau. Im Grunde betrifft das Problem nicht nur den Plusbereich. Die Kleinen, die Großen, die mit viel oder auch mit wenig Busen, die werden auch wenig bis gar nicht beachtet. Auch mit Größe 40 kann man natürlich eine "Bauchfigur" haben oder sonst irgendwie nicht der "Norm" entsprechen. Auch da kann es schwierig werden in der Burda etwas zu finden.


    Natürlich kann man da nicht zu jedem Modell einen Maßschnitt anbieten (zumindest nicht zu dem Preis, den wir für eine Burda Style bezahlen). Aber es wäre schön, wenn denn immer mal wieder Modelle auftauchen würden, bei denen dann auch darauf hingewiesen wird, das die sich gut für Bauchfiguren, oder was auch immer eignen. Ja, man kann Schnitte auch abändern. Aber auch das kann nicht jeder. Da wäre mir persönlich ein aussagekräftiger Fotokurs zum Thema "Wie funktioniert eine FBA" deutlich lieber als die ganzen "redaktionellen Erwähnungen" zu Anti-Aging Cremes und Nagellacken. (dass mir jetzt keiner mit den Nähbüchern von Burda kommt. die empfinde ich als eine Zumutung und zwar sowohl textlich als auch grafisch. Das verstehe ich immer nur, wenn ich sowieso weiß wie es geht)


    Langer Rede kurzer Sinn: mir wäre es lieber, wenn die Burda Style mehr eine Nähzeitschrift wäre und weniger ein Hochglanz-Modemagazin.

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  • Da wäre mir persönlich ein aussagekräftiger Fotokurs zum Thema "Wie funktioniert eine FBA" deutlich lieber als die ganzen "redaktionellen Erwähnungen" zu Anti-Aging Cremes und Nagellacken. (dass mir jetzt keiner mit den Nähbüchern von Burda kommt. die empfinde ich als eine Zumutung und zwar sowohl textlich als auch grafisch. Das verstehe ich immer nur, wenn ich sowieso weiß wie es geht)


    Langer Rede kurzer Sinn: mir wäre es lieber, wenn die Burda Style mehr eine Nähzeitschrift wäre und weniger ein Hochglanz-Modemagazin.


    Dummerweise gibt es aber für die Fotokurse kein Geld. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch bei den "reaktionellen Erwähnungen" bestimmter Produkte Geld fließt.


    Immerhin gibt es hier im Forum immer wieder Hilfen, WIPs und Anleitungen bzw. Links zu tollen Anleitungen.

  • Dummerweise gibt es aber für die Fotokurse kein Geld. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch bei den "reaktionellen Erwähnungen" bestimmter Produkte Geld fließt.


    Das ist mir klarer als du vielleicht glaubst ;)
    Aber es ist keine Entschuldigung und wenn am Ende die Käuferzahlen schwinden, dann gibt es auch weder mittelbare noch unmittelbare Anzeigenkunden


    Zitat

    Immerhin gibt es hier im Forum immer wieder Hilfen, WIPs und Anleitungen bzw. Links zu tollen Anleitungen.


    Das ist ja auch toll, dass es das gibt. Aber das Forum hier ist nicht die "Außenstelle" von Burda.

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