Ein Techniker kann Dir sagen wo fehleranfällige Teile/Konstruktionen im Innenleben sind. Er kann Dir sagen, wie aufwändig es ist Teile zu tauschen (und damit auch ob kleine Reparturen gleich tierisch ins Geld gehen oder nicht). Das ist ein wichtiger Aspekt. Aber den wollen die ja derzeit nicht haben. Den haben sie wahrscheinlich schon. Jetzt geht es darum: was sagen die Anwenderinnen? Finden sie das Ding einfach/schwierig/umständlich zu bedienen? Vermissen sie Funktionen? Sind sie mit den Stichbildern zufrieden? Was ist mit der Durchschlagskraft? (Schafft das Teil genug Lagen Stoff um eine Schnabelina zu bewältigen?) Was sagt sie zu Jersey? Chiffon? Jeans oder gar ... Leder? Und zwar nicht unter Laborbedingungen, sondern halt 'draußen auf der Straße'.
Am Einfachsten testet man das, indem man das Ding jemandem gibt, zusammen mit dem Auftrag: "näh Dir eine Jacke damit" und danach fragt: "Na, wie wars?"
Ansich ist das, was die wollen/brauchen, ein Rudel (Hobby)Schneiderinnen, die sie für ein halbes Jahr 'einstellen' könnten und testen lassen. Wahrscheinlich ist das hier der Versuch, den finanziellen Aufwand in Grenzen zu halten, gleichzeitig aber ein großes Testerfeld zu erhalten.
Wie gesagt: 2 oder drei Maschinen, jeweils für 3-4 Monate, zusammen mit einem (jeweils vergleichbaren) Auftrag. Das könnten viele hier handeln, aber das Modell hier... ich bin gespannt, ob sich genug Testerinnen finden. Natürlich schränken die Bedingungen das Testerfeld stark ein und die Mädels rennen dem Laden jetzt nicht total die Bude ein. Also in gewisser Hinsicht auch eine Strategie die Bewerberzahlen in Grenzen zu halten.
Ich finde den Ansatz legitim und wenn sich genug Tester für ein aussagefähiges Ergebnis finden, passts ja.
LG
neko