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zukünftige Naht wird leider nicht mit Kopierpapier u. Rädelchen übertragen (Wollstoff

  • Hallo,


    ich habe in die Suchfunktion „Kopierpapier“ eingegeben u. die Threads dazu gelesen, aber mein Problem darin nicht gefunden.


    Ich muss eine mit Faden markierte Naht (auf der re Seite) auf die linke Seite übertragen. Dazu habe ich den Wollstoff Schnittkante auf Schnittkante gelegt, dazwischen das Kopierpapier (natürlich mit der farbigen Seite nach unten. Oben sehe ich meinen Faden, über den ich rübergeradelt bin. Nix. Dann rübergerubbelt mit ewig hin- u. herfahren. Nix, bzw. viel zu schwach u. viel zu dick der Strich.
    Es liegt doch etwas Weiches drunter, nämlich mein Stoff, den ich verarbeite.
    Was muss ich tun, damit ich die zukünftige Naht erfolgreich übertragen bekommen?


    Ich hoffe es ist jmd. da, der Zeit u. Lust hat zu antworten.
    Öhrchen (Sabine)


    P.S.: Wenn es fester Wollstoff wäre würde es vielleicht gehen. Aber dieser Wollstoff jetzt ist relativ „elastisch“ u. dehnt man ihn etwas, dann kann man durch die Maschen (wenn es denn welche gibt) durchschauen.


    P.P.S: Mit Filzstift o.ä. will ich hier arbeiten, da ich danach heften muss, kann gut sein, dass noch etwas geändert werden muss.

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  • ich bin begeistert so schnell Antworten zu bekommen.
    Kopierräden hat Zacken u. macht Punkte, keine durchgezogene Linie
    Und mit Nadel u. Faden durchschlagen habe ich keine gute Erfahrung, denn dann muss der Faden ja aufgeschnitten werden, damit ich die beiden Stoffteile wieder auseinander bekomme, doch die Fadenstümmelchen fallen druchs Rumhantieren dann immer raus, sodass ich immer Lücken in der Linie habe.

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  • Mit diesem Kopierpapier komme ich auch nicht so gut zurecht, wenn der Stoff weich und eher "grob", noppig, wollig, filzig ist, oder wenn das Papier schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, geht gar nichts mehr.
    Versuche es doch bei deinem Stoff mit einer Durchschlagnaht. Da näht man per Hand eine Heftnaht mit großen Schlingen möglichst mit doppeltem Faden in einer gut sichtbaren Farbe durch beide Stoffe, zieht die Stoffe anschließend auseinander, so dass oben und unten der Faden glatt liegt und schneidet dann zwischen den beiden Stoffen den Faden auseinander. Dann hat man in beiden Stoffteilen eine prima Markierung, die sich leicht wieder entfernen läßt!

    Gruß von Ina



    Man wird alt wie 'ne Kuh und lernt immer noch dazu!:)

  • wenn dir der faden beim durchschlagen raus rutscht, sind die schlaufen zu kurz. versuchs mal mit längeren schlaufen, dann auseinander ziehen und mittig durchschneiden.
    gruß marion

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  • ja, ich habe 2 Häkelnadeln
    Aber wie soll das damit genau gehen?
    Derweil probiere ich nun mal ein Messerrücken, habe aber keine Hoffnung.

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  • Bei der Anprobe hat sie die Stecknadeln so gesteckt, wie es auch später zus. soll. Danach beide Teile mit Faden markiert u. dann auseinander genommen. Linie natürlich nicht so schön (1.tes Foto).
    Mit gr. Kurvenlinial schön aus- u. angeglichen u. Faden rein (2.tes Bild), deswegen ist nun Schneiderkreide u. Faden zu sehen.
    Letztes Foto: da habe ich den Stoff vors Licht gehalten.
    Und wenn ich die Fotos jetzt nicht hochgeladen bekomme, dann schlage ich doch mit Nadel u. Faden durch.

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  • So, ich habs. War heute damit bei einer Schneidermeisterin.
    Ergebnis:
    a) das Kopierpapier ist alt
    b) das Material des Stoffes u. das er auch noch meliert ist, erschwerts die Kopier-Linie zu erkennen
    b) Jedesmal nach dem Radeln u. Aufklappen hat sie gesagt. „Da ist sie, die Linie“ D.h. meine Augen sind unheimlich schlecht geworden:(
    Schade, aber ich weiß es schon länger: Langfristig muss ich deswegen das Nähen aufgeben, weil ich auch trotz Lupe Schwierigkeiten habe, den Faden einzufädeln.
    Euch allen vielen DANK für eure Hilfe!

  • Liebes Öhr hen! Auch, wenn es mir sehr leid tut um Deine Augen, aufgeben deswegen musst du nicht :knuddel:


    Es gibt viele Hilfsmittel, Nadeleinfädler, gutes Licht, kontrastfarbenes Garn...


    Nadeleinfädler gibt es z. B. Bei Blindenhilfen (jetzt lass dich nicht abschrecken ;)) Dort gibt es auch ein Bûgeleisenaufsatz, das will ich mir schon lange kaufen.


    Sehr unterschätzt wird auch gutes Licht. Da lohnt es sich wirklich Geld zu investieren. Es gibt auch so kleine, tragbare Daylightsleuchten, die kannst du mitschleppen, wohin du willst.


    Durchschlagen würde ich mit doppelt glegtem kontrastfarbenem Garn. Doppelt gelegt, weil so rutscht es weniger raus.


    Also, man kann noch vieles rausholen. Frag mich, ich arbeite mit Sehbehinderten :)

    Liebe Grüße
    Antonia

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  • b) Jedesmal nach dem Radeln u. Aufklappen hat sie gesagt. „Da ist sie, die Linie“


    das ist *auch* eine frage der routine! im nähkurs hat die kursleiterin uns gezeigt, wie man (auf baumwollstoffen) die linien mit einer stecknadel markiert - also mit einer nadelspitze und ein bisschen druck eine linie zieht. da haben auch die jüngeren im kurs nicht gesehen, wo die linie ist und die kursleiterin schon.


    bei flauschigen stoffen würde ich aber auch durchschlagen empfehlen oder, wenn du nur eine stofflage hast und die markierung von innen nach aussen übertragen werden soll oder umgekehrt, mit großen stichen heften.

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  • habe ich, doch konnte ich es nicht hochladen.
    Stattdessen bin ich tagsdrauf zu einer Schneidermeisterin gegangen. Durch sie, die alles vor sich hatte u. ausprobierte, musste ich leider feststellen, dass meine Augen so schlecht geworden sind, dass ich trotz Brille die durchgedrückte Markierung nicht sehe :(
    Sie konnte sie jedesmal sehen.

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