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Freemotion Quilting

  • Hallo! Wer kennt sich mit freemotion quilting aus? Ich habe gerade erst damit angefangen und wundere mich über Folgendes: Wenn ich Kringelchen oder Muscheln o.ä. nähe, sieht das eigentlich immer gut aus. Nicht perfekt, aber gut. Kann man mit arbeiten. Sobald ich jedoch versuche, einer Musterlinie zu folgen, wird's Murks. Und zwar ganz, ganz schlimmer Murks. Es sieht einfach gruselig aus. Jetzt frage ich mich, woran das liegt. Es ist klar, dass es am Anfang nicht so schön aussieht, weil man ja plötzlich ganz andere Bewegungsabläufe hat als zuvor. Ich verstehe nur nicht, wieso es mit den Kringelchen und Muscheln so gut klappt und alles andere überhaupt nicht. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

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  • Hallo Maxgarete,
    inzwischen habe ich 7 Quilts (von 1x1m bis 1,3x1,9m) mit Freemotion Quilting gequiltet. Dabei habe ich festgestellt, dass mir runde Formen viel leichter von der Hand gehen als eckige Formen.


    Einer Musterlinie zu folgen habe ich auch mal ausprobiert und finde ich auch schwieriger, weil das Muster evtl. nicht meinem eigenen Schwung entspricht. Ein Muster
    wird bei mir besser, wenn ich es im Fluss quilten kann, am besten ohne Unterbrechung...


    Kannst Du englisch?
    Dann schau doch mal bei Leah Day vorbei: http://freemotionquilting.blogspot.de/ (weiter unter 400+Designs, nach Schwierigkeitsgrad sortiert)
    Sie zeigt hunderte von Motiven jeweils in einem Video. Ich habe mir dort schon öfter ein paar Anregungen geholt.


    Dann kann ich noch das Buch 'Show me how to MachineQuilt' von Kathy Sandbach empfehlen, insbes. auch wegen der Hinweise zu Vor- und Nachbereitung des Quiltens.


    Ich finde das Freemotion Quilting sehr entspannend, und bin teilweise auch überrascht, wie schnell damit ein Quilt gequiltet sein kann, z.T. an einem Abend.


    Ansonsten ist das - wie so vieles - auch Übungssache :)


    Deshalb war mein erster Quilt damit auch ein Rag-quilt, bei dem ich erst die einzelnen Blöcke zu einem dreilagigen Quiltsandwich geheftet hatte und dann nur die einzelnen Blöcke unter der Nähmaschine quilten musste. Am Schluss wurden die einzelnen Blöcke zusammengenäht und die Nahtzugaben eingeschnitten, damit sie ausfransen.


    Viele Grüße
    Wasabi

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  • Ich schließe mich Wasabi voll an und den Super-Link hat sie ja auch schon genannt.
    Ich kann auch keine Muster mit der Nadel nachmalen - Vorzeichnen und Quiltschablonen sind für mich was fürs Handquilten. Beim Maschinequilten male ich nur auf Papier vor um das Muster auswendig zulernen.


    [Blockierte Grafik: https://lh3.googleusercontent.com/-CfhRZEVNhHU/VAr9ydk3ZAI/AAAAAAAAjxs/Qvqtle6NcpU/s512/SAM_8144.JPG]


    Sitze hier gerade am Rand-Quilting - natürlich sieht dabei jedes Blümchen ein wenig anders aus - ist aber in der Natur ja auch so.


    Manche Muster kann ich gut - andere z.B. eckige Muster klappen auch nach mehreren Kursen nicht.:(
    Ist ähnlich wie beim Schreiben lernen - frau/ich muss halt mehr üben. Obwohl in den Kursen immer welche saßen, die es wohl schon mit der Muttermilch mitbekommen haben. *Neid* Hatte den Eindruck, dass gute Zeichnerinnen auch gut quilten können.

  • Den Blog von Lea Day kann auch ich wärmstens empfehlen!
    Mit FMQ beschäftige ich mich seit etwa einem Jahr und anfangs hat es auch nicht so gut geklappt. Mit der Zeit und viel Übung kommt jedoch ein sicheres Gefühl. Es gibt allerdings einpaar Hilfsmittel, die das Quilten wesentlich erleichtern: z.B. Quilthandschuhe und möglichst rutschige Unterlage. Bei plötzlichem Richtungswechsel hilft sehr gut Bobbin washer. Es ist eine kleine runde Tefloneinlage für die Unterspule. Sie bewirkt, dass sich das Garn gleichmässiger abwickelt und sich nicht verheddert.
    LG
    Essa

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  • 2014-08-31 15.41.05.jpgVielen Dank für Eure Antworten! Ja, die Seite von Leah Day kenne ich und finde sie ganz spannend. Allerdings würde ich schon gern auch Mustervorlagen auf diese Weise quilten können. Die "background filler" sehen wohl deshalb immer ganz nett aus, weil sie nicht gleichmäßig sein müssen. Dass man üben muss, ist auch klar. Es ist ja schließlich, als würde man auf ein Blatt Papier malen nicht indem man wie normal den Stift über das Papier bewegt, sondern der Stift irgendwo fest wäre und man das Papier unter ihm bewegt. Natürlich sieht das erstmal furchtbar aus. Ich habe mich nur gefragt, wieso das eine immer ganz gut klappt und das andere so überhaupt nicht. ABer scheinbar bin ich da nicht die Einzige. Ich will jetzt auch mal mit Handquilten anfangen, sobald ich meinen Standquiltrahmen habe. ABer das dauert ja sicher ewig. Ich bin ein ungeduldiger Mensch und brauche ab und zu ein Erfolgserlebnis.

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  • Hallo,


    der gezeigte Quilt sieht super aus! Ich bin selbst noch sehr in der Experimentierphase und es gelingt mir auch nicht alles. Ich denke ich brauche noch einiges an Übung. Ich übrigens habe eine ganz tolle Seite gefunden, wo es sehr viele Free Motion Quilting Tutorials gibt. Dort wird auch mit einem Raster gearbeitet, was sicher eine gute Hilfe ist.

  • Gibt es eine Internetseite zu dem gezeigten Quilt oder ist das jetzt dein "Anfänger-Quilting???


    Das würde ich auch gerne wissen :confused: Wenn das dein Anfänger-Quilt ist, dann steckt in dir ein Naturtalent!!!


    Hier noch ein Blog, wo ich immer wieder gerne vorbeischaue.


    LG
    Essa

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  • Hallo Needles,
    diese Seite ist ja der Hammer. Da sind ja tolle Sachen dabei. Besonders gefällt mir, dass sich - so auf den ersten Blick - viele Muster für Ränder oder Zwischenstreifen eignen.
    Muss ich mir gleich in die Bookmarks aufnehmen.


    Und die Schildkröte ist ja süß - ich habe noch einen unfertigen Quilt hier liegen, bei dem Schildkröten appliziert werden... Da bekomme ich Lust, den gleich wieder hervorzukramen und loszulegen...


    Viele Grüße
    Wasabi

  • Vielen Dank für Eure lobenden Worte! Da geht es gleich noch mal so gut von der Hand ;) Ich nähe Quilts seit zwanzig Jahren. Bin keine Anfängerin. Aber ich habe erst vor einigen Monaten mit FMQ angefangen, einfach um meine Möglichkeiten zu erweitern. Vorhaber hab ich einfach nur die Nähte nachgezeichnet, so dass das Patchwork durch die Füllung plastischer hervortrat. Das sieht ja auch immer schön aus, aber mit FMQ geht noch soviel mehr. Im Moment arbeite ich an dem gezeigten Double Wedding Ring und wechsle ständig die Füßchen - das Innenteil mit FMQ-Füßchen und die Ringe dann mit dem Obertransportfüßchen. Leichter wäre es schon, wenn man sich das sparen könnte und auch die Ringe freihändig quilten könnte. Da sehe ich viele lange Winterabende mit Probestückchen auf mich zukommen - anders wird's wohl nix. Dann ist es aber auch noch mal ein Unterschied, ob man ein 20cm x20 cm großes Stück unter der Nähmaschine bewegt oder einen großen 2,40m x 2,40m-Quilt.

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